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Geschwätz Illusionsregeln

Tufir

Drachling
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Es ist doch wirklich schade für alle DSA-Spieler, dass das Regelwerk von DSA4.1 keine Illusion ist, sonst könnte man die 1000 Seiten so wunderschön mit einem einzigen Würfelwurf oder einer logischen Handlung hinweg fegen! :biggrin:

Diese Diskussion festigt mal wieder meine mittlerweile entstandene Meinung, dass die existierenden DSA-Regeln letztendlich dafür sorgen, dass es immer mehr Diskussionen unter Spielern und Spielleitern geben wird, die immer mehr in Disput und Streit enden werden. Armes System!

Gruß
Tufir
 
AW: Illusionsregeln

Ich für meinen Teil finde die verlinkte Diskussion witzig.

Ich glaube nämlich weder, dass all das tatsächlich so genau in einer Spielrunde diskutiert würde, noch dass irgendein anderes System mit Illusionsmagie (wie auch immer sie genannt wird) diese Fragestellungen umgehen könnte.
Es sei denn, das System hätte dieses Detail geregelt. Dann wäre es aber noch detaillierter geregelt als DSA...

Nein, diese Diskussion ist in meinen Augen ein wirklich schlechtes Beispiel für DSA-Regelwut-Bashing. Denn sie dreht sich ja gerade um einen der (zugegeben seltenen) Fälle, in dem eine Handlung noch nicht im Regelwerk vorgesehen ist und ihre Ausgestaltung allein der Interpretation anderer Regelungen und der Phantasie der Spieler obliegt. Also genau das, was immer gefordert wird - entscheidet es nach gesundem Menschenverstand - was natürlich zu verschiedenen Lösungen führt, die dann seitenweise diskutiert werden können. Dass sich in dieser Diskussion dann jeder verschiedenster Details bedient, die seinen Standpunkt untermauern, ist klar aber nciht DSA spezifisch.

Daneben getroffen :p
 
AW: Illusionsregeln

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Ich denke auch nicht, dass die DSA4er-Regeln komplett schlecht sind! Sie sind einfach nicht ausgereift bzw. nicht sorgfälltig genug durchdacht, aber auf jeden Falls eine Verbesserung zu den älteren Versionen.

Die o.g. Probleme zu den DSA-Illusionen sind ja nicht neu. Die gleichen Fragen hätten wir schon zu den älteren DSA-Regelwerken durchdiskutieren können, schon damals fehlte die Aussagen darüber, ob z.B. der Magier selber von der Illusion betroffen ist.#

Ich denke, dass in solchen Fällen halt (wie bei allen RPGs) der Meister das letzte Wort hat. Ob dann in der Gruppe eine Diskussion aufkommt, liegt am Meister, an der Gruppe und daran, wie wilkürlich der Meister seine eigenen Regelauslegungen ändert oder ob es gruppenintern einen durchgängigen Konsenz gibt.

Was mich persönlich immer mehr an DSA stört, ist die immer stärker werden Vernichtung des geliebten Hintergrunds und die in meinen Augen nachlassende Qualität der Produkte, aber diese Diskussion gehört nicht in diesen Thread!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Illusionsregeln

Ich denk auch, dass man gewisse Genauigkeit der vorkommenden Situationen nicht ohne weiteres in Regeln fassen kann.
Zum einen stellt es als bedingung ein noch längeres Regelwerk, weil die Erklärungen einfach unglaublich umfangreich werden müssen. Zum anderen wären die Anforderungen an die Redax zu hoch gesetzt. Ich mein, wer es schafft diese Regeln absolut widerspruchsfrei zu modellieren, hat je nach Topic vermutlich nen Doktor der Physik oder so verdient ;)

Naja, es ist ja nicht nur Illusionsmagie. Es ist auch Elementarmagie (Caldofrigo ist immer wieder gern zitiertes Beispiel) oder generell Einfluss (Eigene Ängste geben bei genauem hinsehen Grund zur Sorge, Widerwille ist schon eh verrufen, etc) .. es lassen sich genug Dinge finden ...

Und WENN jemand das so toll hinbekommen würde ... 1) würde das kaum jemand kaufen, geschweige denn lesen - und 2) hätten wir dann weniger in den Foren zu diskutieren ^^

twilight
 
AW: Illusionsregeln

Ich denke auch nicht, dass die DSA4er-Regeln komplett schlecht sind! Sie sind einfach nicht ausgereift bzw. nicht sorgfälltig genug durchdacht, aber auf jeden Falls eine Verbesserung zu den älteren Versionen.

