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Der verlassene Turm

Thevita

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Als eine offensichtliche Fehlplanung steht dieser Wachturm ein paar 100 Meter von der Stadtmauer, in die er eigentlich integriert sein sollte, entfernt. Der Turm wurde komplett fertig gebaut, jedoch nie benutzt. Er besteht aus massivem Mauerwerk aus Naturstein, welcher eine schiefergraue Farbe aufweist. Der Turm bietet vier geräumige Etagen über dem Erdboden und zwei Kellergeschosse darunter. Die Fenster sind klein und mit hölzernen Fensterläden verschlossen und so ist es im Inneren nur etwas staubig.
Auf jeden Fall bietet er genug Abgeschiedenheit und Platz um den Ansprüchen der Dunkelelfin Thevita zu genügen. Diese hat diesen verlassen Turm vor Kurzem durch Anbringen eines komplizierten Schlosses an der Eingangstür in Besitz genommen.
 
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Nach den turbulenten Ereignissen auf der Eiseswind braucht Myrun einfach ein wenig Zeit, das ganze zu verarbeiten; so nimmt sie gewollt einen Umweg zu Sameafnir s Behausung in Kauf und geht gemächlichen Schrittes am Stadtrand Delazarias entlang. Dort ist sie sicher auf Niemanden zu treffen und so ihren Gedanken in Ruhe nachhängen zu können.

Während sie so sinnierend vor sich hin geht, entdeckt sie einen alten, komplett aus Stein gemauerten Turm. Der ist ihr früher noch nie aufgefallen, allerdings ist sie hier auch noch nicht oft lang gekommen ... hm, der scheint bewohnt zu sein. Sie entschliesst sich, den Turm näher in Augenschein zu nehmen und nähert sich.
 
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Das Schloss macht einen genauso massiven Eindruck wie die Tür, in das es gebaut wurde. Es ist aus einem ungewöhnlichen dunklem Metall, das sehr hart zu sein scheint. Der Beschlag ist wie ein von Wolken durchzogener Nachthimmel gestaltet, die Wolken sind fein graviert und die Teile, die den Sternenhimmel darstellen, sind mit kleinen im Sonnenlicht funkelnden Splittern durchsetzt. Ein Türknauf fügt sich stimmig in dieses Muster ein, ebenso wie das recht kleine Schlüsselloch, in das ein ganz normaler altmodischer Schlüssel mit Bart zu passen scheint.
Außer diesem Schloss befinden sich weiter keine offensichtlichen Absperrungen an der Tür.
 
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Der Turm sieht nicht nur sehr massiv aus, er ist es auch fährt es Myrun durch den Kopf. Immerhin kennt sie sich aus mit sogenannten "einnehmbaren" und "nicht einnehmbaren" Gemäuern. "Wer wohnt wohl in solch einem Turm? und dann auch noch am Rande der Stadt?" Myrun's Neugier ist geweckt. Sie tritt an die Tür heran, auch diese ist sehr massiv, dunkel, aber sehr aufwendig verabeitet. Natürlich fällt Myrun der prachtvolle Sternenhimmel auf.
Ihre Hand will geradezu über das merkwürdige Material streichen, es übt eine sonderbare Anziehung auf sie aus, aber nein, ihre innere Stimme rät ihr das lieber sein zu lassen. Statt dessen schaut sie nach einer Glocke oder einem Klopfer.
 
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Vergeblich sucht man an dieser Tür nach einem Klopfer oder einer Türglocke. Entweder hat der Eigentümer vergessen eine entsprechende Einrichtung an der Tür anzubringen oder, da der Turm erst seid Kurzem bewohnt ist, vielleicht noch nicht dazu kommen, für eine solche Vorrichtung zu sorgen.
 
