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Sci-Fi / Fantasy The Legend of Drizzt - Series

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Gast
Hallo,

Ich wollte gerne einmal eure Meinung zum Thema Drizzt Do´Urden beziehungsweise, der Romanreihe "Die Legende des Dunkelelfen" von R.A. Salvatore, wissen.

Ich persönlich bin damit aufgewachsen und habe deshalb eine recht enge Beziehung zu den Büchern. Da ich gerade wieder dabei bin die Romanreihe von Grundauf neu zu lesen, bin ich beim gelegentlichen googlen darauf gestoßen, das die Abneigung gegen Drizzt in der allgemeinheit überwiegt. Sei es weil alle die Story langweilig finden bei Kommentaren wie "Drizzt bla bla einziger verstoßener Drow bla bla mimimi" oder dem Hass aufgrund des MMO´s "Neverwinter" wo man sich für 180 € die Drizzt Backstory für seinen Charakter kaufen kann, woraufhin in der Hauptstadt plötzlich tausende "verstoßene einsame" Drows herumliefen.

Ich sehe das nicht so, abgesehen von Tolkiens Beschreibung der Welt, waren die Forgotten Realms , das Underdark und die spezifische Charakterentwicklung von Drizzt, mit das beste was ich je gelesen habe.
Vielleicht bin ich aber auch etwas geblendet ? :blush2:

Habt ihr die Reihe auch gelesen ? Was denkt ihr darüber ?

Gruß
 
Ein interessantes Thema, da ich selber auch einige Bücher der Reihe im Regal stehen habe. Insgesamt habe ich die Reihe von "Der dritte Sohn" bis "Die Drachen der Blutsteinlande" gelesen. Anfangs fand ich die Bücher ebenfalls genial, wahrscheinlich weil ich aus den Baldur's Gate Spielen und der Vergessene Reiche RP Runde das Setting kannte und hier noch tiefer in diese Welt eintauchen konnte. Das Problem für mich an den Büchern ist aber, dass die Geschichten sehr vorhersehbar sind. Am Ende schaffen es die Protagonisten immer, sich mit Hilfe ihrer unglaublichen Kampffertigkeiten alle Gegner zu besiegen. Ende. Dann ist Drizzt Moralgerede teilweise etwas blöd und wirkt für mich aufgesetzt.

Dann wiederholt sich das Ganze in jedem Buch und die Kampfbeschreibungen werden jedes Mal länger und verworrener, was für mich die Bücher unglaublich zäh gemacht hat. Einzig das Gespann Artemis Entreri und Jarlaxle war immer recht Unterhaltsam, da die Charaktere einfach vielschichtiger und dadurch interessanter waren. Die Kampfbeschreibungen wurden dadurch aber nicht besser. Nach den Blutsteinlanden gabs für mich aber dann einen schönen Abschluss sowohl für Drizzt und seine Freunde als auch für Artemis, weswegen ich die Buchreihe dann gut beiseite legen konnte.
 
hehe das mit den verworrenen und langgezogenen Kampfbeschreibungen habe ich auch im Netz gelesen.
Als ich damalig die Reihe begonnen habe, bin ich leider nie bis zu den Blutsteinlanden vorgedrungen, jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern.
Ich glaube für mich war nach Mitril Halle damals Schluss. Deshalb habe ich vielleicht auch alles noch als "genial" in erinnerung.

Nun habe ich den ersten Teil "Der dritte Sohn" wieder abgeschlossen und beim zweiten Teil schon um die 80 %.
Kurz gesagt, es hat mich mal wieder gepackt, diesesmal versuche ich dann jede woche einen Band zu lesen.

Es gibt ja nach den Blutsteinlanden nochmal um die 10 weitere Bände ;)
Und danach eventuell noch autark von Drizzt welche die sich direkt mit Menzoberranzan / Lloth direkt beschäftigen, das würde mich ebenfalls noch interessieren.
Ich kann übrigens auch für jeden Hörspiel Interessierten die Drizzt Hörspiele von LAUSCH empfehlen. Dort haben sie das ganze bis Folge 15 respektive Buch 15~ nochmal akustisch extrem gut dargestellt.
 
Ach ja, DAS Thema. Ich habe nur die chronologisch ersten drei Teile gelesen, also genau die, die in Menzoberranzan spielen. Das war mein zweiter Versuch mit D'n'D Fiction. Der erste war die Elmister-Reihe, wo ich zuerst gar nicht wusste, dass es sich um D'n'D handelt und der dritte Versuch der Band der "Krieg der Spinnenkönigin"-Reihe. Bei Elminster habe ich schon das zweite Buch nicht zu Ende geschafft und irgendwie hat mich der erste Band des Krieges der Spinnenkönigin auch enttäuscht, weil ich schon Game of Thrones gelesen hatte und von den Drow etwas ähnliches erwartet hatte.
So gesehen bin also nie warm mit den Büchern zu D'n'D geworden. Diesen Sammelband mit den drei Büchern zu Drizzt im Unterreich habe habe ich in Windeseile durchgehabt, die haben sich einfach weggelesen. Ich will die Bücher auch nicht unnötig schlecht machen, denn mich stört es teilweise nicht, wenn ich die Geschichte vorhersehen kann, solange sie trotzdem spannend ist. Aber Drizzt ist nun mal eine Sache für sich und was ich dem Charakter in diesen drei Büchern vorwerfe, ist, dass er einfach treudoof gut ist. Er ist einfach so, er wird nicht so, er entscheidet sich nicht dafür, er tut nichts dafür. Und nachdem, wie laut allen Beschreibungen in Quellenbüchern und Kampagnenstettings es bei den Drow zugeht, ist das eine total unbefriedigende Erklärung für seinen Charakter. Das ist das, was mich an diesem Charakter stört.
 
