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Spielhilfe (Advanced) Dungeons & Dragons Neuer SL sucht hilfe bezüglich neuer Abenteuer gruppe

G

Gelöschtes Mitglied 12238

Gast
Hallo zusammen,

meine Frage geht auf ein Basis set von DnD (Minen von Phandelvier). Ich habe letztens für meinen Bruder und ein paar seiner Klassenkameraden die Kampagne als SL geleitet. Da alle bis auf ich und mein Bruder keine Erfahrung vorher mit DnD hatten war ich vielleicht manchmal sehr großzügig was Hilfestellung betrifft, deshalb wollte ich mal hier nachfragen ab wann denn ein guter Zeitpunkt ist die Abenteuerer härter ranzunehmen. Nach einer gewissen spielzeit? Ab einem gewissen level? Für mich steht halt im Vordergrund das sie spaß am Spiel haben, jedoch will ich ihnen auch zeigen das es gefährlich sein kann.
Wann habt ihr als SL also damit begonnen einer neuen Gruppe das Leben schwerer zu gestalten?
 
Ich gebe meinen Spielern 8 Wochen bei wöchentlichen Spiel. Danach baue ich Hilfestellungen immer schneller ab.

Wir alle haben real live Stress und nicht jeder lernt schnell, speziell wenn die Regelwerke in einer anderen Sprache benutzt werden. Ab einem gewissen Zeitpunkt aber sollten die Grundprinzipien sitzen.
 
Von was für Hilfestellungen genau sprichst du? Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass das ein Thema ist welches man auch gut gemeinsam mit der ganzen Gruppe besprechen kann und auch sollte. ?
 
Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass das ein Thema ist welches man auch gut gemeinsam mit der ganzen Gruppe besprechen kann und auch sollte.
Finde ich auch.
Eine Sitzung 0 duchzuführen, bei der man mit allen(!) Teilnehmenden bespricht, was alle bezüglich des Spiels haben und nicht haben möchten (egal welcher Bereich!), ist etwas meiner Meinung nach sehr Sinnvolles.


Von was für Hilfestellungen genau sprichst du?
Würde ich auch gerne wissen, um eine spezifischere/passendere Antwort geben zu können.
Geht es um Handouts, "Cheat"-Sheets, niedrige Würfelschwierigkeiten, hohe Belohnungen, wenig Krisen, viele Randerklärungen zu Hintergrund/Situationen/Geschehnissen/Wesen, Freigiebigkeit & Unkomplexität von NSCs, Menge/Schwierigkeit von Gegnern, etc., usw., uvm., usbmw., ....?


Wann habt ihr als SL also damit begonnen einer neuen Gruppe das Leben schwerer zu gestalten?
Ein konkretes Wann habe ich nicht.

Persönlich gebe ich neuen Spielenden nur einen W20, Zugriff auf das Regelwerk, die Charaktererschaffung inklusive Welthintergrund, einen "Cheat"-Sheet und für eine undefinierte Zeit etwas mehr Randerklärungen. Sonst nichts außer meinem Verständnis & Geduld für deren Situation. Randerklärungen wiederhole ich ungefähr bis zu zwei mal in Situationen, in denen sie gebraucht werden (öfter, wenn jemand mentale Schwierigkeiten hat).

Ansonsten passe ich die Abenteuer sehr bis maximal nach Gefühl an Das an, was die Gruppe prinzipiell schaffen kann. Dann sehe ich zu, wie die Gruppe damit umgeht. Handouts wie Karten oder Bilder gebe ich immer aus, wenn ich sie habe.
Betreiben sie Unsinn oder vergessen ihre (sehr persönliche) Ausrüstung, töten/ignorieren sie Informationsquellen, gehen sie durch das Abenteuer wie durch einen Schlauch (von XP-Gelegenheit zu XP-Gelegenheit) oder verhalten sich wie in einem Computerspiel (Warum soll ich mit dem reden? Der hat weder Quest noch Loot.)?
Dann wird es dadurch eben entsprechend schwerer, ohne daß ich es schwerer machen muß.

Auf der anderen Seite "bestrafe" ich gerne Powergamende & Zahlenoptimierende, die quasi kein Charakterkonzept im Kopf/Herzen, sondern nur eine Anzahl von Werten & Worten auf ihrem Charakterbogen haben.
Das tue ich, indem ich sie mit Dingen konfrontiere, die problemlos ins Abenteuer passen, aber für sie kaum bis nicht schaffbar oder viel zu leicht sind.
Auch hier ohne daß ich das Abenteuer deswegen stärker an die Gruppe anzupassen brauche.

In beiden Fällen kann ich auch "Randbegegnungen" quasi genau so lassen, wie sie gedacht waren. Ignoriert die Gruppe Diese, fehlt ihnen etwas oder es wird sich später daran erinnert. Z.B.:
"Was meinst du mit ungerechtfertigt? Damals hatte ich dir gesagt, daß meine Tochter von Wölfen geholt wurde. Du wolltest zur Feier über den Sieg über die Räuberbande lieber saufen und glücksspielen. Jetzt ist sie tot und ich bin Bürgermeister geworden. Also raus aus meienr Stadt!"
 
Von was für Hilfestellungen genau sprichst du?
Würde ich auch gerne wissen,
Derzeit bezieht sich das auf meine Warhammer 40K Runden.

Ich weise auch auf besondere Ausrüstung hin und wie man die erhält. (in meinem Fall lustig Anträge beim Vorgesetzten bzw. dem Adeptus Militarium stellen, immer wenn sie im HQ sind, oder je nach Einsatzort gerne auch kaufen.) Da funktioniert das ein wenig anderes als bei D&D ausser man findet Kram.

Meine Hilfestellung beziehen sich auf die Art des Systems und den mathematischen Regulatoren. Irgendwann zeige ich den Neulingen einfach nicht mehr auf, dass sie Ausrüstung bestellen können, wie meine Hausregel des 3maligen Luckwurf pro Session funktioniert oder wie man Problemstellungen durch das System auch umgehen kann. Bspw. Hat er vielleicht einen miesen Interrogationskill, könnte aber auch dasselbe über Charm, Command oder ganz anders über Inquiry erzielen, auch wenn ich eingangs einen Interrogation Check verlange. Er muss mir nur logisch erklären, was er wie erreichen will. Wenn er einfallslos agiert, gibts ab einem gewissen Punkt kein Mitleid mehr.

Irgendwann erkläre ich ihnen nicht mehr die Boni z.B. des Zielens oder Schussart (Einzel, Burst, Fullauto), Sachen die man nach einigen Wochen drauf haben sollte.

Ich erlaube den Neulingen auch am Anfang, seinen Character noch etwas umzustricken, wenn er mit einigen, wenigen Features oder Skills nicht klarkommt.

Und Irgendwann wird Häresie dann auch so behandelt, wenn man sich erwischen lässt.

So etwas.

Irgendwann muss der Vogel alleine fliegen können.

War die Erklärung ausreichend?
 
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