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Das Schwarze Auge DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Graf Albin

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Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Wie man seit vorgestern in einigen Foren und seit heute bei Ulisses erfahren konnte, ist Mark Wachholz seit dem 18.08.2010 kein DSA-Redakteur mehr. Daraufhin haben auch die Redakteure Tyll Zybura, Michelle Schwefel und Ragnar Schwefel ihre Zusammenarbeit mit Ulisses aufgekündigt.

Welche Auswirkungen dies auf geplante Publikationen hat, ist im moment noch unklar.

In der Schwebe stehen somit der Meisterpersonen-Band "Von Rang und Namen" und die Spielhilfe zu den Schwarzen Landen "Schattenlande", auf die sich viele DSA-Spieler schon gefreut haben, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass Schattenlande nun wegfällt. Verzögerungen sind nun aber durchaus wahrscheinlich.

Wie es mit den Romanen der Galotta- bzw. der Answin-Reihe weitergeh, ist auchnoch nicht anzusehen, obwohl diese Romane ja von Fanpro aufgelegt werden und nicht von Ulisses.

Gruß
Graf Albin
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Die große Frage für mich ist, welche Folgen das konzeptionell hat.
Ich glaube er war es doch, der die Überarbeitung der 7 G vorgenommen hat, was gut war. Sein NSC-Band hingegen stand bei mir nie hoch im Kurs. Und leider ist mir nicht klar worin sich seine Vorstellung eines lebendigen Aventuriens von der der anderen unterscheidet.

Quo Vadis DSA? Was sind die inhaltlichen Differenzen?

Vielleicht dachte ja jemand, die Shadowrun US Situation sei gute Publicity und wollte einen eigenen Aufreger.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Als nicht nur Meister sondern auch Erschaffer meines eigenen Systems - wenn auch in einer adaptierten Welt die es bereits gibt - lege Ich auch viel Wert auf eine lebendige Welt. Für mich ist es, dass jeder Charakter Tiefgang hat. Dazu baue Ich mir wichtige Personen die das Spiel an sich nicht beleuchtet auf und werfe immer bei Bedarf neue ein. Ich nehme an die Idee den oberen Grundklerus zu stellen ist auch bei DSA nicht falsch. Es hilft eindeutig ein Abenteuer ein komplexes Geflecht zu geben. Wer nicht so viel mit Ränkespielen und Namen anfangen kann ist damit vermutlich auch nicht der Adressat.

Jedoch finde Ich interessant, dass alle gleichzeitig weggehen nur weil einer weggeht. Entweder das Krachthema betrifft alle im Endeffekt negativ oder sie sind sehr solidarisch. Letzteres glaube Ich weniger.
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Nun ist auch noch Katharina Pietsch gegangen! Damit verbleiben noch 5 festangestellte Kernredakteure, 8 Redakteure als freie Mitarbeiter und etliche freie Autoren, es ist also nicht so, als wenn eine ganze Welt weggebrochen wäre.

DSA hat die Pleite von Schmidt-Spiele überlegt, den Tod von Ulrich Kiesow, den Weggang von Hadmar Wieser und vieler weitere Redakteure und ist immer weitergegangen (und meistens auch besser geworden). Besonders schade finde ich persönlich immer noch den Weggang von Karl-Heinz Witzko, der mein Lieblingsautor war.

Es gab den Metaplot und die fortlaufende Geschichte schon lange und dies wird auch so bleiben (siehe die Ulisses Aussage dazu), genauso wie immer wieder neue Autoren hinzukamen und alte Autoren ausgeschieden sind.

Ich rechne nicht damit, dass sich DSA deutlich verändern wird, wenn es an 5 Persönen gehangen hätte, wäre es meiner Meinung nach schon tot gewesen!

Einzig der "Meisterpersonen-Band" wurde auf Eis gelegt und natürlich stehen noch Folgebände der Galotta- und der Answin-Biographie auf der Kippe, allerdings werden die ja nicht von Ulisses, sondern von Fanpro verlegt, es besteht also noch Hoffnung.

Gruß
Graf Albin
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Die Gründe sind ja lediglich zu vermuten. Im Zweifelsfall ging es entweder um Geld oder um zu starke Einschnitte in die kreative Freiheit der Redakteure. Ist nun aber erst mal nur ein Schuß ins Blaue.

Gerade bei den von Albin genannten Reakteuren und Autoren gab es den Krach ja deshalb, weil Ulisses bzw. der Vorgänger einfach sehr stark knebeln. Wenn man den Begründungen der Weggeher in späteren Interviews glauben darf.

Und wenn ich das weiter spinne, so glaube ich, dass Michelle, Ragnar und Co tatsächlich aus Solidarität ebenfalls einen Schlussstrich ziehen. Gleichzeitig ist es natürlich auch ein präventiver Selbstschutz. Aber grau ist alle Theorie.

Gruß

Luzifer :integra
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Ich habe mir gerade mal diverse "Stellungnahmen" und ähnliches im Internet angelesen und mir eine eigene Meinung gebildet, die wie folgt lautet:

"Ein echter großer Kindergarten mit vielen sturen und beleidigten Leberwürsten!"