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Als sie weder das eine noch das andere findet, entschliesst sie sich zur althergebrachten Methode des sich bemerkbar machens und ein lautes "Jemand zu Hause im Turm?" erschallt laut vernehmbar aus Ihrem Mund. Sie tritt wieder einen Schritt zurück, schliesslich will Myrun nicht mit der sprichwörtlichen Tür in den Turm fallen... Gespannt wartet sie, ob sich im inneren des Gemäuers etwas tut.
 
AW: Der verlassene Turm

Es rührt sich überhaupt niemand in diesem Turm. Es scheint keiner zu Hause zu sein. Da hat wohl jemand erst einmal ein Schloss in die Tür gebaut und ist dann auf Erkundunstour gegangen.
 
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Myrun wartet eine Weile, wiederholt das ganze nochmal, aber als auch dann keine Antwort ertönt und sich so gar nichts im Turm tut, zuckt sie mit den Schultern murmelt ein "Na, dann komm ich einfach ein ander Mal wieder vorbei...!" vor sich hin und wendet sich zum Gehen. oO Vielleicht auch besser so, Sameafnir muss unbedingt wissen, was sich auf der Eiswind zugetragen hat.Oo
 
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Vom <Streuners> hat sich Thevita ohne Umwege zu ihrem neuen Heim begeben. Erschöpft aber zufrieden und ein ganz klein wenig beschwipst schließt sie das Schloss auf. Für einen Moment bleibt ihr Blick an der Tür haften. Einer Eingebung folgend kramt sie in ihrem Rucksack einen Türklopfer heraus und wiegt ihn prüfend in der Hand. oO Ach was solls, wäre auch langweilig, wenn keiner stören könnte. Oo Und so bringt sie noch kurz entschlossen den Klopfer an der Tür an. Dieser ist aus dem selben Metall wie das Schloss und stellt ebenso einen Sternenhimmel dar. Der Klopfer selbst ist eine Mondsichel.
oO Jetzt ist es aber genug, Zeit sich auszuruhen. Oo Sie schnappt sich ihren Rucksack und steigt in das erste Obergeschoss hinauf und inspiziert kurz die vorhandenen Räume. Das Badezimmer gibt ihr einige Rätsel auf. Mehrere Waschbecken und Kabinen mit Toiletten sowie Wasser aus einer Leitung sind im Moment zu viel für sie. Die bohrenden Kopfschmerzen, die sich breit machen, ersticken jeden weiteren klaren Gedanken im Keim. Lieber sucht sie sich ein kleines Zimmer. Dort schmeißt sie den Rucksack in einer Ecke und rollt eine weiche Matte aus. Sie begibt sich in ihre Pose für die Trance, die im Gegensatz zu den meisten Elfen und Drow aufrecht ist und versinkt in tiefer Meditation.
 
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Exakt vier Stunden später schlägt Thevita die Augen wieder auf. Sie streckt sich kurz und kramt dann ein dickes Buch aus ihrem Rucksack hervor. Sie lässt sich im Schneidersitz nieder und schlägt das Buch auf. Dann beginnt sie vor sich hinzumurmeln und mit geübten Bewegungen Runen und andere Zeichen in die Luft zu schreiben. Die ganze Prozedur nimmt ungefähr eine weitere Stunde in Anspruch.
Danach erkundet die Dunkelelfe erst einmal ihr neues Heim. Das Badezimmer gibt ihr immer noch Rätsel auf, genauso wie diese seltsamen Kippschalter an den Wänden, die irgendwie keine Funktion zu haben scheinen.
oO Irgendwie ist Alles recht vertraut nur um im nächsten Moment schon wieder völlig unverständlich zu sein. Ich sollte jemanden suchen, der sich mit diesem Zeugs auskennt. Und dann auf jeden Fall ein paar Möbel auftreiben und vielleicht noch etwas zum Anziehen. Ich hoffe, die nehmen hier auch Goldmünzen, von dem Fisch bin ich immer noch nicht überzeugt.Oo Und so macht sie sich erneut auf in die Stadt.
 
