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Geschwätz Klarnamenzwang im Internet

AW: Klarnamenzwang im Internet

Mit Maske des Meisters! Super Werbung für DSA! :biggrin:
 
AW: Klarnamenzwang im Internet

Ich finde gerade das interessant. Schließlich kann man so jede Meinung und Ansicht vollkommen unvoreingenommen beurteilen.

cul8r, Screw
 
AW: Klarnamenzwang im Internet

Wieder einmal ein Beispiel dafür, wie Teile aus dem Zusammenhang gerissen werden, weil man sich manch einer gleich angegriffen fühlt und die Aussage nicht bis zu Ende liest. Es geht dem Herrn Fischer bei der Forderung um Seiten die der Bund betreibt.
Wenn auf staatlichen Seiten über politische Themen öffentlich diskutiert werden soll, will er keine Nutzer die sich hinter einem Pseudonym verstecken.

Er hat zwar recht früh selbst erkannt, dass seine Äußerung vielfach falsch interpretiert wird, doch scheint er die allgemeine Diskussion darüber interessant zu finden.

Hier sein eigener Kommentar in seinem Fressenbuch-Eintrag:
Axel Fischer: Hallo Lutz, natürlich kann der Bundestag Diskussionsbeiträge nur mit Klarnamen zulassen. Es gibt Zeitungen, die machen das schon. Ist also nichts NEUES!
Spannend ist für mich nur, wer sich jetzt aufregt und mich bewusst falsch interpretiert.
15. November um 02:20
Link dazu steht im Spiegel-Artikel.
 
AW: Klarnamenzwang im Internet

In diesem Punkt hat er meine volle Unterstützung.

Aber das ist auch das Problem an solchen Artikeln ... besser gesagt liegt das Problem bei den Lesern, da viele, die etwas lesen, was ihnen nicht zusagt "Stempel drauf und Lade zu" machen. Dieses Problem besteht auch beim sogenannten "ersten Eindruck", obwohl Psychologen und Personaler mittlerweile sehr gut wissen, dass dieser oft täuscht.

Ich selbst habe es nicht einmal erlebt, dass optisch ansprechende Personen sich als richtige Ekelpackete entpuppen und umgekehrt.

cul8r, Screw
 
AW: Klarnamenzwang im Internet

Wir wählen anonym, also sollten wir auch anonym über unsere politischen Vorstellungen reden dürfen können...
 
AW: Klarnamenzwang im Internet

Ich denke es geht nicht darum, anonym über etwas reden zu dürfen. Hintergrund ist die Problematik, dass manch einer sich hinter dem Schutzwall der Anonymität so entspannt fühlt, dass jede gute Kinderstube und jeder Anstand Flöten gehen. Da wird beleidigt, beschimpft und mit Schmutz geworfen auf unterstem Niveau. Diese Einzelfälle würden definitiv nicht so handeln, wenn sie diese "soziale Kontrolle" im Internet auch spüren würden.

Man sieht es ja auch am Beispiel der Stadt im Vergleich zu kleinen Gemeinden mit wenigen Tausend Einwohnern (oder noch weniger). In der Gemeinde werde ich den Teufel tun und Samstags vielleicht die Straße nicht kehren, wenn ich dadurch die Blicke aller auf mich ziehe. In der Stadt ist mir das vielelicht völlig egal, wenn ich dem Putzdienst nicht nachgegangen bin. Ich kenne ja noch nicht mal meine Nachbarn und die mich auch nicht. Ist ja eh dreckig und ob die Reinigung dann kommt oder nicht, ist dann auch einigen egal.
Ich überspitze das gerade ein wenig, aber das meine ich mit "sozialer Kontrolle". Ob das nun gut ist, oder nicht, muss jeder für sich entscheiden, aber in solchen beäugten Ortschaften sind die Straßen meist etwas sauberer, als in der anonymen Großstadt.

Und wenn ich das nun auf das Internet anwende, dann verstehe ich IN GEWISSEN BEREICHEN die Überlegung einen Klarnamenzwang zu diskutieren.

Gruß

Luzifer :integra
 
AW: Klarnamenzwang im Internet

Luzifer schrieb:
Da wird beleidigt, beschimpft und mit Schmutz geworfen auf unterstem Niveau.
Dieses Argument steht aber auf tönernen Füßen. Das trifft sicher nicht in den - vermutlich (hoffentlich) - moderierten Chats und Foren des Bundes. Es gelten schliesslich auch im Netz Etikette. Und wer sich nicht dran hält, dessen Beitrag wird gar nicht erst freigeschaltet. Mit oder ohne Klarnamen.
 
AW: Klarnamenzwang im Internet

Wer weiß :)

Aber da beißt sich ja wiederum der Hund in den Schwanz. Das Zitat wurde ja genommen und aus der ursprünglichen Bedeutung (wo es wohl um den Bundestag ging) auf das gesamte Internet gemünzt, von wo aus die Hohn uns Spott-Rufe dann erschallten.

