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Diskussion Cover Design für Regelwerke

suppstitution

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Angeregt von diesem Blog habe ich mir mal die Mühe gemacht, meine Regelwerke zu begutachten. Dabei komme ich zum Schluss, dass die meisten Regelwerke mehr oder minder immer das Gleiche darstellen. Helden unterschiedlicher Charakterklassen, bewaffnet (in älteren RW manche auch nur leicht bekleidet). Im Hintergrund zumeist irgendein Bauwerk oder eine Landschaft - eine Kulisse halt. Einige Ausnahmen bestätigen diese Regel (NoReturn, degenisis rebirth). Aber die sind meist neueren Datums.

Die Frage, die ich mir gerade stelle, weil es bei uns akut auch um Cover-Design zu Fragments geht:

Muss das so sein? Erwartet ihr diese Art von Cover von Fantasy Regelwerken?
 
Naja, es geht um ein Rollenspiel, also erscheint es logisch, dass auf dem Cover auch einige der spielbaren Rollen repräsentiert sind.

In einem Autorennspiel würdest du ja auch Autos auf dem Cover erwarten, oder?
 
Effektiv hat @Thor Naadoh recht, so simpel es klingt.
Das Cover soll auf den Kerninhalt hinweisen. Falls du dieses Grundschema also aufbrechen möchtest, musst du dir überlegen, worum es in "Fragments" zentral geht und wie das anders darstellbar ist.
 
Ich denke, man sollte schon einen Bezug zum Inhalt herstellen können und da bleibt es eben nicht aus, dass sich einzelne Elemente wiederholen. Hier besteht ganz klar die Kunst darin, diese Elemente so kunstvoll wie möglich in Szene zu setzen. Das Rollenspiel sollte mit diesem einen Cover-Bild viele Dinge abbilden können wie zum Beispiel Eigenwerbung, die dem Betrachter einen Ausblick davon gibt, was ihn in diesem Buch und auch in der Spielwelt erwartet.
 
Ich finde nicht, dass das sein muss ....

Seht euch einfachnur mal die ganzen limitierten Ausgaben an. Die kommen in der Regel ohne Bild aus. Das stört dann auch niemanden!

[...]
Das Cover soll auf den Kerninhalt hinweisen. [...]
Durch "standardisierte" Bilder geschieht genau das nicht. Würdest du hier nach Cover kaufen, wäre ein System so gut wie das andere.
 
Seht euch einfachnur mal die ganzen limitierten Ausgaben an. Die kommen in der Regel ohne Bild aus. Das stört dann auch niemanden!

Doch, hier ist jemand ;) . In der Regel kauft man ja aber auch eine Limited Edition mit dem Wissen was drin steckt. Deswegen muss kein "Bewerben" stattfinden. Nehmen wir mal die Box von den Verbotenen Landen, und das Cover-Bild darauf, da entdeckt man schon fantastische Elemente. Die Bücher im Inneren der Box aber weisen bloß ein Symbol auf, was komplett nichtssagend ist. vvxx.jpg
 
Also ich bin ein absolut "visuell orientierter" Mensch, ich kaufe sehr nach der "Optik", d.h. ich bin dadurch sehr beeinflußbar. Natürlich ist das alleine für mich nicht kaufentscheidend, aber wenn mir gefällt / zusagt, was auf dem Cover ist, oder wie ein Buch oder etwas Anderes "aufgemacht" ist (Größe, Haptik, Materialauswahl...), dann ist die 1. Hürde schon genommen. :)
 
... "aufgemacht" ist (Größe, Haptik, Materialauswahl...), dann ist die 1. Hürde schon genommen. :)
Ja, da stimme ich dir grundsätzlich natürlich zu. Allerdings bedienst du dann die Verlage, die sich das leisten können. Als jemand, der gerade versucht, sein Erstlingswerk selbst zu vermarkten, ist das mit den Materialien, Prägungen und Folien natürlich auch eine Frage der Herstellungskosten... *stöhn*
 
@suppstitution Ja, das verstehe ich voll und ganz. Es ist gerade für ein Erstlingswerk in "kleiner" Produktion schwer da bestimmten Maßstäben gerecht zu werden. Aber auch hier gelingt es ja manchmal den "günstigeren" Mittelweg zu finden. Z. Bsp. den Farbdruck wählen, dafür am Einbandmaterial zu sparen. Oder der Weg einer "Standardfassung" und einer "Limited Fassung", die etwas wertiger gemacht wird, dafür eben auch mehr kostet. Oder diese Limited Fassung zu einem späteren Zeitpunkt herauszubringen. Das sind leider nur Amateurtips, habe selbst ja noch nie was veröffentlicht.
 
