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Action / Thriller I Am Nobody

Brummbaer

Auf Abenteuer
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I am Nobody

Beim Start dieses Films wird man zunächst in die Story geworfen, wie in kaltes Wasser. Recht unvermittelt schälen sich zunächst nur Stimmen, später auch die ersten Figuren aus der Dunkelheit und unterhalten sich über einen Mord und die passende Bezahlung für die bereits begangene Tat.
Der Killer (gespielt von Costa Mandylor) bedroht den Auftraggeber mit einer Pistole im Nacken und fordert seine Belohnung. Sobald er sie hat, verschwindet er in den Nebelschwaden der eiskalten Nacht. Nicht lange jedoch und er bemerkt einen Verfolger, der ihm aber immer einen Schritt voraus zu sein scheint und genau weiß, was er zu tun hat, um dem Killer auf der Spur zu bleiben.
Sogar zwei Schüsse muss der Killer einstecken, bevor er endlich aus der Gefahrenzone hinaus kommt und in sein Motel zurückkehren kann. Dort geht das Mysteriöse doch erst richtig los: obwohl er noch gar nicht eingecheckt hat, erkennt ihn der Portier und gibt ihm die passenden Schlüssel für eines der Zimmer. Erstaunt nimmt er sie entgegen und entfernt erst mal die Kugeln aus seinem Körper. Als er wieder bei Kräften ist, macht er sich auf und überprüft seine Arbeit: in einem abgelegenen Waldstück sollte der Leichnam des Opfers in einer Grube liegen, doch die herunter geworfenen Streichhölzer erhellen lediglich die gefrorene Erde.
Kaum dass er sich umdreht, steht er seinem eigenen Killer gegenüber – gleich gekleidet, doch mit einem schwarzen Schleier vor dem Gesicht drückt dieser eiskalt ab und lässt ihn tot in das Grab fallen. Aber ist er wirklich tot? Warum ist er in der nächsten Szene dann wieder zu sehen? Wohl wissend, was als nächstes passieren wird...

„I am Nobody“ ist kein Horrorstreifen – wie es das Cover verkaufen will: Auszeichnungen diverser Filmfestivals wie dem New York Horror Festival und der Hauptdarsteller, der gleichzeitig die Hauptrolle in SAW spielte, lassen die Vermutung aufkeimen.Doch anstatt Horrorszenarien eröffnet sich lediglich eine eiskalte, zeitlose Winternacht dem Publikum, in der einige erstaunliche und mysteriöse Phänomene für eine leichte Verwirrung sorgen können.

Auf besonderen Schnickschnack wie unglaublich kostspielige Explosionen wurde verzichtet und stattdessen auf einfache Kulissen gesetzt. Dies nimmt dem Film aber nichts von seiner gelungenen Story und wer einen guten Film auch ohne solche Special Effects würdigt, wird mit diesem Streifen ein wahrlich gutes Werk der Filmkunst erhalten – nicht umsonst wurden Auszeichnungen von acht Filmfestivals auf das Cover gedruckt.

Die Bonusfeatures überzeugen leider gar nicht. Während der Trailer und der Teaser noch einen ganz guten Einblick in den Film gewinnen lassen, fehlt der auf der Verpackung angekündigte Audiokommentar vollständig. Er ist zwar im Menü anwählbar, aber statt eines Audiokommentars startet einfach der Film. Auf dem Cover prangt das inzwischen Vorgeschriebene FSK 16 Zeichen und verdeckt eine der Auszeichnungen – ein Wendecover gibt es dennoch nicht.


Fazit
„I am Nobody“ ist ein Geheimtipp. Auch wenn auf Einfachheit gesetzt wird, gelingt dem Regisseur Shawn Linden ein sehr gut umgesetzter Film. In der B-Note versagt jedoch das Gesamtpaket – angekündigte Extras nicht auf der CD zugänglich zu machen, ist ein No Go!


Zum Schluss möchte ich mich noch beim EuroVideo-Verlag bedanken, der die Rezension freundlicherweise durch Bereitstellung des Films ermöglichte.
 
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