• RPG-Foren.com

    DIE Plattform für Fantasy & Sci-Fi Rollenspiele

    Ihr findet bei uns jede Menge Infos, Hintergründe zu diesen Themen! Dazu Forenrollenspiele, Tavernenspiele, eigene Regelwerke, Smalltalk und vieles mehr zu bekannten und weniger bekannten RPG-Systemen.

Sonstiges Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

Sameafnir

Ältestenrat
Beiträge
6.037
Punkte
188
... nehme jetzt mal WOLVERINE, X-Men Origins und den "neuen" Star Trek" als Aufhänger für dieses Thema mit den PREQUELS, muss das wirklich sein ?

Wollen wir die Geschichte von WOLVERINE im Rückblick erfahren oder wie James T. Kirk als junger Rowdie so war oder Spock-Jungspunt mit seinen beiden Hälften hadert ???

Oder wüden wir lieber mal ein paar gänzlich NEUE Sci-Fi (oder Fantasy) Stücke verfilmt sehen ??? (Bücher gebe es da genügend), oder, ich trau s mich kaum zu schreiben vielleicht GANZ EIN NEUES THEMA in Sachen Sci-Fi/Fantasy verfilmen ???

Sakrileg!, es ist natürlich einfacher alte Geschichten so lange auszupressen, bis wirklich nichts mehr geht - und Fans gibt s sowieso genug, die einfach immer noch mehr wollen von Star Trek, X-Men, Star Wars, Terminator usw.

Es ist nur wirklich mehr als schade, dass so wenig Neues kommt. Woran liegt das ??? Kommerz ? Ideenlosigkeit ? Finanzkrise ? ...
 
AW: Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

Ich denke mal meist/immer liegts einfach am lieben Geld.

Eine neue Idee zu verwirklichen mit teuren Schauspielern, aufwändigen Kulissen und vieeeel Werbung ist nunmal sehr teuer und das Risiko bei ganz neuen Ideen daher auch so hoch.

Wenn ich mir aber sage ich mache einen Film der auf Stark Trek basiert dann fällt da viel weg vom Risiko. Ich weiß schon im vorraus ca. wieviele Fans es gibt durch frühere Einschaltquoten, DVD-Verkäufe usw. und kann schonmal etwas kalkulieren. Desweiteren muss ich viel weniger Werbung machen um das gleiche bzw. bessere Ergebniss zu erzielen als bei einer komplett neuen Idee, da viele einfach den Begriff Star Trek kennen.

Großartig neue Filme werde daher wohl auch in Zukunft eher rah gesäht sein da halt letztendlich alles vom Geld abhängt welches jetzt durch die Finanzkrise ja noch weniger in den Taschen ist.
 
AW: Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

Es scheint irgendwie in der Natur der Dinge zu liegen. Fans wollen einfach jeden Moment ihrer (vermeintlichen) Lieblingsfiguren aufs Brot geschmiert bekommen. Und selbstverständlich gilt hier vordringlich: Wo Nachfrage ist, da lässt auch das Angebot nicht lange auf sich warten.

Meistens kann ein Prequel gar nicht so schlecht sein, von einem gestandenen System (sei es jetzt X-Men, Star Trek, etc.), dass es Profit und Gewinn abwirft. Und sei es nicht mit den Kinoquoten allein, dann doch mit dem Merchandising (danke George Lucas) und allem drum herum.

Das "Wie alles Begann" - Thema ist aber generell sehr beliebt. Ich greife hierzu mal einfach eine x-beliebige Fernsehserie auf.

-> In der ersten Staffel werden Hauptcharaktere eingeführt. Alles entwickelt sich ein wenig. Die Serie bekommt Fans. Die Serie weitet sich aus.

-> In Staffel 2 oder vielleicht auch erst in Staffel 3 reichen die Hauptcharaktere nicht mehr aus um lustig/ spannend/ etc. zu sein und es werden mehr und mehr Sidekicks eingeführt.

-> Spätestens ab Ende der dritten oder vierten Staffel geht es mit Rückblicken los, wie die ganzen Charaktere sich kennen gelernt haben. Und jeder bzw. die meisten finden das irgendwie gut und freuen sich darüber.


