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Das Schwarze Auge DSA: Langbogen vs. Armbrust

AW: DSA: Langbogen vs. Armbrust

Naja, abschießen kann ich die Armbrust in jedem Winkel - ich gehe nur davon aus dass Bolzen mit großer Befiederung irgendwann abgebremst sind und nicht mehr viel anrichten und Bolzen mit wenig/keiner Befiederung irgendwann von Wind & Co aus der Bahn gebracht werden. Aber, wie "ich gehe davon aus" schon sagt - über Armbrüste weiß ich einfach zu wenig, da kann ich nur ableiten.
 
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naja es ist schon so, dass bei den "Naturbögen" z.b. dem Langbogen die Durchschlagskraft leidet. ist immerhin so, dass die erzielte Spannung bei so nem Bogen lediglich aus der Länge des verwendeten Holzteils kommt.

Auf nem Recurve Kompositbogen kann mann allerdings schon auf seine guten 100 pnd Zugkraft kommen. Je nach dem verlieren diese aber halt arg an Präzision je weiter sie schießen müssen.

Aber son netter Recurve (übrigens in China schon v.Ch. im Einsatz) sollte einer Armbrust in Sachen Durchschlagskraft in nichts nachstehen und so auf 20-30 Meter dürfte der auch ncoh sehr präzise sein wenn mans kann.
 
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Nein!
Der Pfeil kann im Sinkflug vom höchsten Punkt seiner Flugbahn nicht mehr Energie gewinnen, also nicht mehr beschleunigen, als er zuvor beim Anstieg verloren hat, also gebremst wurde. Sonst würdest Du Energie aus dem nichts erzeugen, tust Du aber nicht - du machst aus Bewegungsenergie Höhenenenergie und dann beim Sinkflug das umgekehrte. Wie beim pendel früher in Physik.
Nur wenn das Ziel deutlich tiefer liegt als der Schütze (von einem Turm auf herab z.B.) wird das interessant.

Ich habe auch nicht behauptet, dass der Pfeil mehr Energie gewinnt, als er verloren hat. Aber er gewinnt definitiv Energie beim Abstieg (Schwerkraft, siehe auch "ballistische Kurve"). Das besagt schon das Gesetz der Wurfparabel. Natürlich wird diese Energie durch den Luftwiderstand verringert und ist auch nicht in einem extremen Übermaß. Aber sie ist vorhanden, was bei einem geraden Schuss (Armbrust) eben nicht der Fall ist.

Wir reden hier auch nicht über Schüsse in kurzer und mittlerer Entfernung, wo der Winkel noch relativ gering ist. Sondern über einen Schuss auf weite Entfernung, wo man durchaus mit starkem Winkel schräg nach oben schiesst.
 
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Du verstehst mich hier falsch:
Natürlich wird ein Pfeil, der den höchsten Punkt der Flugkurve durchflogen hat, auf dem Weg nach unten schneller. Schneller verglichen mit der Geschwindigkeit, die er an diesem höchsten Punkt hat. Aber er wird nicht schneller als er bei Abschuss war.

Ein Pfeil, der schräg nach oben geschossen wird, wird langsamer - zum einen aufgrund des Luftwiderstandes, zum anderen weil er Bewegungsenergie verbraucht um Höhenenergie zu gewinnen. Beim Abschuss teilt er seine Energie in zwei Komponenten - der Vektor seiner Bewegung geht schräg nach oben. Das heißt seine Bewegungsenergie ist in eine Kompnente aufspalten, die nach vorne zeigt und in eine, die senkrecht nach oben wirkt. In der Summe eine Bewegung nach schräg vorne. Beide Bewegungsenergien werden durch den Luftwiderstand verringert. Die Komponente, die nach oben zeigt, wird zusätzlich dadurch verringert, dass sie in Höhenenergie umgewandelt wird. Irgendwann ist die bei null - dann kann der Pfeil nciht mehr weiter steigen und daher bewirkt die Schwerkraft ein Sinken. Die Energie, die bei Anstieg in Höhenenergie umgewandelt wurde, wird wieder zu Bewegungsenergie - mit einer senkrecht nach unten zeigenden Richtung. Parallel dazu besteht weiter (die auch immer noch durch den Luftwiderstand verringerte) Bewegung nach vorne. In der Summe also jetzt eine Bewegung nach schräg unten die immer steiler wird. Am Ende, also am Einschlag hat der Pfeil dann wieder alle gewonnene Höhenenergie in Bewegungsenergie umgewandelt - aber einiges an Energie durch die Reibung verloren. Der Pfeil ist also langsamer als zu Beginn (wieviel bestimmt der Luftwiderstand und damit die Geschwindigkeit, die Umweltverhältnisse und der Widerstandswert des Pfeils) - die Bewegungsrichtung ist statt schräg nach oben schräg nach unten.

