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Ein Spielleiter auf der Couch - Oder: Wie werde ich meine Phobie los?

Integra

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Obwohl ich schon sehr lange spiele, kann ich nur auf begrenzte Erfahrungen als Spielleiter zurückblicken (vor ca. 20 Jahren MERS, später ein bischen SR 2.0, ein bischen die alte WoD und neuerdings auch SW D6).
Eine große Leuchte bin ich da nicht und eigentlich bin ich viel lieber Spieler. Das liegt v.a. daran, dass ich Spieler sehr ungern in gefährliche Situationen bringe und noch wesentlich weniger gern in einen Kampf schicke.

Nun ist Gefahr nunmal das Salz in der Suppe und ein guter Kampf (den ich als Spieler seltsamerweise sehr geniesse) ein super Spannungstreiber, v.a. wenn die Spieler das Gefühl haben, dass ihrem Charakter tatsächlich was zustoßen könnte.

Aber ich zögere, vermeide und drücke mich als Spielleiter wo's nur geht und im Kampf selbst empfinde ich mich als viel zu rücksichtsvoll. Meine NSC agieren wie Computergegner mit 'ner miserablen KI und werden selten gefährlich.

Kennt ihr das Problem auch? Wie wird man damit fertig?
 
AW: Ein Spielleiter auf der Couch - Oder: Wie werde ich meine Phobie los?

Ich kann das Problem auch nachvollziehen als Spieler bau ich mir meistens charas die soft power haben, daher fehlt mir das gespür was nen angemessener gegner ist. mein horror ist dass ich nen gegner zu stark mache und dann durch pech meine spieler ins gras beißen müssen.
 
AW: Ein Spielleiter auf der Couch - Oder: Wie werde ich meine Phobie los?

Ich kenne das Problem nicht wirklich. Da ich sehr viel spielleiter, muss ich meine NPCs ein bisschen "spielen" damit ich auf meine Kosten komme. Da steht neben nicht Räuberhauptmann A oder Sicherheitschefin C sondern eine Person mit einer Geschichte und einem Grund, warum er/sie das tut, was sie/er eben tut. Oft wollen beide gar nicht dabei drauf gehen. In die Enge getrieben oder aus Verzweiflung machen sie dann eben eine Menge, um wieder heraus zu kommen, auch wenn es gegenüber den SCs gemein ist; Wie dem Pferd den Bauch aufschlitzen, damit man die Reiterin nicht von unten angreifen muss.

Neben "menschlichen" (das soll Elfen, Zwerge, Orks, Katzenwesen, Aliens, Topfpflanzen und sonstiges einschließen) Gegner gibt es natürlich die Dämonen, Geister, Chaoskreaturen, etc die neben nur drauf aus sind zu schaden - ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

Ich hatte auch mal einen Spielleiter, der fand Kämpfe doof und da waren die Kämpfe auch langweilig, weil die SL neben keinen Spaß daran hatte. Es reduzierte sich auf Runden abzählen und Werte ändern.
Aber wenn Dir als Spieler die Aktion-Szenen eh gefallen, dann überlege Dir vielleicht einfach, was würde ich als Spieler jetzt total geil finden und ziehe es raus. Schlag die SCs KO, trete sie in den Staub, mache Dinge mit ihnen, bei denen sich unsere Menschrechtsverwöhnten Mägen umdrehen (das muss gar nicht so krass sein), dann ist der Sieg um so süßer. Meistens haben Rollenspielsysteme noch eine ganze Menge Möglichkeiten die SCs doch noch zu retten - Alles zwischen Heiltränken, Karma, Plotpoints, Magie, Infusionsspritzen, Bennys, Schicksalspunkten oder gar unerklärliches Mullamulla.

Ich sage als SL zumindest seit den Beginnen '95, dass ich kein Problem damit habe, wenn ein SCs stirbt, aber ich habe noch keinen erwischt und eine SL Pause hatte ich seit dem nicht wirklich.
 