Dieses System ist allgegenwärtig und funktioniert schon seit Jahren. Ob es jetzt z.B. "Bonanza" ist, "StarTrek - Next Generation", "Buffy", "King of Queens", "Emergency Room" oder "Eine schrecklich nette Familie" (mind. 2 Serien der hier genannten, habe ich nie gesehen :) )
Und wenn man jetzt das Gesetz der Serie (genial doppeldeutiges Wortspiel - da muss ich mir selbst auf die Schulter klopfen :super:rofl: ) auf Filme adaptiert, dann kommen eben Prequels dabei raus.


Gruß

Luzifer :integra
 
AW: Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

Wobei man beim neuen Star Trek sagen muss, dass dies der (vielleicht letzte) Versuch ist, die Serie wiederzubeleben. Denn der letzte Star Trek mit Picard war ja ein ziemlicher Reinfall. Star Trek wurde damals als Filmprojekt eingestellt. Als dann auch die neue Serie (die ja auch in der Vergangenheit spielte) nicht den gewünschten Erfolg brachte, glaubte eigentlich kaum noch jemand an eine Wiedergeburt...insbesondere eines Kinofilms.
Was natürlich für Hollywood mehr als tragisch war, da Star Trek in Spitzenzeiten ein überaus lukrativer Geldbringer war.

Jetzt hat man einfach den Versuch gestartet mit einer neuen Idee die Star Trek-Welt zu "revolutionieren".
Zum einen eben durch den Kniff, die Anfangstage der beliebtesten (und vor allem auch bekanntesten) Star Trek-Helden aufzurollen. Zum anderen aber auch, weil man den Film in die Hände eines momentan sehr erfolgreichen Regisseurs gab. Dieser hat mit Star Trek nach eigenen Angaben bisher nicht so viel am Hut gehabt. Deshalb hofft man auf "frischen Wind", der evtl. einige Altfans vergraulen könnte, aber (so die Hoffnung) viel mehr neue Fans gewinnen könnte. Der neue Star Trek soll viel mehr Action haben, dunkler und "schmutziger" sein und damit eher Star Wars ähneln, als den alten und eher "gemütlichen" und klinisch reinen Star Trek-Filmen.

Ich persönlich bin schon sehr gespannt auf den Film und hoffe irgendwo schon, dass die Rechnung aufgeht...
 
AW: Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

@alle

ja das habt ihr sicher alle was stimmiges gesagt, dennoch nochmal zurück zur erweiterten Frage: Warum gibt s so (fast Eragon, Stardust, Twilight Buchverfilmungen) gar nichts NEUES mehr am Sci-FI und Fantasy Kinohimmel ???

Wenn man sich die Kinonews anschaut boomt das Geschäft und jede Menge Filme alle möglichen Genres werden gedreht ... ???
 
AW: Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

Risiko. Wenn irgendwas gut läuft, dann versucht man es so lange wie möglich auszuschlachten. Wenn irgendwas etwas gut gefällt, dann will man lange daran festhalten.

Warum macht man Prequels? Weil es die Leute sehen wollen. Eine Fortsetzung hinten ist schon zu ausgeschlachtet, also bekommt man den "Wie alles begann" Teil.

Damit verspricht man sich das gleiche "Cool"Erlebnis wie beim Sehen der Vorgänger. Genügend Treckies bekommen schon beim Anblick der Enterprise im Bau eine Gänsehaut, weil sie sich an all die schönen Stunden im ST Universum erinnern und sie würden dort gerne bleiben.

Etwas Anderes zu erfinden und hoffen, dass es auch so gut ankommt ist da Risiko behafteter. Es gibt sicher genügend Stoff, welchen man verfilmen könnte, aber kommt der dann auch an?
 
AW: Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

Ich neige fast dazu, Euch zuzustimmen: Prequels sind wie Sequels auch ein Ausdruck von Risikoscheu.

Ein Film, dessen Vorläufer die Zuschauer ins Kino gelockt hat, hat große Chancen nicht zu floppen. Das ist ja bei anderen Filmgenres (American Pie 1, 2,...), bei PC Spielen (Command and Conquer) und sogar Büchern nicht anders. Interessant ist an Prequels nur, dass sie meinem Eindruck nach oft ein Versuch sind, eine darbende Reihe wiederzubeleben (Batman, Star Trek). Mein Eindruck ist außerdem, dass Prequels mutiger sind als Sequels - weil sie es wagen, eine Serie neu zu definieren. Nicht freiwillig, aber immerhin. Und ich habe immer die Hoffnung, dass diese Fortsetzungen als "Selbstläufer" genug Geld einspielen, dass die Filmstudios auch experimentellere Projekte wagen können ohne bei einem Scheitern gleich vor dem Aus zu stehen. Im Endeffekt haben die doch auch eine Mischkalkulation.

