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Welt/System Diverse Systeme Oh du liebe Jahreszeit

Feuertraum

Auf Abenteuer
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Guten Morgen,

einmal eine Frage aus reiner Neugier:
Angenommen, die Heldentruppe erlebt ein Abenteuer im tiefsten Winter. harscher Schnee, eisiger, ins Gesicht beißender Wind, Kälte, die es erfreut, die Scs und NSCs zu zwicken und zu zwacken ... Doch trotz dieser Unbillen des Wetters schafft die Party es, das Abenteuer zu einem erfolgreichen Ende zu führen, und voller Stolz, Selbstbewusstsein und diverser neuer Erfahrungspunkte stürzen sie sich in die neue Quest ... die mitten im Hochsommer spielt.

Wie sehen Sie dieses Jahreszeitenhopping? Ist das etwas für Sie, bei dem Sie sagen: "Das geht gar nicht. Ich passe meine Abenteuer darauf an?" Oder sind Sie eher der SL, der sagt: "Jahreszeiten sind mir nicht sonderlich wichtig, wenn das erste im Winter, das zweite im Sommer und das dritte im Frühling spielt, wen störts?"

Neugierige Grüße
Feuertraum
 
Ich für meinen Teil suche da schon Chronologie und Kontext.

Das ist aber meist mit dem Spruch "Ich spule mal 6 Monate vor. Was habt ihr in der Zwischenzeit gemacht?" ....und dann ab ins nächste Abenteuer.
 
Wie sehen Sie dieses Jahreszeitenhopping? Ist das etwas für Sie, bei dem Sie sagen: "Das geht gar nicht. Ich passe meine Abenteuer darauf an?" Oder sind Sie eher der SL, der sagt: "Jahreszeiten sind mir nicht sonderlich wichtig, wenn das erste im Winter, das zweite im Sommer und das dritte im Frühling spielt, wen störts?"

Ja, klar. Jahreszeiten, ob an ihre Extreme gebracht oder nicht, sind schöne Elemente, um z.B. bestimmte Stimmungen zu transportieren. Wie @Ric Master sagt, könnte man den Übergang zwischen den Jahreszeiten über einen diskontinuierlichen Schnitt in der Zeit machen.

Es wäre aber auch ein Portal in eine andere Welt möglich. Das wurde z.B. im, meiner Meinung nach, besten "Setting" aller Zeiten so gemacht: Planescape. Es wäre aber auch die Reise in eine andere Welt möglich, die z.B. durch einen Nebel getrennt ist. Wie z.B. in Ravenloft, die „Domains of Dread“.​
 
Wenn ich leite, dann spielen wir einfach jeden Tag aus, deshalb gibt es nicht wirklich ein Zeitenhopping. Damit wissen wir welche Jahreszeit vorherrscht, welche Mondphase ist, welcher Wochentag oder welcher Feiertag in welcher Glaubensrichtung. So wird die Welt auf sehr einfachem Wege lebendig. Sie wird zu einer handelnden Person und ist nicht nur ein Diener der Dramaturgie, weil man gerade ein Gewitter oder Vollmond braucht. Vollmond gibt es halt 'nur' alle 28 Tage. Das schafft vor allem Immersion, die uns besonders wichtig ist.

Oft hört man dagegen, es sei viel zu aufwendig, aber im Grunde kreuzt man nur einen Tag im Kalender an und schaut dann hin und wieder nach.

Nur in SiFi Settings funktioniert des nur bedingt, wenn auf anderen Planten andere Tag-Nacht-Rhythmen sind oder man mit Überlichtgeschwindigkeit Strecken zurücklegt, während Zuhause eine andere Zeit herrscht. Da wird dann doch mehr Gehandwedelt statt astrophysische Rechnung angestellt.
 
Nur in SiFi Settings funktioniert des nur bedingt, wenn auf anderen Planten andere Tag-Nacht-Rhythmen sind oder man mit Überlichtgeschwindigkeit Strecken zurücklegt, während Zuhause eine andere Zeit herrscht. Da wird dann doch mehr Gehandwedelt statt astrophysische Rechnung angestellt.
Ich mach mir derzeit echt teils den Aufwand ... ist verdammt viel Recherche, aber irgendwann stellt sich ein System ein, mit dem man das relativ schnell durcharbeiten kann. Ob's die Spielgruppe dann berücksichtigt, ist ein anderes Thema ...
 
Von mir aus sind mir Jahreszeiten, Wochen oder Tage recht egal. Wenn die Spieler das wollen und wichtig finden, dann stecke ich da Energie und Zeit rein, wenn nicht, dann läuft es einfach so wie es eben läuft, ohne dass ich da groß auf Kontinuität achte.

Wenn ich leite, dann spielen wir einfach jeden Tag aus, deshalb gibt es nicht wirklich ein Zeitenhopping. Damit wissen wir welche Jahreszeit vorherrscht, welche Mondphase ist, welcher Wochentag oder welcher Feiertag in welcher Glaubensrichtung. So wird die Welt auf sehr einfachem Wege lebendig. Sie wird zu einer handelnden Person und ist nicht nur ein Diener der Dramaturgie, weil man gerade ein Gewitter oder Vollmond braucht. Vollmond gibt es halt 'nur' alle 28 Tage. Das schafft vor allem Immersion, die uns besonders wichtig ist.

Spielst du ein System in dem es Stufen gibt? Bei D&D und Pathfinder finde ich, dass ein solches Tageweise Spielen der Immersion eher schadet. Wie will man erklären, dass der 30 jährige Held sein ganzes Leben auf Stufe 1 war und dann plötzlich nach 3 Wochen spielen Drachen erschlagen kann, weil er nun Stufe 13 o.Ä. ist?
 
@DerVampyr Ich spiele viele Systeme, aber lieber welche ohne Stufen. Allerdings habe ich mich von der Vorstellung verabschiedet, dass Erfahrungspunkte/Stufen/Fähigkeiten, etc irgendwie mit dem Alter der SCs zusammen hängen sollen oder Lernheiten. Alles nur Abstraktionen zur Anwendung des Zufallsexperiment.

Also meine Heldin konnte schon immer Kämpfen und auf Stufe 13 trifft sie halt besser - oder auch nicht, weil die Monster ja stärker werden, also treffe ich immer noch genauso häufig...?

Bei D&D/Pfadfinder finde ich andere Sachen Immersionsstörender wie Säckeweise Gold für Artefakte herumschleppen oder immer zufällig Encounter mit dem passenden Level zu treffen und das ständig. Wie können normale Leute ihrer Arbeit nachgehen? Oder dass man sobald man seine Ausrüstung ablegt wieder von einen Goblin zusammen gehauen wird, wobei das bei 5 glaube ich nicht mehr so extrem ist...
 
Also meine Heldin konnte schon immer Kämpfen und auf Stufe 13 trifft sie halt besser
Beim Kämpfen passt das ja ganz gut. Bei einem Hexenmeister, dessen Zauber in seinem Blut stecken auch. Bei einem Magier, welcher von der Lore her aber studiert um neue Zauber zu entwickeln und zu lernen, ist das eher seltsam, wenn er am nächsten Morgen plötzlich neue Zauber kennt. :)

Deswegen finde ich, dass eine Dramaturgie, welche auf dem ausspielen von jedem einzelnen Tag eher für Systeme geeignet ist in dem es keine Stufen gibt.
 
Eine Magierin muss doch eh jeden Tag ihre Sprüche neu lernen. ?
 
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