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Taverne Zum schartigen Schwert - Midgard, Valian, Thalassa

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suppstitution

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Morgan schaut verdutzt. Dann erinnert er sich an Vokabeln wie Raumblind und Temperaturblind. Anschließend versucht er es nochmal “äh, nein, leider konntest du die Veränderung anscheinend nicht wahrnehmen. Aber wie sieht es hiermit aus?“ Wieder beschreibt Morgan eine Geste und die Temperatur im Raum fällt urplötzlich von zwanzig Grad plus auf minus zehn. Auf den Gläsern bildet der Resttee eine kleine Eisschicht und in der Luft kristalliert die Restfeuchtigkeit zu kleinen Schneeflocken.
 

Ancoron

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"Woow" Rias springt auf und sein Stuhl fliegt nach hinten. Er ist sichtlich überrascht. Sieht sich im Schankraum um.
"Wie, beim Haus, hast du das gemacht?"

Etwas wie >Zaubern< hat der Jagdmeister noch nie gesehen oder erlebt.
 

Screw

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Linda folgt der Unterhaltung aufmerksam, da sie alle gemeinsam nach einer Lösung für Rias suchen. Nach Morgans Wirken, ist sie sichtlich erfreut. "Alle Achtung, Meister Morgan. Ich fürchte, so weit bringe ich es noch nicht, aber mit diesem Zauber in Kombination mit meinem, sollte es ein leichtes sein, euch, Rias, die benötigte Temperatur zu ermöglichen." Auf die Aufforderung des Wirtes nickt sie und entnimmt ihrer Truhe zwei Kerzen, die sie vor sich abstellt. Dann vollführt auch sie ein paar Gesten und spricht in der Sprache ihres Volkes ein paar Worte. Eine der Kerzen entzündet sich, geht wieder aus, die andere entzündet sich und die Flamme scheint zwischen den Dochten hin und her zu hüpfen. "Aber das ist nur eine Spielerei. Das in dieser Situation für euch praktische, Meister Rias, ist folgendes." Dabei fasst sie den Reisenden kurz und sanft an den Oberarm und wirkt wieder, diesmal leicht verändert. Die Temperatur des Anzuges sinkt daraufhin deutlich ab und stellt sich im Zusammenspiel der eben bestehenden Raumtemperatur auf etwa -20° ein. "Diesen Effekt kann ich, wie gesagt, jederzeit wiederholen und er hält jeweils eine Stunde ."

Dann legt sie ihren Kopf schief und überlegt kurz. "Magie," beginnt sie dann, "ist eine Art Naturkraft, die man mit der richtigen Technik in die gewünschte Form bringen oder damit bestehende Elemente beeinflussen kann. Es gibt Wesen, die mit der Gabe dies zu erlernen geboren werden müssen, anderen ist es von Natur aus in die Wiege gelegt. Und die Techniken, diese Magie zu formen und zu nutzen, werden Zauber genannt. Ich habe allerdings von Welten gehört, in denen diese Naturkraft nicht existieren soll ... ich frage mich, ob ein Wesen meiner Art dort überhaupt existieren kann." Bei den letzten Worten legt sich eine Mischung aus Furcht und Neugier auf ihr Gesicht.
 

Ancoron

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Die Informationen, die über den Bildschirm des Computers flimmern, sind kaum zu verfolgen.
Rias ist verwirrt, erfreut und......
"Etwas wie das ist meinem Volk gänzlich unbekannt..... Ich danke euch."

Laut den Computer Angaben hat sich die voraussichtliche Lebenserwartung des Ihm gerade um drei hiesige Zyklen verlängert.

Der Jagdmeister drückt einige der thermischen Tasten auf seinem Armschutz und betätigt dann eine Reihe von Stellen auf der Pyramide.

"Ich habe gerade ein Funkfeuer aktiviert. Und wenn eines der Häuser in der universalen Nähe ist, bekomme ich hoffentlich einen Satz Koordinaten und die Möglichkeit eure Triade hier mit dem Haus zu synchronisieren."