Im Gegensatz dazu der Pfeil, der mit gleicher Kraft gerade nach vorne geschossen wird: Der konzentriert seine gesamte Bewegungsenergie in Schussrichtung, der Vektor nach vorne entspricht der gersamten Bewegungsenergie, die nach oben zeigende ist gleich null. In Flugrichtung betrachtet sind beide gleich schnell, der waagrechte kommt nur schneller voran, weil er nicht steigt. Dafür kommt sofort eine Komponente dazu, die senkrecht nach unten zeigt und die größer wird - durch die Eranziehung. Wenn der Pfeil also in 1,50m Höhe abgeschossen wird, hat er nur 1,5m = 1/2 * 9,81m/s^2 * t^2 => t = Wurzel (1,5m * 2 / 9,81m/s^2) = 0,55 sec Flugdauer - dann liegt er am Boden. Anhand der Abfluggeschwindigkeit nach vorne und der Reibung kann man also seine maximale Reichweite berechnen. Will man da dann ein Ziel treffen, so sollte der Pfeil schnell sein und das Ziel nahe...

Ansonsten muss man leicht schräg schießen (wie eigentlich beim Bogen immer) und ist wieder bei Fall 1 - je weiter das Ziel entfernt, desto höher die Flugbahn, desto langsamer der Pfeil am Ende (dank der Reibung). Würde man ein gleich weit enferntes Ziel mit gleicher Kraft und gleichem Material auf beiden Wegen erreichen können (was nicht geht, aber als Gedankenexperiment), dann hätten beide Pfeile fast dieselbe Wucht, aber Pfeil 1 hätte den längeren Weg hinter sich und daher mehr Reibung erfahren und wäre daher etwas langsamer.
 
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Richtig...was der Grund für eine geringere Reichweite der Armbrust darstellt, obwohl die Energie (sprich der Bumms) durchaus höher sein kann, als bei einem Bogen...
 
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Auch, ja - und das Gegenteil Deiner Annahme, dass
Der Energieverlust ist einfach auf einer langen Strecke geringer, als beim Bolzen (weil eben im letzten Drittel neue Energie durch den Flug nach unten hinzugewonnen wird).
 
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Mhh, vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt. Aber was ich meinte, wurde ja durch deine Erklärung auch bejaht.

Ein Bolzen fliegt relativ gerade und gewinnt am Ende seiner Flugbahn KEINE besondere Energie hinzu (von 1.50 Meter höhe langsam und relativ gerade abzusinken, stellt keine optimale ballistische Flugbahn dar). Ein Pfeil, der am Ende seiner Flugbahn noch aus 30-50 Metern Höhe langsam hinunterfliegt, gewinnt jedoch durch eine optimale ballistische Flugbahn und der Schwerkraft (leicht) an Energie hinzu und kommt dadurch durchaus noch mit etwas mehr Kraft am Boden an, als dies der Bolzen täte. Insofern sehe ich da keinen widerspruch meiner Annahme...
 
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Nein, da sind wir immer noch nicht einer Meinung.
Entweder vergleichst Du Äpfel mit Birnen, also einen Bolzen der auf der Ebene auf einen Gegner geschossen wird mit einem Pfeil, der aus erhöhter Position abgeschossen wird, oder wir sind noch bei der alten Diskussion: Ein Pfeil, der in einer ballistischen Flugbahn geschossen wird, gewinnt während des Sinkflugs nicht mehr Energie hinzu als er vorher dadurch verloren hat, dass er gegen die Erdanziehung anch oben wollte.

Im Prinzip wie ein Ball: Wenn ich den nach oben werfe, wird er erst langsamer, dann steht er im Scheitelpunkt um dann wieder schneller zu werden. Wenn er wieder auf der Höhe ist, von der ich ihn hochgeworfen habe, ist er (wenn wir die Reibung mal außen vor lassen) wieder genauso schnell wie in dem Moment, in dem er meine Hand verlassen hat.

