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He-Man und die Masters of the Universe #4 - Im Inneren Verborgen (Comic)

Luzifer

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Titel: He-Man und die Masters of the Universe - Im Inneren Verborgen
Serie: Masters of the Universe
Autor: Dan Abnett
Künstler: Rafael Kayanan, Michael S. O'Hare, Tom Derenick, u.a.
Genre(s): Fantasy
Aufmachung: Softcover
Seiten: 148
Format: 26 x 17
Verlag: Panini
Erscheinungsdatum: Juli 2015
ISBN-13: 978-3957983527
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Bisher erschienen:



Nach dem Ausflug der Helden auf die Erde und dem Aufeinandertreffen mit Superman, Batman und Co. sind im tatsächlichen vierten Teil der neuaufgelegten Comicreihe He-Man und seine Freunde wieder auf Eternia gelandet. Im Inneren Verborgen lautete der vierte Titel der Neuinterpretation der Giganten des Universums. Gleichzeitig hat ein Autorenwechsel stattgefunden, unter der Federführung von Dan Abnett (Guardians of the Galaxy), aber auch ein Wechsel der Zeichner wird augenscheinlich auf den 148 Seiten deutlich.

Eternia ist nach wie vor fest in der Hand Hordaks. Daran gibt es kein Rütteln. Die Masters sind weit verstreut. Nach den anstrengenden Erlebnissen He-Mans auf der Erde und dem Kampf gegen den Verbündeten Skeletors konnte ein kleiner Sieg errungen werden. Dennoch ist die Misere offenkundig, dass die Kampfkraft der Giganten zu gering ist, als in einer offenen Schlacht gegen die Horde bestehen zu können.

Harte Zeiten erfordern waghalsige Entscheidungen. Und eine solche trifft König Randor, Oberhaupt von Eternia und gleichzeitig Vater von Adam / He-Man. Sie führt ihn und einen Stoßtrupp, bestehend aus Teela, Man-at-Arms, Stratos und Moss-Man in die Unterwelt, auf der Suche nach der Energie, die schon seit Urzeiten besteht und der Quell der Macht von Eternia und somit auch des Universums ist. Der Quell, der einst die Sorceress war

Die Sorceress wurde von Skeletor im ersten Teil getötet.

Sehr lautmalerisch wird Randor vor diesem Weg gewarnt, der nicht nur ihn ins Verderben führen könnte. Zumal die alte Rasse der Schlangenmenschen die sogenannte „Star Seed“, wie sie die Quelle genannt haben, anbeteten. Und das Spiel mit der Macht der Quelle löschte die Schlangenmenschen seiner Zeit aus.

Wie finster der Weg ist, den König Randor eingeschlagen hat, kann man nur schwerlich erahnen. Für zwei der Gruppe der Masters, wird sie im Inneren von Subeternia enden…

Das Comicbuch ist wie gewohnt ein Softcover im DIN-A4 Format. Diesmal ist die Oberfläche des Umschlags in matt gehalten und dadurch auch etwas glanzlos. In sechs Kapitel ist der Comic aufgeteilt. Auch schon bei vorangegangene Teile unterschieden sich die Kapitel eines Comics im Zeichenstil. Noch nie ist es mir jedoch so stark aufgefallen, wie im vierten Teil. Zumal die Qualität der Zeichnungen insgesamt und im Vergleich zu vorherigen Teilen schlechter geworden ist. Wie bereits erwähnt gab es einen Wechsel der verantwortlichen Zeichner. Vielleicht ist man auch Pop Mhans Stil gewohnt. Kapitel 1 und 2 jedoch sind z.B. sehr detaillos, sehen sogar verwaschen aus, oder sogar an manchen Stellen wie lieblos auf die Schnelle gepinselt mit einfachen schwarzen Strichen. Kapitel 3 und 4 sehen dagegen aus wie einem Kinderbuch entsprungen, in dem He-Man deutliche Ähnlichkeit mit Guybrush Threepwood aus den aktuelleren Monkey Island – Videospielen hat. Die letzten beiden Kapitel gleichen sich schließlich wieder an gewohnte Stile heran, wobei die Verhältnisse der Gliedmaßen z.B. bei He-Man nicht immer passen.


Fazit

In der Kritik am Zeichenstil spielt einiges an persönlichem Empfinden hinein. Comics sind eine besondere Art der Kunst, in welcher Autoren und Zeichner sich verewigen. Abwechslung ist mit Sicherheit ein gebotenes Mittel. Jedoch hoffe ich, dass wieder Zeiten wie zu Band #3 – Schwere Zeiten kommen werden, bei denen die Bilder und Zeichnungen mich in ihren Bann ziehen. Meines Erachtens hat das Autorenteam hier bessere Arbeit geleistet. Scheinbar haben sie bei George R.R. Martin gespickt. Denn nur von ihm bin ich gewohnt, dass er geliebte Charaktere sterben lässt. Und so muss sich der Leser auch in den Comics der Masters of the Universe darauf vorbereiten, dass geliebte Helden nicht mehr sind. Oder nicht mehr das sind, wie wir es von ihnen gewohnt sind. Das bringt die Spannung auf ein ganz neues Niveau, das ich bei MOTU so nicht gewohnt war. Mit dem vierten Band wurde die Geschichte Eternias deutlich umgeschrieben.


Vielen Dank an den Panini-Verlag, der die Rezension dieses Werks ermöglichte.

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[38/40] - Handlung
[20/40] - Zeichnungen
[8/10] - Aufmachung
[10/10] - Preis/Leistungs-Verhältnis
76% - gesamt


 
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