Nach dieser kleinen Ansprache steht der Imh auf, vollführt eine Reihe von geschmeidigen Gesten und verbeugt sich danach tief und lang vor Wirt und Forscherin.

" En'is ish Ahd, Ir isend ha radn "
Wieder hat der Computer Schwierigkeiten mit der Übersetzung. Das liegt dieses Mal jedoch weniger an der Sprache, sondern daran, das diese Worte sehr selten gesprochen werden - und normalerweise nicht außerhalb des Volkes.
Was der Computer am Ende von sich gibt, ist eine mehr oder weniger gute Interpretation:
"Mein Leben ist Ehre, ich werde diesem Haus dienen"

Danach richtet sich Rias wieder auf.
"Eine stündliche Wiederholung ist nicht erforderlich, meine Jagdmontur scheint vollkommen frisch aufgeladen zu sein...."
 

Screw

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Linda strahlt vor Freude bei der Zurschaustellung Rias höfischer Geste und kann sich gerade noch davon abhalten, begeistert zu klatschen. Mehr noch als Wissen zu sammeln, liebt sie es dieses zu vermitteln, weshalb sie gleich doppelt aufgekratzt ist. Als das Armband des >kalten Fremden<, wie sie ihn insgeheim betitelt, die Übersetzung verkündet, entkommt ihr allerdings ein fröhlich erheitertes Kichern. "Ihr schuldet mir nichts, ich sehe es als eine Ehre an, euch behilflich gewesen sein zu können. Ich danke euch dennoch für euer Versprechen. Eure Rüstung ist aber auch ein amüsanter Übersetzer. Damit hattet ihr sicherlich schon diplomatische Schwierigkeiten." Dann fällt ihr etwas ein und sie schlägt sich eine Hand vor den Mund. "Oh ... oh bitte verzeiht. Ich hatte euch gar nicht erzählt, dass ich euch ja sehr gut verstehe", dann grinst sie entschuldigend - vergisst dabei wieder einmal auf ihre spitzen Zähne - und hebt die Arme mit den Schultern, "ein weiterer Zauber. Was mich allerdings verwirrt, ist die Tatsache, dass ihr euch auf eure Rüstung verlasst, obwohl ihr eigentlich alles verstehen solltet, was ich sage." Obwohl sie beim Reden ständig zu gestikulieren scheint, schafft sie es dennoch, andauernd Dinge in ihr büchlein zu schreiben oder zu skizzieren. Es wirkt, als wäre das Festhalten von Informationen und Gedanken eine natürliche Begabung Lindas.
 

suppstitution

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Vorsichtig und langsam öffnete sich die Tavernentür einen Spalt breit. Gerade weit genug, dass ein Kopf hindurch geschoben werden konnte. Es war eine sie, mit langen blonden Haaren, die seitlich durch ein Band zu einem Zopf gebunden waren. Neben dem Zopf war ein spitz zulaufendes Ohr erkennbar. Das Gesicht war ebenmäßig, von einer vornehmen Blässe, und in den Maßstäben Midgards wunderschön. Ihr Alter war schwer zu schätzen. Strahlend blaue Augen blickten in Richtung Tresen und ein breites Lächeln entblöste strahlend weiße Zähne. “Ich bitte um Verzeihung, aber durch die Fensterläden leuchtete noch Licht, so dass ich...“, die Frau stutzte überrascht und stieß dann einen Freudenschrei aus. “Hatte ich vorhin doch recht gesehen, dass du das bist. Welch Freude!“ Bei diesen Worten flog die Tür ganz auf und sie stürmte in den Raum, um sich Morgan in die Arme zu werfen. Sie drückte ihn sichtlich mit all ihrer Kraft und schmiegte sich danach an seine Schulter. Morgan stand etwas steif da, nahm sie dann aber doch in den Arm und stammelte so etwas wie “Tjaa, äh, hmm, ja, äh haste...“ und sein Gesicht lief dabei an wie eine rote Tomate.
 