Ich denke, es führt kein Weg an gameontabletop vorbei, wenn man das finanzieren will
 
In Zeiten von PDF Formaten ist das doch nicht mehr relevant. Man schaut vorher rein und wenn der Inhalt gefällt, ist das Cover doch nur noch zweitrangig.
 
In Zeiten von PDF Formaten ist das doch nicht mehr relevant. Man schaut vorher rein und wenn der Inhalt gefällt, ist das Cover doch nur noch zweitrangig.
Ja, gerade jetzt bieten ja viele Verlage da massig was an. Ich bin allerdings ein Jäger und Sammler. Meine Regelwerke stehen überwiegend im Regal. Und nur pdf geht, glaube ich, nicht. Würden wir auch nicht wollen.

Aber nochmal zurück zur Frage: Die Charakterklassen sollten drauf sein und im Hintergrund Teile der Welt. Das wäre für die meisten wichtig. Ist das das Ergebnis?
 
Kommt drauf an. Wichtig ist: es muss stimmig sein. Athmo haben. Ansprechen. Ja, Char-Bilder mit Hintergrund oder einem Ausschnitt einer möglichen Szene im Abenteuer können das rüberbringen. Oder: ch würde versuchen das Besondere an "Fragments" darüber zu transportieren. Gibt es was, was es woanders nicht gibt? Ein sog. "Alleinstellungsmerkmal" oder etwas was euch besonders am Herzen liegt? Beispiel: Degenesis. Sie lieben die Farben schwarz und gold. Das haben sie auch in ihren Veröffentlichungen massiv eingebracht. (Das Beispiel ist ein bißchen gemein, immerhin sind Sixmorevodka ja alles Designer).
Oder 7th sea Pirate Nations, eine stimmungsvolles Cover super gezeichnet, spezielle recht dezente Einfärbung, nur ein Schriftzug. Fertig. Sehr gelungen (meine Meinung).
204727.jpg
 
Die 4 nachstehenden GRW-Cover sind alles geile Spiele.

Black Void.jpg
Degenesis.png
Dishonored.jpg
Symbaroum.jpg


Aus welchem Cover schließt du auf Chars und Welt?
 
Aber nochmal zurück zur Frage: Die Charakterklassen sollten drauf sein und im Hintergrund Teile der Welt. Das wäre für die meisten wichtig. Ist das das Ergebnis?
Ich empfinde solche Cover als total langweilig und wenig ansprechend. Da sind eh nur wieder irgendwelche Klischees vereint und sprechen null das Alleinstellungsmerkmal dieses Rollenspielsystems an. Da gibt es elfisches Zeug mit Bögen und starke Typen im Kettenhemd und was leicht bekleidetes das irgendwas zaubert.

Mir gefallen Cover mit weniger besser. Ein schöner Hintergrund, der Titel, ein Motiv. Fertig. Sieht edler aus.

Bei 'Fragments' könnte man erwarten, dass Fragmente irgendeine Rollen spielen. Also vielleicht irgendwelche Fragmente, die im lila Raum schweben, sich zusammen fügen könnten oder auch nicht? Was macht Dein System aus? So richtig?
 
Angeregt durch den Vorschlag von @hexe: Schwarzes Cover, weißer Schriftzug (mit oder ohne Ornament), das ganze in eine zersplitterter-Spiegel-Optik, wobei die Spiegelfragmente glänzend lackiert sind und die zwischenräume nicht bzw. matt.
Da ich Druck- und Medientechnik gelernt habe, weiß ich, dass so eine Lackierung nicht gerade billig kommt, aber die Version erspart sich die Farbe.

Übrigens: diese Idee ist hiermit datiert und bezeugt und ich biete die Option zur Nutzung derselben exklusiv für das hier besprochene RPG-System des Users @suppstitution, das derzeit unter dem Namen >Fragments< läuft, eben genanntem User zu diesem Zweck an. ;)
 
Wenn wir bei der Splitteroptik bleiben, wie wäre es mit einem zersplitterten Spiegel, bei dem jedes "Fragment" einen anderen Auszug aus der Welt zeigt?
Eine Ruinenstadt, Vulkane, einen Plünderer usw.
 
Überfrachtet es nicht. Vermutlich reichen 2-3 große Splitter mit je einem Bild und der Rest sollte nach außen kleiner werden und nur maximal noch Lichreflexe enthalten.
 
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