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Das Schwarze Auge Zwölfgötter Pantheon

Tufir

Drachling
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Hi zusammen,

inspiriert von anderer Stelle, wollte ich mal mit euch über ein Problem sprechen, dass ich als Meister oft mit Spielern von zwölfgöttergläubigen Charakteren habe. Da heißt es dann oft "Ich glaube an PHEX, der PRAIOS kann mich mal." oder "Mein Gott ist Efferd, was soll ich mit Peraine?".

So sehr ich im realen Leben auf Religion verzichten kann, so sehr wurmen mich im DSA solche Aussagen. Für mich ist das Pantheon der Zwölfe ein Kreis, in dem einer ohne den anderen nicht sein kann. Und das muss auch für seine Anhänger gelten. Klar, man präferiert immer einen oder zwei, aber den Glauben eines oder mehrer der Zwölfe ganz abzulehnen, wenn man doch an einen anderen von ihnen glaubt, will mir nicht in den Kopf.

Für mich gilt das ganze Leben eines 12-Götter Gläubingen lang, dass alle Zwölfe existieren und man allen Tribut zollen muss; mal mehr, mal weniger.

Drei bis vier von ihnen muss man m. E. IMMER beachten, egal, an wen man primär glaubt. Da ist


  • [*]TRAVIA - Jeder braucht dann und wann ein Dach über dem Kopf
  • PERAINE - Essen und Trinken will jeder
  • RAHJA - Ein Leben ohne Vergnügen gibt es doch höchsten für die FIRUN Jünger
  • BORON - Das Sterben kommt mit dem Älter-Werden immer näher

Klar gelten für einen Bauern einer abgelegenen Gegend andere Prämissen als für weltgereiste Helden. Aber dann doch eher so, dass der Weitgereiste mehr weiß und glaubt als der Bauer, oder? Obwohl der auch neben dem Segen PERAINES für seine Felder und TRAVIAS für sein Haus sicherlich FIRUN bittet, den Winter nicht so hart werden zu lassen und PRAIOS höflich darum fragt, ihm Gerechtigkeit in allen Lebenslagen widerfahren zu lassen. Ich könnte diese Liste jetzt fortsetzen, bis ich alle Zwölfe für den Bauer habe, aber ich denke, ihr wisst auch so, worauf ich hinaus will.

Also, wie seht ihr das? Wie handhabt ihr das bei euch in euren Runden? Was macht ihr mit solchen "Teil-Gläubigen"?

Viele Grüße
Tufir
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Das angesprochene Problem habe ich auch schon erlebt. Das kommt aber meistens bei eher unerfahrenen Spielern vor. Die sind es einfach aus unserer Gesellschaft gewohnt, dass es nur EINEN Gott geben soll, der weiß was richtig ist. Kämen wir aus einer Religion in der man mehrere Götter angetet, gäbe es dieses Problem sicher nicht.
In diesem Fall sollte man versuchen dieses Missverständnis zu beseitigen, auch wenn es beratungsresistente Menschen gibt. Wenn das nicht funktioniert, sollte man sich überlegen, ob eure Versionen von Aventurien nicht zu unterschiedlich sind, um erfolgreich zusammen zu spielen.
Diejenigen, mit denen ich länger DSA spiele, oder andere RPGs in denen es Religionen mit mehreren "gleichberechtigten" Göttern gibt, haben das Prinzip jedenfalls gerafft.

Bleibt tapfer,

puck
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Richtig. Finde diese Einstellung auch nicht so toll. Natürlich hat jeder seine Hauptgottheit. Aber deswegen ist ihm der Rest des Pantheons nicht gleich egal. Im Gegenteil; ein Rondragläubiger Krieger wird auch zu Travia (oder Firun) beten, wenn er mitten im Winter frierend einen Unterschlupf sucht.
Oder vor einem wichtigen Geschäft (z.B. den Kauf eines neuen Zweihänders) zu Phex.

Aber leider kommen solche Meinungen doch noch recht häufig vor...

