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Geschwätz Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Graf Albin

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Hallo Zusammen!

Ich muss mir heute einfach mal den Frust von der Seele reden. Diese Jahr ist einfach sch...

Erst war ich über Monate immer wieder krank (bzw. nie richtig gesund), dann ist mir der PC verreckt und ich brauchte einen Neuen und nun ist das gleiche Spiel mit meinem Auto passiert.

Klar ist das alles nicht so wild, solange es sich "nur" um Gebrauchsgegenstände dreht und es gibt leider auch Personen, die dieses Jahr schlimmer gebeutelt wurden , aber es ist einfach frustrierend.

Ich bin ja nicht abergläubig, aber die namenlose "13" in 2013 hat mir anscheinend kein Glück gebracht.

Gruß
Graf Albin
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Glaubst du an Karma? Du hast alles Unglück, das man in einem Jahr haben kann jetzt hinter dich gebracht und kannst dich nun auf die phenomenale zweite Hälfte freuen.

Bleibt tapfer,

puck
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Da kann ich mich nur anschliessen:

Zum Hintergrund: Ich arbeite nun seitdem ich 16 bin (9 Jahre) bei Praktiker als Aushilfe und verdiene mir so meine Miete neben dem Studium.
Anfang des Jahrer wurde uns bekannt gemacht, dass unser Markt zum Ende des Jahres schliesst.
Dadurch, dass ich schon so lange dabei bin, bekomme ich eine Abfindung in Höhe von 1500€ *freu*.
Ausserdem bekommen die Schliessungsmärkte das Weihnachtsgeld vom letzten Jahr nachgezahlt (das wurde im Zuge eines Sanierungs-Tarifvertrags einbehalten).

Nun bekamen 80% meiner Kollegen ihr Weihnachtsgeld im Juni, nur ich natürlich nicht.
Und bevor man sich beschweren kann, geht Praktiker in Insolvenz.
Damit ist meine Abfindung weg (Insolvenzmasse), und ich hab keine Möglichkeit an mein Weihnachtsgeld vom letzten Jahr zu kommen.

Das Insolvenzgeld (quasi die Lohnfortzahlung durch das Amt) kommt wahrscheinlich mit Verspätung, da unser Markt ja erst die Stundenzettel zur Zentrale schicken muss, welche dann die Zettel zum Amt schicken, welche mir dann das Geld überweisen.....

Kurzum:
Ik freu mir....
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Glaubst du an Karma? Du hast alles Unglück, das man in einem Jahr haben kann jetzt hinter dich gebracht und kannst dich nun auf die phenomenale zweite Hälfte freuen.

Bleibt tapfer,

puck

Quatsch, alles Miese für die nächsten 10 Jahre ist jetzt durch :super
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Ist schon so, 2013 hat es in sich und zwar nicht im Positiven.

@Albin
hoffe dass das mit dem Auto dein letztes Fiasko für dieses Jahr gewesen ist. Bei so viel
Pech, kann eigentlich nur noch Glück folgen ... *Daumen drück*

@Elric
das ist wirklcih bitter. Drück dir die Daumen, dass du bald einen neuen Job findest,
und es dann auch wieder aufwärts geht ... *Daumen drück*
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Tja hier auch - dauernd krank, Anemie, Krebs OP, Infektion der OP Wunde und immer noch nicht alles ok Kann keine Krankenhäuser mehr sehen Und dann komm ich heim und die Katzen haben ein paar Tasten auf dem Keyboard ruiniert, nicht dass das noch viel ausmacht aber geärgert hats mich auch Ich muss mich echt zusammenreissen mich nicht über Kleinigkeiten aufzuregen
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Ich sag mal Katzentante hat "gewonnen". Das ist allerdings nichts, wozu ich dir gratuliere.

Der Beitrag von puck hat mich auch gerade wieder hoch gezogen. Ich reihe mich mal ein. Bin mit dem Verlauf des Jahres 2013 ebensowenig einverstanden und glücklich auch nicht. Da freut man sich aufs besser werden.
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Ich hoffe für euch alle, dass es besser wird.
Habe dieses Jahr auch wieder zu Kämpfen, aber wird schon ...

:gruppenkuscheln
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Schliesse mich Shadow und sonic an: Haltet die Ohren steif - irgendwann kommen auch wieder bessere Tage. Bis dahin, euch allen meine besten Wünsche. :gruppenkuscheln
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Dieses Jahr ist ein Schei..jahr.
Dieses Schei... hitzewelle, Leon, mein Perserkater, war nach seinen Herzinfarkt letztes Jahr wieder so gut vor:cray:
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Mir tut die Hitze echt gut, meinem Herzkranken Kater nicht so sehr. Aber wir kommen klar.