AW: Der verlassene Turm

Nach einem erfolgreichen Ausflug kommt die neue Hausherrin zurück, den Handwerker im Schlepptau.
Dieser besieht sich die Sanitären Einrichtungen und hört sich noch einmal Thevitas Wünsche an. Als er nach dem Budget fragt, lächelt die Dunkelelfe nur und gibt ihm freie Hand. Begeistert ruft der Handwerker also seine Kollegen an und schon kurze Zeit später herrscht in dem einst verlassenen Turm emsige Betriebsamkeit. Die handwerker reißen fast komplett Alles heraus und richten dann neu ein. Das nimmt eine ganz schöne Zeit in Anspruch.
Zwischendurch treffen auch die meisten der Möbel ein, die Thevita sich organisiert hat. Der Handwerker, der seine Mitarbeiter beaufsichtigt, bemerkt, dass das Mobiliar zusammengewürfelt ist und auch sonst noch viel zu einer vollständigen Einrichtung fehlt. Daher bietet er noch die Dienste einiger Freunde an. Zwar hat die Dunkelelfe noch nie von einem Inneneinrichter gehört, aber die Bezeichnung hört sich interessant an, und was ein Elektriker ist, weiß sie auch nicht, aber es hört sich wichig an, also stimmt sie zu. Das Aktivitätslevel steigt also noch einmal beträchtlich und hält sich eine ganze Zeit auf hohem Niveau. Thevita steht neugierig daneben und lässt sich alles erklären, auch wenn sie manchmal nur Bahnhof versteht.

Nachdem die Umbauarbeiten mehrere Tage in Anspruchgenommen haben, bietet der Turm in seinem Inneren nun folgendes Bild:
Hinter dem Eingangsbereich mit altmodischer Garderobe liegt ein gemütliches Wohnzimmer, das sich auch wunderbar eignet Gäste zu empfangen. Eine große Sitzgruppe bestehend aus einem Sofa mit Ottomane, zwei Sesseln und einem modernen Couchtisch aus Glas nimmt den vorderen Teil des Zimmers ein. Im hinteren Teil befinden sich eine Leseecke mit weiteren Sessel und einem großen Kamin und ein Esstisch nahe zur Küche. Durch die vergrößerten Fenster fällt helles Tageslicht, das bei Bedarf mit schweren Vorhängen ausgesperrt werden kann. Der ganze Raum wirk recht modern, verfügt über dimmbares elektrisches Licht und eine Fußbodenheizung, was wohl daran liegt, dass die Besitzerin den Handwerkern erlaubt hat, sich auszutoben.
Die Küche wiederum gestaltet sich im Gegensatz dazu antik. Mit einer ziemlich altmodischen Feuerstelle und schweren Möbeln. Ebenfalls im Erdegeschoss befindet sich ein Gästeklo, denn in den oberen Geschossen hat ihrer Meinung nach nur die Hausherrin etwas zu suchen.
Das Schlafzimmer enthält einen begehbaren Kleiderschrank, einen kleinen Nachttisch und ein Futonett, und das auch nur, weil Thevita es sich aufschwatzen lies. Der Rest der Etage wird von einem kombinierten Arbeitszimmer und Labor eingenommen mit großen Tischen und einem wuchtigen Schreibtisch. Die Handwerker waren so frei, alle wichtigen Anschlüsse einzubauen, wovon die Dunkelelfe begeistert ist, auch wenn sie sich erst einmal an die ganze Technik gewöhnen muss.

Das zweite Obergeschoss wurde nicht umgebaut, aber Thevita hat auch schon angefangen dieses zu verändern indem sie den Stein des Bodens und der Wände formte. Nun kann sie hier ihre Pflanzensamen einsetzen, woran sie sich auch sogleich macht.
 
