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Geschwätz Für und Wider

Tufir

Drachling
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Manch einer hat es vielleicht schon am eigenen Leib erfahren, Science Fiction Autoren schreiben darüber und das Gefühl von "Big Brother is watching you" ist nicht weit, wenn man darüber spricht. Selbst schuld oder "nur" ungenügende Technik: Ein Plädoyer für das digitale Vergessen!

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Dass das vom Menschen produzierte CO2 einen wesentlichen Anteil an der Erderwärmung und der globalen Klimaveränderung hat, wagt heutzutage sicherlich niemand mehr zu bezweifeln. Aber darf der Wahn vom "Carbon Footprint" so weit gehen, dass man jetzt lieber eine Tütet Chips essen muss, als den Joghurt, weil die Angabe auf der Verpackung bestätigt, dass man dann einen kleineren Fußabdruck hinterlässt? Ein weiteres Plädoyer, dieses Mal gegen den kaum erfassbaren Fußabdruck!

Gruß
Tufir
 
AW: Für und Wider

@Fussabdruck: Mit gesundem Menschenverstand kommt man da m.E. weiter - zumal ich sowieso oft Zweifel an den Herstellerangaben habe.

Ich brauche keine Angabe zum CO2-Verbrauch, um zu wissen, dass die "Bio-Frühkartoffeln" aus Ägypten ökologisch bedenklicher sind, als Kartoffeln aus konventionellem Anbau, die ich beim Neubauer (Kartoffelbauer aus Seligenstadt) zu Fuß hole.

Wenn man einigermaßen saisongerecht und lokal Gemüse, Fleisch und Milchprodukte kauft, ist man schon auf einem guten Weg.
 
AW: Für und Wider

@Erderwärmung: Leider ist es noch garnicht klar, ob der Mensch wirklich einen wesentlichen Anteil ausmacht. Wir verdrecken die Luft, ja, aber ob das die Erde wärmer macht, ist nicht belegt. Leider werden alternative Theorien zur Erderwärmung gerne verworfen, wenn man die Schuld auf jeden einzelnen Menschen abwälzen kann, ist es viel lukrativer für Unernehmen. Man kann teure Bio-Produkte und solche mit "gutem" Carbon-Footprint verkaufen, genauso wie Autos, die angeblich so umweltschonend sind, aber in ihrer Produktion soviel Dreck gemacht haben, wie sie in ihrer Lebenszeit nicht wieder ausgleichen können.

@Saisonale, lokale Produkte: Gilt leider nur für sehr lokales. Wenn man im Supermarkt Äpfel aus Deutschland und welche aus Neuseeland sieht, haben die Neuseeländischen den besseren Fußabdruck. Man kann die Äpfel dort so gut anbauen, dass sogar der lange Transportweg sich lohnt, um noch als umweltschonend zu gelten. Deutsche Äpfel hingegen müssen aufwendig angebaut werden und werden teils noch aufwendiger gelagert. Von Saison keine Spur.
 
AW: Für und Wider

@Öpfel: Habe ich dieses Jahr noch keinen einzigen gekauft - das Obst kann man zentnerweise beim Spaziergang sammeln (vernachlässigte Obstbäume/Streuobstwiesen lassen sich überall finden - guck mal da: Mundraub - Freies Obst für freie Bürger.) - da gibts dann auch die ein oder andere seltene Sorte (habe neulich eine Ananasrenette unter den Zellhäuser Sendetürmen entdeckt :D), die man im Handel nicht erhält.
 
AW: Für und Wider

Ich kenne diese gegen-Theorien zum Teil und spätestens seit der Lektüre von Michael Chrichton's "Welt in Angst" frage ich mich selbst auch - Was ist richtig?

Allerdings sollte man eine Tatsache nicht verleugnen: Der Mensch ist wie jedes andere Tier und jede Pflanze auf diesem Planeten ein Teil eines sehr komplexen und fast geschlosssenen Systems. Und als solcher hat er definitv Einfluß auf das System - und zwar sowohl durch jede Tat als auch durch jede Unterlassung!

Wo ich mit Chrichton mittlerweile deutlich übereinstimme ist, dass kein Mensch zurzeit in der Lage ist, dieses System in seiner Gesamtheit zu verstehen und dies in naher Zukunft auch nicht zu erwarten ist. In diesem Sinne kann jede Tat und jede Unterlassung falsch oder richtig sein. aber dies rechtfertigt niemals, dass man sich nicht kritisch mit dem eigenen Tun auseinander setzt - und zwar zu jeder Zeit bei jeder Entscheidung!

Gruß
Tufir
 
AW: Für und Wider

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Die Aussage, dass wir Menschen garnicht wissen, ob wir schuld sind und wir deshalb auch nichts ändern müssen, finde ich auch zu einfach. Es ist besser auch ohne Sicherheit der Schuldfrage seinen Teil zu leisten, denn selbst wenn unsere kleiner persönlicher Anteil nicht viel bewirkt, er schadet sicher auch nicht mehr.

Andererseits nutzen unsere kleinen privaten Schritte nicht viel, solanfe China und die USA weitermachen wie bisher. Trotzdem muss ja irgenwo mal angefangen werden und wir können nichts von anderen fordern, dass wir nicht selber bereit sind zu leisten.

Gruß
Graf Albin
 
AW: Für und Wider

Ich bertachte die "Anomalie Mensch" als Teil der Natur. Klar, man muss nicht unbedingt darauf pfeifen, aber wer garantiert uns, dass die derzeitige Entwicklung nicht so oder so entstanden wäre? Öl ist auch schon früher in die Meere geflossen, bevor es vom Menschen angebohrt wurde. Säugetiere haben schon vor dem Menschen die Atmosphäre mit Methan vollgefurzt. Blah blubb usw usf etc pp.

Ich will jetzt nicht damit sagen, dass wir ruhig weiter Müll in die Gegend blasen können, weil sich eh alles von selbst regelt ... aber man sollte nicht aus jeder aktuellen Studie einen Großalarm machen, da wird man ja irre.

Zum Thema Internet-Vergessen ... wer aufgrund von Online-Daten urteilt, ohne diese zu hinterfragen und deren Quellen zu prüfen ist sowieso ein armer Hund. Für solche Leute möchte ich dann wirklich nicht arbeiten. Als wenn die nicht auch schon Mist gebaut hätten ... und wenn wirklich nicht ... selber schuld.

cul8r, Screw
 
AW: Für und Wider

Ich meine auch garnicht, dass man sich schön brav auf die faule Haut legen sollte, weil wir "eh nichts tun können", sondern, dass wir nicht blind hinnehmen sollten, was andere uns als "gut" oder "ökölogisch nachhaltigend" oder sonstwas verkaufen wollen. Das Ziel einer sauberen Umwelt und vorallem unverschmutzten Trinkwasser sollte uns viel mehr wert sein als globale Erwärmung. Für ersteres kann man was tun, gegen zweiteres nicht unbedingt.

@Äpfel: nette Seite, wir haben auch ein paar Apfelbäumchen. Unsere Äpfel sehen zwar nicht so schön und groß aus, müssen dafür aber auch nicht ständig gegossen werden.
 
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