Gruß
Voltan
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Ja, ist auch meine Meinung! Es ist ein Pantheon und alle Zwölfe gehören zusammen! Natürlich verehrt jeder Aventurier bestimmte Aspekte besonders, aber ein Dieb, der "Praios kann mich mal" sagt, wird in meinen Aventurien bald auf einen wirklich harten Richter treffen!

Andererseits muss man auch bedenken, dass sich die Zwölfe nicht ständig um solche Kleinigkeiten kümmern können (also kommt nicht sofort ein Bannstrahl vom Himmel) und man sollte bedenken, dass nicht alle Zwölfe in allen Regionen gleich bekannt sind und gleich verehrt werden (Tulamidenlande, Lowanger Dualismus, Andergaster Sumukult ...).

Darum würde ich wahrscheinlich nur dann hart reagieren, wenn den "Frevler" aus einer entsprechenden Region kommt! Man muss ja auch nicht direkt die zwölfe eingreifen lassen, aber ein "Ungläubiger" sollte schon entsprechende Reaktionen seines Umfeldes erfahren!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Man muss ja auch nicht direkt die zwölfe eingreifen lassen, aber ein "Ungläubiger" sollte schon entsprechende Reaktionen seines Umfeldes erfahren!

Das man solche Frevler angehen sollte, unterstütze ich voll. Bei unseren Gruppen kamen solche Glaubensgespräche auch viel zu wenig vor. Wir hatten meist einen oder mehere unterschiedliche Glauben in der Gruppe vertreten und es kam da nie so wirklich zu Glaubensfragen. Wenn Rur & Gror, Angrosch, Rastullah und die Zwölfe auf einander treffen, solltes es doch mal dazu kommen.
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Mal ein ganz altes Thema mit einem anderen Aspekt wieder anwärmen:

Im Bezug auf den Umgang mit Frevlern/Ungläubigen stellt sich mir die Frage, wie tolerant die Gesellschaft Aventuriens ist?

Wir waren uns ja mal einig, dass die Götter in Aventurien unumstößlich existieren und dass diese Tatsache Alrik Normalbauer durchaus bewusst ist.

Aber wie reagiert Alrik Normalbürger auf Ungläubige?
Sei es nun auf den Elfen, der auf den Satz: "Peraine und Efferd sei dank, endlich regnet es und mein Feld trocknet nicht noch weiter aus" trocken sagt: "Per...wer" oder noch schlimmer "Götter - Du glaubst doch nicht im ernst, dass die Dir gutes wollen?"
Oder der Maraskani, der in der Kneipe lauthals brüllt: "Preiset die Schönheit der Welt, Bruderschwestern, Schwester Rahja war mir heute gnädig - was für ein Genuss. Rur hat die Welt perfekt erschaffen."
Oder aber der Thorwaler, der sich in Gareth hinstellt und, wie das ja schon mal in Rregionalbeschreibungen erwähnt wurde, sagt: "Praios, diese trübe Funzel - an dessen macht glaubt ihr? Der göttliche Wal sei Euch gnädig, ihr Narren"
Reagiert der Durchschnittsaventurier darauf mit einem gleichgültigen Achselzucken, mit Bekehrungsversuchen oder ruft das einen Mob hervor?
Wie sehr unterscheidet sich für den normalen Aventurier z.B. der Rastullahglaube von Dämonenanbetung - gerade wenn er Rastullah nicht kennt? Werden die Gebete zu ihm toleriert oder stößt man ihn mit dem Fuß und verjagt den Dämonenknecht?
Gerade da der Zwölfgötterglauben ja immer noch die Hauptreligion darstellt - wie sehr fallen so Exoten auf?
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Ich denke, dass dies ganz vom Ort abhängt, an dem dies geschieht. In einem Dorf mitten in Weiden wird man mit solchen "Ungläubigen" sicherlich härter umgehen, als im weltoffenen Gareth, Punin oder Havena.
Grundsätzlich sollte man in entlegenen Dörfern etwas vorsichtiger mit seiner Meinung gegenüber den Göttern sein.
In größeren Städten stellt dies eher selten ein Problem dar (bis auf einige Ausnahmen, wie Greifenfurt, Beilunk usw.).
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Hmmm ja, das Problem ist bekannt. Liegt allerdings mMn weniger daran, daß wir im RL einen Gott haben, sondern eher daran, dass wir uns angewöhnt haben, im RL von der Nichtexistenz eines jeden Gottes auszugehen. Entsprechend säkularisiert werden dann auch die Figuren gespielt. Der vorgebliche Glaube an diesen oder jenen Gott ist dann auch nur eine rein kulturelle Sicht der Dinge. Wenn der Thorwaler tatsächlich von der realen Existenz Swafnirs ausgehen würde, müsste er sich ob solcher Worte vor seinem Gott in Grund und Boden schämen, und das verachten der Mitgötter ist nahe dran an einem Frevel.