Screw

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Das Erscheinen der jungen Dame erweckt wie selbstverständlich Lindas Interesse. Die Physiognomie gleicht eindeutig denen der Elfen aus ihrer Welt, aber ob es solche Wesen hier gibt, bleibt abzuwarten. Das Verhältnis der beiden zueinander ist zwar sicherlich interessant, kümmert sie vorerst aber nicht großartig. Sie entschließt sich dazu, erst einmal der Höflichkeit den Vorzug zu geben, steht auf und streicht ihre Kleidung beiläufig glatt, und tritt auf die beiden zu. "Seid gegrüßt, junge Frau. Ich bin Linda Bothildr und erfreut, eure Bekanntschaft zu machen. Darf ich nach eurem Namen fragen?" Dabei streckt sie wieder ihre Hand aus und lächelt ihr Gegenüber zahnlos aber offen an. Während sie auf eine Reaktion wartet, studiert sie aufmerksam die Züge und auch ein wenig die Gestalt der Frau.
 

suppstitution

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Sogleich löst sich die Elbin von Morgan und eilt Linda entgegen. Die ausgestreckte Hand ignorierend wird auch sie sofort mit den Armen umschlungen. “Ach wie reizend Morgans Freunde kennenzulernen, welch Freude!“

Morgan steht mit den Armen vor der Brust und dabei sein Gesicht in einer seiner Hände vergrabend da. “Ich bitte um Vergebung für Jachael, und auch für alles noch kommende. Jachael ist eine sehr liebe Frau, jedoch... - wie formuliere ich es Besten - ich glaube, sie hat keine Vorstellung zur Bedeutung des Begriffs Distanz“.

“Ach was du nur wieder hast!“ und mit diesen Worten entlässt sie Linda aus ihrer Umklammerung, um sich Rias zuzuwenden. Sie kommt ihm ziemlich nahe und tippt auf seinem Panzer herum. “So eine Rüstung habe ich ja noch nie gesehen, sieht ziemlich robust aus. Ich trag auch eine, schaut!“ Dabei zieht sie ihren grünlichen Overall aus und präsentiert ein silbern schimmerndes Kettenhemd, welches sich an ihrem Körper anschmiegt. Diese durchaus attraktive Darstellung lässt Morgan aufseufzen und ein schwaches “Herrje“ erklingt hinter dem Tresen.
 

Ancoron

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Eigentlich wollte Rias gerade der Forscherin antworten, als die neue humanoide herein kommt. Der thermale Farbwechsel von Morgan's Gesicht spricht Bände.
Und als die Fremde dann auch noch Linda umarmt und der Wirt mit Entschuldigungen anfängt, sind letzte Zweifel ausgeräumt.

Das Berühren der Jagdmontur ist dann doch etwas zuviel. Vertraulichkeiten dieser Art sind Familienmitgliedern und Geliebten vorbehalten.
Rias weicht einen Schritt zurück.
Was die Fremde mit "Rüstung" meint, erschließt sich ihm nicht wirklich.
 

Screw

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Lindas glockenhelles Lachen erklingt wieder, die Umarmung Jachaels hat sie wie selbstverständlich erwiedert. "Sorgt euch nicht um mich, Meister Morgan. Ich komme sehr gut mit herzenswarmen Leuten aus." Sie blickt der überschwänglichen Person hinterher und bei der Beobachtung wandelt sich ihr Lächeln zu einem beinahe mütterlichen Ausdruck. Linda folgt Jachael und legt ihr sanft eine Hand auf die Schulter mit der sie dieser einen kaum spürbaren aber bestimmten Druck nach hinten vermittelt und an die junge Dame gewandt sagt: "Allerdings trifft das nicht auf alle zu. Dieser edle Herr hier ist Jagdmeister Rias vom dritten Haus der Imh, und es geziemt sich nicht, einer Person von solch hohem Rang ohne weiteres nahe zu kommen. Zwar denke auch ich, dass viele solche Protokolle ein wenig zu eng sehen, nichts desto Trotz existieren sie und sollten beachtet werden, um Missverständnissen und schnellem Urteil vorzubeugen."