Ich kann nur den Kopf schütteln und feststellen, dass wie immer das Baby der Leidtragende sein wird! Armes DSA! Da versagen Möchtegern-Profis in menschlicher Hinsicht auf der ganzen Linie - und zwar auf allen Seiten, nicht nur auf einer!

Meine Hochachtung gilt Mario Truant, der den Mut hat, mit dem Besen durch die Redaktion zu kehren auch oder gerade mit den Zweifeln im Kopf, dass es möglicherweise der falsche Besen war.

Es bleibt für DSA zu hoffen, dass die Community das System weiter tragen wird - egal wer letztendlich der Macher ist - so wie sie es von Beginn an getan hat!

Gruß
Tufir
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Nishima hat mich grad auf das Thema gestoßen und ich hab mir mal die meisten der Stellungnahmen der beteiligten Ex-Redakteure durchgelesen.

Okay, Katharinas Schriebs war (so gern ich einige ihrer Arbeiten im Wolkenturm auch mag) sehr emotional und sicher nicht immer fair.

Aber bspw. zeigen weder Tyll noch Mark Nerven und geben sich durchaus alle Mühe, neutral an die Sache zu gehen.

Dass derzeit Uliysses schlecht dabei wegkommt, hängt imho mit ihrer Politik zusammen, interna unerklärt zu lassen. Ich zumindest hab den "Weggang" von Florian Don-Schauen noch nicht vergessen.

Ich komm zu folgender Vermutung:
1) Ulisses wünscht eine "Verschlankung" der DSA-Publikationen - und das meine ich hauptsächlich im internen Sinn.

2) Die Vorschläge/Wünsche von Mark (und übrigens auch einigen der anderen Autoren) sind in diesem Sinne ausgesprochen unbequem und sogar unhaltbar.

3) Darüber hinaus stelle ich immer wieder fest, dass Menschen nicht zu professionellem Verhalten neigen. Professionell wäre in so einem Fall imho gewesen, in einem Gespräch zu klären: "Also Leute, euer Enthusiasmus in Ehren, aber selbst wen ihr viel ehrenamtlich macht, bedeutet das auch für uns Mehraufwand - von den Risiken mal ganz zu schweigen (ihr garantiert uns nämlich nicht, dass wir mit eurer Idee keinen finanziellen Schiffbruch erleiden). Diesen Mehraufwand können wir nicht tragen, daher ist eure Idee abgelehnt." (oder so ähnlich)

4) In diesem Sinne erscheint es mir so, dass Mark (und nicht nur er) stocherte und die Zeichen nicht deuten konnte: Schweigen nach dem Wink mit dem Zaun bedeutet "kein Interesse".

Generell stehe ich hinter den Ex-Redakteuren, denn die aktuelle Strategie von Ulisses finde ich nicht sonderlich brauchbar (von dem unprofessionellen Verhalten mal zu schweigen) - und sollten künftige DSA-Produkte Lieblosigkeit erkennen lassen, wird der Verlag vermutlich langsam eine Quittung bekommen, die sich gewaschen hat.

Nichts desto Trotz würde mich eine chronologische Aufschlüsselung der Ereignisse (aus Sicht beider Parteien) echt mal interessieren, denn grundlos wird niemand rausgekantet.
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Welche seriöse Firma veröffentlicht denn Firmen- oder Personalinterna im Internet? Ulisses hat nicht nur moralische Verpflichtungen gegenüber ihrer Kunden, sie haben vor allem auch moralische und rechtliche Verpflichtungen gegenüber ihren Mitarbeitern! Gerade eine Bereitstellung von (Personla-)Internas im Internet würde ich als unseriös und unprofessionell ansehen!

Gerade weil ALLE Informationen, die zur Zeit breit und quer diskutiert werden, nur einseitig sind und auch recht emotional sind, werde ich mich hüten, irgendwelche Vermutungen anzustellen.

Das Ulisses dabei schlecht wegkkommt, liegt nach meiner Meinung hauptsächlich daran, dass der Großteil der Dikussionen einem Forum stattfinden, bei dem Mark Wachholz ein Mitbetreiber ist und dass deshalb gerade dort viele seine Sympatisanten registiert sind! Das als "neutral" zu bezeichen, ist sicher sehr subjektiv!

Ich beschwere mich schon lange über (die meiner Meinung nach) nachlassende Qualität von Ulisses-DSA-Produkten, auch schon als die jetztigen Ex-Redakteuren noch an Borad waren! Das mache ich bis jetzt noch nicht an einzelnen Redakteuren fest, sowohl die Ex-Redakteure als auch die Noch-Redakteure haben bis jetzt gute und weniger gute Produkte abgeliefert, ich sehe da keinen, der qualitativen Unterschied zwischen beiden Gruppen. Gerade aber wenn es Gruppen gab, musste die Folgen haben, sowohl für die interen Zusammenarbeit, wie für den Redaktionsstab, wie auch für die Qualität.