Damit ist an jedem Ziel ein gerade geschossener Pfeil schneller einer aus der Kurve, der aus der Kurve kommt nur weiter.
 
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Ich glaube, das meinte Voltan garnicht. Ich glaube verstanden zu haben, dass er sagte, ein Pfeil beim Parabelflug kann durch diese Form des Fluges seine potentielle Energie wieder in kinetische Energie umformen (abzüglich Reibung und bla... die lassen wir mal außen vor.) Sprich: das, was der Pfeil durch die Erdanziehung an Energie verloren hat, bekommt er durch den Sinkflug wieder zurück.

Das hat der Bolzen nicht, da er gerade abgeschossen wird und somit der Energiebetrag, den er durch die Erdanziehung verliert, nicht mehr effektiv nutzen kann...

War das jetzt so richtig? Ansonsten verziehe ich mich wieder in meine Verliese zu meinen Drachen...
 
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öhm ... ich versteh das Problem nicht.

entweder man will das berücksichtigen, oder eben nicht. Es ist im Sinne der Flugbahn absolut egal, ob wir einen Pfeil oder einen Bolzen betrachten.

Die nötige Flugbahn ist abhängig von der Zeit, die das Projektil von Abschuss bis Aufschlag benötigt. Diese Zeit nämlich hat die Gravitation (oder was auch imemr das Äquivalent in DSA ist), um es "runterzuziehen".
Anstatt der zeit kann man auch die Mittlere Geschwindigkeit betrachten, kommt auf dasselbe hinaus.

Nun gibt es aber einen signifikanten Unterschied: Bolzen haben einen höheren Luftwiderstand als Pfeile - der größeren Federn wegen. Heißt - um die gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit zu erreichen, haben sie eine höhere Startgeschwindigkeit.
(okay, die Flugbahn wird daher auch etwas anders aussehen, aber das ist nicht wirklich von Bedeutung)

Und um mal wieder auf screws Frage zu kommen:

Die DSA-Regeln verkörpern so weit korrekt, dass eine Armbrust schon etwas mehr kinetische Energie an den Bolzen vergibt als ein Bogen an den Pfeil. Das liegt sowohl an Pfeilmasse, als auch an Abschussgeschwindigkeit. Und qualitativ ist es ja auch so, dass bei Armbrüsten die TP mit steigender Entfernung schneller fallen, als bei Bögen - und dass die Reichweite etwas geringer ist (sowohl Absolut, als auch in Realtion zum Schaden). Das hängt an der hohen Reibung im Flug. Passt so weit alles. :)
 
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Sprich: das, was der Pfeil durch die Erdanziehung an Energie verloren hat, bekommt er durch den Sinkflug wieder zurück.
Das hat der Bolzen nicht, da er gerade abgeschossen wird und somit der Energiebetrag, den er durch die Erdanziehung verliert, nicht mehr effektiv nutzen kann...

Braucht er aber doch auch nicht.
Der schräg nach oben geschossene Pfeil verliert während er steigt Energie durch die Erdanziehung und bekommt sie dann bei Sinken wieder zurück.
Der geradeaus geschossene Pfeil kämpft nie gegen die Erdanziehung und verliert daher nie Energie an die Gravitation, seine gesamte Bewegungsenergie zeigt nach vorne. Er fällt halt früher (nach etwas mehr als einer halben Sekunde, wenn der Schütze aus 1,5m Höhe schießt) zu Boden. Je schneller er war, desto weiter kommt er in der Zeit.

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@Twilights letzter Post:
Genau! Volle Zustimmung.

Je mehr Wumms hinter einem Schuss hängt, desto höher ist die Geschossgeschwindigkeit. Je schneller das Geschoss, desto schneller ist es am Ziel, desto weniger Zeit hat die Gravitation es nach untern zu ziehen und desto flacher kann die Schussbahn verlaufen. Mit einer Parabelbahn gewinne ich Flugdauer und damit Reichweite.

Und dazu kommt nur noch die Betrachtung der Reibung und (auch daraus folgend) die Stabilität der Flugbahn.

Und all das bildet das DSA-System eigentlich gut ab:

Die Armbrust macht in der Nähe viel Wumms, verliert aber schneller an Geschwindigkeit und die Entfernung, auf die sie gezielt einsetzbar ist, ist geringer.
Bögen haben weniger Wumms dahinter, dafür aber Geschosse, die windschlüpfriger sind und daher diesen Wumms langsamer verlieren. Darum und weil man mit Bögen auch über Parabelbahnen visieren kann, eigenen sie sich für weitere gezeilte Schüsse.