Aber mal ehrlich, wenn ich im Chat bin und mich wie die Sau benommen habe, und dadurch vielleicht sogar von einem Mod gekickt wurde, dann melde ich mich eben gleich wieder unter einem anderen Namen an. Falls ich noch Lust dazu habe.

Bei dem einen oder anderen Forum soll das auch möglich sein.

In einem Forum, wie dem unsrigen, sehe ich das schon schwerer an. Da funktioniert die gegenseitige Etikette eher. Das sprach der zitierte Artikel auch an, so dass man dann ein Verhalten auf einen einzelnen Nickname zurück führen kann. Und wenn sich jemand nicht gut aufgehoben fühlt, dann meckert er eben in anderen Foren über uns - hat dann aber wohl weniger Lust sich wieder bei uns unter anderem Namen anzumelden und dann auf einmal wieder Liebkind zu machen. (Ich mag mich in diesem Fall irren, aber es ist zumindesten das Wahrscheinlichste).

Gruß

Luzifer :integra
 
AW: Klarnamenzwang im Internet

Ich habe nun diesen Beitrag auf Herrn Fischers Facebook Seite mehrfach gelesen und ich schaffe es nicht herauszufinden, wo er fehlinterpretiert worden sein könnte. Helft mir doch bitte, vielleicht bin ich von meinem Umzug etwas zu gestresst:

Der Artikel beginnt mit der Forderung nach einem "Vermummungsverbot im Internet", weil es nicht sein könnte, "dass sich viele Bürger in Foren oder anderen Einrichtungen des Netzes hinter selbstgewählten Pseudonymen verstecken und sich so vermeintlich jeglicher Verantwortung für Äußerungen und Verhalten entziehen".

Hier spricht er ganz allgemein über das Internet, nicht über irgendwelche speziellen Bereiche.

Im nächsten Abschnitt kommt nun der neue Perso ins Spiel, der eine sichere Identifizierung des einzelnen ermöglicht. Auch hält er die Einrichtung eines "Radiergummis" für Daten im Internet für unverzcihtbar. Weiterhin hält er fest, dass Bürger schon jetzt das Internet nutzten um sich politisch zu organisieren.

Daher hält er es für angebracht, wenn auch die Bundesregierung sich des Internet bediente, um eine breitere Bürgerbeteiligung zu erreichen. Dafür, und hier schließt sich ein argumentativer Kreis, wäre es aber in seinen Augen nötig, diese Beteiligung ohne Anonymität zu betreiben und kommt daher wieder auf den Klarnamenzwang zurück.


Ich persönlich bin der Meiniung, dass ich, solange ich meine politische Meinung in Wahlen anonym abgeben darf, auch meine politische Meinung in Foren anonym kundtun möchte. Ausfälle anderer müssen eben auch in hypothetischen Bundestagsforen händisch gefiltert werden, wie dies auch in anderen Foren, mitunter gegen den erbitterten Widerstand betroffener User gemacht wird. So wie ich auch den unbekannten Dauermotzer auf einer Parteiveranstaltung notfalls mittels meines Hausrechtes hinauswerfen lassen muss.

Allgemein gesprochen empfinde ich aber die Aussage, Herr Fischer bezöge sich mit seiner Forderung NUR auf offizielle Regierungswebseiten aus seinem Text nicht zu entnehmen und ahlte das daher entweder für eine fadenscheinige Ausrede oder aber für extreme Ungeschicktheit in der Formulierung seines Textes. Es sei den, meine leichte Erschöpfung hat mich eine Passage des Originalbeitrages überlesen lassen.

Außerdem sollte man anmerken, dass das Internet nur eine begrenzte Möglichkeit zur Abbildung politischer (und sonstiger) Meinungen bietet, da bekanntermaßen nur ein Teil der Surfer sich überhaupt an Diskussionen beteiligt und dann auch noch meist die Ablehner am lautesten Schreien...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Klarnamenzwang im Internet

1. Drudenfusz hat Recht. Wer anonym wählen darf, sollte sich auch anonym über Politik unterhalten können.

2. Bestimmte Leute lassen sich doch auch nicht von einem Klarnamenzwang dazu bringen, sich angemessen zu verhalten und auszudrücken. Erinnert sich noch jemand an die Talkshows, die gab es vor der Zeit der "nachgestellten Dokusoaps", und da haben sich Leute nichtmal durch das Ausstrahlen ihres Gesichtes in ganz Deutschland davon abhalten lassen, sich daneben zu benehmen.

Dazu fällt mir ein, dass Blizzard in seinen Foren schon eine "real ID" eingeführt hat. Netter Strip, der die "Veränderung" durch den Klarnamenzwang, gut illustriert:
Ctrl+Alt+Del - A troll by any other name... (2010-07-07)
 
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