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Sonstiges Wie viele Spiele eines Genres braucht man?

Yakosh-Dej

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Eine Frage die ich mir persönlich besonderes in letzter Zeit immer mal wieder gestellt habe: Wie viele Spiele eines Genres braucht man? Reicht ein DungeonCrawler, oder nicht? Wenn nicht, wie viele verschiedene sind nötig man bzw. wie viele sind sinnvoll? Geht es dabei noch vordergründig ums Spielen oder "nur noch" ums Sammeln?

Beispiel: DungeonCrawler - Ich habe derzeit Descent 1 und 2, Conan, Massive Darkness, D&D - Das Abenteuerspiel, Iron Kingdoms - Die Unterstadt, Star Wars Imperial Assault, Maus & Mystik, HeroQuest, SpaceQuest, Claustrophobia, Doom 1. Edition ... ich glaube, das waren alle "echten" DungeonCrawler. Davon möchte ich aber zumindest Iron Kingdoms - Die Unterstadt, Star Wars Imperial Assault, und wohl auch Doom und D&D - Das Abenteuerspiel loswerden. (Wow, wenn man lang genug nachdenkt, kommt echt auf ne Menge Titel ...)

Wie und bei welchen Genres ist das bei euch auch so? Oder bin ich da hier ein Einzelfall? :blush2:
 
Naja, bei Dungeon-Crawlern hatte ich ja in einem anderen Beitrag erzählt, dass ich keinen habe und vorhabe, mir Descent zuzulegen, und dass das dann reicht. Jetzt ist mir eingefallen, dass das eigentlich gar nicht stimmt: ich habe auch noch Heroquest, das ich aber seit fünfundzwanzig Jahren nicht gespielt hab. Das will ich demnächst mal wieder aktivieren, und mir trotzdem Descent kaufen, weil so moderne Dungeoncrawler ja doch ein bisschen anders funktionieren. An Conan, Massive Darkness oder dem D&D-Brettspiel bin ich dann aber nicht mehr interessiert. Was ich aber außerdem demnächst bekomme, ist "Alone", das auchein Dungeon Crawler ist, aber a) ist der nicht Fantasy, sondern Science-Fiction, und b) ist der andersrum: also ein Held und mehrere Spielleiter. Das ist so anders, dass es doch noch reinpasst. Zusammengefasst glaube ich, dass mehrere Spiele eines Genres nicht notwendig auf unkontrollierte Sammelsucht schließen lassen müssen, wenn sie verschieden genug sind. Bei Deiner Auswahl, @Yakosh-Dej bin ich mir da aber nicht so sicher ;)
 
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Zusammengefasst glaube ich, dass mehrere Spiele eines Genres nicht notwendig auf unkontrollierte Sammelsucht schließen lassen müssen, wenn sie verschieden genug sind. Bei Deiner Auswahl, @Yakosh-Dej bin ich mir da aber nicht so sicher ;)

OK, OK ... ich liebe Auswahl und habe die auch. Sodass man sicherlich von "Sammelsucht" sprechen kann, aber "unkontrolliert" ist das in keinen Fall, dass soviel tolle Spiele bei mir Zuhause lagern, ist schwerst kontrollierte Arbeit. :training1:
 
Also gerade bei Dungeon Crawlern kann ich das echt gut nachvollziehen! Was gibt es denn schöneres, als mit- oder gegeneinander durch gefährliche Abenteuer zu streifen und dabei Monster und Aufträge zu erledigen sowie tolle neue Zauberschwerter, Rüstungen, etc. zu erhalten?!

@Yakosh-Dej: Du hast den ALLERWICHTIGSTEN Dungeon Crawler vergessen, nämlich Arcadia Quest :)

Ich selbst besitze alle Arcadia-Quest-Titel, das neue Doom, Masmorra, Gloom of Kilforth sowie Maus und Mystik. Dazu gesellen sich demnächst Gloomhaven, KD:M (ist irgendwie schwer zu einzuordnen!?) und Village Attacks.
Das reicht dann aber auch schon, da dieses Genre doch recht kampagnenlastig ist (und das ist auch richtig so!) und daher nicht oft und lange genug auf den Tisch kommt.