Mit beiden kann ich einfach schräg nach oben schießen und ungezielt in die Gegend ballern - der Unterschied ist nur, dass das Bogenpfeil gut fliegt, während der Armbrustpfeil irgendwann durch die Reibung gebremst vom Himmel fällt.

Und auch gut abgebildet - jeder Bogen/jede Armbrust braucht die passenden Geschosse - und passend hängt von Wurfkraft (Material & Verarbeitung) und Spannweite (beim Bogen von der Armlänge des Schützen) ab. Daher kann ich nur mit Einschränkungen Pfeile wieder zurückschießen.
 
AW: DSA: Langbogen vs. Armbrust

Ich denke, dass die ähnlichen Reichweiten von Bogen gegenüber Armbrust schon sinnvoll sind. Ach wenn eine Armbrustbolzen weiter fliegen kann, so macht das in der Praxis vermutlich keinen Sinn.

Wenn ich einen Bogen spanne und diesen dann leicht nach oben halte (um die Flugkurve auszugleichen), werde ich das anvisiere Ziel immer noch sehen können und dadurch dass Sehne und der Bogen senkrecht parallel verlaufen auch noch weiterhin zielen.

Bei einer Armbrust sieht das anders aus. Durch die höhere Spannkraft (und daraus resultierende schnellere Fluggeschwindigkeit) muss man bei größeren Distanzen nur leicht über das Ziel zielen. Um aber weiter als mit einem Bogen zu schießen, müsste man die Armbrust so weit in den Himmel richten, dass das Ziel nun durch Armbrust überdeckt wird und nicht mehr zu sehen ist.

Aber da ich kein Profi in dem Gebiet bin, sind das natürlich nur meine Vermutungen. Ich lasse mich da von einem Sportschützen der beide Waffen beherrscht gerne korrigieren.
 
AW: DSA: Langbogen vs. Armbrust

@ sonic
Da die Erdanziehungskraft konstant auf alle Objekte hier wirkt, verliert der Bolzen sehr wohl an Energie. Am besten kann man das mit Vektoren darstellen. Der Erdanziehungsvektor wirkt ja immer nach unten. Und da der Pfeil im Sinkflug auf sein Ziel trifft, ist der Winkel zwischen jenem Vektor und dem, der die Aufprallenergie darstellt kleiner. Dadurch wird die resultierdende Kraft, die auf das Ziel einwirkt, tatsächlich etwas größer...
 
AW: DSA: Langbogen vs. Armbrust

Also, um zum Grundkern des Themas meine Meinung kund zu tun.

Die Armbrust ziehe ich nur in vier Fällen einem Bogen vor.

  1. Bei der Verteidigung einer erhöhten und befestigten Stellung, da ich hier beim Zielen die Laufgeschwindigkeit der Angreifer nicht so stark mit einberechnen muss und ich dann sowieso mehr Zeit zum Nachladen habe. Außerdem kann ein Bolzen einen Gegner eher durchschlagen und potentiell einen weiteren Gegner treffen.
  2. Gegen schwer gepanzerte Gegner.
  3. Als Assassine, da die Handarmbrust leicht verbergbar ist und mehr Reichweite und Wumms hat als Wurfwaffen.
  4. Repetieramrbrust, wenn es nicht auf die Reichweite ankommt.
Zur Physik habe ich nichts mehr zu sagen, da dazu schon mehr gesagt wurde, als ich verarbeiten kann. ;)

cul8r, Screw
 
AW: DSA: Langbogen vs. Armbrust

Ich weiß ja nicht, wie das in DSA ist. Aber gegen die typischen Ritter in Plattenpanzern ist so eine Armbrust die beste Lösung ;) Dagegen stehen natürlich nette Brandpfeile.
 