AW: Ein Spielleiter auf der Couch - Oder: Wie werde ich meine Phobie los?

hexe schrieb:
Aber wenn Dir als Spieler die Aktion-Szenen eh gefallen, dann überlege Dir vielleicht einfach, was würde ich als Spieler jetzt total geil finden und ziehe es raus. Schlag die SCs KO, trete sie in den Staub, mache Dinge mit ihnen, bei denen sich unsere Menschrechtsverwöhnten Mägen umdrehen (das muss gar nicht so krass sein), dann ist der Sieg um so süßer.

:D - klingt nach einem umsetzbaren Ratschlag. Ich werde ihn beherzigen. Vielleicht wird es ja mit mehr Routine auch besser.
 
AW: Ein Spielleiter auf der Couch - Oder: Wie werde ich meine Phobie los?

Was auch immer geht, und der Spielergruppe ein "Erzfeind"-Gefühl verpassen kann, ist schlicht und ergreifend die höhere Macht. Der/die NSC/s haben die Gruppe schon ordentlich eingeweicht? Die SCs sind der Opposition nicht gewachsen und können/wollen nicht zurück weichen? Lkw, Blitzschlag, feindlicher Angriff, Erdbeben, oder w.a.i. Es gibt viiiiieeeele Möglichkeiten, den Kampf abrupt enden zu lassen und die Feinde dazu zu zwingen, das Team fluchend und Fäuste schüttelnd von dannen ziehen zu lassen. So kann man übrigens auch wichtige NSCs rette, wenn es denn unbedingt sein muss. Klingt zwar nach Willkür, aber lass es einfach geplant passieren, als wäre es so oder so passiert.

Kann aber durchaus Spieler geben, die auf sowas schmollig reagieren.

cul8r, Screw
 
AW: Ein Spielleiter auf der Couch - Oder: Wie werde ich meine Phobie los?

Hallo,
Wenn es darum geht, die Gefährlichkeit von Gegnern und Kämpfen einzuschätzen, hilft es mir bei neuen Systemen immer, mal ein paar Probekämpfe im stillen Kämmerlein für mich auszuprobieren. Eine typische Gruppe Charaktere (im Idealfall schon die, die gespielt werden sollen) gegen eine bunte Auswahl an potentiellen Gegnern. Da bekomme ich ein recht gutes Gefühl dafür, was ich den Spielern zumuten kann und was herausfordern ist.

Sonst, wie Du richtig sagst, Erfahrung und Übung.

Tobias
 
AW: Ein Spielleiter auf der Couch - Oder: Wie werde ich meine Phobie los?

Hi,

Angst habe ich nicht unbedingt, meine Spieler in Gefahr zu bringen, aber ich lasse auch ungern Charaktere sterben, und ich weiß auch wie schwierig es ist, die Gegner genau so hinzubekommen, dass sie gefährlich werden, aber nicht gleich die ganze Gruppe auslöschen. Ich hab aber ein paar Ideen, die dir vielleicht weiterhelfen:

- Einen Notfallplan parat haben, falls die Gruppe den Kampf zu verlieren droht. Z.B. Gefangennahme statt Kämpfen bis zum Tod, oder der Gegner stoppt den Kampf, um zu verhandeln o.ä.

- Gegner während des Kampfes anpassen, auf gut deutsch: schummeln. Das ist Geschmackssache, und manche Spieler und SL reagieren darauf sehr empfindlich. Für mich als SL ist es ein Mittel, um mehr Spannung zu schaffen. Je nachdem, wie gut sich die Gruppe schlägt, kann man die Trefferpunkte der Gegner heben oder senken oder Spezialfähigkeiten „vergessen“ oder erst später ins Spiel bringen.