AW: Der verlassene Turm

Da Adamantu Thevita im Eingangsbereich nicht sehen konnte, begann er wie gesagt, mit dem Aufstieg. Währenddessen guckt sich das Steinwesen die Wände an und bessert hier und da was aus. Mal einen gesprungenen Stein, der hinter dem Putz nicht zu sehen war, dann eine Treppenstufe, die den Elementaristen vollgejammert hatte, das sie den Obsidianer unmöglich tragen könne.
Er verstärkte sie und noch andere und anderes.
Schließlich war alles so stabilisiert und strukturell verstärkt worden, das sich eine Horde Minotauren die Köpfe hätten dagegen plattrennen können.
In ihrem Arbeitszimmer fand der Obsidianer Thevita schließlich und endlich bemerkte sie ihn auch. Adamantu war nicht leise, sowas lag garnicht in seiner Natur, aber die Schwarzelfe war in einen dieser Wissensspeicher vertieft gewesen, die die Fleischlinge Bücher nannten. Gleich daneben flimmerte eine Art magischer Spiegel, auf dem bunte Kringel tanzten und an dem ein kleines Brett mit Knöpfen an einer Schnur hing.
Die Knöpfe wiederum hatten Buchstaben und Zahlen, wie sie auch in einem Buch hätten stehen können, nur waren sie absolut sinnfrei angeordnet.
SO bedeuteten sie garnichts.
Komisch.
Dann schaute Thevita auf, schlug ihr Buch zu und Adamantu konnte kurz sehen was sie gelesen hatte, während sich die Drow noch ein wenig über die Steine wunderte, die hinter dem Elementaristen angelaufen kamen und sich dann brav in einer Reihe niederließen.

Saeder-Krupp Magic Observer V 9.6
DAS Betriebssystem für den magischen User

Was auch immer das sein mochte, es erforderte offenbar ein etwas dickeres Buch und Adamantu wußte noch nichtmal, das das sogar ein ziemlicher Luxus war, weil es die Betriebsanleitung sonst eigentlich nur online gab.
Aber Thevita hatte gesagt, das es aufs Geld nicht ankäme und der NERDsohn von einem der Arbeiter hatte sich ausgetobt.

"Da bin ich," sagte Adamantu dann nochmal zur Elfe. "Ich habe noch ein paar Kollegen mitgebracht, die man mit Fug und Recht Experten für Steinästhetik nennen kann.
Stimmts, Freunde ?"


Die versammelten Steine, inklusive Rubin, klopften da natürlich bestätigend auf den Boden.
 
AW: Der verlassene Turm

[OT]Ich möchte nur noch mal anmerken, dass Thevita eine D'n'D Drow ist und keine aus dem Shadowrun-Universum ;) Aber deine Beschreibungen sind wie immer echt klasse[/OT]

Thevita war in der Tat sehr in dieses Buch versunken gewesen. Nicht dass es ihr viel geholfen hätte, im Grunde verstand sie nur sehr wenig von dem, was darin stand. So wie für sie das Geschwafel der meisten Handwerker ein fast durchgängiges Rätsel gewesen war, hoffentlich hatten die gewusst, was sie taten. Aber zum Glück musste man solche Artefakte nicht verstehen um sie benutzen zu können, auch wenn es wohl eine ganze Weile dauern würde bis sie alle Funktionen, die ihr dieses Gerät bot, erforscht hatte.

Nun schob sie die ganzen verwirrenden Gedanken aber erst einmal zur Seite und konzentrierte sich auf den Obsidianer. Dass er auf einmal vor ihr stand wunderte sie nicht wirklich, die meisten Elementarwesen hielten das Prinzip von Türen für völlig überflüssig. Aber dass er doch so schnell aufgetaucht war, das war die eigentliche angenehme Überraschung. Und dann gleich noch mit einem Haufen Freunde. Ob die wohl hier bleiben wollten?
Sie lächelte Adamantu an "Hallo Adamantu, ich habe euch gar nicht so schnell erwartet. Es ist schön, dass ihr einen Besuch so schnell einrichten konntet. Kommt, ich zeige euch und euren Freunden, den Garten. Ich habe schon mal angefangen."