Ich stehe nicht auf irgendeiner Seite, weder der der Kern-Redax, noch der der Ex-Redakteure. Ich bin zur Zeit aber eher der Meinung, dass die Art und Weise, wie die Exis mit Ulisses abrechnen, zu offensiv ist und tendiere daher eher zu der Sichtweise, dass es richtig war, Veränderungen vorzunehmen!

Gruß
Graf Albin
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Meiner Meinung nach sind Dreh- und Angelpunkt der Ereignisse die Unterschiede in den Vorstellungen beider Parteien, wie der Metaplot zukünftig gestaltet werden soll. Leider habe ich noch nirgends die beiden offensichtlich gegensätzlichen Standpunkte detailliert herausgearbeitet gefunden, Satzbausteine wie "Lebendie Spielwelt" sind in meinen Augen typisch leicht schwammige Marketingbegrifflichkeiten. Daher bin auf Vermutungen und Interpretationen angewiesen, aber es scheint, als habe gerade Mark Wachholz einen sehr detaillierten, in sich verzahnten und bis in Detail abgestimmten Metaplot im Auge gehabt zu haben. Das wäre zwar einerseits ein schickes Konzept, erfordert aber eine sehr starke Selbstbeschränkung aller Autoren und ausführliche Planungen (und kann auch dazu führen, dass man als Spieler vor einer Vielzahl von wunderschön ausgearbeiteten Hintergrundcharakteren und -handlungssträngen steht, die man aber auf keinen Fall anfassen sollte. Museumsrollenspiel gewissermaßen.).

Wenn das so stimmt, kann ich nachvollziehen, wenn die Kernredaktion da mehr Freiheit und weniger Planung wünschte. Wie gesagt, wenn meine Vermutungen und interpretationen zutreffen.

Unabhängig davon ahbe ich aber das Gefühl, dass Mark Wachholz sich selbst etwas zu wichtig genommen hat ("Stolz und arrogant er ist. Eine Schwäche weit verbreitet unter den Jed... äh Rolenspielern") Man muss bedenken, dass er unabhängig von seinen beiträgen in der Vergangenheit und den vielen Verantwortlichkeiten die er wohl hatte, immer noch nur ein freier Mitarbeiter war.

Wenn ich als Ulisses Spiele Verlag die Rechte an DSA erwerbe und eine Kernredaktion aus festangestellten Mitarbeitern installiere, heißt das zweierlei: 1. ich habe die Rechte und gezahlt, ich bin es also, der letztlich Richtungsentscheidungen trifft. 2. Ich vertraue dabei in Details meinen Festangestellten.

Wenn nun ein freier Mitarbeiter Vorschläge für die Zukunft macht, denen von der festen Redaktion widersprochen wird, dann entscheide ich mich nicht für den freien Mitarbeiter und es wäre an diesem, seine Vorstellungen der offiziellen Linie anzupassen.

Und das wiederum ist für mich aus den sehr emotionalen Aussagen ableitbar - Mark Wachholz scheint bei heute seine Vorstellungen von der Zukunft für DSA für die einzig richtigen zu halten. Das aber wiederum widerspricht eine weiteren Zusammenarbeit.
Dass nun so viele andere Autoren mit ihm die weitere Mitarbeit an DSA beenden ist zwar bedauerlich, aber muss dem System nicht schaden.

Im Gegenteil - vielleicht erhält DSA in seinem Metaplot-Korsett nun etwas mehr Freiraum... So oft wie das massive Railroading und die unberührbaren, auf jeden Fall zu rettenden NSCs auch hier beklagt wurden, besteht danach zumindest bei eingen Spielern durchaus der Wunsch. Und neue Autoren / Redakteure können auch frischen Wind bringen.

Ich stimme daher erstmal keinen Totengesang an.
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Das mit dem "zu wichtig nehmen" würd ich auch unterschreiben. ;)

Allerdings (wobei ich mich da ein wenig aus dem Fenster lehne, indem ich Marks und Tylls (unten aufgeführte) Aussage erst mal als Wahrheitsgetreu akzeptiere) bisher kein wirklicher "Metaplot" existiert. Es hat ja in der Vergangenheit an etlichen Stellen "Einzelprojekte" gegebene, die hinterher von Dritten ausgebadet werden mussten.
Daher unterstelle ich mal, dass es hier eher um etwas geht, was neu installiert werden sollte und auf wenig Gegenliebe bei Ulisses stieß.