Allerdings darf man nicht vergessen, daß es dieses Verhalten auch schon in großem Maßstab in der Geschichte Aventuriens gab. So wurden z.B. die Rondra-Geweihten einmal beinahe von der Praioskirche ausgerottet. Seltsamerweise hat Praios einfach nur passiv zugeschaut und nicht korrektiv eingegriffen. Was wiederum nicht gerade die reale Existenz der Götter belegt. Insofern verleitet also auch die Aventurische Geschichte zu solchem Verhalten.

Rein rechtlich gesehen dürfte sich heutzutage Jemand in Aventurien, egal, wo genau, strafbar machen, wenn er sich so verhält. Es gibt Verträge zwischen den verschiedenen Kirchen, die sich gegenseitig akzeptieren. Ein Verstoß gegen diese Verträge dürfte auch von einem Laien nicht geduldet werden. Und auch einem Praiosgeweihten ist es nicht erlaubt, verächtlich über Rondra zu sprechen. Ingame kann Sowas problemlos durch Stadtgarde und Gefängnis bestraft werden. Ggf. kann so Jemand auch gerne mal zur nächtlichen Stadtbeleuchtung persönlich beitragen.
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Dem stimme ich bezüglich des Verhaltens verschiedener Zwölfgöttergläubiger zu - eine gewisse Verachtung untereinander ist da wohl durchaus gang und gebe, auch wenn es da inzwischen eine Grenze geben dürfte.

Aber nochmal zurück zu den wirklichen Heiden oder Häretikern - also den Rastullah-Gläubigen oder den Rur- & Gror-Gläubigen. Wenn man bedenkt, dass es in der aventurischen Geschichte einige Sekten gab, die eigentlich nicht viel anderes getan haben, als Aspekte einer Gottheit zu verehren, die nicht dem allgemeinen Geschmack entsprachen, und die dafür mit Stumpf und Stiel ausgerottet wurden, so wundert mich die scheinbare Problemlosigkeit, mit der sich im jetzigen Aventurien derartige Heiden im Mittelreich bewegen können.
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Wenn man bedenkt, dass es in der aventurischen Geschichte einige Sekten gab, die eigentlich nicht viel anderes getan haben, als Aspekte einer Gottheit zu verehren, die nicht dem allgemeinen Geschmack entsprachen, und die dafür mit Stumpf und Stiel ausgerottet wurden, so wundert mich die scheinbare Problemlosigkeit, mit der sich im jetzigen Aventurien derartige Heiden im Mittelreich bewegen können.

Definitiv. In diesem Punkt ist das Konzept Aventurien nicht so recht schlüssig oder logisch. Theoretisch hätte es eine solche Ausrottung niemals geben dürfen, wenn da nicht gegen die "anderen 11" vorgegangen würde. Wenn die Götter existieren, und davon gehen wir ja aus, dann müssten sie bei solchem Verstoß gegen die göttliche Ordnung direkt eingreifen. Hier haben die Macher von Aventurien gepennt. Man hat sich hier zu sehr von irdischer Geschichte leiten lassen, wo Gott nicht in die Politik eingreift, und hat darüber völlig vergessen, daß die Götter in Aventurien anders funktionieren.