Allerdings möchte ich dann doch widersprechen, dass im SciFi/Fantasy-Genre nichts neues kommt. Klar - im Vergleich zu 08/15-Romantic Comedies (*schauder*) gibt es weniger Filme, aber auch weniger Zuschauer. Aber wenn ich bei Wikipedia die Liste an SciFi-Filmen anschaue - das ist schon nicht so unkreativ. Und ich bezweifle ihre Vollständigkeit und auch die Fantasy Filme fehlen da ja noch. Gut, dafür dass ich sie größtenteils nicht gesehen habe, können die Filme ja nichts. Geben tut es sie...
 
AW: Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

@Sonic
Tja nun für 2008 sind dort 13 FIlme gelistet und für 2009 ganze 4, stellt man dies wieder in den direkten Vergleich wie viele Filme im Jahr so produziert werden und auch in die Kino s gelangen, finde ich es nach wie vor ZU WENIG ... in der Liste 2009 von den 4 genannten ist nur einer wirklich "neu" nämlich "Knowing" die anderen sind Neuverfilmungen (Die Reise zum Mittelpunkt der Erde) oder Prequels "Star Trek" oder Fortsetzungen "Terminator: Salvation" ... wobei diese Liste sicher nicht komplett ist....
 
AW: Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

Ich erachte Prequels schon als sehr wichtig und bin darüber auch meist sehr dankbar. Als letztes hatte ich da das Prequel zu "Underworld", welches mir um Kängen besser gefallen hat, als die anderen beiden Teile, was einfach am Setting lag.

@sonic_hedgehog
Prequels sind wie Sequels auch ein Ausdruck von Risikoscheu
dass Prequels mutiger sind als Sequels

Also sind Prequels risikoscheu und Sequels noch mehr? Das sehe ich nicht so. Prequels können sehr viel falsch machen, wenn sie keine gute Erklärung zu den Ereignissen der späteren Teile aufzeigen oder das Puplikum einfach nicht interessieren. Sequels sind da einfacher, schon klar. Aber sie müssen auch logisch an die Vorgänger anknüpfen, ich persönlich finde sowas schon schwer oder gewagt. Und mir ist ein gutes Prequel viel lieber, als ein schlchter Versucht, etwas Neues zu schaffen.
 
AW: Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

Die Wikipedialiste ist tatsächlich sehr ernüchternd. Natürlich handelt es sich dabei nur um die großen Blockbuster, aber die Filme, die gar nicht erst richtig in den Verleih kommen, werden auch nichts wirkliches zu diesem Thema beisteuern können.

Ich gebe Sami vollkommen recht: Das ist alles zu wenig.

Mit dem Durchbruch der Computeranimierten Effekte müsste doch gerade die Sci-Fi-Industrie weiterhin boomen. Die Spec-Effect-Firmen können doch nicht überlastet sein (ich meine natürlich die guten). Der Markt bestimmt doch das Angebot. Und da ist es doch leichter eine Horde Nerds zu engagieren um z.B. ein Weltraumabenteuer zu stricken, als eine Gang Schauspieler + Setbauer + Pyrotechniker + und und und

Wahrlich mysteriös.
 
AW: Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

Also sind Prequels risikoscheu und Sequels noch mehr?
Von mir etwas umständlich ausgedrückt aber genauso gemeint.
Sequels sind einfach und problemlos umzusetzen, da sie geddreht werden wenn eine Serie gut läuft. Zu Prequels greift man meines Gefühls nach, wenn die Serie ihr Ende schon gesehen hat und frische Ideen gebraucht werden um eine Wiederbelebung zu versuchen. Da sie wie Sequels eine schon etablierte (wenn auch meist abgehalfterte) Welt nutzen, sind sie ähnlich mutlos wie diese, aber nur ähnlich und nicht ganz. Die alten Ideen aus den Sequels haben dann meist schon bewiesen, dass sie nicht mehr funktionieren. Also braucht man zum einen ein paar neue Ansätze mhr, zum anderen sind die Geldgeber schwerer zu finden und auch das Anknüpfen unter Beachtung der Setzungen ist schwerer als bei Sequels. Das ist das was sie in meinen Augen etwas mutiger macht - allerdings auch gefährdeter was ein Scheitern betrifft.