- Viele Gegner statt einen sehr mächtigen. Auf diese Weise kann man im Kampf neue dazukommen lassen, wenn die vorhandenen für die Gruppe zu einfach sind. Die waren im anderen Teil des Gebäudes, haben den Lärm gehört und brauchten erstmal ein paar Runden, um in den Kampf einzugreifen. Das bringt dann auch Spannung: „Ihr hört Schritte auf der Treppe, die schnell näherkommen.“

- Gegner mit interessanten Fähigkeiten ausstatten. Das bringt durchaus Spannung, weil die Spieler erstmal rausfinden müssen, welches Kraut gegen diesen Spezialangriff oder diesen besonderen Schutz gewachsen ist. Dabei muss die Fähigkeit ja nicht gleich ein tödlicher Giftangriff sein, sondern z.B. so Dinge wie Lähmung, geistige Verwirrung o.ä. Auch magische Mittel können sie ins Schwitzen bringen, z.B. dass jeder Charakter den Schaden, den er dem Monster zufügt, auch selbst erleidet. Oder der Gegner hat sein Herz auf magische Weise „ausgelagert“ und irgendwo versteckt und kann nur getötet werden indem man das Herz zerstört.

- Kämpf an interessanten Orten stattfinden lassen. Damit kann man einerseits den Charakteren Möglichkeiten an die Hand geben, sich taktische Vorteile zu verschaffen (Deckung, erhöhter Standort, herumliegende Möbel, Werkzeuge…). Außerdem kann auch das Terrain gefährlich sein (rutschiger Fels im Gebirge, schmaler Felssims um einen unterirdischen See herum, giftige Dämpfe aus einem Vulkan), so dass man damit zusätzliche Würze in den Kampf bekommt.

Mal ganz abgesehen davon ist Kampf ja nicht die einzige Möglichkeit, um ein Abenteuer spannend zu machen. Genauso gut kann man andere Bedrohungen ins Spiel bringen, die man dann auch besser steuern kann. Z.B. der übermächtige Gangsterboss droht, seine Killer auf die Gruppe anzusetzen, wenn sie ihm nicht fix den Gegenstand Soundso beschaffen. Oder ein Feind hat den Herzog vergiftet, der innerhalb 1-2 Tagen sterben wird. Die Gruppe muss schleunigst den Assassinen finden und ihn zur Herausgabe des Gegengifts zwingen.

Aloha
Saffron

 
AW: Ein Spielleiter auf der Couch - Oder: Wie werde ich meine Phobie los?

Die von Saffron genannten Tipps nutze ich auch alle und fahre seit 30 Jahren gut damit. Auf meinem persönlichen Platz 1 steht aber nach wie vor der Spielleiterschirm. Unter seiner Nutzung ist es egal, was der Würfel zeigt und man kann ganz individuell auf die einzelnen Charaktere eingehen und sozusagen personalisierte Spannung erzeugen. Allerdings sollte man dann immer einigermaßen über den aktuellen Gesundheitszustand der SCs informiert sein. :)
 
AW: Ein Spielleiter auf der Couch - Oder: Wie werde ich meine Phobie los?

:D - klingt nach einem umsetzbaren Ratschlag. Ich werde ihn beherzigen. Vielleicht wird es ja mit mehr Routine auch besser.
Ja, bei Routine muss man in vielen Systemen nicht mal mehr würfeln. ;)

- Gegner während des Kampfes anpassen, auf gut deutsch: schummeln. Das ist Geschmackssache, und manche Spieler und SL reagieren darauf sehr empfindlich. Für mich als SL ist es ein Mittel, um mehr Spannung zu schaffen. Je nachdem, wie gut sich die Gruppe schlägt, kann man die Trefferpunkte der Gegner heben oder senken oder Spezialfähigkeiten „vergessen“ oder erst später ins Spiel bringen.
Ein ehrlich gewonnener Sieg schmeckt den Meisten einfach besser, als einer, den man sowieso bekommen hätte. Von daher sollte dies das aller Letzte Mittel sein, sonst kommt bald das Gefühl auf, dass die eigenen Taten eh egal sind.

Meine haben sich neulich in der 2.Kampfrunde zur Hälfte um hauen lassen. Ich kann auch mal Würfelglück haben. Aber der neue Mitspieler und ingame junger Priester konnte alle mit einer göttlichen gepimpten und super gelungen Charisma Probe überzeugen, jetzt mit dem Kampf aufzuhören. Manchmal retten sich die SCs also einfach selbst und die Geschichte ist sehr viel besser, als "äh, gut haben die NPCs vorher gar nicht getroffen".
 