Auch richtig ist, dass freie Mitarbeiter akzeptieren (können) müssen, dass sie keine Entscheidungsmacht in dem Sinne haben. Denn sie müssen für Schiffbrüche auch nicht geradestehen. Dafür ist die Kernredaktion da.
Sollten (und auch da unterstelle ich nur mal, dass Marks Aussage da einigermaßen zutrifft) jene Kernredakteure allerdings mit Schreiben derart beschäftigt sein, dass sie das Redaktionelle und kontrollierende aus den Augen verlieren, ist imho wiederum der erste Schritt zu Schindluder geschehen.
Kleines Beispiel aus meiner Erfahrung: [MI]"Der weiße Berg" beinhaltet im Hintergrund ein paar Elemente, die einfach nicht zu DSA passen. Und einige, in denen der gesunde Menschenverstand anscheinend ausgeschaltet wurde. Man versuche mal, die Entscheidung der Druiden nachzuvollziehen - in zweierlei Dimension ist die für mich total mistig: 1) sie passt absolut nicht ins Regelkonzept (okay, ich verstehs noch, wenn da größere Kaliber aufgefahren werden wie Kaiserdrachen u.ä. - aber ein paar mickrige Druiden mit einem krassen Ritual fast aus dem Handgelenk? Also bitte ...)
2) In Anbetracht der Tatsache, was ihre Motivation ist, schießen sie total übers Ziel hinaus. Was war das? Ein Zirkel von Rachsucht-Druiden? "Die hören nicht auf unsere Lehren, als putzen wir sie erst vom Angesicht Deres - Was Satinav dazu sagt? Ach mir doch egal. Warum ich es mache? Weil ich es KANN")"
Da hätte ein ernsthaftes Lektorat reingehört und vermutlich für einen weniger hanebüchenen Hintergrund gesorgt.[/MI]

Ich sehe in dem Metaplot-Korsett an sich erst mal nichts schlechtes. Es hat nur ein Problem: es kostet Geld. Denn was auch immer Tyll und Mark und auch Katharina sagen: So etwas kann letztlich nicht von freien Mitarbeitern geleitet werden und anscheinend sind die Kernredakteure gut ausgelastet. Bleibt also eine Neueinstellung. Dazu eine interessant Äußerung von Tyll:
Ich möchte zu zwei Themen etwas schreiben, die man mMn etwas differenzierter sehen muss:

1) Kommerzialität von DSA

Ich denke, niemand kann etwas dagegen haben, wenn mit DSA Geld verdient wird. Im Gegenteil ist die Rentabilität entscheidend dafür, dass DSA überhaupt fortbesteht. Ich habe für meine Redaktionsarbeit immer auch das Vorzeichen gehabt, DSA so zu entwickeln, dass es bei einer Allgemeinheit gut ankommt und begeisterte Käufer findet, exotische Nischenprodukte haben in diesem Kontext ihre Berechtigung, sind aber nicht der Maßstab.
Das Problem ist, dass die Verkaufszahlen von DSA-Produkten offenbar so gering sind und die Anzahl der Alles-Käufer so hoch, dass die Qualitätsansprüche der Fans, die Wünsche und Forderungen, das Lob und die Kritik, die man aus der öffentlichen Rezeption (Rezensionen, Forenbeiträge) herausfiltern kann, in keiner Weise mit dem Absatz der Produkte korreliert werden können. Schlecht rezipierte Produkte haben meistens keinen nennenswert schlechteren Absatz als gut rezipierte.
Der Verlag verspürt also keinen objektiven, quantifizierbaren Druck, der ihn zwingt, sich langfristige Gedanken über die Qualität seiner Produkte zu machen. Das heißt nicht automatisch, dass dies nicht geschieht, aber es heißt, dass andere Dinge wichtiger sind: Aufwandsminimierung, Ausstoßmaximierung. Für den Verlag ist das ja eine einfache Rechnung: Die DSA-Lizenz hat so und so viel gekostet, steht so und so lange zur Verfügung, also soll in dieser Zeit der maximal mögliche Umsatz damit gemacht werden. Wenn dieser Umsatz sowieso gering ist und der Verlag stark auf frisches Geld angewiesen ist, werden Qualitätssicherung (Lektorat, inhaltliche Konsistenzprüfung, Abstimmung) und Nachhaltigkeit (langfristige Planungen, übergreifende Konzeptarbeit, konstante Kommunikation mit AutorInnen und Fans, ‘Pflege’ des AutorInnen-Stamms) noch unwichtiger, weil beides bei einem extrem komplexen Produkt wie DSA sehr sehr aufwendig ist.
Das ist einerseits verständlich, andererseits aber furchtbar tragisch — denn es gibt ja eine erweiterte Redaktion, die eigentlich genau für diese beiden Elemente verantwortlich sein könnte (abgesehen vom Lektorat). Aber der Verlag überträgt die alleinige Verantwortung dafür an die festangestellten Kernredakteure — zusätzlich zu deren eigentlicher Tätigkeit als Autoren für drängende Spielhilfen. Das kann nicht funktionieren.
Was mich persönlich daran besonders stört ist, dass der Verlag nicht daran glaubt, durch eine Qualitätsinitiative seinerseits den Umsatz auf breiter Basis (also nicht nur durch mehr Produkte in kürzerer Zeit) zu erhöhen. Ich habe immer daran geglaubt, dass das möglich und nötig ist, und ein großer Teil meiner Arbeits-Motivation speiste sich aus diesem Glauben. Auf Mark und Katharina trifft das auch zu. Uns hat die erratische, nicht vorhersehbare Qualität von DSA-Produkten immer gestört. Aber der Verlag meint, es schlicht nicht nötig zu haben, diesen Zustand zu verbessern: DSA verkauft sich irgendwie immer gleich, also nimmt man, was man kriegen kann. Das hat unternehmerisch vielleicht seine Berechtigung, aber besonders klug kommt es mir nicht vor. Und für die Spielwelt DSA ist es meiner Meinung nach wirklich schlecht.

