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Würfel-Aberglaube

Elric

Heldenhaft
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Inspiriert vom "Würfelunterlage"-Thread und den dortigen Kommentaren wollte ich hier mal meinen Aberglauben in Bezug auf Würfel darlegen.
Vielleicht geht es einigen von euch ja ähnlich.... :D

1. Würfel sind Rudeltiere, lagere stets 3 oder mehr zusammen.
2. Fremde Würfel dürfen nur in absoluten Notfallsituationen (Feuer in unmittelbarer Nähe und der Spieler ist nicht da, o.Ä.) berührt werden, sonst beschädigt man das Mojo.
3. Würfel die nicht mehr gut würfeln, können auf 2 Arten erzogen werden: a) kalt abwaschen aka "abschrecken" b) zum "Schämen" alleine auf den Balkon legen.
4. Würfel werden (während des Spiels) meist "genordet", also mit der bestmöglichen Zahl nach oben auf den Tisch gelegt.
5. Würfel die wiederholt schlecht würfeln kommen in den "Würfelbeutel der Schande", dieser ist für Spieler gedacht, die ihre Würfel vergessen haben.
6. Würfel brauchen Auslauf, deswegen nutze ich keine Würfelunterlage oder Würfelturm. (Aber ich habe auch einen sehr grossen Tisch...)
7. (Fast) Jeder Spiel-Charakter hat sein eigenes Würfelset, bestehend aus 3x W20 und 2x W6 (DSA), bzw. 15-18 W6 (SR). Nur so kann ich meine Sammelwut erklären... :D


Wie siehts bei euch aus?

Obige Punkte sind humoristisch gedacht, werden aber unbewusst trotzdem durchgeführt.
 
Ein Hoch auf Aberglaube beim Würfeln! :D

Bei uns hats damals bei Warhammer angefangen und wir nannten es "Würfel-Okkultismus". Da wars dann erstmal ganz wichtig, was man für Würfel hatte. Denn die kleinen Würfel, die von GW verkauft wurden, mussten nach einem guten Wurf ausgetauscht werden. Deren Glück war dann nämlich verbraucht.
Wenn man aber eine Würfelsammlung hatte, die aus vielen verschiedenen Quellen zusammengetragen waren, mussten die guten Würfel weiterbenutzt werden. Die hatten nämlich grad nen guten Lauf. Außerdem mussten beim jeweils ersten Wurf eines Kampfes drei ganz bestimmte Würfel dabei sein. Die motivierten dann die anderen Würfel.

Heute bei Pathfinder habe ich auch noch so meine Marotten. Ich werfe Angriffe immer mit dem selben W20 (war der erste in meinem Besitz). Werden mehrere Würfel zusammen geworfen, müssen sie irgendwie zusammen passen. Eine Ausnahme sind da die W6. Da werden immernoch die drei Motivatoren von früher besonders häufig geworfen...
 
Mein Aberglaube besteht eher darin, dass ich mir sicher bin, dass Würfel je nach System oder Charakter eine andere Tendenz zu würfeln haben. Der Eine hat für Charakter B zwischen 1-8 gewürfelt für Charakter A allerdings nur höher als 10. Die Barbarin trifft im Kampf irgendwie kaum, während der Musiker trotz schlechterer Werte sich erstaunlich gut schlägt.

Ich leihe 'meine' Würfel ungerne her. Ich meine, die habe ich vor 20 Jahren gekauft und sind immer noch für den gleichen Zweck im Einsatz. Da sind sie schon so etwas wie ein persönlicher Gegenstand. Bei mir gibt es nur Systemweit verschiedene Würfel. Also es gibt die DSA-Würfel und die D&D Würfel - also die w20, die hoch würfeln sollen und die, die niedrig würfeln sollen. Wobei sie eine Funktion bekommen, wie der Angriffswürfel, der Charisma-Würfel, etc. Allerdings gibt es für einen One-Shot nicht gleich neue Würfel, da werden eben passende genommen.

Zum Ausleihen gibt es aber ein paar andere Würfel, die durch die Wohnung fliegen - mit den Kindern jetzt um so weiter.

Ich werfe Würfel eher statt zu rollen, wenn nicht der Becher zum Einsatz kommt (der ähnlich alt ist und nun wohl die Zweite Reparatur braucht) - einmal wurde er als Trinkbecher missbraucht.