On, wow, das ist ja Wasser auf meine Mühlen. :)

In annähernd 30 Jahren wurden aus 30 Seiten Regeln weit über 1000. Und dann ist das "nicht ausgereift" und nicht "genügend durchdacht"?

Ich muss mich wiederholen: Armes System!
 
AW: Illusionsregeln

In annähernd 30 Jahren wurden aus 30 Seiten Regeln weit über 1000. Und dann ist das "nicht ausgereift" und nicht "genügend durchdacht"?
Liegt wahrscheinlich in der Natur der Regeln. Umso mehr es werden, umso mehr Fragen tauchen auf, die dann wiederum von noch mehr Regeln geklärt werden müssen. Das ist aber sich nicht nur ein Problem, welches DSA hat.

Am besten wäre es wahrscheinlich, wenn man ein PnP mit einer oder zwei Seiten zusammen fasst; wie etwa Mensch-ärgere-dich-nicht, da streitet man sich ja auch nicht über verschiedene Regelinterpretationen.

Wäre wohl aber sehr schnell langweilig, da so ein Regelwerk wenig Details bietet.
 
AW: Illusionsregeln

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Die Anzahl der Seiten gibt leider nicht an, wie durchdacht ein System ist. Es ist keine Frage des Umfangs, sondern wie schnell es auf dem Markt geworfen wird!

Es gibt ja auch ein RPG, dass über 200 Seiten benötigt, nur um alle möglichen Geisteskrankheiten und Phobien zu beschreiben, die in diesem RPG vorkommen. Das braucht man sonst auch nirgends.

Die Frage ist also nicht, wie umfangreich ein RPG ist, sondern wie ausgereift es war als es in Produktion ging.

Weiterhin gehe ich davon aus, dass JEDES RPG mit den Jahren an Umfang zulegt (jedenfalls dann, wenn es auch durchgehend produziert/verkauft wird). Egal ob man CoC, SR oder DSA als Beispiel nimmt, bei allen RPGs wurde der Umfang immer größer (schließlich wollen die Verlage was verdienen) und auch durch das längere Beschäfftigen mit dem RPG fallen einfach immer mehr Dinge auf, die in älteren Versionen nicht bedacht wurden.

Egal welches RPG man selber bevorzugt und ob man sich selber andere Entwicklungen gewünscht hätte, wirklich enttäuscht kann man ja eigentlich nur von Systemen sein, die man mal geliebt hat (alle anderen Systeme interessieren eigentlich ja garnicht so stark, dass man eine Diskussion startet) und das heißt ja, dass man auch mal mit dem System gut klarkommen konnte.

Das Problem am DSA-System sehe ich persönlich nicht in der Masse der Regeln, sondern nur in den schwammigen Formulierungen derselben. Und das ist kein Problem des Sytsems, sondern eine Problem der System-Autoren. Und auch dies meine ich, wenn ich von einer nachlassenden Qualität rede!

Ich persönlich kenne auch die verschiedensten Varianten von "Mau-Mau" und das ist wirklich kein besonders komplexes Spiel!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Illusionsregeln

*g*
@Tufir

Wenn du das System soo arm findest, bist du doch sicher viel besser )oder reicher) und kannst, sollte ich auf die Idee kommen, das Widerwille-, Caldofrigo-, und Eigene-Ängste-Thema wieder aufzuwärmen, segensreiche Antworten liefern, oder? :)
 
AW: Illusionsregeln

Das Problem am DSA-System sehe ich persönlich nicht in der Masse der Regeln, sondern nur in den schwammigen Formulierungen derselben. Und das ist kein Problem des Sytsems, sondern eine Problem der System-Autoren. Und auch dies meine ich, wenn ich von einer nachlassenden Qualität rede!

Eben! Da ist doch das Problem: Die Masse! Denn die Masse verhindert Präzision. Weniger wäre mehr. Die Konzentration auf Kernregeln anstatt darauf, auf welche 20 Arten man in der Nase bohren kann, wäre die Lösung. Und das erwarte ich von Leuten, die seit 25 Jahren in der Redaktion sitzen.

Ich bleibe dabei: Armes System!
 
