AW: Die Helden als "hohe Tiere"
*seuftz
Ich gebe es auf. Du meinst anscheinend das ganz stinknormale Anwachsen der Herausforderungen mit steigender Erfahrung und den wachsenden Bekanntheitsgrad (sprich: Ruhm). Davon, dass die Helden ein festes Amt bekleiden ist bei dir jedoch nichts mehr herauszulesen. Zur Erinnerung dein Anfangspost:
In einigen Hintergrundbänden wird vorgeschlagen, den Helden für "bestimmte Arten" von Abenteuern auch mal eine richtig große Machtfülle in die Hände zu geben.
So schlägt z.B. das Al'Anfa-Buch vor, den einzelnen Helden jeweils eine Grandenfamilie zu "übergeben" und die typischen Intrigen und Machtkämpfe auszuspielen.
Auch in anderen Hintergrundbänden werden immer wieder freie Titel genannt, die niemals offiziell vergeben werden sollen und somit für Helden frei bleiben.
Du scheinst davon auszugehen, dass die Helden weiterhin auf Abenteuer ausziehen und ein Amt "so nebenbei" bekleiden. Das halte ich für ziemlich unmöglich. Nur noch einige Dinge zur Klarstellung:
weshalb ich nicht verstehe, warum sie sich dann trennen sollten.
Die Trennung bezog sich auf den von mir geschilderten Fall, dass die Helden in
unterschiedlichen Organisationen zu Ehren kommen: der Priester in seiner Kirche, der Magier in seiner Gilde, der Krieger im weltlichen Adel, etc. Dann würden die damit verbundenen Aufgaben sie zwangsläufig auseinanderführen.
Aber selbst, wenn (warum auch immer) eine ganze Heldengruppe von einem Fürsten Titel oder Ämter verliehen bekäme: Was sollen das denn für Ämter sein, wo sie noch alle beisammen bleiben können? Kein Fürst hat mal eben fünf Lehen zu vergeben, die bisher irgendwie keiner haben wollte... und selbst dann wären sie zwar Nachbarn, aber dennoch getrennt und jeder mit seinen Aufgaben beschäftigt. Ebenso unwahrscheinlich finde ich es, dass eine Gruppe gemeinsam ein Lehen bekäme.
Natürlich hat ein junger Adliger teilweise enorme Macht (im Vergleich zum Streuner), aber solange er nicht in "seiner Region" spielt, nutzt ihm das auch nicht mehr als der Titel, der in in eine bestimmte Hierarchie einreiht.
Ich denke, dass hier ursprünglich genau die Rede davon war, dass der Held ein Amt bekleidet. Das bedeutet zwangsläufig, dass er sich um seine Aufgaben kümmert, eben nicht auf Abenteuer auszieht und das Spiel sich eben um seine Aufgaben und Amtsgeschäfte dreht...
Ich denke allerdings, dass auch ein Streuner zum "Edlen" werden kann, wenn er eine (oder gar mehrerere) wichtige Aufgaben für einen Hochadligen erfüllt.
Nicht in meinem Aventurien.
Selbst, wenn der Streuner ihm das Leben rettete, würde ich von einer Erhebung in den Adelsstand absehen - mal ganz davon abgesehen, dass der Adelsstand dann auch mit Pflichten verbunden wäre (wie die Verwaltung eines Lehens, oder ähnliches). Man adelt nicht einfach so jemanden, bloß weil er ihm einen Gefallen getan hat, wo käme man denn da hin...?!?