Wenn ich die Würfel eines anderen ansehen möchte, frage ich durchaus vorher mach, ob ich sie anfassen darf. Weil es da ja Vorbehalte gibt... ;)
 
NIEMAND DARF MEINE WÜRFEL ANFASSEN!!!
Das muss stets klar sein ;)

Ansonsten hab ich durchaus Lieblinge, die dran sind, wenn die Not am größten ist. Anderen gebe ich gerne immer wieder mal ne Chance. Aber ich lande immer wieder bei den gleichen 3 Lieblingswürfeln :)
:
 
Meine Geschichte begann eines kindlichen Tages (also vor ca. 25 Jahren) bei Risiko mit meinem Bruder und Freunden. Ich hatte gerade noch 2-4 Länder und kaum Truppen, während mein Bruder mit etw 40 bis 60 Armeen direkt vor meiner Tür stand. Ich wollte eigentlich aufgeben, aber er meinte "nein, wenn dann richtig", also habe ich eingewilligt. Da ich sowieso keine Hoffnung hate, ließ ich in meinem Kopf eine Melodie laufen, die ich mit einem Ritt in die bereits verlorene Schlacht assoziierte. (Später fand ich dann heraus, dass es das Finale der Overtüre zu Rossinis Wilhelm Tell war, bei der ich abgehen kann wie sonst eher zu Punk oder Metal.) Jedes Mal, wenn ich die Würfel vor dem Wurf in meiner Hand herumrollen ließ, ging mir diese Melodie im Kopf herum, und jedes Mal warf ich mindestens so hohe Augen wie mein Bruder im Angriff. Ok, FAST jedes Mal. Schlussendlich hatte ich dann noch 1 Land und 1 Armee darin stehen, mein Bruder aber hatte seine gesamte Angriffsstreitmacht eingebüßt. Mein Zug, drei Armeen basis, dreier-Karten-Kombo eingetauscht, 75 Armeen kassiert, Welt erobert (natürlich wiederum mit Wilhelm Tell).

Seit damals mache ich das bei Risiko immer dann, wenn ich entscheidende Schlachten schlage.

Mit Beginn meiner ernsthaften P&P-Karriere, legte ich mir bereits 15 Würfelsets zu (12 gemischte, 3 36W6-Boxen) und nutze sie je nach Charakter, zum Leiten allerdings immer gemischt (das gezielte Würfelkarma lasse ich den Spielern). Dies hat schon dazu geführt, dass je nach Tagesverfassung meine Würfe entweder ständig onder nie funktioniert haben. Lustig sind dann immer die Sessions, wo meine Würfel scheinbar gezielt Erfolge oder Misserfolge produzieren.
Beispiel: Wir kommen in die Bar der Raumstation und suchen einen kleinen Nebenauftrag. Erst aber mal zum Keeper und Stoff besorgen. Der mag uns auf Anhieb und die feindlich gesinnten Aliens auf dem einzigen Tisch mit freien Stühlen lassen sich durch unsere offene Nonchalance ohne Schlägerei vertreiben. Das lockt natürlich interessierte Auftraggeber an, mit denen wir gleich einen lukrativen Deal abschließen. Alles fein, alles Sahne. Austrinken, Waren verladen, starten, cool. Kaum sind wir aber im Piratensystem, zockt uns die System-Hihgway-Kontrolle ab, mein jüngstes Crewmitglied ignoriert meine Autorität offen vor der Raumhafen-"Behörde" und meine Psionikerin kriegt nicht mal eine oberflächliche Abtastung hin.
Ist aber auch schon umgekehrt gelaufen - alle eher nebensächlichen Proben liefen mies und brachten uns sogar manchmal in Schwierigkeiten, aber wenns dann dicke kam und der SL uns eigentlich einkasieren wollte, haben meine Würfel die ganze Truppe rausgehauen.

cul8r, Screw
 
Ganz so strenge Regeln gibt es bei mir nicht, aber ich verleihe auch ungern Würfel, und für bestimmte Charaktere nehme ich gern immer dieselben Würfelsets. Was nicht heißt, dass ich die Würfel ausmustere, wenn es den Charakter nicht mehr gibt, aber solange er gespielt wird, bekommt er bestimmte Würfel zugeordnet.

