Arabascan
Bürgertum
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Schon in den ersten Sätzen des Romans ‚Brennen muss die Hexe’ von Sven Koch geht es heiß her: Eine Frau wacht auf, ihr Körper geschunden und findet sich gefesselt und gefoltert in den Händen eines unbarmherzigen Henkers wieder. Der Hexerei zu Recht angeklagt, wird sie auf den Scheiterhaufen geführt und durch die Flammen geläutert. Dumm nur, dass dieser Roman nicht Anno fünfzehnhundert sondern in der Gegenwart spielt und dementsprechend wenig begeistert zeigt sich die Polizei von dieser Tat. Sie steht jedoch unter Zeitdruck, denn der Täter hat deutlich gemacht, dass dies nicht sein letzter Streich war…
„Brennen muss die Hexe“ ist das zweite Buch von Sven Koch, der davor den Roman „Purpurdrache“ veröffentlichte, der aus der Sicht derselben Protagonistin spielt, für die Handlung dieser Geschichte jedoch unerheblich ist. Nachdem sie schon einen Serienkiller gestellt hat, den ‚Purpurdrachen’ wird sie bei den Ermittlungen in diesem Fall hinzugezogen. Statt sich jedoch nur auf die Tätersuche zu konzentrieren, beleuchtet der Roman auch noch Stietencrons Traumata, unter anderem durch die im Vorroman erzählten Erlebnisse, ihre Familiengeschichte und andere Aspekte. Und während sie dem Täter immer näher kommt, wird sie auch zunehmend mit den Problemen ihrer eigenen Psyche konfrontiert.
Gerade dass gibt der Geschichte den richtigen Pfiff: Durch den ‚zweiten Tatort’, den Gedanken der Psychologin, kann sich der Leser sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen, fiebert mit ihr mit. Den gleichen ‚Trick’ verwendet der Autor auch bei den anderen Figuren, so auch bei dem Täter, bei dem man diese Rolle übrigens nie vermutet hätte. Dass man wirklich bis zum Ende der Handlung mitfiebert ist eine weitere Tatsache, die man dem Autor nur zugute halten kann.
Und Koch tut sein bestes, damit man schon direkt am Anfang in die Handlung eintaucht: Gleich auf der ersten Seite wirft der Autor den Leser wie beschrieben in das grausame Geschehen, ohne die geringste Vorwarnung. Der erste Mord des Täters ist nicht nur sehr brutal sondern auch sehr packend geschrieben, fesselt den Leser direkt an die Handlung. Statt jedoch immer weiter aufzutrumpfen, konzentriert sich Koch erst einmal wieder auf die Tätersuche, heizt die Spannung zwischendurch immer wieder an, bis die Handlung schließlich in einem furiosen Finale gipfelt.
Mein Fazit: ‚Brennen muss die Hexe’ ist ein sehr lesenswerter Krimiroman, der selbst einem Krimimuffel wie mir wieder Spaß an dem Genre gegeben hat, durch die beinahe Mankelleske Fähigkeit des Autors, Verständnis für seine sehr lebendigen Charaktere zu schaffen. Ein Buch, dass ich besten Gewissens weiterempfehlen kann!
Sven Koch, Jahrgang 69, arbeitet als Redakteur für die Lippische Tageszeitung. Er hat unter noch den Roman ‚Purpurdrache’ geschrieben und ist des Weiteren noch als Musiker und Fotograph tätig. Mit seiner Familie und einer Katze, die laut ihm für einen Autor unerlässlich ist, lebt er in Detmold.
Ein herzlicher Dank geht an den Knaur-Verlag für die Bereitstellung dieses Buches!
„Brennen muss die Hexe“ ist das zweite Buch von Sven Koch, der davor den Roman „Purpurdrache“ veröffentlichte, der aus der Sicht derselben Protagonistin spielt, für die Handlung dieser Geschichte jedoch unerheblich ist. Nachdem sie schon einen Serienkiller gestellt hat, den ‚Purpurdrachen’ wird sie bei den Ermittlungen in diesem Fall hinzugezogen. Statt sich jedoch nur auf die Tätersuche zu konzentrieren, beleuchtet der Roman auch noch Stietencrons Traumata, unter anderem durch die im Vorroman erzählten Erlebnisse, ihre Familiengeschichte und andere Aspekte. Und während sie dem Täter immer näher kommt, wird sie auch zunehmend mit den Problemen ihrer eigenen Psyche konfrontiert.
Gerade dass gibt der Geschichte den richtigen Pfiff: Durch den ‚zweiten Tatort’, den Gedanken der Psychologin, kann sich der Leser sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen, fiebert mit ihr mit. Den gleichen ‚Trick’ verwendet der Autor auch bei den anderen Figuren, so auch bei dem Täter, bei dem man diese Rolle übrigens nie vermutet hätte. Dass man wirklich bis zum Ende der Handlung mitfiebert ist eine weitere Tatsache, die man dem Autor nur zugute halten kann.
Und Koch tut sein bestes, damit man schon direkt am Anfang in die Handlung eintaucht: Gleich auf der ersten Seite wirft der Autor den Leser wie beschrieben in das grausame Geschehen, ohne die geringste Vorwarnung. Der erste Mord des Täters ist nicht nur sehr brutal sondern auch sehr packend geschrieben, fesselt den Leser direkt an die Handlung. Statt jedoch immer weiter aufzutrumpfen, konzentriert sich Koch erst einmal wieder auf die Tätersuche, heizt die Spannung zwischendurch immer wieder an, bis die Handlung schließlich in einem furiosen Finale gipfelt.
Mein Fazit: ‚Brennen muss die Hexe’ ist ein sehr lesenswerter Krimiroman, der selbst einem Krimimuffel wie mir wieder Spaß an dem Genre gegeben hat, durch die beinahe Mankelleske Fähigkeit des Autors, Verständnis für seine sehr lebendigen Charaktere zu schaffen. Ein Buch, dass ich besten Gewissens weiterempfehlen kann!
Sven Koch, Jahrgang 69, arbeitet als Redakteur für die Lippische Tageszeitung. Er hat unter noch den Roman ‚Purpurdrache’ geschrieben und ist des Weiteren noch als Musiker und Fotograph tätig. Mit seiner Familie und einer Katze, die laut ihm für einen Autor unerlässlich ist, lebt er in Detmold.
Ein herzlicher Dank geht an den Knaur-Verlag für die Bereitstellung dieses Buches!