2) Das Ende des Metaplot?


Unser ‘Abgang’ bedeutet definitiv nicht das Ende des Metaplots in DSA. Solange es eine fortschreitende Geschichtsschreibung gibt, wird es auch Metaplot geben (beides hängt nicht kausal zusammen, sondern eher durch Tradition). Die Vielzahl und Unübersichtlichkeit der verschiedenen aventurischen Metaplots ist im Gegenteil eines der großen Probleme von DSA. Es herrscht ein enormer Wildwuchs, den die Redaktion noch nie im Griff hatte und der fast mit jeder Publikation undurchschaubarer wird. Es gibt faktisch kaum redaktionelle Betreuung von Metaplots, diese besteht fast ausschließlich in hauruck-artiger Schadensbegrenzung und kurzfristiger Reaktion auf drängende Ereignisse. Von langjähriger Vorausplanung und Koordination von Publikationen keine Spur. Das ist leider der Ist-Zustand der letzten 10 Jahre (von der Zeit davor weiß ich zu wenig, vermute aber, dass es da nicht anders war) und es gibt durchaus auch Redakteure, die damit völlig zufrieden sind und längerfristige Planungen explizit ablehnen. Hauptsächlich scheitert es aber an zeitlichen Ressourcen und — mal wieder — einer klaren Verständigung darüber, was man eigentlich will.
Mark, Katharina und ich hatten es uns zum Ziel gesetzt, den Wildwuchs zu analysieren, zu lichten und natürlich auch zu beschneiden. Wir wollten das im Wesentlichen ungeplant vor sich hin dümpelnde aventurische Geschehen planerisch gestalten.
Das Ziel wäre es zunächst mal gewesen, die Redaktion und den Verlag dazu zu befähigen, Metaplots als publikatorisches Werkzeug einzusetzen (gerüchteweise verkaufen sich Metaplot-relevante Produkte besser als andere, in jedem Fall ist aventurischer Metaplot aber objektiv ein mächtiges Mittel zur Kundenbindung und Identifikationsstiftung). Der nächste Schritt wäre gewesen, die Kundschaft besser einzubinden, zu informieren, Planungen und Intentionen offenzulegen, zu vermitteln, zu erklären.
Ich will überhaupt nicht sagen, dass wir drei die einzigen Redakteure waren, die so etwas für wünschenswert und dringend gehalten haben. Aber wir waren die einzigen, die konkret darauf hin gearbeitet haben. Leider kam der Bruch des Verlags mit Mark und unser folgender Ausstieg noch bevor wir der Redaktion und dem Verlag unsere Ziele und Visionen in systematischer Form darlegen konnten. Aber die Signale, die wir im Vorfeld erhalten haben, deuten nicht darauf hin, dass der Verlag überhaupt Interesse daran gehabt hätte, sich mit uns auseinanderzusetzen (obwohl wir von einzelnen Mitgliedern der Kernredaktion positive Rückmeldungen erhalten hatten).
Das Thema Metaplot ist jedenfalls sehr vielschichtig und komplex, da gäbe es noch viel Raum für Erklärungen und Diskussionen. Die verschiebe ich mal auf einen späteren Zeitpunkt."
Okay, einer (Tyll) sagt, dass von den Kernredakteuren grundsätzlich positive Rückmeldungen kam. Der andere (Mark) wurde mit Verweis auf EINSTIMMIGE Wahl eben jener Redakteure gefeuert. Also nichts für ungut - für mich klingt Tylls Aussage nicht unplausibel. Und die fehlende Aussage IRGENDEINES der Kernredakteure - weder in der Öffentlichkeit, noch zu dem Betroffenen - läßt eher darauf schließen, dass die Einstimmigkeit erzwungen wurde und von Ulisses mit einer Nachrichtensperre belegt.

Klar ist das nur eine Vermutung, und sie ändert nicht einmal etwas an der Tatsache. Ich find es nur dämlich, dass das politische Taktiere (Die Zusammenarbeit wird beendet wegen Grund A ("oh, wenn wir ihm das sagen, kommt das sicher an die Öffentlichkeit und das gibt schlechte PR.") Also wird ein Grund B gesucht, der politisch korrekt und nicht nachprüfbar ist ("Jo, wenn die Redakteure mit ihm nicht klarkommen, ist die Entscheidung nachvollziehbar - Memo: Nachrichtensperre. Wer sich äußert, kann gleich mitgehen.")

