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Das Schwarze Auge Wie spiele ich einen Halbelfen richtig?

Glorichen

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Hallo werte Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Habe heut mal eine Frage bzgl. der Halbelfen in DSA.

Ich spiele in einem Forum eine Halbelfe (habe sie von einem anderen Spieler übernommen, der ausgestiegen ist). Leider merke ich, dass die Regel: "Anfänger sollten von Elfen und Zwergen etc. die Finger lassen", bei mir ziemlich sicher greift ^^
Die Spielleiterin hat mich nun zu allem Überfluss auch angeschrieben und vorsichtig angefragt, ob ich mich nich etwas mehr mit den Halbelfen beschäftigen könnte, um meine Navariel besser und authentischer rüberzubringen.

Da ich aber zum DSA-Bücher-Lesen im Moment alles andere als Zeit habe (juhu, Prüfungen -.-) und ich auf den meisten DSA-Seiten im Netz nur etwas über Elfen, nicht aber Halbelfen finde, wollte ich euch mal fragen, ob ihr mir Tipps geben könnt, wie ich eine Halbelfe am besten spiele.

Wäre wirklich froh über ein paar Tipps :)

Einen wunderschönen Tag euch,
Eure Glorichen
 
AW: Wie spiele ich einen Halbelfen richtig?

Ui, das ist immer etwas schwer zu beantworten und eine 100%ige Antwort gibt es erst gar nicht.

Bevor man überhaupt ansetzen kann, seine Meinung dazu zu posten folgende Fragen:

Wie ist das Halbelfenkind zustande gekommen?
Wo ist es aufgewachsen? Vater, Mutter, Elfensippe, Menschendorf/stadt o.ä.?
Welche Prof?
Wie steht es zu Elfen und Menschen?

Ich bin ein Freund davon, Halbelfen wirklich zwischen zwei Welten zu spielen, warum sonst sollte man einen wählen? Es sollte mMn Überlegungen in ihm hoch kommen, wo er hin gehört. Außerdem sollte der Unterschied zu den Elfen und sein "natürliches" Badocsein heraus kommen. Andererseits wird er auch nie ganz die Menschen verstehen, die für ihn viel zu materiell und kurzfristig denken. Wie stark das ausgeprägt ist, oder ob überhaupt, hängt von der HG ab. also erzähl doch mal :)
 
AW: Wie spiele ich einen Halbelfen richtig?

Tjoar, ich denke das Hauptproblem ist, dass ich sie nicht selbst erstellt habe - aber ich kann ja mal das, was ich für sie geschickt bekommen hab an Hintergrund etc. hier posten :)

Name: Navariel

Rasse: Halbelfin


Charakterklasse: Jägerin

Alter: 29 Jahre

Wesensart, Charakter:

Navariel ist eine zurückhaltende und besonnene Halbelfin, die zuerst in Ruhe nachdenkt, ehe sie eine Entscheidung trifft oder handelt. Ansonsten hält sie sich eher im Hintergrund und wird zwar ihre Meinung den Gefährten mitteilen, sich aber aus ausschweifenden Diskussionen zurück halten. Denn sie gesteht Anderen eine eigene Meinung zu und versucht erst gar nicht, sie zu beeinflussen oder sie zu einer anderen Entscheidung zu bewegen.
Doch sollte jemand in Not geraten und ihre Hilfe benötigen, wird sie nicht lange zögern und sofort handeln.


Was kann er gut:

Navariel hat gelernt, sich in der Natur leise zu bewegen und weiß sich bei einer Jagd so zu verbergen, dass sie nicht gesehen oder von den Tieren gewittert wird. Auch kann sie gut Spuren oder Fährten lesen und ihnen folgen, ohne sie aus den Augen zu verlieren.
Über Beeren oder Pilze ist sie soweit informiert, dass sie weiß welche man essen kann und von welchen man eher die Finger lassen sollte.
Ihr Wettersinn ist in der Natur besonders ausgeprägt und so kann sie herannahende Änderungen leichter erkennen.
Ansonsten kann sie sehr gut mit einem Kurzbogen umgehen und weiß sich im Notfall bei einem Nahangriff mit einem Langdolch zu verteidigen.