Leg dem Kater Kühlelemente in seine Liegeplätze, in ein Handtuch eingewickelt. Bürste ihn sanft mit ner feuchten Bürste. Schneide das Fell kürzer - unserem Norweger Fingal schneide ich die Flanken aus wenn es ihm zu warm ist. Ist mir egal (und ihm auch) wenn es albern aussieht.
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

:cray:Das hat leider alles nix genützt, ich muß ihn heute Abend begraben
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Das ist ja noch nicht sehr alt, der arme Kerl.

Ich hoffe deine nächste Katze wird ein langes Leben gesund sein.
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Hhhmmm, eigentlich wusste ich bis vor ein paar Minuten nicht so recht, ob ich in diese ganzen Jammergeschichten einstimmen soll oder nicht. Aber auf jeden Fall wünsche auch ich allen Geschädigten und Gehandicapten möglichst baldige Genesung und gute und schnelle Besserung der allgemeinen Situation.

Aber wenn wir schon dabei sind und weil es ganz allgemein für meine eigene Situation einen würdigen Abschluss und neuen Startpunkt bedeuten kann, kommt hier meine ganz persönliche Jammergeschichte.

Das Jahr 2013 hatte noch gar nicht begonnen, als am 28.12. nach 5 langen Krebsjahren mein Schwiegervater starb. Ein Mensch, den ich hoch achtete und der mein Leben in den letzten 22 Jahren begleitete und mit prägte. Das Ganze kam sicherlich nicht unerwartet, aber in seiner Schnelligkeit traf es uns in einer familiären Zeit doch sehr plötzlich und hart.

Die Trauer um ihn hatte bei mir und meiner Frau den Höhepunkt noch nicht erreicht, als wir beide im Februar mit einer echten Influenza ins Bett fielen. Bei mir dauerte diese fast ganze 4 Wochen, in denen ich an manchen Tagen bis zu 16 Stunden schlief. Noch Wochen danach im März, fühlte ich mich wie nach einem Marathon-Lauf wenn ich nur mit zwei Flaschen Wasser aus dem Keller in den 3. Stock lief.

Als ich dann so richtig in der Phase mit viel Frust und Gereiztheit und so gut wie keiner Geduld angekommen war, kam es hier im Forum zum Eklat, der mich fast drei Freundschaften kostete und mir eines meiner Lieblingshobbies so gut wie ruinierte. Sicherlich nicht ganz alleine meine Schuld, aber doch deutlich von mir ausgelöst.

Als ich dann gerade in der jammervollen Phase der Aufarbeitung desselben war, erfuhr ich, dass meine beste Freundin zu einer OP ins Krankenhaus musste. Sicherlich „nur“ ein Routineeingriff, aber mit Vollnarkosen ist eben nicht zu spaßen, wie wir in unserem Freundeskreis aus leidvoller Erfahrung wissen. Die OP fand zudem genau an dem Tag statt, an dem meine Frau und ich in den Urlaub abfuhren.

Dieser Urlaub war gerade mal 5 Tage alt, als uns ein 44t LKW mit 50 km/h in die rechte Seite meines Autos fuhr. Trotz der Schwere des Unfalls kamen meine Frau und ich mit ein paar Knochenbrüchen davon, die mittlerweile ganz gut verheilt sind. Aber vor allem meine Seele wurde ziemlich schwarz, ob der Vorwürfe, die ich mir selber machte und noch mache. Noch während wir mehr schlecht als recht durch die Gegend humpelten, starb der Vater der oben erwähnten besten Freundin, mit dem wir noch zusammen im KKH gelegen hatten und ihn besuchen konnten.

Der Unfall ist nun 2 Monate her und ich hatte viel Zeit zum Nachdenken. Zwei Dinge sind mir dabei besonders aufgefallen:

  • Ich durfte eine Welt kennen lernen, die ich bisher nicht kannte – von der ich sogar behauptet hätte, dass es sie nicht gibt. Eine Welt voller Hilfsbereitschaft, Fürsorge, Freundlichkeit und Menschlichkeit. Das beginnt bei den Unfallhelfern, Schwestern und Ärzten in Wales, setzt sich fort über Polizisten, Versicherungs-, Schutzbrief- und Krankenkassenangestellte, die täglich für uns da waren und uns das Gefühl gaben, dass man sich um uns als Menschen kümmert und wir nicht nur „ein Fall“ sind. Es setzte sich weiter fort in Gestalt der beiden Rot-Kreuz Mitarbeiter, die uns im Auftrag des ADAC in einem für sie 48 Stunden Marathon nach Hause holten. Es setzte sich weiter fort in erstklassigem Service von Apotheken, Getränkelieferanten und Taxidiensten etc. hier zu Hause und endete schließlich bei Nachbarn und vor allem Freunden, die bedingungslos und ohne Vorbehalte mit Besuchen und Hilfestellungen für uns da waren.
  • Aber vor allem bei letzterem, Nachbarn und Freunden, bemerkte ich auch, dass sich diese Welt in zwei Lager teilt. Die einen stellten als erstes die Frage „Wie kann ich / können wir euch helfen?“. Das andere Lager interessierte sich immer zuerst dafür, wer denn am Unfall Schuld hatte.
Ich habe für mich selbst beschlossen, 4 Konsequenzen aus diesem ersten halben Jahr 2013 zu ziehen:

  • Ich will nicht mehr jammern. Irgendwann zwischen dem Unfalltag und heute ist mir der Sinn dafür abhandengekommen. Nur eines scheint sicher: Solange ich noch jammern kann, kann es auch immer noch schlimmer kommen. Außerdem gibt es genügend Menschen auf der Welt, für die es ohnehin bedeutend schlimmer läuft.
  • Ich will mit weniger Vorurteilen durchs Leben gehen. Das betrifft sowohl unsere Gesellschaft an sich als auch einzelne Menschen. Die Welt ist besser, als sie erscheint und als Mensch macht man eben auch mal Fehler.
  • Ich will nicht mehr so viel für die Zukunft zurücklegen. Das betrifft sowohl finanzielle als auch persönliche/mentale Aspekte. Niemand kann mir sagen, ob ich morgen noch eine Zukunft haben werde. Ich lebe HIER und JETZT.
  • Ich will meine Freundschaften mehr und besser pflegen. Sie gehören zu den wichtigsten Dingen in diesem Leben.
Nun hoffe ich für mich, dass ich die Kraft und den Mut haben werde, diese Dinge notfalls auch gegen Widerstände (vor allem von innen) durchsetzen zu können. Ich hoffe, dass meine Freunde meine Bemühungen erkennen und anerkennen und sie mir eventuell auch einen Teil davon zurückgeben werden. Und für den Rest der Welt hoffe ich, dass jeder zweimal darüber nachdenken möge, bevor sie/er das Jammern beginnt.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen alles Gute und alles Liebe für euer weiteres Leben.

Gruß
Tufir
 
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AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Oh, was für eine Geschichte.
Dann wünsche ich auch Dir bessere Zeiten und dass Deine Vorsätze erfüllen kannst.

Übrigens: Hin und wieder ein bisschen Jammern finde ich schon in Ordnung - es ist einfach befreiend. Nur ständiges Jammern bringt nichts.
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Wow Tufir, das ist ne harte Story....

Deine Schlüsse aus der ganzen Misere kann ich voll und ganz verstehe.
Ich glaube aber, dass ich (persönlich) mit dem vorletzten Punkt nicht d'accort gehe.
Dafür wurde mir in der Familie und im gesamten Umfeld zu sehr das Sparen anerzogen.
Ich gebe auch gerne Geld aus, aber eine gewisse Rücklage habe ich immer griffbereit.
 
AW: Dies Jahr ist nicht mein Jahr!

Ich glaube aber, dass ich (persönlich) mit dem vorletzten Punkt nicht d'accort gehe.
Dafür wurde mir in der Familie und im gesamten Umfeld zu sehr das Sparen anerzogen.
Ich gebe auch gerne Geld aus, aber eine gewisse Rücklage habe ich immer griffbereit.

:) Ich habe ja auch nicht von "gar nichts mehr" geredet. Außerdem geht es mir wirklich mehr um die mentalen Aspekte. Ich bin jetzt 52 und trotzdem (oder gerade deswegen) geistern mir immer wieder Dinge durch den Kopf wie "private Rente", "noch eine Absicherung?" "langt das Geld später" etc. Und dieses ständigen Gedanken kosten viel Energie. Ein anderer Aspekt ist zum Beispiel auch der Umwelt Gedanke. Ich liebe die Natur und "wilde" Tiere und möchte für den Erhalt auch gerne etwas beitragen. Aber auf wie viel "Spaß" soll/darf/muss/kann und vor allem WILL ich dann verzichten? Gebe ich 5k oder 10k mehr Geld für ein Auto aus, um dann 20g/km CO2 weniger in die Luft zu pusten oder behalte ich das Geld und habe dann obendrein noch mehr Spaß? Oder wechsele ich gleich zu der Marke, bei der Umweltdenken belohnt statt bestraft wird, die aber von vorneherein deutlich teurer ist als andere?

Solche Dinge halt! ;)
 
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