AW: Astrologie, Tarot und Rollenspiel
Ahoi,
holtzigma, ich denke, das läßt sich gut kombinieren.
Natürlich kann man die Tarotkarten für den klassischen Blick in die Zukunft nutzen, doch solche Voraussichten werden von Spielleitern oft nicht so gern gesehen, da sie ein wenig das spiel kippen können, sofern nicht von vornherein fest eingeplant. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten.
Zum Bleistift:
- In einem Shadowrunspiel ließ ich einmal einen mörderischen, und auch etwas verrückten, NSC durch die Karten bestimmen, ob und wie er sein nächstes Opfer umbringen sollte, oder ob es "lediglich" zu quälen und zu verstümmeln wäre.
- Ebenfalls in Shadowrun ließ ich einen Adepten, der keinen direkten Zugang zum Astralraum besaß, durch die Karten mit den Geister sprechen und ihn so ihren Willen ergründen.
- Und schließlich benutzte einmal ein magischer Char, der ohne Fetische nicht zaubern konnte, die Karten für seine Magie. Die kleinen Arkana verbrauchten sich für kleine Allerweltszauber, während die großen für die mächtigen Zauber vorbehalten waren. In jedem Fall mußte man sich da überlegen, was man tat. Die Karten waren ja begrenzt.
- In einem WoD-VtM Spiel brauchte einer meiner Malkavianer solche Karten dringend, um überhaupt zu einer entscheidung zu kommen, da seine Persönlichkeiten sich ständig stritten und nur durch diese Art neutraler Entschlußfassung zu einem Konsens zu bewegen waren.
- In einem VtM Spiel, das ich selbst nicht geleitet habe, sondern bei dem ich nur mitspielte, bekam unser Klüngel ein unvollständiges Tarot in die Finger. Man konnte damit auch die Zukunft vorhersagen, allerdings nicht wirklich korrekt, da es ja unvollständig war. Ergo waren es auch die Vorhersagen. Dummerweise ging es aber nicht ohne.
Soviel Senf dazu von mir. Ich hoffe, es hilft ein wenig.
LG Sam