Dann besieht sie sich nochmals die Züge der Elbin und legt den Kopf schief. "Sagt, Jachael, darf ich fragen, wie sich das Volk nennt von dem ihr abstammt? Ich bin eine Resiende aus weiter Ferne, und in meiner Heimat gibt es Völker, die euch von Gestalt her ähneln."
 

suppstitution

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“Oh, verzeiht mir, Herr, ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten.“ Bei diesen Worten schaut Jachael leicht verlegen, doch auch mit einem kecken Blick. Anschließend vollführt sie einen leichten Knick, eine angedeutete Verbeugung, die so leicht scheint, dass geschulte Augen ihre edle Herkunft auffallen könnte.

Dann wendet sie sich Linda: “Auch euch darf ich bitten mein Ungestüm zu verzeihen. Ich bin Jachael Efaniel. Und es würde mich freuen, wenn meine Vorfahren und die Elben eurer Herkunft gemeinsame Wurzeln tragen würden.
Hier, in diesen Gestaden nennen wir uns Elben, das Alte Volk, die Erstgeborenen, sucht euch aus, was euch gefällt.“ Sie nimmt auf einem Hocker platz und schaut zu Morgan: “Wärst du so nett?“

Morgan wird klar, dass er die ganze Zeit angespannt dastand. Jetzt regt er sich, erwidert aber kein Wort, sondern begibt sich zum Samowar, um neuen Tee aufzusetzen.

“Wir sind das Alte Volk, in doppelten Sinne.“, führt Jachael weiter aus. “Wir waren lange vor allen anderen hier, aber wir vermuten, dass wir hier nicht unseren Ursprung haben. Und wir sind alt, ich bin alt. Auch wenn ich noch so jung aussehe, und mich teilweise auch so benehme, bin ich immerhin schon 734 Jahre alt. Erzählt mir doch mehr über euch und die Völker, die uns ähneln.“
 

Screw

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Linda nickt zu Jachaels Ausführungen und begibt sich mit ihr zurück zum Tresen, wo sie sich sofort wieder, abermals mit Feder und Tinte bewaffnet, an ihre Notizen macht. "Wie gut, dass ich ein neues Buch mitgebracht habe. Hier kommt wahrlich viel zusammen." Als sie die Feder wieder absetzt, blickt sie nachdenklich auf ihre Hände, die gedankenverloren Sand über die noch feuchte Tinte streuen. Als sie nach ein paar Augenblicken diesen vorsichtig von der nun trockenen Schrift wischt und zurück in das Beutelchen sammelt - eine scheinbar recht meditative Tätigkeit für sie - setzt sie zur Antwort an.