Haha das stört seine Feinde ebenso in den Büchern. Den Verlust den sie alle erlitten haben und nur er ist nicht zerbrochen .

Vielleicht spielst du ja nur auf der anderen seite Thevita:sarcastic:
 
Ja, man hat halt das Gefühl, er ist irgendwie zu doof, die Drowgesellschaft zu begreifen. Ich glaube, ich hätte jemanden, der fast zerbrochen wäre und sich dann trotzdem dafür entschieden hätte, an das Gute zu glauben, einfach mehr respektieren können. Und ja, als notorische Spielleiterin und heimlicher Drowfan, stehe wahrscheinlich wirklich einfach nur auf der anderen Seite. :diablo:
 
Aloha, liebe Leute.
Da ist also mal ein D&D-Thema, zu dem ich etwas sagen kann. :D
Zu Drizzt habe ich nämlich alle Romene gekauft und gelesen. Und ich stimme allen zu. Klingt albern, ist aber so. Die Sache wird wirklich mit der Zeit etwas langatmig, Jarlaxle&Entreri SIND ein hammercooles Duo und Drizzt ist ein ebenso genialer Char.
Wenn sie es nicht wären, würden sie nicht so oft kopiert. Bruenor, Cattie Brie und Wulfgar ebenso, vergessen wir dabei auch nicht ihre epischen Zauberwaffen. Seien es die doppelten Superschnetzelsäbel, der magische Bogen ohne Pfeile oder auch der thormäßige Hammer, der immer zu seinem Träger zurückkommt.
Das sind einfach geniale Ideen und wenn vielleicht auch nicht ganz neu, so doch dermaßen gut, das sie eben auch von anderen massenweise benutzt wurden. Benutzt und damit eben auch abgenutzt. Die besten Archetypen nutzen sich auch am schnellsten ab. Das macht sie nicht weniger cool, aber bringt es mit sich, das die meisten Spieler Rambos, Conans und Gandalfs schon hinter sich haben.
Und Drizzte eben auch.^^
Ich denke nämlich, das die meisten dieser Onlinejammerlappen genauso ihr Drizztphase hatten, wie diejenigen, die sie jetzt erleben dürfen. Das ist eher etwas, um das ich diese Neulinge beneide. Drizzt nochmal niegelnagelneu entdecken zu dürfen, DAS wäre wirklich etwas seeehr feines. ;)
Also lasst die Leute ihre Elfen schwarz anpinseln und mit zwei Waffen kämpfen, solang sie es eben geil finden. Irgendwann werden sie es schon überdrüssig, oder wenn nicht, dann vielleicht sogar richtig dolle gut im Dunkelelfsein. Man verbietet einem Zauberer ja auch nicht einen Feuerball, nur weil das der wohl am meisten benutzte Zauber aller Spielsysteme ist.
Außerdem glaube ich, das alles schonmal bemeckert wurde, was Elfen so ausmachen soll.
Da ist es dann doof, das sie ständig mit nem Flitzebogen rumlaufen oder das sie immer so Langschwerter nutzen sollen oder aber auch, das sie so oft Zauberer sind. Ja, was denn nun ?
Sie sollen also keine Ranger, keine Krieger und keine Zauberer werden, weil das ALLES zu stereotyp sein soll ?
Kann man so sehen, muß man aber nicht. Ich seh das nicht so, denn dann könnte ich mich auch darüber beschweren, das Dunkelelfinnen so häufig Priesterinnen sind.
Also sag ich, laßt die Leute drizzten.
Und wenn sie jammern kommen, das ihnen alles zu abgegriffen ist, dann müssen sie zur Strafe eine neue Rasse entwickeln. Sagen wir mal...
... den Dämmerungselfen. Ein Kind eines Drow mit einem Standardelfen. Ein Grauelf. Und der ist dann eine Mischung aus beiden Rassen. :p
Selbermachen ist halt schwerer als drüber meckern.

Ach, und eines noch zur Drizztreihe. Was den Wiederholungsfaktor der Kämpfe angeht, so ist der auch nicht schlimmer, als der bei Karl May. Winnetou und Old Shatterhand, bzw. Kara ben Nemsi und Hadschi Halef Omar haben ihre Kämpfe auch meist auf die selbe Art und Weise gewonnen. Umzingelung und dann Aufgabe der Gegner. Das hat mich aber nicht davon abgehalten, alle Bücher zu lesen. Ich habe es bei Drizzt genauso gehalten und würde es wieder tun. ;)

LG Sam
 
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