Mit diesen Worten führt die Dunkelelfe Steinwesen und Steine ein Stockwerk höher, wo sie in Grundzügen ihr Gewächshaus schon angelegt hat. Sie hat die Wände der obersten Etage komplett entfernt und nur einige Stücke als Pfeiler stehen lassen. An den Wänden und in der Mitte des Raumes hat Thevita stufenförmig Steine angeordnet. Auf den einzelnen Stufen befinden sich Pflanzen. Die unteren stehen in mit Wasser gefüllten Steinbecken, die oberen in Erde. Sie muss sie erst vor kurzem gepflanzt haben, denn es zeigen sich meist nur die ersten zarten Triebe. Der Stein wurde magisch geformt, das sieht der Obsidianer auf den ersten Blick. Und entweder mangelt es der Dunkelelfe an Phantasie oder an Geschick, denn Alles sieht ziemlich grob und primitiv aus.
"Ich fürchte Wesen aus Fleisch und Blut verstehen unter einem Steingarten ein klein wenig etwas anderes als ihr vielleicht, denn in Grunde geht es eher um Pflanzen als um Steine. Aber ich möchte, dass auch der steinige Untergrund für meine Pflanzen schön aussieht. Und wie ihr vielleicht bemerkt habt, stelle ich mich nicht sonderlich geschickt bei der Gestaltung an. Deshalb habe ich euch um Hilfe gebeten. Ach, die Ecke dort brauche ich nicht, dort könnten wir auch einen richtigen Steingarten anlegen." Thevita weist in einen etwas kleineren Bereich, wo sich keine Pflanzen befinden.
 
AW: Der verlassene Turm

[OT]Ja, das ist mir klar, sonst würde sie nicht Drow, sondern eine Nächtliche genannt werden und hätte Fell. :D
Mein Adamantu ist übrigens ein Obsidianer aus dem Earthdawn-Universum, also ShadowrunD&D, wenn man so will. Da man aber weder in D&D noch in Earthdawn mit Elektrizität etwas anderes tut, als es anderen in Form von Blitzen an den Kopf zu schmeißen, dachte ich, das ich kurz zu SR flüchte, um mir da helfen zu lassen.
Du hast dir ja Strom, Wasser aus der Wand und das ganze moderne Zeugs legen lassen. Und wenn das, dann wahrscheinlich auch einen Internetzmatrixanschluß.^^[/OT]

Der laufende Halbtonner hört sich alles an und ganz entgegen der Aufschrift seiner Kleidung, versucht er hier keineswegs einen Blödsinn zu retten.

"Das ist sicherlich alles machbar, schöne Obsidianhäutige, aber bevor wir uns ans Vergnügen machen, wollte ich vorher kurz noch wissen, was Bob dazu sagt.
Weil, wenn der das nicht schön findet, dann war sowieso alles umsonst."


Wer Bob ist ?
Gute Frage !
Bob ist ein richtiges Erdelementar und wohnt auch im Turm. Eigentlich ist ER sogar der Hauptmieter, wenn man so will, und bisher hatte ihm noch keiner seiner Möchtegernuntermieter gepaßt.
Deshalb stand der eigentlich recht hübsche und geräumige Turm auch leer. Das hatte schon einen Grund und der hieß Bob.
Bob und Adamantu hatten sich aber bloß kurz Hallo gesagt und ein paar kurze Gedankenblitze ausgetauscht.
Nur wußte Thevita das offenbar garnicht, denn sie guckte den Elementaristen nur groß an.
Bob hatte sich noch garnicht bemerkbar gemacht.
Erstens dauerte es immer seine Zeit, bis sich so ein Erdelementar seine feste Meinung gebildet hatte und zweitens empfand er die, wie sollte man es nennen..., naja Maniküre und Pediküre, die die Arbeiter ihm angedeihen ließen, als recht angenehm.
Jedenfalls wohnte Bob auch in diesem Turm, ja er BEwohnte ihn regelrecht.
Adamantu hatte er hereingelassen, als der darum bat und für Thevita funktionierte die Tür immerhin tadellos.
Aber das konnte sich ändern.
Vielleicht hatte Bob sich seine Meinung schon nach vier kurzen Jahren gebildet und wenn die negativ ausfiel, würden wohl auch Steine anfangen auszufallen, womöglich genau dann, wenn Thevita drunter stand. Türen würden trotzig zu bleiben, während Treppen gefährlich schräg und glatt für Lebensgefahr sorgten.
Andererseits, wenn Bob einen leiden mochte...
Nunja, DANN würde sich Thevita keinen Sorgen mehr über Sicherheit machen müssen.
 