Das Konzept der Götter in Aventurien ist nicht so recht logisch. Manchmal sind es echte Personenmit einem eigenen Willen sowie Stärken und Schwächen, mal sind es blosse weltanschauliche Konzepte. Über weltanschauliche Konzepte gibt es natürlich immer wieder Krieg. Echte Personen würden sich das nicht gefallen lassen. Eine echte Rondra wäre mehr als sauer, wenn die Praioskirche wieder mal ihre Geweihten ausrotten würden. Da könnte sich Praios u.U. ganz plötzlich an der Seite des Namenlosen angekettet sehen. Praios dürfte also Sowas absolut nicht dulten, wenn er eine echte Person wäre. Als blosses Konzept hat er natürlich Nix zu dulden oder nicht zu dulden, als blosses Konzept hat er sich nach den Menschen als Schöpfern dieses Konzepts zu richten.
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Ich denke, es kommt immer auf den "Frevler" an und natürlich auf das Umfeld, in dem der Frevel begangen wird! Ein Rastullah-Gläubiger wird im Mittelreich sicher Probleme haben und angefeindet werden (schließlich ist genau das Beispiel schon beim Nachteil "Randgruppe" genannt). Ich denke, solange er sich nicht zu laut und nicht alzu öffentlich äußert, wird er mit Unwollen und schlechter behandelt werden, aber wenn er die Klappe zu laut in der Öffentlichkeit aufreißt, rechne ich mit Handgreiflichkeiten (die dann sicher auch eskalieren können)! Bei den Rur-und-Gror- oder den Swafnir-Gläubigen wird es wohl nicht so weit kommen, da sie ja im Prinzip nur Sekten des Zwölfgötterglaubens sind! Welcher Bauer beschäfftigt sich schon mit den Urprinzipien (Los, Sumu, Rur & Gror, ...). Da diese Sektierer aber immernoch an eine gewisse macht der Zwölfe glauben und diese auch ehren, wird man sie wohl mit ein paar Vorurteilen behandeln, aber eben nicht direkt angreifen! Kein Rur-und Gror-Gläubiger bestreitet die Existenz der Zwölfe oder spricht ihnen göttliche Macht ab, sonder betet gar zu diesen (da Rur und Gror ja im Moment nicht anwesend sind)! Da diese Sekten ja auch noch an die Zwölfe glauben (wenn auch nicht auf die konventionelle Art), gehören sie ja auch irgendwie noch zur "Gemeinschaft der Gläubigen" und sind somit keine Gegener!

Das mit dem Kampf gegen die Sekten in der Vergangenheit empfinde ich nicht als unausgereift oder falsch dargestellt. Die Sekten, die in der Vergangenheit ausgerottet wurden, waren immer in irgendwelchen Machstellungen und sind deshalb angefeindet worden (Theaterritter gegen Praioskirche; Ilaristen gegen Praios- & Hesindekirche). Da ging es nie um den Glauben der Sekten, sondern nur um deren Machtstellung oder um die Wahrung des Status Quo (und damit Sicherung de eigenen Macht).

Weiterhin sollte man bedenken, dass die Götter garnicht so häufig in Aventurien eingreifen (wegen des Mysteriums von Kha) und man nicht immer der Kirchen mit den Göttern gleichstellen darf! Die Anführer der Kirchen sind auch nur Menschen, die irren können und die eigene Vorstellungen haben. Solange deren Machenschaften nicht gänzlich aus dem Ruder laufen, wird auch dort kein Gott ständig eingreifen (sie Spaltung der Praioskirche).

All das oben gesagte gilt übrigens nur für Menschen unter sich! Ich denke, dass jedem Menschen klar ist, dass andere Rassen auch andere Götter anbeten (oder eben nicht, bei den Elfen). Das ist den Menschen wahrscheinlich auch ganz recht, ich denke nämlich nicht, dass sie "IHRE" Götter z.B. mit den Orks teilen wollten! Da die Götter der anderen Rassen aber anscheinend auch existieren und auch Macht besitzten, wird man da wohl eher die Füße stillhalten!

