AW: Kugel im Zauberstab
Seit DSA4 braucht ein Magier den Stabzauber "Modifikationsfokus", damit der Stab als erweiterte Hand des Magus nutzbar ist. Damit ist also bei der Berührung der Kugel durch den Stab schon ein Stabzauber (nämlich "Modifikationsfokus") aktiv!
Damit begehst Du jetzt aber einen Irrtum, denn der Satz, dass die Berührung des Stabes bei verschmolzenen Artefakten als Berührung der Kugel gilt, gilt auch, wenn der Magier den Modifikationsfokus nicht auf dem Stab liegen hat. Damit hat dieser Satz nicht das geringste mit dem Modifikationsfokus zu tun.
Bleiben also die beiden verwurschtelten Artefakte:
Da in den Regeln nun also steht, dass bei Verwandlung des Stabes die Kugel mitverwandelt wird (ist ja auch sinnvoll, man stelle sich ein Flammenschwert vor, das statt der Spitze eine Kugel hat
) und dann eine Nutzung der Kugel nicht mehr möglich ist, schließe ich daraus, dass wenn der Stab nicht verwandelt ist, eine Nutzung der Kugel durchaus mögich ist. Nun sind die drei Foki die einzigen Stabzauber,, die nebeneinander aktiv sein können, d.h. neben dem Merkmalsfokus können noch weiterere Artefaktzauber aktiv sein. Daher sehe ich nun keinen Grund mehr, warum nicht auch das Hellsichtding der Kugel parallel zum Merkmalsfokus funktionieren sollte.
Ich bin darüber zwar nich ganz glücklich, aber
a) bleiben ja dennoch Nachteile des Zusammenwurstelns (z.B.: ohne Verwurschteln könnte man neben dem schwebenden Flammenschert noch mit der Kugel spielen)
b) könnte der Magier ja auch auf die Idee kommen, sich die Kugel um den Hals zu hängen - dann berührte er sie ja auch und hätte eine Hand frei
Ach ja - wenn mich nicht alles täuscht, gab es auch schon bei DSA3 die Möglichkeit, die Kugel in den Stab einzuarbeiten - wenn auch nicht viele Worte darüber verloren wurden. Damit wäre das kein Ergebnis neuerer Forschungen sondern tatsächlich "Tradition" - begeistert bin ich davon aber nicht. Außerdem würde ich, wenn ein Spieler tatsächlich die Kugel im Stab haben will darauf bestehen, dass er diese Arbeit selbst vornimmt - also entsprechende Holzbearbeitungsproben ablegt. Das schulde ich dem Realismus und ist der Ausgleich für die vorteile, die er später daraus ziehen wird.