AW: Ein Spielleiter auf der Couch - Oder: Wie werde ich meine Phobie los?

Ich persönlich bin immer ein Fan vom "Schicksal in der Tasche" (sprich Der Würfel)
Oder: Die Würfel lügen nicht

Aber in manchen Fällen, denke ich ist schummeln als Spielleiter erlaubt.

Ich könnte es auch so ausdrücken, dass ein guter Spielleiter nicht einmal Würfel braucht, um eine gute Geschichte zu leiten. Als Spielleiter und Erzähler ist es seine Aufgabe die Höhen und Tiefen einer Geschichte auszuarbeiten, die Spieler durch die Geschichte zu leiten. Mit Spannungen, Dramatik und allem was sonst noch einfällt und gefällt. Und genau das würde er viel einfacher schaffen wenn er keine Würfel benutzen würde.

..... ABER .....

ABER der Spieler liebt es nun mal und möchte dies auch haben, eine Chance. Und dies Repräsentiert nun mal der Würfel. Der Spieler muss nicht mal das Ergebnis der Würfel sehen (Spielleiterschirm), aber dadurch dass der Spielleiter überhaupt würfelt, denkt der Spieler, dass er eine Chance hat. Auch wenn der Wurf ein anderer ist als der Spielleiter dem Spieler mitteilt. Zu Wissen eine Chance gehabt zu haben ist wichtiger als manch einer denken mag.

gez. Sandlor
 
AW: Ein Spielleiter auf der Couch - Oder: Wie werde ich meine Phobie los?

Hi,
Ich hab schon befürchtet, eine Diskussion über Schummeln loszutreten...
Lasst uns das doch hier nicht breittreten, sondern lieber auf das eigentliche Problem zurückkommen. Integra kann ja dann selbst entscheiden, welche Tipps sie annehmen will und welche ihr nicht in den Kram passen.
Peace ;-)
Saffron
 
AW: Ein Spielleiter auf der Couch - Oder: Wie werde ich meine Phobie los?

Wir haben auch bereits ein schönes Topic über "das Zufallexperiment Würfel und seinen Einfluss auf eine lebendige und spannende Geschichte im spielleiterabhängigen Rollenspiel" -> klick. Dieses darf gerne für weitere Diskussion dieser Art genutzt werden.
 
AW: Ein Spielleiter auf der Couch - Oder: Wie werde ich meine Phobie los?

Ich finde sie bisher alle ganz nützlich, einiges setze ich schon um (ohne Schirm geht gaaar nicht - selbst zu MERS-Zeiten hatte ich einen formidablen Pappkarton. Beklebt mit meinen Lieblingstabellen), andere Gedanken sind neu.

Besten Dank schon mal für eure Hilfe :).
 
Um nochmal auf die Ausgangsdiskussion zurückzukommen: Ich habe keine Hemmungen, dass SCs sterben. Denn es geht nicht darum, den Charakter zu beeindrucken, sondern den Spieler. Und dieser hat eben nur ein echtes Gefühl von Bedrohung, wenn sein Charakter auch tatsächlich sterben kann und nicht jedesmal irgendwie noch davonkommt. Ich denke es ist allgemein ein Mißverständnis, man müsse die Charakter beeindrucken. Vielmehr müssen die Spieler selbst in die Stimmung hineingezogen werden.
 
Ich finde es auch nicht schlimm sollte mein Char sterben, das kann durchaus passieren, dann muss ich mich eben "umidentifizieren". Das mag dem einen oder anderen schwer fallen, aber der SL sollte davor nicht zurückschrecken, es kann doch auch viel durch Improvisation gerettet werden.
 
Ich gehe jetzt mal noch weiter: Sind es im Spiel nicht mithin die schönsten und dramatischsten Szenen, wenn ein Charakter stirbt? Im Larp zumindest wurde das regelrecht mit Priestern, Nachrufen und mehr zelebriert. Ich finde der Tod eines Charakters kann durchaus das das Spiel bereichern. Solange man es selbstredend nicht darauf anlegt und pro Sitzung mindestens ein Spieler sein Leben lassen muss; auch das soll vorkommen. Wobei selbst dies mir lieber wäre,als letztlich unsterbliche Charakter...
 