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[OT]Da hast du wohl recht. Schließlich durften sich die Handwerker ja auch einfach austoben. Und ich dachte, Adamantu wär aus Shadowrun, aber da ich von Earthdawn keine Ahnung habe, hab ich den wahrscheinlich einfach in ein System gesteckt, das ich kenne.[/OT]

Thevita sieht den Obsidianer tatsächlich groß an. Schließlich hatte sie hier niemanden bemerkt, als sie den Turm im Besitz genommen hatte. Als keine weiteren Informationen von Adamantu kommen, fragt sie vorsichtig: "In Ordnung und wer ist jetzt Bob? Und vor allem, wie fragen wir ihn?"
 
AW: Der verlassene Turm

"Wer Bob ist ?"

Adamantu war nun seinerseits etwas verwirrt, hatte er doch gemeint, die Elfe wüßte bei wem sie Mitbewohnerin würde, BEVOR sie da einzog.

"Na Bob. Bob der Elementar, der hier im Turm lebt. Guckt grad zu, wir müssen ihn nicht extra fragen, will wohl aber gerade nicht reden.
Oder, Bob ?"


Als Antwort rumpelte der ganze Turm.

"Kein Problem. Aber du weißt ja, das wir gerade einen Steingarten anlegen wollten, da wäre deine Meinung schon toll gewesen.
Ich wollte der Elfe mit dem schönen Schwarz auch bloß sagen, das du da bist.
Hat sie nicht gewußt."


Als sich der Obsidianer wieder von der Wand weg- und Thevita zuwandte, rumpelte es diesmal etwas lokaler und ein großes, irgendwie bärtig anmutendes Gesicht im Stein der Wand.
Es guckte Adamantu etwas ungehalten an.

"Wieso kannst du nichtmal deine große Klappe halten, Addi ? Es hätte bestimmt nicht lang gedauert und der Fleischling wäre wieder fort gewesen.
Hast du gesehen, was sie mit meinem Turm gemacht hat ?
Es wurde PAPIER an die Wände geklebt ! Und auch noch buntes. Außerdem ist jetzt hier überall Licht.
Richtig eklig ist das..."


Adamantu schaute Thevita entschuldigend an. Offenbar war Bob garnichtmal so begeistert davon, mit ihr zusammenzzuwohnen.
Ob sich da was machen ließ ?
 
AW: Der verlassene Turm

Als der ganze Turm auf einmal rumpelt, geht sie kurz in Deckung, nicht, dass sich ein Stein spontan entschließt herabzufallen. Sobald das aber vorbei ist, richtet sie sich auch schon wieder auf.
"Hallo Bob, es freut mich, dich kennenzulernen." kommt es recht trocken von Thevita, die erstaunt die Augenbrauen hochzieht. So ein Elementar konnte natürlich ein guter Grund gewesen sein, die Stadtmauer noch einmal ein Stück zu versetzen, vor allem, wenn er schnell schlechte Laune bekommt. Das sollte man jetzt diplomatisch angehen, schließlich sitzt Bob doch irgendwie am längeren Hebel.
"Also wenn es dir nichts ausmacht, ich habe geplant, noch eine Weile hier zu sein. Ein paar Jahrzehnte auf jeden Fall, vielleicht auch über ein Jahrhundert. Und ich würde dieses Domizil, was meinen Wünschen so optimal entspricht wirklich ungern aufgeben. Aber über Papier an den Wänden können wir gern reden. Von mir aus eine Natursteinverkleidung, wenn es dir lieber ist. Und das Licht ist mehr für meine Gäste, außer im Arbeitszimmer, da werde ich es öfter brauchen, und hier, das Grünzeug braucht schließlich Sonnenlicht. Sonst komme ich mit Dunkelheit wunderbar klar. Und außerdem war der neue Putz doch bestimmt angenehm."
 