AW: Illusionsregeln

*g*
@Tufir

Wenn du das System soo arm findest, bist du doch sicher viel besser )oder reicher) und kannst, sollte ich auf die Idee kommen, das Widerwille-, Caldofrigo-, und Eigene-Ängste-Thema wieder aufzuwärmen, segensreiche Antworten liefern, oder? :)

Oh ja, bitte, dann kann ich noch mehr lästern! :biggrin:
 
AW: Illusionsregeln

Diese Diskussion festigt mal wieder meine mittlerweile entstandene Meinung, dass die existierenden DSA-Regeln letztendlich dafür sorgen, dass es immer mehr Diskussionen unter Spielern und Spielleitern geben wird, die immer mehr in Disput und Streit enden werden. Armes System!

Meinst Du jetzt die Art der Regeln, die Menge der Regeln oder die Spielwelt als mittelalterlich (bis barock?) angehauchte Welt, angereichert mit Göttern und Magie?

Ich finde es eher gut, wenn ein Rollenspielregelwerk so gespielt werden kann, wie es die jeweilige Runde will. Und diese Möglichkeit bietet u.a. DSA.
 
AW: Illusionsregeln

Meinst Du jetzt die Art der Regeln, die Menge der Regeln oder die Spielwelt als mittelalterlich (bis barock?) angehauchte Welt, angereichert mit Göttern und Magie?

Ich finde es eher gut, wenn ein Rollenspielregelwerk so gespielt werden kann, wie es die jeweilige Runde will. Und diese Möglichkeit bietet u.a. DSA.

Ich hoffe für jedes System, dass sie diese Möglichkeit bieten.

Prinzipiell ist es so, dass wenn es eine Regel gibt, diese ein Problem ist, wenn es innerhalb der Gruppe ein Teil diese Regel anders auslegt als der Rest.

Gibt es keine Regel, kann allerdings genau das Gleiche geschehen. Auslegungssache nennt man das wohl.

Lediglich dann, wenn eine Regel keinen Spielraum mehr zuläßt, ist man möglicherweise vor Diskussionen gefeit. Aber will jemand ein derart starres System spielen?

Meine Befürchtung ist, dass DSA sich genau dorthin entwickelt und dann bei 10.000 Regeln kein Spiel mehr ohne Regelbuch stattfinden kann, was zu Lasten des Spielflusses geht - im übrigen das Gleiche wie bei jeder Diskussion.

Ergo liegt die Wahrheit innerhalb der Gruppe selbst: Einigkeit über die Spielart und die Auslegung der Regeln und Verbannung jeder Diskussion aus dem Spiel in die OT-Zeiten. Und dort kann und darf man dann wunderbar lästern. :biggrin:
 
AW: Illusionsregeln

*gins interessante Interpredation des Threads*

Vielleicht mal die Entstehungsgeschichte der Frage aus meiner Sicht:
Am Spieltisch hat der Meister auch einfach entschieden, wie es sein soll und es ging ohne Diskussionen weiter. Allerdings diskutieren bzw. eher philosophieren wir über solche Ereignisse gern nach der Spielrunde und nutzen dazu auch gern Foren, um uns die Meinungen anderen einzuholen (Wir haben nunmal als Mathematiker den verrückten Anspruch für das nächste Mal eine passende Definition vorliegen zu haben ;) ).

@Qualität/Quantivät:
Es stimmt man wird mit den Regel v.a. als DSA-Neuling, wie ich vor 2 Jahren, ziemlich erschlagen. Weiterhin stimme ich zu, dass die Regel teils in vielen Fällen Interpredationsspielraum zulassen. Aber es ist auch einem noch so engagierten Autor nicht möglich, an alle Spezialfälle (und darum handelt es sich bei solchen Regeldiskussionen insb. bei Zaubern ja meistens) von Vornherein zu denken.
 
AW: Illusionsregeln

Also, ich sehe das jetzt auch nicht so, wie Tufir. Seitdem ich DSA spiele, diskutiere ich oft und gern über Regeln und vor allem Hintergründe. Dabei kommt es gar nicht so sehr darauf an, ob es da viele Regeln gibt oder nicht. Sondern es geht einfach nur ums philosophieren an sich. Immerhin sieht jeder die Spielwelt etwas anders. Das macht Spaß, gibt einen tieferen Einblick in die Sache und vor allem lernt man auch andere Meinungen und Sichtweisen kennen. Auch in der "Illusions"-Diskussion habe ich neue Eindrücke gewonnen.
Ein Rollenspiel bei dem man nicht über die Beschaffenheit des Hintergrundes und auch der Regeln diskutiert, ist mMn nach TOT, oder eben stinklangweilig.

Das soll jetzt nicht bedeuten, dass ich nicht auch DSA4 als zu Regellastig ansehe. Allerdings finde ich es jetzt nicht so krass, dass ich deswegen das ganze System in Frage stelle.
 
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