Die meisten großen und modernen Systeme haben eigentlich ganz gute Baukästen um sich Gegner zusammen zu stellen die balanced sind. Nichts desto trotz kann es Vorkommen dass sich ein Gegner im Verlauf des Kampfes als zu stark heraus stellt oder, dass das Würfelglück nicht auf Seiten der Spieler ist.
Zum einen wäre meine Empfehlung dass feindliche NPCs nicht einfach auf Schaden gespielt werden, sondern auf Effekte und Manöver. Da sind in den verschiedenen Spielen eine Menge Tricks und Magie die angewendet werden können, die nicht direkt Schaden zufügen aber die Spieler zum Umdenken und improvisieren bringen. Sowas wie Unterbrecher, Stopper, Gifte, Schwächungen, Resistenzverluste, Lähmungen, Beherrschungen, Sinnesverlust oder Versetzer können für die Spieler sehr irritierend sein.
Gegner die zu den fühlenden Wesen gehören (je nach dem Welches System man spielt, also den Chars auf geistiger und emotionaler Ebene ähneln) sollten gewisse Hintergründe haben die sie Antreiben. Geht man da von gewissen moralischen Standards aus, so würden die meisten einen Totschlag vermeiden wenn sie es können. Findet man sich nicht gerade in einem tobenden Krieg wieder, würde es für viele Gegner schon reichen die Chars Kampfunfähig zu machen oder in die Flucht zu schlagen. Hierbei helfen Dir Kampfmanöver weiter wie Entwaffnen, zu Fall bringen, Waffenarm unschädlich machen oder eine Beinverletzung die das Stehen unmöglich macht. So mit hast Du einen mächtigen Gegner, der für die Gruppe eine Bedrohung ist, sie also von seiner Gnade abhängig ist, aber eine Gruppe die noch nicht tot ist. Und hast Du es dann mal mit einem Gegner zu tun, der wirklich Böse ist und den am Boden liegenden hilflosen Char noch verletzten würde, so lass den Gegner sich noch seiner Vice hingeben und den Augenblick genießen. Vielleicht mit einer Rede in dem er sich selbst erhöht oder einem Ritual. Damit gibst Du dem Gegner eine Tiefe und den Chars die Chance nochmal zum Verzweiflungsschlag auszuholen oder zu fliehen.