AW: Der verlassene Turm

Das Gesicht in der Turmwand richtete den Blick seiner steinernen Augen auf Thevita und jetzt war auch klar, wieso nicht nur die Stadtmauer einen Bogen um diesen Turm machte, sondern Bewohner ebenfalls.
Der Erd- und Steinelementar hatte bisher noch jedem das wohnen unmöglich gemacht.
Und nun dachte Bob nach.
Hmm, ein paar Jahrzehnte, ein Jahrhundert, das war ja nicht so viel. Und diese Elfe klang auch recht nett. Sie war auch wirklich ganz wunderschön schwarz.
Außerdem hatte sie einen beachtlichen Fürsprecher. Mehrere sogar. Über ein Dutzend Steine und einen ausgewachsenen Tiefensänger von einem Obsidianer.
Mit sowas hatte noch kein potenzieller Untermieter aufwarten können.
Kompromissbereit war sie auch sofort und wenn Bob ehrlich war, diesen neumodischer Kram, den die Fleischlinge Putz nannten...
Also dieses Zeug fand er richtig geil.
Und Adamantu machte gute Vorschläge.

"Ja, Bob, das klingt doch ziemlich Vernünftig für einen Elfling, oder ? Ich könnte ein paar Lichtquarze wachsen lassen, die machen noch das angenehmste Licht und du konntest ein paar Steine heiß machen. Das macht wärme und ein ein noch viel schummerigeres Licht.
Und was die Inneneinrichtung angeht, wie wäre es, wenn wir den Steingarten mit einem Tropfsteinzimmer kombinieren ?"


Tropfsteinzimmer mit Steingarten ?
Das hörte sich wirklich gut an.
Dann fiel Bob's Blick auf Adamantu's prächtiges Gewand, das ihm der Casimir gespendet hatte, und da reichte ihm sein Putz auf einmal nichtmehr.

"Naja," rummpelte Bob noch ärger als der Obsidianer, "ich könnte es ja mal versuchen. So ein Jahrhundert geht ja fix rum.
Aber nicht, das alle Nase jemand ankommt und was von mir will !
Ich kenn das. Ach Bob, mach mir doch mal einen Tisch und ein paar Stühle, wir kriegen Besuch.
Bob, räum doch mal die Couchgarnitur weg, die Mädels vom Tanzkurs brauchen Platz.
Oder das allseits beliebte, Bohob, sähe ein Regal hier nicht zauberhaft aus ?
Sowas kann ich nicht leiden !
Und viel Besuch auch nicht !
Und Leute die was aus mir klauen wollen !
Solche Leute schmeiß ich in den Keller !
Aber wenn das klar ist, dann können wir's mal ein Jahrhündertchen probieren."


Tja, so sahs aus.
Mit Adamantu's Ankunft hatte sie nicht nur einen Haufen Steine und einen rubin bekommen, sondern auch einen Erdelementargeistervermieter und einen Keller voller Leichen.
Besonders toll, weil Thevita bisher noch nichtmal gewußt hatte, das es hier einen Keller gab. Den Eingang hatte Bob wohl zuwachsen lassen, was für alle, für die Leichengestank nicht zu den favorisierten Düften gehörte, eine gute Idee war.
Ja richtig, Bob hatte kein Problem damit, nervige Fleischlinge im Keller verfaulen zu lassen und das durfte man ruhig wörtlich nehmen.