"Mein Volk ... ich bin mir nicht sicher, ob das die der richtige Terminus für das ist, was ich und meinesgleichen sind. Über die Jahrhunderte seit damals vielleicht, aber so recht >ein Volk< ... es ist ... zwiespältig." Der Sand ist größtenteils wieder verstaut, also wischt sie geistesabwesend den restlichen Staub auf den Boden und klopft die Hände aneinander ab. Diese ruhen anschließend locker gefalten in ihrem Schoß. Ihre Stimme ist im Gegensatz zu bisher recht monoton geworden, bewahrt dennoch die angenehme Melodik einer geübten Erzählerin. "Wir entstammen einer teils freiwilligen teils erzwungenen Verbindung Sterblicher mit Wesen aus der Unterwelt, Teufeln und sogar Dämonen. Manche Sterbliche wollten Macht erringen, andere fanden sich als unfreiwilliges Ziel unheiliger Begierde wieder. Zu beginn waren wir geächtete, versklavte, Ausgeburten, Wechselbälger, Strafen der Götter ... viele Namen zieren die Anfänge unserer Geschichte. Viele tun es heute noch. Als die alten Kriege langsam in Vergessenheit gerieten, waren wir immer noch da, ebenso die Angst vor dem, was uns hervorgebracht, und die Wut darüber, was unser Erscheinen begleitet hatte."
Eine kurze Pause, ein tiefer Atemzug, straffen der Gestalt. Dann kommt ihr übliches Lächeln langsam wieder, aber mit einer Prise Wehmut. "Was blieb meinen Vorfahren übrig, als sich von seiner besten Seite zu zeigen? Entgegen unserer Ur-Abstammung können wir sehr umgänglich sein und bemühen uns ständig darum, als friedfertig wahrgenommen zu werden. Nicht, dass uns das vor den Verfehlungen anderer Sterblicher bewahren würde, nein, auch da haben wir alle überraschend viel gemein. Und unsere Erscheinung ist den meisten anderen Völkern nicht geheuer. Oft sind wir Flüchtlinge, nicht immer zu unrecht. Meine Eltern flohen als ich noch ein Baby war und stießen auf die Angst und das Vorurteil eines jungen Menschen. Wie so viele in seinem Alter wollte er sich etwas beweisen, was meine Mutter das Leben kostete. Im Gegenzug erschlug mein Vater ihn und dessen Vater den meinen."
Eine tiefe Traurigkeit beherrscht kurz ihren Ausdruck, doch dann verfliegt diese und weicht einer ganz eigenen Art von Freude und Stolz. "Die Mutter des Jungen war es, die als erste erkannte, wie falsch all das ist - Angst um der Angst willen, Hass um des Hasses willen. Sie beendete die Kette von durch Unrecht verursachtem Unrecht und die Eltern des von meinesgleichen erschlagenen Jungen nahmen mich als ihr Kind auf, die Tochter jener, die ihren Sohn erschlagen hatten. Und so wurde ich zum lebenden Beweis dafür, dass ALLES enden kann, auch das Ewige."
Sie lächelt verträumt und schüttelt dann den Kopf. "Welch ein Pathos. Die letzten Worte stammen von meinem Onkel. Er brachte mir die Kunst des Wortes bei. Aber trotz seiner Übertreibung ... er hatte Recht. Und deshalb sehe ich es als meine Aufgabe in der Welt an, Unrecht durch Wissen vorzubeugen. Hass entsteht aus Angst, Angst aus Unwissenheit."

Schließlich richtet sie ihren Blick wieder voll auf Jachael und strahlt diese an. "Was mich zu euren möglicherweise Artverwandten führt." Und mit diesen Worten beginnt auch ihr Körper wieder in vollem Umfang ihre Worte mit Gesten zu unterstreichen. "Die Elfen, oder in ihrer eigenen alten Sprache auch >Tel'Quessir< genannt, sind lange vor den Menschen die Herren der sterblichen Ebene gewesen, haben sich aber zu einem großen Teil auf eine geheimnisvolle Insel zurückgezogen oder sind in die Ebene der Fae zurückgekehrt, von denen sie abstammen. Im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende, haben sich mehrere verschiedene Arten herausgebildet, grob kategorisierbar in Hochelfen (Teu' und Ar'Tel'Quessir - also Mond- und Sonnenelfen), Waldelfen (Sy'Tel'Quessir) und Dunkelelfen (Drow). Es gibt aber noch weitere Arten und Unterarten die ich jetzt nicht auswendig kenne, aber bei Interesse kann ich diese gerne für euch nachschlagen."
Wieder ein tiefes Einatmen. "Und? Gibt es hier Parallelen zu eurem Volk, den Elben? >Das alte Volk< klingt ja schon mal sehr ähnlich zu dem, was ich über die Elfen weiß." Die Feder ist sofort wieder in ihrer Hand, fast wie ein magisch herbeigerufener Gegenstand.
 

Ancoron

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"Intelligente Rassen aufgrund ihres Aussehens töten?"
Rias weicht weiter zurück. Der Jagdmeister ist entsetzt. Wer würde so handeln? Vielleicht ist er doch wirklich der Falsche, um Erstkontakte her zu stellen. Er wünscht sich zurück zu seinem Volk.
"Ihr seid krank!"
 

suppstitution

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"Ja, Rias, wir töten aus Angst, aus Neid und Gier, Hass und aus quasi jedem Gefühl heraus, selbst aus Liebe." Morgan schaut auf seine Hände, die er vor sich hält, die Innen seiten nach oben gedreht. "Diese Hände wurden in soviel Blut getaucht. Ich wünschte, ich könnte sagen, alles war Recht. Und ich wünschte, ich würde mich an vieles nicht mehr erinnern. Doch ich sehe jedes einzelne Gesicht vor mir, Schmerz verzerrt. Ich kann sie waschen, so oft ich will. Sie bleiben rot." Damit senkt Morgan seine Hände, mit den Gedanken im irgendwo. Anschließend bringt er allen neuen Tee.