Ich denke, solange es sich nur um das gesprochene Wort handelt, werden die meisten Menschen nicht viel gegen den "Frevler" tun, da das gesprochen Wort niemandem weh tut (und einem Gott wohl schon garnicht). Natürlich mag es da Ausnahmen geben (z.B: Geweihte oder besonders gläubige Menschen), jeder andere wird sich wohl denken, dass es dem Gott egal ist oder der Frevler wird seine Strafe schon erhalten (spätestens im Tode, wenn er nicht "ins Paradies kommt")! Sollte es aber zu schändlichen Taten kommen, rechne ich auch mit entsprechenden Aktionen der Gläubigen bis him zum wütenden Mob und zur "Hexenverbrennung"!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

@Eingreifende Götter

Wer sagt denn, dass sie nie eingegriffen haben. Es ist halt nie an die Öffentlichkeiut gekommen, aber im Hintergrund könnten sie die Fäden in der Hand gehalten haben. Außerdem sind für einen der Götter 100 Menschenjahre auch nur ein Wimpernschlag ihrer Existenz, da kann einem schonmal was entgehen, wenn die Menschen es "schnell" selber in den Griff bekommen. Immerhin hat man ja noch mehr zu tun, als sich ständig nur um die paar Aventurier zu kümmern. Außerdem möchte ich als SC ja auch noch was zu tun haben.

Bleibt taspfer,

puck
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Klar, dass die Götter nicht wegen jedem Furz eingreifen. Aber wenn die gesamte Anhängerschaft eines der Zwölfgötter vor der Ausrottung steht, dann ist es allerhöchste Zeit, einzugreifen. Denn dann ist das Gleichgewicht bedroht. Solange das Gleichgewicht nicht bedroht ist, werden sie wohl nicht eingreifen.

Gut, nehmen wir an, ein Thorwaler äussert sich abfällig über die anderen Götter, weil er nur Swafnir akzeptiert. Für einen Nicht-Geweihten sollte das nur die üblichen menschlichen Konsequenzen haben: Er bekommt Ärger mit seiner Umgebung. Bei einem Swafnir-Geweihten würde ich davon ausgehen, dass ihn das KP kostet. Je nach Schwere auch dauerhaft.
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Also was das Gleichgewicht angeht, ist auch da anzunehmen, dass Götter andere Massstäbe anlegen als Menschen: Wenn nur noch ein Vertreter jeder Gottheit nach einem Glaubenskrieg übriggeblieben ist, ist auch ein Gleichgewicht hergestellt :integra
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Gut, nehmen wir an, ein Thorwaler äussert sich abfällig über die anderen Götter, weil er nur Swafnir akzeptiert. Für einen Nicht-Geweihten sollte das nur die üblichen menschlichen Konsequenzen haben: Er bekommt Ärger mit seiner Umgebung. Bei einem Swafnir-Geweihten würde ich davon ausgehen, dass ihn das KP kostet. Je nach Schwere auch dauerhaft.

Warum sollte man dem Geweihten denn KP entziehen? Nur weil die garethisch geprägte Efferdkirche Swafnir als einen von ihnen ansieht und er deswegen auch ins 12 Göttliche Pantheon gehört, heißt das noch lange nicht so, dass man das in Thorwall genauso sieht. Bei den Nordmännern (und -frauen) werden bestimmte Götter nicht verehrt und viele Halbgötter dürften unbeannt sein. Wenn Swafnir das stören würde, hätte der entsprechende Mensch nie von ihm KP erhalten. Ein nivesenschamane bekommt mit Gorfang ja auch keine Probleme, weil er die 12 nicht verehrt, obwohl in manchen Gegenden die Himmelswölfe als Firuns Diener angesehen werden. Derlei Überschneidungen gibt es viele und man sollte sie nicht zu ernst nehmen. Ich hab mir jedenfalls noch nie den Kopf darüber zerbrochen, dass es Leute gibt, die Kobolde als Tsas Gefolge ansehen, wenn ich einem begegnet bin.
Wie die Menschen darauf reagieren, die einen bei solch üblen "Freveleien" erwischen mag ja was anderes sehen, aber die Götter sollten da etwas entspannter sein. Wennn ich das richtig mitbekommen habe, darf man in Myranor ja auch Charypteroth anbeten ohne große Probleme mit Praios zu bekommen.

