Sameafnir
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Marion Zimmer Bradley
Geb. 3. Juni 1930 in Albany, New York
Gest. 25.09.1999 in Berkeley, Kalifornien
MZB begann schon in den frühen 50zigern zu schreiben, jedoch der Fantasy / Sci-Fi-Lesergemeinde wurde sie erst ab 1962 durch ihren Darkover-Zyklus ein Begriff. Hier eine kurze Zusammenfassung der über Jahrzehnte geschriebenen Romane:
Das Darkover Universum
Das Besondere an Darkover ist das Aufeinandertreffen der verschiedenen Kulturen der mittelalterlichen Darkovaner und der raumfahrenden Terraner.
Dabei widmet sich Marion aber auch schwierigeren Themen. Die Rolle der Frau in einer Gesellschaft ist ein großes Thema ihrer Darkover Romane, besonders in den Geschichten um die Freien Amazonen.
Dabei vergisst die Autorin nie um Toleranz für homosexuelle Beziehungen zu werben, die auch Teil ihrer darkovanischen Gesellschaft sind. Bemerkenswert ist hier unter anderem, das als Höhepunkt des Darkover-Zyklus' angesehenes Buch Hasturs Erbe.
Der Darkover-Zyklus ist also nicht nur eine einfache Erzählung einer "Heilen Welt", über das Zusammenspiel von Gut und Böse. Es steckt vielmehr Potential in den Büchern, die große Teile der amerikanischen Gesellschaft mit einem Augenzwinkern widerspiegeln oder einen Anstoß für eine "ideale" Gesellschaft geben wollen.
Allerdings sind die Bücher hier auch sehr unterschiedlich - zu recht, so sind sie doch innerhalb von 30 Jahren und nicht an einem Stück entstanden.
Die Geschichte Darkovers wird zumindest im Sinne Marion Zimmer Bradleys für immer unvollendet bleiben. Die Autorin starb im September 1999.
1982 folgte der Bestseller „Die Nebel von Avalon“ der sich zwar wieder einmal mit der Artussage beschäftigt, dieses Mal jedoch aus Sicht von Morgaine, einer Frau, was glaube ich, einen Großteil des Reizes dieser Geschichte ausmacht, da es das ganze Konzept der ursprünglichen Erzählung auf den Kopf stellt. Eine für den Leser sehr spannende Lektüre. Die Nebel von Avalon wurden 2000 verfilmt (für das Fernsehen) und ein Jahr später ausgestrahlt. 1984 wurde „Die Nebel von Avalon“ in der Kategorie Fantasy-Roman mit dem Locus Poll Award ausgezeichnet.
Ein ähnliches Vorgehen brachte MZB später weiteren Erfolg, als Sie in „Die Feuer von Troja“ den trojanischen Krieg thematisiert und aus der Sicht der Priesterin Kassandra erzählt.
Weitere Veröffentlichungen von MZB: Ruwenda, Atlantis Erben, verschiedene Anthologien, weitere Romane zur „Avalon-Sage“
Sicherlich ist eines Ihrer Markenzeichen gewesen, dass ihre Protagonisten oft starke Frauenpersönlichkeiten sind, die ihren männlichen Pendants in nichts nachstehen und auch alleine gut klarkommen. Als eine der ersten hat MZB die Homosexualität der Heterosexualität in ihren Romanen gleichgestellt was, berücksichtigt man die Zeit in der sie geschrieben hat, sehr mutig war.
Von 1988 bis zu ihrem Tod gab sie „Marion Zimmer Bradley’s Fantasy Magazine“ heraus, das sich durch einen aussergewöhnlich hohen Frauenanteil bei den veröffentlichten Autorinnen auszeichnete. Das Magazin wurde 2000 eingestellt.
Mit ihren Schwägerinnen Diana L. Paxson und Tracy Blackstone und ihrem Bruder Paul Edwin Zimmer wohnte sie bis zu ihrem Tod in dem Schriftstellerhaushalt Greyhaven in Berkeley. Am 21. September 1999 erlitt Marion Zimmer Bradley einen Herzanfall, an dessen Folgen sie am 25. September desselben Jahres verstarb
Marion Zimmer Bradley schrieb auch unter den Pseudonymen Lee Chapman, John Dexter,Miriam Gardner, Valerie Graves, Morgan Ives und John J. Wells
Sehr viel mehr Informationen findest Du unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Marion_Zimmer_Bradley oder über den Darkover-Zyklus
http://www.darkover-guide.de
Geb. 3. Juni 1930 in Albany, New York
Gest. 25.09.1999 in Berkeley, Kalifornien
MZB begann schon in den frühen 50zigern zu schreiben, jedoch der Fantasy / Sci-Fi-Lesergemeinde wurde sie erst ab 1962 durch ihren Darkover-Zyklus ein Begriff. Hier eine kurze Zusammenfassung der über Jahrzehnte geschriebenen Romane:
Das Darkover Universum
Das Besondere an Darkover ist das Aufeinandertreffen der verschiedenen Kulturen der mittelalterlichen Darkovaner und der raumfahrenden Terraner.