In besonders brenzligen Situationen puste ich vor dem Wurf auf die Würfel, das bringt Glück.
 
Ich habe noch einen ganz wichtigen Punkt bei meinem Würfelaberglauben vergessen:

Wenn ein Würfel schlecht fällt, liegt das nicht am Würfel, sondern an der Unterlage. Deswegen muss man vor dem Spiel auch ausprobieren, auf welcher Unterlage der Würfel am besten funktioniert. Und manchmal muss man mittendrin auch nochmal nachjustieren, weil die Qualität eines bestimmten Blattes/Buches oder was auch immer nachgelassen hat.
 
@Soul: Unter dieser Prämisse habe ich meine Würfe noch nie betrachtet....
Muss ich am Do. direkt mal ausprobieren...
 
Also, der Meister darf NIE, also NIEMALS NICHT meine Würfel anfassen!

"Extrem eigensinnige Würfel" wandern in die Schachtel/Beutel der Schande (wie bei Elric), auf dass sie sich eines Besseren besinnen!

Lieblingswürfel in dem Sinne (wie Luzifer) habe ich allerdings nicht.

Aber pusten für Glück (wie Saffron) tue ich auch manchmal. :)
 
@Elric
Mach das! Aber das ist eine diffizile Kunst. Man braucht in der Regel etwas Zeit um herauszubekommen, welchen Untergrund die Würfel gerade brauchen. ;)
 
Ja, stimmt. Es gab da mal die Mitspieler, die bemerkt haben, dass die Würfel besser würfeln, wenn sie von der Kekspackung gestoppt werden... für mich war das die Runde mit der Barbarin, da habe ich eh nichts getroffen...
 
Also ich habe einen Hämatit bei mir im Würfelsack gegen schlechte Energien. Und im Würfelbecher immer einen Bergkristall für Positive energie...
Und die Würfel di enicht gut würfel wollen kommen in die "BlackBox" ;)
 
@Astraea:
Das musst du mir bitte genauer erläutern, bin leider im Bereich Kristall-Esoterik nicht bewandert.
Welche Steine tun was? Unter welchen Bedingungen?
Und: Hast du die Steine irgendwo fixiert, oder sind die genauso lose wie die Würfel?
 
Also der Hämatit die eigenschaft schlechte Energien zu neutraliesieren (sagt man) wird auch genutzt um heilsteine zu neutralisieren. Der Bergkristall läd sich selber mit Positver energie im Sonnenlischt auf die es dann an andere Steine oder Gegenstände wieder abgeben kann.
Hintergundgedanke ist das sich Würfel durchaus mit negativen Emotionen aufladen können. Immerhin halte ich sie ja in der Hand oder jemand anderes berührt sie, das muss nicht mal etwas mit dem Spiel ansich zu tun haben. Der Hämatit löscht diese Emotionen. Egal ob positiv oder Negativ... Der Bergkristall gibt seine positive energie an die Würfel ab wo durch sie bessere würfeln...

Soweit die theorie... ist natürlich nicht wissenschaftlich erforscht...

Achja und nein ich habe sie nicht fixiert sondern lose bei den Würfeln.
 
Ich hätte es sehr lustig gefunden, wenn du auf dem Boden des Würfelbechers einen Bergkristall genäht hättest.

"Was machst du da?" mit Blick auf den Würfelbecher in der Sonne.
"Ich lade meinen Positive-Energie-Akku für die Würfel auf..."
 
Hm..... Das ist irgendwie eine verdammt gute idee *g*
Das problem ist das der wohl mit der zeit splittern würde wenn man die Würfel schüttelt
 
Echt? Ist der so brüchig?
Also meine Würfel sind aus Kunststoff, die machen definitiv keinen Stein kaputt....

Mit Halb-Edelstein-Würfeln wäre ich dann vorsichtig...
 
Eben, gibt es nicht gleich Bergkristall-Würfel?

Wobei das mit Positiver Energie vielleicht so eine Sache ist. Für wen Positiv? Dich? Den Charakter? Dem Spielleiter? Dem NSC? Oder gar für den Würfel... vielleicht hat es ihm in der BlackBox sehr besser gefallen und er will zurück...
 
Nein, der Bergkristall gibt die Energie doch nur weiter...
Dient quasi als Katalysator.
 
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