In meiner Hauptspielgruppe sind wir meist zu fünft und spielen hauptsächlich eher kurze, unterhaltsame Spiele, als lange, zähe Abenteuer. Somit fallen schon richtig viele Titel und Genres weg (winke winke Eurogames aus der Hölle :D).
In diesen Genres ist dann aber gar nicht so große Vielfalt erforderlich, da wir mit dem zufrieden sind, was wir (ich) haben:
  • King of Tokyo/ New York samt Erweiterungen + Luchador als Spiele zum Einstieg/ Ausklang
  • Blood Rage (wichtig: die Erweiterung für den 5. Spieler) weil's einfach gut aussieht, einfach ist und schnell geht
  • Fortune and Glory, weil jeder Indiana Jones mag und man eh nix machen kann, wenn das Spiel einen mal wieder haßt
  • Vikings Gone Wild...was gibt es noch zu einem Spiel zu sagen, in dem Hühnerverteidigungstürme, Mörserschildkröten und ähnliches mit Gold und Bier bezahlt weden :)
Hinzukommen dann bald noch:
  • GKR Heavy Hitters: riesige Kampfroboter treten gegeneinander an und zerlegen nebenbei die städtische Umgebung...irgendwo zwischen KoT und Blood Rage angesiedelt
  • Dead Man's Doubloons: Piraten, Schatzjagd, Seeschlachten mit Geisterschiffen und tollem Äußeren
  • hoffentlich Anfang 2018 Professor Evil and the Citadel of Time in deutsch, da dies für mich ein klassisches Brettspiel (mit High Five und so ;) ) mit allgemeinen Thema ist und interessant für jeden sein könnte
Bei mir geht's neben ganz schweren Rollenspielkloppern v.a. in Richtung leicht verdauliche Kost, die mit vielen Leuten an einem gemütlichen Spieletag oder -abend gespielt werden kann, ohne dass man sich hasserfüllte Blick beim Hin-und-Herschieben von Arbeitern und Markern zuwirft.
 
@Yakosh-Dej: Du hast den ALLERWICHTIGSTEN Dungeon Crawler vergessen, nämlich Arcadia Quest :)

Nein, vergessen hab ich den nicht ... es hat einen guten Grund, warum er in meiner Aufzählung gefehlt hat: Ich habe Arcadia Quest schlicht nicht. Warum, wenn ich gefühlt alles andere habe, was nicht bei drei auf dem Baum war? Ich mag die Optik nicht, und wenn ich bei einem Spiel die Optik nicht mag, kaufe ich es in der Regel auch bei guten Bewertungen und tollen Spielmechaniken nicht. In meinem Kopf muss ein DungeonCrawler düster und geheimnisvoll sein und nicht bunt, manga und abgefahren. Ich tue mich einfach mit dem quietschig, knuddeligen Comicstil schwer. Aus ähnlichen, aber anderen Gründen habe ich auch Gloomhaven nicht. Dort es weniger die Grafik, als die Ausstattung, die zwar umfangreich an Spielmaterial und Umfang ist, aber mir in der Art und Weise irgendwie immer zu abgespeckt aussieht. Es ist irgendwie wie ein preisgünstiges Kingdom Death : Monster Light ohne Jagd- und Siedlungsphase, dabei aber weichgespült im zahmen Fantasygewand ohne echten Biss bzw. Ecken und Kanten. Ich mag es einfach nicht und daher fehlt es mir in der Sammlung auch ... (nur meine ganz persönliche Meinung, jedem das Seine.)

Kingdom Death : Monster würde ich nicht als DungeonCrawler einordnen, aber wie du schon sagst, ist es insgesamt schwer in eins der bestehenden Genres einzuordnen. Ich denke, dass macht für viele (mich eingeschlossen) auch den Reiz aus. Auf BGG wurde man die Frage aufgeworfen, welche Spiele brauchbare Alternativen zu Kingdom Death : Monster sind. Speziell für die, die nicht so viel Geld ausgeben wollen, denen das Setting zu düster / bizarr bzw. die keine Möglichkeit hatten es zu kaufen (also vor dem zweiten KS). Auch bei diesem weltweiten, gemeinsamen Brainstorming sind keine echten Alternativen zu Tage gefördert worden. Ich persönlich halte KD:M für extrem einzigartig, einem eine wilde Mischung aus Civiliazions- / Aufbau-, Bosskampf- / Miniaturen- und Rollenspiel.
 