Das klingt etwas paranoid, aber 2 Dinge sind für mich außer Frage:
1) die Betroffenen haben versucht, mindestens einen der Kernredakteure anzusprechen (die sind furchtbar engagiert und offensichtlich nicht auf den Mund gefallen - und sollten NICHT nachgefragt haben, was denn nun der genaue Grund war? Ach bitte ...)
2) sie haben nicht nur "keine Antwort" erhalten, sondern kamen nicht mal durch - alles andere würde bedeuten, dass eines der Foren irgendwann davon Wind bekommt - und in Anbetracht der Umstände eher früher als später. Und sei es nur ein "Ich habe mit ihnen geredet und ..." um die Wogen zu glätten und die Geschichte hinter sich zu bringen.

FOlglich bleibt meine Aussage bestehen. Wie ungeschickt auch immer einige der freien Mitarbeiter sich verhalten haben mögen, der Umgang mit der Sache von Seiten des Verlags stinkt zum Himmel. *find*

lg
Twilight
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Man braucht keine Nachrichtensperre, um intere Dinge intern zu halten! Sowas ist für jeden FESTangestellten eigentlich normal und Teil eines ganz normalen Arbeitsvertrages. Ganz im Gegenteil: Selbst wenn es nicht im Arbeitsvertrag steht, kann bei Verletzung dieser Regeln und darauf resultierenden Schädigung der Firma eine richtig fette Summe eingeklagt werden! Ulisses muss die Festangestellten also garnicht darauf hinweisen, dass die nicht sagen sollen, wenn sie es in so einer aufgeheitzten Stimmung tun, wäre dies sicher geschäftsschädigend! Soviel zu Theorie! Des weiteren ist es vollkommen normal, dass eine Firma sich nicht zu Internas äußert! In keiner Firma, in der ich bisher gearbeitet hatte, wurde Nuezugänge oder Abgänge im Personal öffentlich auf der Firmenhomepage präsentiert oder kommentiert! In KEINER! Auch auf anderen Firmenhomepages sieht man sowas eigentlich nie! Personalentscheidungen gehören neben der Gewinn&Verlust-Rechung, den Gehältern und den Produktionsgeheimnissen zu den internsten Internas überhaupt! Sollte Ulisses diese Internas preisgeben, wäre der Aufschrei von allen Mitarbeitern und von den Fans, die die Geflogenheiten der deutschen Wirtschaft kennen und schätzen, mindestens genauso groß, wenn nicht sogra größer als er jetzt schon ist! Außerdem kann Ulisses damit nichts gewinnen! Den Fans von Mark Wachholz ist jede erklärung von Ulisses egal, sie werden die Bösen bleiben. Auch die Fans der freiwillig zurückgetretenen Redakteure werden dies ähnlich handhaben! Denn neutralen DSA-Käufern sollten diese Fan-Beiträge eigentlich egal sein (jedenfalls so lange, wie sie neutral sind). Sollte Ulisses etwas sagen, würde die Schlammschlacht erst richtig losgehen und das will sicher keiner, dem DSA etwas bedeutet!

Wenn Ulisses sich äußern würde, müsten sie Position zu bestimmten Dingen beziehen, die u.U. noch garnicht durchgesprochen/durchgeplant sind, sie müssten sich von Aussagen der Exis distanzieren oder diese gar dementieren und diese damit als umwahr darstellen. Dies würde nur noch mehr böses Blut geben, außerdem tut man sowas als Firma nicht, man macht keine Ex-Mitarbeiter runter (egal ob fest angesellt oder frei). Ein Schweigen bedeutet übrigens nicht automtisch Zustimmung, sondern nur dass man öffentlich nichts mehr dazu sagen kann oder will!

Übrigens hat Florian Don-Schauen gekündigt, um sich selbstständig zu machen, er wurde nicht gegangen!

Man kann als die Aussagen anscheinend von mehreren Seiten betrachten, denn es gab einen Metaplot seit dem Tod von Garhelt von Thorwal (er wurde von U. Kiesow gestartet) und es wird ihn auch weiter geben. Blos weil mache Redakteure es nun so darstellen, als ob sie gerade für diesen Metaplot unverzichtbar wären, muss dies nich den Tatsachen entsprechen, denn es gab ihn schon, bevor viele von ihnen überhaupt Redakteure wurden!

Wer sagt denn, dass es keine Gespräche zwischen den Kern-Redakteuren zu den Ex-Redakteuren gab? Keiner der Ex-Redakteure hat dies so gesagt! Die legen halt nur ihre Sichtweise offen. Es soll zwischen Arbeitskollgen auch den Unterschied zwischen privaten und dienstlichen Gesprächen geben (auch zu EX-Kollegen), und während ich das dienstliche ruhig öffentlich zerreißen kann, würde ich dass was mir ein Freund/Kollege im Vertrauen gesagt hat, eben nicht nach außen tragen!

Ich empfinde es immer mehr so: So wie Ulisse und die Noch-Redaktion sich verhält, ist es Gang und Gäbe in Deutschland und es ist so akzeptiert, allerdings schaffen es die Ex-Redakteure es duch gezielte Stiche in Foren mit hauptsächlich eigenen Fans, dies schlecht zu machen!