Was kann er nicht gut:

Die gesellschaftlichen Fähigkeiten liegen Navariel überhaupt nicht, denn sie meidet für gewöhnlich größere Menschenansammlungen, weshalb sie Spiele jeglicher Art nicht beherrscht. Auch wird sie nicht vor Anderen Geschichten vortragen oder ihnen etwas vorsingen.
Sie wird auch nur sehr schwer jemand überzeugen oder zu etwas überreden können, da sie sich meistens aus den Diskussionen heraus hält.
In der Stadt wird sie sich nicht so leicht verbergen können, weil sie sich hauptsächlich der Natur angepasst hat.


Ausführlicher Lebenslauf:

Als Tochter einer Auelfin, verbrachte Navariel die ersten 12 Lebensjahre in einer Siedlung der Elfen. Dort wurde ihr zwar eine behütete Kindheit zuteil, bekam aber ihren Vater, einen Menschen, zunächst nicht zu sehen. Dennoch sprach sie ihre Mutter nicht darauf an, weil sie von Anfang an eine unbestimmte Reserviertheit verspürte. Stattdessen konzentrierte sie sich auf ihre angeborenen, magischen Fähigkeiten und ihre Mutter lehrte sie, sie gezielt einzusetzen und natürlich auch zu kontrollieren, um für sich selbst oder Andere keine Gefahr zu werden. Viele Stunden lang streifte Navariel durch die Wälder und Wiesen, wobei sie die Ruhe und Zurückgezogenheit genoss. Denn dort fand sie die Zeit, ungestört ihren Gedanken nachzuhängen. Im Laufe der Jahre wurden ihre Streifzüge länger und so war es an der Zeit, sich im Gebrauch des Kurzbogens zu üben, um sich im Notfall verteidigen zu können. Sie lernte auch, sich mit einem Langdolch zu verteidigen, falls der Angreifer sich in einem zu kleinen Radius aufhalten sollte.

Die Jahre vergingen und in Navariel wuchs der Drang an, endlich ihren Vater näher kennen zu lernen. Am Anfang ließ es sich noch unterdrücken, doch ab dem 12 . Lebensjahr war es so schlimm geworden, dass sie sich schließlich von ihrer Mutter und den anderen Auelfen der Siedlung verabschiedete, ihre wenigen Habseligkeiten packte und die Elfen verließ. Ihre Mutter hatte ihr zum Abschied den Weg zu der kleinen Hütte ihres Vaters beschrieben und so wurde sie auch bald auf sie aufmerksam. Ihr Vater zeigte sich im ersten Moment überrascht, doch dann überwog die Freude, endlich seine Tochter kennen lernen zu dürfen und er lud sie dazu ein, bei ihm zu bleiben.
Die nächsten Jahre verbrachte sie bei ihrem Vater und stellte recht bald fest, dass sie durch ihre natürlichen und magischen Fähigkeiten besonders dazu geeignet war, den Beruf ihres Vaters, eines Jägers auszuüben. Er verfeinerte noch ihr Wissen, was das Lesen der Fährten anging und vor allem lehrte er sie auch weiterhin im Gebrauch ihres Kurzbogens. So hätte sich Navariel gut vorstellen können, noch sehr lange bei ihrem Vater zu bleiben. Aber das änderte sich schlagartig, als er ihr etwas lehren wollte, was zwar zu dem Beruf eines Jägers gehört, aber gänzlich ihrer Natur widerspricht. Die Fallenstellerei. Für ihn war es nicht schlimmes und sogar eine leichte Aufgabe, an frisches Fleisch zu geraten, ohne sich anzustrengen oder unnötig in Gefahr zu raten. Navariel jedoch lehnte es gänzlich ab, was immer öfters zu unangenehmen Situationen mit ihrem Vater führte. Da sie sich nicht mit ihm streiten wollte, hörte sie sich meist die teilweisen Zornesausbrüche an und zog sich für kurze Zeit in die Einsamkeit zurück. Sie weigerte sich jedoch standhaft, das auf diese Weise erlegte Tier anzufassen und aß davon keinen einzigen Bissen.