Dabei widmet sich Marion aber auch schwierigeren Themen. Die Rolle der Frau in einer Gesellschaft ist ein großes Thema ihrer Darkover Romane, besonders in den Geschichten um die Freien Amazonen.
Dabei vergisst die Autorin nie um Toleranz für homosexuelle Beziehungen zu werben, die auch Teil ihrer darkovanischen Gesellschaft sind. Bemerkenswert ist hier unter anderem, das als Höhepunkt des Darkover-Zyklus' angesehenes Buch Hasturs Erbe.
Der Darkover-Zyklus ist also nicht nur eine einfache Erzählung einer "Heilen Welt", über das Zusammenspiel von Gut und Böse. Es steckt vielmehr Potential in den Büchern, die große Teile der amerikanischen Gesellschaft mit einem Augenzwinkern widerspiegeln oder einen Anstoß für eine "ideale" Gesellschaft geben wollen.
Allerdings sind die Bücher hier auch sehr unterschiedlich - zu recht, so sind sie doch innerhalb von 30 Jahren und nicht an einem Stück entstanden.
Die Geschichte Darkovers wird zumindest im Sinne Marion Zimmer Bradleys für immer unvollendet bleiben. Die Autorin starb im September 1999.
1982 folgte der Bestseller „Die Nebel von Avalon“ der sich zwar wieder einmal mit der Artussage beschäftigt, dieses Mal jedoch aus Sicht von Morgaine, einer Frau, was glaube ich, einen Großteil des Reizes dieser Geschichte ausmacht, da es das ganze Konzept der ursprünglichen Erzählung auf den Kopf stellt. Eine für den Leser sehr spannende Lektüre. Die Nebel von Avalon wurden 2000 verfilmt (für das Fernsehen) und ein Jahr später ausgestrahlt. 1984 wurde „Die Nebel von Avalon“ in der Kategorie Fantasy-Roman mit dem Locus Poll Award ausgezeichnet.
Ein ähnliches Vorgehen brachte MZB später weiteren Erfolg, als Sie in „Die Feuer von Troja“ den trojanischen Krieg thematisiert und aus der Sicht der Priesterin Kassandra erzählt.
Weitere Veröffentlichungen von MZB: Ruwenda, Atlantis Erben, verschiedene Anthologien, weitere Romane zur „Avalon-Sage“
Sicherlich ist eines Ihrer Markenzeichen gewesen, dass ihre Protagonisten oft starke Frauenpersönlichkeiten sind, die ihren männlichen Pendants in nichts nachstehen und auch alleine gut klarkommen. Als eine der ersten hat MZB die Homosexualität der Heterosexualität in ihren Romanen gleichgestellt was, berücksichtigt man die Zeit in der sie geschrieben hat, sehr mutig war.
Von 1988 bis zu ihrem Tod gab sie „Marion Zimmer Bradley’s Fantasy Magazine“ heraus, das sich durch einen aussergewöhnlich hohen Frauenanteil bei den veröffentlichten Autorinnen auszeichnete. Das Magazin wurde 2000 eingestellt.
Mit ihren Schwägerinnen Diana L. Paxson und Tracy Blackstone und ihrem Bruder Paul Edwin Zimmer wohnte sie bis zu ihrem Tod in dem Schriftstellerhaushalt Greyhaven in Berkeley. Am 21. September 1999 erlitt Marion Zimmer Bradley einen Herzanfall, an dessen Folgen sie am 25. September desselben Jahres verstarb
Marion Zimmer Bradley schrieb auch unter den Pseudonymen Lee Chapman, John Dexter,Miriam Gardner, Valerie Graves, Morgan Ives und John J. Wells
Sehr viel mehr Informationen findest Du unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Marion_Zimmer_Bradley oder über den Darkover-Zyklus
http://www.darkover-guide.de