Gruß
Graf Albin
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Nachtrag:
Das sich einige Kern-Redakteure für das Konzept von Mark Wachholz ausgesprochen haben und das die Entscheidung gegen ihn trotzdem einstimmig war, muss sich nicht ausschließen! Man kann das Konzept an sich gut finden, aber die Planung für die Umsetztung des Konzepts schlecht finden (also den Weg zum Endpunkt)! Man kann das Konzept toll finden, aber trotzdem mit dem Mitarbeiten nicht zurechtkommen! Man kann auch das Konzept super finden, aber die Art, wie der Mitarbeiter das Konzept durchdrücken will, als anmassend empfinden!

Außerdem werden sich einige Kern-Redakteure zur Zeit sicher nicht melden, weil sie zur Zeit im Urlaub sind, was ja im August recht häufig vorkommt (dies ist übrigens keine Spekulation, sondern Fakt)!

Es wird einen Grund dafür geben, warum eben die Personen, die zur Kern-Redaktion gehören, eben diesen Job bekommen haben und andere eben nicht! Und auch hier kann (nicht muss) ein Grund für die jetztige Situation und die vielen Rücktritte liegen. Vielleicht wollten manche Ex-Redakteure diese Degradierung auch einfach nicht länger hinnehmen oder sie fühlten sich gekränkt (ACHTUNG: das war reine Spekulation)!

Im Großen und Ganzen finde ich die meisten Beiträge in den verschiedensten Foren zu dem Thema sehr einseitig und vor allem fanseitig sehr subjektiv! Hier wird blind ins Blaue spekuliert, ohne dass man Fakten kennt! Und da ein Konzern immer der Böse ist und ein armer gefeuerter Mitarbeiter immer der Gute ist, wird ohne Kenntnis ausreichender Fakten auf Ulisses rumgehackt.

Gruß
Graf Albin
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Leute, ihr macht euch viel zu viele Gedanken um unwichtige Personen.

DSA war von Uli Kiesow von Anfang an so konzipiert, dass es von den Fans getragen wird. Wer es nicht glaubt, sollte dieses Buch aus dem Jahre 2005 lesen. Es spielt keine Rolle, wer Redakteur ist und wer nicht, schon gar nicht wenn diese Leute sich selbst zu wichtig nehmen. Einzelne Menschen sind immer austauschbar!


Die Fans werden entscheiden, ob und wie es mit DSA weitergeht und nicht Ulisses oder irgendwelche Redakteure. Also macht diese nicht wichtiger als sie sind, indem ihr über sie redet - egal ob positiv oder negativ! Spielt lieber!

Gruß
Tufir
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Wenn Tufir sagte

hat er damit sicher recht. Und auch wenn ich mir um DSA keine großen Sorgen mache, denn Potential wird immer da sein, so sehe ich durchaus einen Vermoutstropfen. Egal aus welchen Gründen die Trennung nun vollzogen wurde, und egal wie man das nun persönlich findet, ob man sich auf die eine oder andere Seite schlägt, oder dies einfach nicht nötig hat, so ist es dennoch Fakt, dass einige Publikationen durch die Trennung bzw. freiwillige "Kündigung" im Sande verlaufen werden.

"Von Rang und Namen" wird auf der STrecke bleiben - auch wenn es noch irrläufige Meldungen dazu gibt. Wobei das nun nicht den Weltuntergang darstellt meiner Meinung nach.

Wirklich schade finde ich aber, dass durch den Bruch mit hoher Wahrscheinlichkeit die Galotta-Bio und den solidarischen Weggang von Michelle Schwefel auch die Answin-Bio ihr Ende in den aktuellen Romanen gefunden haben werden.

Oder seht ihr das anders? Meint ihr, die Autoren werden sich mit FanPro (welche grundsätzlich eine eigenständige Firma ist - mehr oder weniger) noch arrangieren können?

Gruß

Luzifer :integra
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Das Ende von "Mit Rang und Namen" finde ich persönlich auch nicht sonderlich tragisch. Mark Wachholz wird zwar nicht müde zu betonen, dass der Band nur dazu dienen sollte, Informationen zu DSA-Promis an einer Stelle zu sammeln, diese auszuschmücken und gewisse grundsätzliche Entwicklungslinien anzukündigen, wobei letzteres wohl nur in Absprache mit den anderen Autoren und entlang schon geplanter Entwicklungen passieren sollte. Trotzdem bezweifle ich, dass diese Festlegung gesund gewesen wäre. Es hätte meiner Meinung nach den schon bestehenden Kanon sakrosanter NSCs weiter zementiert und auch Autoren relativ festgeschrieben. Selbst wenn man als Autor/Redaktion zum Zeitpunkt der Veröffentlichung eine Entwicklung eines NSCs im Plan hat, wer weiß ob man nicht 6 Monate später bemerkt, dass eine andere Verwendung viel stimmiger wäre. Von daher denke ich nicht, dass dieser Band einen Verlust darstellt.