Mit der Zeit wurde die Situation immer unangenehmer. Navariel packte erneut ihre wenigen Habseligkeiten und verließ ihren Vater. Sie beschloss, weiter als zuvor durch die Wälder und Wiesen zu streifen und war auf der Suche nach einer eigenen Anstellung als Jäger. Für eine kurze Zeit überlegte sie, sich in Donnerbach anzusiedeln. Aber sie konnte sich nie mit dem Gedanken anfreunden, mit mehreren Person auf engstem Raum zusammen zu leben und so zog sie weiter. In der Stadt hatte sie das Gerücht vernommen, dass Adlige oft eigene Jäger beschäftigten und dort würde sie weitaus ruhiger leben können als in einer Stadt. Schließlich gelangte sie nach Baliho.
 
AW: Wie spiele ich einen Halbelfen richtig?

Das klingt doch als Basis gar nicht schlecht. Jolinar hat Recht, du musst dir im Klaren sein über die Zerrissenheit der ELfe, oder ob sie es als solches empfindet ... aufgewachsen bei den Elfen ... dann eine Zeit bei Menschen gelebt ... doch fühlt sie sich nirgends zugehörig, heimisch ... das dürfte auch zu einer gewissen Verschlossenheit oder Zurückhaltung möglicherweise auch Unsicherheit im Charakter der ELfe führen. Die Verbundenheit der Auelfe zur Natur scheint dir doch gut zu liegen.

Wenn sie nun eine Abenteuergruppe gefunden hat, dann wir sie sicherlich einige Zeit benötigen sich diesen zu öffnen und zu vertrauen. Menschliche Freunde oder Partner sind ihr schliesslich neu.

Was mir gänzlich fehlt sind die magischen Eigenschaften ... Magie ist für Elfen etwas ganz natürliches ...was ihnen mitgegeben wird ... man hat es einfach ... es ist nichts erlerntes sondern einfach ein Teil seiner selbst.

Einige "Zauber" liegen ihr so im Blut, dass sie sie einfach so "machen" kann, wenn es Not tut ... eine kleine Anzahl Zauber sollte sie also richtig gut können (Naturverbunden, Wald / Spuren ...)

Das wird schon. Da Elfen oder Halbelfen so komplex sind, sollte man dem Char ruhig etwas Zeit geben sich zu entwickeln ... dafür sollte auch deine Spiellleiterin Verständnis haben und ein wenig Geduld aufbringen ... vielleicht kannst du ja von den Anmerkungen umsetzen wenn es denn hilfreich war / ist.
 
AW: Wie spiele ich einen Halbelfen richtig?

Hey Sameafnir,

danke dir für die Tipps - das hilft mir schonmal sehr weiter :)

Was die Zauber angeht, natürlich hat sie welche ;) Hatte sie jetzt nicht mit aufgezählt, kann ich aber gern mal tun ^^:

  • Adleraug und Luchsenohr
  • Balsam Salabunde
  • Sensibar
  • Fulminictus Donnerkeil
  • Kampfzauber stören
  • Eigenschaften, seid gelesen
  • Visibli Vanitar
  • Odem Arcanum Senserei
Dass sich der Char entwickeln muss, hat meine Spielleiterin mir auch schon gesagt, vermutlich braucht sie ein wenig Geduld und ich etwas mehr Ausdauer ^^

Ich denke, dieses "zwischen den Völkern stehen" ist mit das elementarste, das ich versuchen muss, klar werden zu lassen bzw. darzustellen.

Vielen lieben Dank :)
 
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