Ich denke aber auch, dass es ein wenig auf das verwendete System, und damit auch auf die Erwartungen aller an eine Gruppe, ankommt. Wenn man etwa D&D spielt, wird man eher sehr mächtige Charaktere haben, die jeder Begegnung gewachsen sein sollten. Zumindest ist das das Bild, dass dieses System transportiert. Wenn man als extremes Gegenbeispiel etwa Degenesis nimmt, muss man davon ausgehen, dass die Charaktere sterben werden, wie die Fliegen.
Auch wenn ich generell den Aussagen meiner Vorschreiber zustimme, habe ich etwa bei einer D&D oder Pathfinder Runde auch kein Problem dabei, wenn die Charaktere unsterblich wirken.
 
Hehe, selbst wenn sie sterben, sind sie einen Diamanten und ein paar gemurmelte Worte später wieder da. :) In diesen Systemen ist es ab einer bestimmten Stufe unerheblich, ob der SL mal einen abmurkst oder nicht, die werden postwendend wiederbelebt. Ich persönlich habe im Moment eine grandiose D'n'D-Gruppe auf Level 3, die so mit sich selbt beschäftigt sind, dass sie die Hälfte ihrer Erfahrungspunkte mit Rollenspiel bekommen haben, was bei diesem System eigentlich nicht so wirklich vorgesehen ist. Wirklich super, wie die aufeinander und die NSCs eingehen. Da werde ich den Teufel tun und einen jetzt abmurksen, wo sie weder das Geld noch die Magie haben, jemanden zu beleben. Es wäre einfach zu schade um das entstehende Beziehungsgeflecht. Und es ist mir egal, was die Würfel oder sonst jemand dazu sagen (naja, vielleicht dürften sich die Spieler dazu äußern :))
 
Ich kann euch nur zustimmen. Sterben vs Überleben ist sowohl vom System als auch von der Spielergeuppe abhängig. Ich muss aber ehrlich beichten, dass ich einmal trotz eines sehr spannenden Beziehungsgeflechtes meiner Gruppe (sie kamen praktisch ohne Erzähler aus) doch den Tod eines Charakters nicht verhindert habe.Nachteil: Unglücklicher Spieler, zerstörtes Beziehungsgeflecht. Vorteil: Die Neuformierung und die aufbrechenden Konflikte waren sehr spannend. Ingame, versteht sich ;)
Ob ich nochmal so handeln würde, weiß ich nicht. Zunächst tue ich mich immer schwer damit einen Charakter künstlich zu retten.
 
@Thevita
Das erinnert mich an die Schilderung eines guten Freundes. Er leitete eine hochstufige D&D 3.5 Gruppe und musste vor jeder Sitzung erstmal zahllose Foren durchforsten um noch Gegner erstellen zu können, die nicht von der Gruppe umgehustet werden und vielleicht auch mal etwas gefährlich werden könnten. Und da muss ich ganz ehrlich sagen, da hätte ich dann auch keinen Bock drauf. Das wäre dann auch ein Grund, wo ich mal auf die Würfel pfeifen würde...

@Elydrasil
Das ist natürlich bitter, wenn die Spieler das anders aufnehmen als man's selber vielleicht geplant hat. Das man um einem liebgewordenen Charakter "trauert", ist ja schon nachvollziehbar. Aber wie hat die Gruppe und vor allem der betroffene Spieler denn die Situation nach einiger Zeit gesehen? Ich denke, dass ein schön ausgespielter Abschied und die von dir angesprochenen neuen Konflikte einige gute Sitzungen geschaffen haben. Ich würde dann meinen "Verlust" im Nachhinein in einem anderen Licht sehen. Und dann würde ich als SL auch weiter Charaktere über die Klinge springen lassen. Wobei ich aber auch dazu sagen muss, dass ich persönlich auch eher ein Freund von wirklich sterblichen Charakteren bin.
 
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