Die Romane sind in meinen Augen etwas völlig anderes:
Ich bin der Meinung, dass die Romane zwar die Spielwelt illustrieren dürfen, dass darin geschilderte Handlungsabläufe aber nicht kanonisiert werden sollten. Der Grund ist, neben der Tatsache dass es einige Romane gibt deren Handlung einfach mit DSA-Regeln nicht nachvollziehbar ist, schlichter Egoismus: Ich will nicht alle DSA-Romane lesen müssen, wenn ich auf dem aktuellen Stand der aventurischen Geschichte sein will. Aber unabhängig davon wie man zu dieser Frage steht: Fanpro ist unabhängig von Ulisses, die Galotta und Answin Bio Romane dürften sich ganz gut verkauft haben, warum sollte Fanpro sich das entgehen lassen und die Leser wieder vor den Kopf stoßen, wie es ja mit der Elementarschlüssel Reihe schon geschehen ist. Die Autoren scheinen auch daran interessiert zu sein, ihre Geschichten zu erzählen, daher denke ich, dass die Romane erscheinen werden. Interessant wird dann, wie die DSA-Redaktion auf darin getroffene Setzungen reagiert, übernehmen, igorieren, widersprechen, das wäre da denkbare Herangehensweisen.

Sehr interessant übrigens, dass im Wolkenturm ein Text zu finden ist, der das Konzeptpapier der abgetretenen Gruppe freier Autoren zum Thema Metaplot Management beinhaltet und meiner Meinung nach sehr interessante, wenn auch arbeitsintensive Ansätze enthält. Wie immer in der Angelegenheit zeigt es nur eine Seite (Ulisses als Exarbeitgeber hält sich zu dem Thema ja sehr bedeckt, was vielleicht nicht das dümmste angesichts von forentypischen Reflexen und für mich undurchschaubarer rechtlicher Fragen ist), aber der Ansatz, alle in den verschiedenen Veröffentlichungen angestoßenen und offen gelassenen Plots zu sammeln, ihren Status zu notieren und intern zukünftige Entwicklungen vorauszuplanen ist für mich so eingängig dass ich mich wudnere, wie man je eine Welt mit der oft zitierten lebendigen Geschichte ohne so ein Tool managen konnte
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Interessant wird dann, wie die DSA-Redaktion auf darin getroffene Setzungen reagiert, übernehmen, igorieren, widersprechen, das wäre da denkbare Herangehensweisen.

Gut möglich, dass FanPro wie von dir beschrieben reagieren wird und die Reihen fortgesetzt werden. Im Grunde haben Verlag und auch Autoren einen Vorteil davon. Weiterhin vorteilhaft dürfte sein, die beiden erwähnten Biographien in der Vergangenheit Aventuriens spielen und die Geschichte weitesgehend festgeklopft ist. Große Türen ins Unbekannte mit neuen Ansätzen können da nicht wirklich aufgestoßen werden, um eine o.g. Reaktion hervorrufen zu müssen.


Tufir schrieb:
Einzelne Menschen sind immer austauschbar!

Stimmt. Wer hätte seiner Zeit gedacht, dass es ein DSA ohne Hadmar von Wieser geben könnte... :D


Gruß

Luzifer :integra
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

...dass ich mich wudnere, wie man je eine Welt mit der oft zitierten lebendigen Geschichte ohne so ein Tool managen konnte

Ich kann mir nicht vorstellen (egal wer jetzt was behauptet oder als sein Verdienst darstellt), dass es solch eine Vorplanung nicht schon immer gegeben hat!


Wirklich schade finde ich aber, dass durch den Bruch mit hoher Wahrscheinlichkeit die Galotta-Bio und den solidarischen Weggang von Michelle Schwefel auch die Answin-Bio ihr Ende in den aktuellen Romanen gefunden haben werden.

Naja, Fanpro ist nicht Ulisses, da ist also noch nicht sicher, allerdings kann es natütlich sein, dass den Roman-Autoren die Lust an DSA so weit vergangen ist, dass sie sich solch ein Projekt nicht mehr aufhalsen wollen. Hier werden wir wohl nur abwarten können. Fanpro ist sicher daran interessiert, da sich die Romane anscheinend sehr gut verkauft haben, es wird also an den Autoren liegen. Und Mark Wachholz ist nun als DSA-Redakteur bei Chromatrix eingestiegen (also der Firma, die die elektronischen DSA-Rechte für Spiele usw. hällt), seine DSA-Lust scheint also nicht gebrochen zu sein.

Gruß
Graf Albin
 
AW: DSA 2010 - Ein Umbruch in der DSA-Redax

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Nach dem Ausscheiden so vieler DSA-Redakteure haben Verlag und Redaktion zwei neue Redakteure aufgenommen.

Hierbei handelt es sich um Lars Reißig und Stefan Unteregger. Beide haben auch früher schon für DSA geschrieben.

Quelle

Gruß
Graf Albin
 
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