Jachael schaut kurz zu Morgan hinüber, geht aber nicht weiter darauf ein. "Wenn du, Linda, mehr über uns wissen möchtest, lade ich dich ein mit mir unseren Wald Broceliande zu besuchen. Dort haben wir eine umfassende Bibliothek, in der du gerne stöbern darfst."
 

Screw

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Zwar wollte sie auf Rias' Aussage eingehen, da es unter anderem solche Verallgemeinerungen sind, die für Hass und Unverständnis sorgen, aber Jachaels Angebot bringt sie aus dem Konzept. Mit dem Strahlen ihrer Augen könnte man ein ganzes Langhaus taghell erleuchten, und mit der Anzahl spitzer Zähne, die ihr breites Grinsen zeigt, einen Hai in die Flucht schlagen. "Ist das euer Ernst? Ihr würdet mir eure Bibliothek zur Verfügung stellen? Oh das wäre wahrlich faszinierend." Dann erinnert sie sich aber doch an den Mann mit der schuppigen Haut. "Rias, ihr solltet mitkommen. Dort findet ihr sicherlich Einsicht in die Geschichte dieser Lande und könnt vielleicht ein wenig mehr ... habt ihr denn keine Feinde? Wesen oder Völker mit denen ihr schon so oft Krieg geführt habt, dass es euch unvorstellbar erscheint, von einem solchen Wesen je Gnade erwarten zu können?"
 

Ancoron

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"Was ist Krieg? Was sind Feinde ", Rias versteht weder die Begriffe, noch die Konzepte dahinter.
"Freundliche Linda, nachdem ich das Funkfeuer hier gezündet habe kann ich die unmittelbare Umgebung nicht verlassen....
Aber geht nur und wisset, das ich trotz allem in eurer Schuld stehe..."
Trotz allem, und weil die Forscherin augenscheinlich aufbrechen will, geht der Jagdmeister noch auf ihre vorherige Frage ein.
" Ich verlasse mich deshalb auf die Matrix, weil ich nur 15 Prozent von dem was ihr sagt, wirklich >höre<.....
Anscheinend funktioniert mein Sehen, genau wie mein hören, um einiges anderst, als es bei den hiesigen Rassen der Fall ist.
Der größte Teil meines Gehörs registriert nur Töne im Infra- und Ultraschall Bereich, was mir ein räumliches Sehen erlaubt. "

Nach dieser Erklärung bückte dich Rias zu seinem Bündel und schob all seine Habseligkeiten soweit weg von allem Feuer, wie es ging.
 

suppstitution

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Jachael schaut ihn an, betrachtet seine Physio und überlegt lange. Dann sagt sie: “Wenn ihr möchtet, kann ich eure Augen und Ohren sein. Ihr könntet dadurch wie wir diese Welt aufnehmen. Dafür müsste ich euch allerdings mit beiden Händen berühren. Und es würde eine Verbindung zwischen uns herstellen.“
 

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“Ich muss euch warnen, Rias, es werden nicht nur Augen und Ohren sein.“ Morgan sah zu Jachael hinüber und deutete ein leichtes Kopfschütteln an. Jachael erwiderte seinen Blick und ein verärgertes Funkel blitzte in ihren Augen auf.
 

Ancoron

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"Wieso sollte ich das wollen?" Rias Gesicht zeigt einen abwehrenden Eindruck. "Ich bin wie ich bin und ich nehme meine Umwelt hervorragend war."
Der Jagdmeister ist sich nicht ganz sicher, ob die neue Frau ihn beleidigt hat oder nur bemitleidet - auch wenn er nicht so ganz versteht, warum eigentlich.

"Ich nehme auf 500 Meter jegliche Lebewesen war und ich sehe Konturen auf 100 Meter.... Mit meiner Wahrnehmung ist alles in Ordnung."
 
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