"Und ich will einen modischen Efeu !"

Bob wollte alles rausholen was ging und einen Efeu hatte er sich schon lang gewünscht.
 
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"Also Lichtquarze fänd ich wunderbar, das wär ja fast schon wie zu Hause. Aber bitte keine Wärme, das bringt meine Dunkelsicht durcheinander, das wäre ich nicht so angenehm für mich. Aber einen Efeu kannst du gern haben, oder lieber eine Weinranke? Ich hab auch eine ganz besondere, schau mal."
Damit nimmt sie einen Topf von einer der oberen Stufen. Auch wenn gerade erst etwas eingesetzt wurde, hat diese Pflanze schon einen ordentlichen Trieb gebildet und ein paar Blätter sieht man auch schon. Sie sehen aus wie gewöhnliche Weinblätter, nur dass sie tief schwarz sind. Thevita fährt vorsichtig über den Rand des Blattes mit einem Finger und schon sieht man einen kleinen Tropfen Blut aus einem kleinen Schnitt quellen. Die Blätter scheinen so scharf wie Rasiermesser zu sein. "Das ist Rasierwein, die Blätter sind rasiermesserscharf, deshalb heißt er so. Hält Krabbeltiere wirkungsvoll fern, genauso wie Leute, die an dir hochklettern wollen. Und passt wunderbar zu dem hellen Putz." Sie hält dem Gesicht die Ranke zur Inspektion hin.
"Ach und um Besucher mach dir keine Sorgen. Außer Adamantu und mir weiß eigentlich keiner, dass du hier bist. Besucher würden also nur zu mir wollen, aber ich hoffe, das ist in Ordnung. Und umräumen kann ich allein, also wird dich keiner belästigen. Das einzige, worum ich dich bitten würde, wäre, dass du mir Bescheid sagst, wenn du wieder jemanden im Keller verschwinden lässt. Wesen aus Fleisch und Blut reagieren immer empfindlich, wenn jemand der ihren einfach so verschwindet."
Über den Zustand des Kellers weigert sie sich im Moment nachzudenken. Und wenn der eh nicht betretbar ist, dann sollte es kein Problem mit dortigen Leichen geben. Hoffentlich brach hier keiner ein, auf das Theater hätte sie keine Lust. Aber ansonsten fand sie es gar nicht so schlimm, dass Bob den Turm bewohnte. Wenn er eigentlich nur seine Ruhe wollte, würden sie wunderbar miteinander auskommen.
 
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"Ohh, die sind wirklich hübsch schwarz. Ja, die nehm ich."

Bob war von diesem Rasierwein wirklich entzückt und Adamantu auch. Zu Thevita's Füßen bebte es etwas und eine große Hand schraubte sich aus dem Boden empor, um den Topf mit dem Wein näher zum Gesicht an der Wand zu bringen.

"Also gut. Ein kleines Jahrhundert können wir es versuchen. Aber bloß Eins !
Und den Keller kann ich aufmachen. Ist aber nicht viel drin. Die letzten mußte ich vor fünfzig Jahren oder so wegschmeißen. Waren irgendwelche Banditen, die hier was verstecken wollten.
Die haben mir einfach an die Wand gepinkelt !
Sowas geht garnicht.
Naja, du kannst dann mal den Vertrag aufsetzen und ich sag dir dann, ob er mich beleidigt."


Adamantu guckte ein wenig verwirrt als Bob einen Vertrag wollte.

"Jaa, ich bin nicht von gestern. Ich wohne schließlich in der Stadt und weiß bescheid. Heutzutage geht garnichts ohne Vertrag."

Der Obsidianer zuckte da nur mit den Schultern. Wenn das so war, dann war das wohl so.
Heutzutage...
 
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