Bleibt tapfer,

puck
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Wie die Menschen darauf reagieren, die einen bei solch üblen "Freveleien" erwischen mag ja was anderes sehen

Man darf dabei nie vergessen, dass bereits "gewöhnliche" Helden die Aufmerksamkeit und Getuschel hervorrufen. Wo dies nicht der Fall ist, sollte alles etwas entspannter gesehen werden.
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich kein Freund davon bin, dass die Götter bei jedem Sch... in Aventurien gleich eingreifen?...Mhh, glaube schon ;)

Die Götter denken in komplett anderen Massstäben, als die Menschen. Sie denken weitreichender und auch in anderen Dimensionen. Und vor allem ist für Götter ein Menschenleben innerhalb einer Stunde vorüber. Sie denken also eher in Generationen. Ihre Pläne reifen in Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten. Nur äusserst selten lenken sie ihre Aufmerksamtkeit auf einen kurzen Augenblick. Das muss dann aber schon ein wirklich wichtiger Augenblick sein.
Wenn ein einzelner Geweihter gegen die Prinzipien seiner Gottheit handelt, interessiert das die Gottheit idR überhaupt nicht. Derjenige wird schon noch früh genug vor den Toren Alverans stehen und sich dafür rechtfertigen müssen.

Dass gar ganze Kirchen gegeneinander kämpfen (wie früher Praios gg Rondra), mag man wohl eher damit begründen, dass sich viele Dinge, die zuvor in Alveran geschehen sind, irgendwann in teilweiser abgewandelter Form auf Dere ereignen. Evtl. hatten sich die beiden Gottheiten tatsächlich Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte zuvor in Alveran bekämpft oder gegeneinander intrigiert.
Dieser Konflikt fand dann irgendwann sein Echo auf Dere und löste die Verfolgung der Rondrakirche durch die Praioten aus.

Soviel zu meiner Meinung :)
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Wenn ein einzelner Geweihter gegen die Prinzipien seiner Gottheit handelt, interessiert das die Gottheit idR überhaupt nicht.

Zumindest in diesem Punkt habe ich allerdings massive Zweifel! Klar wird der entsprechende Gott nicht gleich persönlich auftauchen und den Frevler versohlen. Aber KP Abzug sollte für Sowas normal sein. Oder auch eine verringerte KP Regeneration. Irgendwas mit den KP halt.
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Warum? Haben die Praiosgeweihten damals, als sie die Rondrianer verfolgten auch keine KP mehr gehabt?
Oder der letzte verräterische Hochgeweihte der Rondrakirche (vor Ayla von Schattengrund)?
Oder Tar Honak?
Oder der aktuelle Bote des Lichts, der damals durch seinen Fehler die Praioskirche in ein Schisma getrieben hat?

Nein, ich denke, dass es den Geweihten zu leicht gemacht würde, wenn sie bei jedem Fehler gleich KP verlieren würden. Dann würden sie ja den Fehler sofort bemerken und entsprechend ANDERS handeln, oder?

Ich glaube eher, dass ein Geweihter nur dann KP verliert, bzw. schlechter regeneriert, wenn ihm SELBST klar wird, dass er einen Fehler gemacht hat und sein schlechtes Gewissen ihn plagt. Ein Geweihter jedoch ohne schlechtes Gewissen (sei es, dass er den Fehler nicht bemerkt, oder auch weil er einfach skrupellos ist), hat auch mMn keinelei einbußen...
 