@Sameafnir/Luzifer:
Zugestimmt, die Liste ist sicher nicht vollständig. Mit ging es aber mehr darum dass sie trotz dieses Fehlers zeigt, dass in den 2000er Jahren im Schnitt pro Jahr eine ähnliche Zahl an SF-Filmem ins Kino kam wie auch in den 90ern. Weiter zurück haben wir leider nciht mal diese mangelhaften Infos, aber die letzten 18 Jahre sind ja schon mal eine Basis. Rückläufig sind die Filme also eher nicht. Klar - auch ich würde mir da mehr wünschen und im Vergleich mit anderen Genres ist das arm - aber andere Genres haben ein größeres Publikum. Daher kann ich mMn SF nicht mit Romantischen Komödien oder 08/15 Actionfilemen vergleichen. Von denen gab es immer mehr als von SF, weil sie auch von mehr Leuten gesehen werden.
Außerdem: 13 Filme/Jahr sind ca. 1/Monat und die sammelns ich traditionell ja im Winterhalbjahr. Damit ist mit 4 im laufenden Jahr der Schnitt nicht so viel schlechter als in den Vorjahren - wir haben immerhin erst Mai.
 
AW: Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

Tja, dann liegt das alles wohl an Menschen wir mir :)

Denn ich mag es, wenn beliebte Reihen möglichst oft ins Kino kommen. Z.B. Star Trek: Damit verbinde ich viele schöne und spannende Stunden meiner Jugend. Ich war zwar kein echter Trekkie, der auf Cons ging usw. Aber ich mag die Welt, die Serien (besonders natürlich "Next Generation" und "Deep Space Nine") und Charaktere usw.
Trotzdem bemerkte natürlich auch ich eine gewisse Abnutzung bei den letzten Kinofilmen. Und somit finde ich den Versuch, die Serie mit einem Prequel wiederzubeleben, richtig gut.
Auch von Filmen in der Welt Tolkiens könnte ich nie genug bekommen. Oder, oder, oder...
Allerdings heißt das nicht, dass ich einen unkreativen und zusammengeklatschten Film immer toll finde, solange er zu einer Reihe/Serie gehört, die mir gefällt.
Nein. Auch ich setze natürlich voraus, dass man in solchen Sequels/Prequels kreativ ist, etwas neues bietet und sie einfach qualitativ hochwertig sind.

Wenn ich mir nur vorstelle, es hätte nur einen Indiana Jones gegeben (gut, den letzten hätte man sich sparen können). Oder nur einen Star Wars (hier hätte man sich die letzten drei sparen können, bzw. einen anderen Regisseur einsetzen können). Oder nur einen drei Stunden langen und extrem komprimierten Herr der Ringe-Film. Oder von mir aus auch nur einen Harry Potter (wobei die letzten immer besser gefallen, da sie langsam "erwachsener" und düsterer werden).

NEIN, auf diese Sequels möchte ich nicht verzichten wollen!!!
 
AW: Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

Natürlich - Schuld sind wir. Wer statt in den SciFi Film eines jungen Regisseurs lieber in die StarWars Nacht mit Teil IV-VI geht und trotz aller Enttäuschung auch Teile I-III im Kino anschaut, der braucht sich nicht wundern dass er auch noch CloneWars präsentiert bekommt. Keine Frage. Da darf ich auch die Hand heben.

Wenn ich aber z.B. an StarTrek denke, so muss ich trotz aller Begeisterung für den aktuellen Film sagen, dass ich sowohl auf die späten Staffeln von NextGeneration als auch auf die letzten Kinofilme hätte verzichten können. Selbes gilt für Star Wars. Nicht aber z.B. für Matrix. Aber wie gesagt, auch ich habe da Kinokarten für Filme gekauft, bei denen mich bei neuen Filmen schon die Kritiken abgehalten hätten.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

Nachdem ich direkt im Anschluß an meinen gestrigen Post nochmal ins NETZ auf Suche ging, habe ich ja auch tatsächlich noch einige NEUE gefunden (siehe Filmbereich) also ... die Hoffnung nicht aufgeben 2010 kommt ein "bißchen" was .... :)
 
AW: Sinn und (Un)sinn von Prequels ...

Über den Sinn von Sequels im Falle Star Trek kann ich nur sagen: JA, hier war es mehr als sinnig. Sieh auch meine Meinung zum Film....
 
Zurück
Oben Unten