In meinem Kopf muss ein DungeonCrawler düster und geheimnisvoll sein und nicht bunt, manga und abgefahren. Ich tue mich einfach mit dem quietschig, knuddeligen Comicstil schwer.
Das verstehe ich...da bist Du ja auch nicht der einzige, da das weithin als der größte Mangel am Spiel beschrieben wird (die Geschichte ist ja auch hanebüchen!). Die Minis kann man übrigens auch düster anmalen ;)

Es ist irgendwie wie ein preisgünstiges Kingdom Death : Monster Light ohne Jagd- und Siedlungsphase, dabei aber weichgespült im zahmen Fantasygewand ohne echten Biss bzw. Ecken und Kanten
Auch bei Gloomhaven kann ich nur zustimmen, wobei ich das als einen Vorteil ansehe. So hat man die Möglichkeit, immer mal "schnell" ein Szenario zu spielen ohne ein schlechtes gewissen zu haben.
 
Auch bei Gloomhaven kann ich nur zustimmen, wobei ich das als einen Vorteil ansehe ...

Puuhh, da bin ich ja froh, dass du mir da zustimmst und mir aus der Aussage keinen Strick drehst. In bestimmten "Gloomhaven"-freundlichen Kreisen, wäre ich für diese recht kritische Sicht direkt gesteinigt worden ... :black_eye:
 
In bestimmten "Gloomhaven"-freundlichen Kreisen, wäre ich für diese recht kritische Sicht direkt gesteinigt worden ... :black_eye:
Wir sind hier ja auch nett und tauschen uns lediglich über unser Hobby aus...und da passt blinder Fanatismus (oder auf neudeutsch: Fanboy) irgendwie nicht richtig rein. Auch wenn ich Eurogames beinahe verabscheue, haben die sehr wohl gute Seiten und eine entsprechende Anhängerschaft. Jedem das Seine und bei manchen Sachen trifft man sich ja auch in der Mitte :)

Ich finde v.a. die KD:M-Threads auf BGG immer toll, in welchen sich dann besonders religiöse und/ oder prüde Menschen über dieses Spiel des Satans echauffieren und das Ende der Zivilisation prophezeien (finde leider gerade keines dieser Juwelen)...
 
Ich finde v.a. die KD:M-Threads auf BGG immer toll, in welchen sich dann besonders religiöse und/ oder prüde Menschen über dieses Spiel des Satans echauffieren und das Ende der Zivilisation prophezeien (finde leider gerade keines dieser Juwelen)...

Ja, das ist mir besonders bei den Rankings zu KD:M als erstes aufgefallen. Mir fällt da spontan ein Nutzer aus den USA ein der dem Spiel 1.0 Punkte gegeben hat, weil er der Meinung ist, dass junge Menschen (er nannte als Beispiel seine Tochter, offenbar im Teenageralter) vor diesem Spiel geschützt werden müssen. (Und das in einem Land mit A. dem meisten Schusswaffentoten aller westlichorientierer Staaten und B. dem höchsten Pornokonsum pro Kopf) Ich finde es im Allgemeinen mehr als lächerlich, dass es tatsächlich BGG-Nutzer gibt, die solchen Spielen eine 3 oder weniger Punkte geben. Da man ja ein Thema nicht mögen kann, aber trotzdem für ein gutes Spiel anerkennen kann. Ich erinnere mich auch an einen User, der über BGG alle Spiele mit sexuellen Namen / Inhalt gefiltert hat, und jedes dieser Spiele durch die Bank mit 1.0 bewertet hatte. Andererseits sagt man der Fangemeinde von KD:M ja auch nach, dass einige dort recht schlecht mit Kritik am Spiel im Ganzen bzw. den Mechaniken / Stil / Setting usw. umgehen können. Ich persönlich kann durchaus auch gewisse Probleme sehen, die KD:M so mit sich bringt, z.B. der recht hohe Zufallsfaktor und der übermässige Gebrauch der W10 Würfel im Allgemeinen. Für mich aber keine schlagkräftigen Argumente um ein Spiel mit 1 zu bewerten ... die Verhältnismäßigkeit sollte halt gewahrt bleiben.
 
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