AW: Zwölfgötter Pantheon

Hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich kein Freund davon bin, dass die Götter bei jedem Sch... in Aventurien gleich eingreifen?...Mhh, glaube schon ;)
Hattest Du - und da stimme ich Dir auch zu. Ständig eingreifende Götter wären genauso nervig, wie es die überall herumstehenden Büttel, die die Helden zur Hilfe holen konnten es waren/sind.
Nein, ich denke, dass es den Geweihten zu leicht gemacht würde, wenn sie bei jedem Fehler gleich KP verlieren würden. Dann würden sie ja den Fehler sofort bemerken und entsprechend ANDERS handeln, oder?
Möglicherweise - ich würde da aber schon unterscheiden:
Abfälliges Verhalten gegenüber anderen Kirchen - das ist zwar unpassend für einen Geweihten, aber das sollte ihm sein Umfeld klarmachen. Um sowas braucht sich ein gott nicht zu kümmern. Abgesehen davon, dass ein Praiosgeweihter, der Rondrageweihte verachtet ja nicht Praios' Problem ist, sondern Rondras. Und der dürfte das auch egal sein.
Zu KP-Abzügen würde ich greife, wenn ein Geweihter gegen Regeln des eigenen Gottes verstößt, immerhin sind die KP ja ein Marker für Nähe zum Gott, wenn man sich da entfernt sollte auch der Marker sinken.
Ein Geweihter jedoch ohne schlechtes Gewissen (sei es, dass er den Fehler nicht bemerkt, oder auch weil er einfach skrupellos ist), hat auch mMn keinelei einbußen...
Da bin ich anderer Meinung - Skrupellosigkeit wäre bei fast allen Göttern als nicht mit dem Willen des Gottes vereinbar zu sehen - und damit als Entfernung von den Idealen des Gottes und damit vom Gott selbst. Das sollte auch ohne Einsicht zumindest zu schlechterer KP-Regeneration führen. Wenn ein Geweihter, der skrupellos gegen die Regeln seines Gottes verstößt, trotzdem noch dieselben Karmafähigkeiten hat, würde ich mal darüber nachdenken, aus welcher Quelle er sie bezieht. Es gäbe da ja Alternativen, die gerne solche Lücken füllen.
Anders sähe das aus, wenn der Geweihte nur zweifelt, aber noch nicht gegen Regeln verstößt - das ist als Glaubensprüfung durchaus in ordnung.

Was die Theaterritter angeht:
Rondra ist da vielleicht ein Spezialfall - man mag es ihr zutraun, den Heldentod ihrer Geweihten höher einzuschätzen als deren Überleben. Menschen sind ersetzbar, Ideale nicht. Von daher...
Aber merkwürdig ist das trotzdem - selbst wenn sie sagen sollte: Sterbt meine Helden, sterbt und verbreitet damit den glauben, würde ich doch erwarten, dass sie angesichts der Todeszahlen bei Praios auf der Matte stand und sagte: Mach dem ein Ende, sonst tue ich es.

Aber all das geht, so interessant es ist und so gern ich es diskutiere, etwas an der Ausgangsfrage vorbei:
Sollte man also tatsächlich eindeutig Andersgläubige wie Randgruppen behandeln? Also so, wie einen Zahori? Der Novadi wird in der Kneipe meist erst mal übersehen, die Leute tuscheln hinter ihm, ...
Wenn der Rur/Gror-Gläubige im normeln Zwölfgöttertempel mit den Worten "Bruderschwester XY, der/die Du Rurs Auftrags erfüllst, könntest Du mir den gefallen tun und..." sollte zumindest rausfliegen, wenn nicht mehr,.
Usw.
Und spielt ihr das aus?
Was ist mit Euren Naturgläubigen, also Druiden, hexen, Mohas, Nivesen,... - geben die vor an die Zwölfgötter zu glauben oder werden sie wie Novadis behandelt,...
 
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