AW: DSA: Langbogen vs. Armbrust

Da die Erdanziehungskraft konstant auf alle Objekte hier wirkt, verliert der Bolzen sehr wohl an Energie. Am besten kann man das mit Vektoren darstellen. Der Erdanziehungsvektor wirkt ja immer nach unten. Und da der Pfeil im Sinkflug auf sein Ziel trifft, ist der Winkel zwischen jenem Vektor und dem, der die Aufprallenergie darstellt kleiner. Dadurch wird die resultierdende Kraft, die auf das Ziel einwirkt, tatsächlich etwas größer...
Ja, aber das ist es doch gerade:
Der Erdanziehungsvektor wirkt vom Moment des Abschusses nach unten - weswegen ja der Pfeil im Steigflug Energie verliert und im Sinkflug zurückerhält. Wenn man die Reibung außen vor lässt, kommt ein Pfeil also im Ziel genauso schnell an, wie er abgeschossen wurde. Schneller würde er nur, wenn er eine Stelle unterhalb der Abschusshöhe treffen soll. Aber das gilt für alles, auch für Bolzen, unabhängig vom Abschusswinkel. Oder?


@Gleichgewicht: Oder der gute alte Langbogen - wie ja auch die Briten eindrücklich gezeigt haben...
 
AW: DSA: Langbogen vs. Armbrust

also
1) die potentielle Energie des auf ein rein horizontal entferntes Ziel geschossenen Projektils ist bei Abschuss und Aufschlag die gleiche. Egal ob Bogen oder Armbrust. Da ist erst mal Reibung oder wasauchimmerfürzeug egal.

2) Kinetische Energie und Geschwindigkeit sind 2 Paar Schuhe. Armbrustbolzen haben bei gleicher Geschwindigkeit eine höhere kinetische Energie aufgrund der höheren Masse. Das ist der Grund, warum sie mehr Schaden machen. Huetzutage haben Bögen und Armbrüste eine ähnliche maximale Abschussgeschwindigkeit von ca 360 fps (feet per second) - ca 100 m/s.
Im Mittelalter war vermutlich der Bolzen nocht etwas schneller (ach, wen der Grund interesseirt, soll fragen ...) - aber nicht soch viel schneller, wie das Plus an Schaden vermuten läßt. Das meiste macht die Masse.

3) Die Formel für kinetische Energie: T=0,5 * m * v^2 ... man sieht leicht, dass die Geschwindigkeit quadratisch in die Formel eingeht. Flapsig: Geschwindigkeit ist wichtiger als Gewicht. Daher verliert der Bolzen stärker an Effekt mit der Distanz, als der Pfeil.

4) @screw: in DSA hat die Armbrust ein paar Vorteile, wie du richtig sagst. Hoher Schaden, kann geladen mitgeführt werden. (ach ja, KEIN Bolzen durchschlägt einen Meschen mitsamt Federn und hat noch genug Kraft zum weiterfliegen ...)
Irdisch sind ein paar andere Sachen imho wichtiger: 1. auch bei hoher Spannung ist die Sehnenführung immer die gleiche und daher recht akkurat. 2. man kann die Armbrust (wie ein Gewehr) auch im Liegen (versteckt unter Reisig?) gemütlich abfeuern. 3. man muss sie nicht Abspannen wie einen Bogen. 4. sie ist etwas kleiner.
In DSA würd ich auch Handarmbrüste eher verzichten - nicht genug Schaden, um sofort zu töten. Und Gift kann ein Meuchler auch auf Klingen schmieren.

Achja, wo wir grad dabei sind ... man sollte es vlt nicht übertreiben, aber eine Armbrust mit magischer Autospannung in 5 Akt oder so ist nett =)
 
AW: DSA: Langbogen vs. Armbrust

In DSA würd ich auch Handarmbrüste eher verzichten - nicht genug Schaden, um sofort zu töten. Und Gift kann ein Meuchler auch auf Klingen schmieren.
Natürlich, aber mit der Klinge muss ich direkt zum Gegner oder diese werfen, und dann ist sie ersmal weg. Die Armbrust kann ich nachladen. Außerdem kann ich, wenn ich geübt bin, mit einem guten Treffer (Auge, Hals, Schläfe, Stirn, Blattschuss) auch mit einer Handarmbrust sofort töten. Und bei einem Assassinen gehe ich von ausreichend Übung aus. Dazu kommt, das Habd- oder Unterarm-Armbrüste relativ leicht mit einem Schnelladesystem auszurüsten sind, welches auch leicht bedienbar ist (eine Art Magazin, das beim Spannen einen Bolzen in die Führung fallen lässt). Dadurch wird das Ding zwar etwas klobiger, aber auch effektiver.

cul8r, Screw
 
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