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Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

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Samsonium

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

Ein Raus würde es auf dem Rattenweg nicht geben. Mit der Aktivierung der Säuberung hatte sich auch diese Fluchtwege verschlossen. In den Schächten saßen 842 Ratten, inklusive Siegfried und Roy, hier mit den Kuei-Jin fest. Es würde wohl doch an Sunisa hängen.
 

Cry

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

Einen Teil des ihr noch verbleibenden Chis leitete Sunisa unverzüglich durch ihren Schlangenleib, um den Angriffen des Brujah auszuweichen - eine übernatürlich schnelle Schlange wäre hoffentlich nicht das leichteste Ziel für einen Angriff. Hektisch sah die Teufelstigerin sich um, ob es hier drin einen klar erkennbaren Mechanismus gab, um die Tür des Panicrooms zu öffnen.
Würde sie keinen finden, so hatte sie immer noch einen von übernatürlicher Kraft durchdrungenen, mächtigen Schlangenleib, der Knochen zerquetschen konnte und über Fänge verfügte, deren Gift untotes Fleisch genauso zersetzte wie lebendiges.

Sollte das alles nicht reichen, so blieb ihr im Gegensatz zu den Kin-Jin immer noch die Flucht in die Yang-Lande, dort würde keine dieser wandelnden Leichen folgen können. Allerdings würde sie dann auch für einige Augenblicke ihren Verbündeten nicht helfen können...
 
S

Samsonium

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

Was war das denn ? Irgendein beschisserner Kriegsguhl, oder so ? Cristos versemmelte sein ganzes Magazin auf diese komische Schlange, traf aber nur ein einziges verdammtes Mal. Auch egal, Kanonen waren eh nur etwas für Warmduscher.
Dieses Schlangenteil war garantiert keine normale Schlange, sonst hätte sie sich seinem geistigen Befehl gebeugt. Ach Scheiße, das war überhaupt keine Schlange, sondern, sondern... naja irgendwas anderes halt. Und groß. Und lang. Und garantiert giftig.
Scheiß drauf. Cristos war in den Urwäldern Südamerikas geboren worden und Schlangen gehörten seit er denken konnte zum normalen Alltag dort. Er wußte wie man sie fing, wie man sie tötete und sogar noch wie man sie zubereitete. Dieses mutierte Kackteil würde ihn ganz sicher nicht fertigmachen. Seine Klauen würden es zerfetzen. Genau !

Auch Sunisa musterte den Vampir ihrerseits sehr gründlich und eines war ihr klar, das nämlich Wunden, die durch solche Klauen wie sie der Kinjin hatte verursacht wurden, sich nicht einfach würden wegheilen lassen.
Wahrscheinlich mußte sie schon froh sein, das der Einhufige sie nicht mit irgendwelcher Spezialmunition beschossen hatte.
Zwar verstand Sunisa kein deutsch, aber sie erkannte sicher einen Countdown, wenn sie einen sah und dieses Video von springenden, platzenden oder sonstwie sterbenden Lemmingen...
Der Scheiß war wahrscheinlich im ganzen Elysium zu hören, dachte sie und hatte damit sogar recht.
Oha, jetzt griff der Kinjin an und verdammt auch, er stellte sich alles andere als dumm an.

Oben im Restaurant war es still. Kein Hinweis darauf, was unten gerade passierte, auch wenn DiMaggio etwas ahnte.
Wang Yu saß auf einem Stuhl und wartete. Er wollte nicht gesehen werden, also sah man ihn nicht. Er regte sich nicht, er atmete nicht, er wartete nur und war gespannt, wie diese sogenannten Meister ihre erste Aufgabe bewältigten. Hätte er jemanden bei der Fluch erwischt, wäre es ihm schlecht bekommen. Seine Befehle wurden ausgeführt, oder man kam beim Versuch um.
Allerdings kam niemand aus dem Elysium gelaufen, im Gegenteil, es wurde verbarrikadiert. Von wem und warum, das wußte aber auch der Ahn nicht.
Er sah auf die kitschige Uhr, die an der Wand hing und bemerkte, das gerade einmal zwanzig Minuten vergangen waren, seit die fünf hinuntergegangen waren.
Aber so war das nunmal. Zeit verging einfach langsamer, wenn man darauf wartete.
 
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Samsonium

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

Der Feind war nicht besonders schnell, das merkte Sunisa recht fix, aber dafür verdammt zäh. Dem ersten Angriff war sie entgangen und sie nutzte die Zeit, die der Gangrel brauchte, um sich ein Stück Wandverkleidung von den Klauen zu ziehen, indem sie sich wieder menschliche Form gab.
Der Vampir war schon zu erfahren, um auf Äußerlichkeiten viel zu geben, doch Sunisa's zierliches Aussehen schien ihn etwas zu verwundern. Allerdings war das kein Grund für ihn, nun weniger gefährlich zu sein.
Was aber beide Kontrahenten irritierte, das war der eigenartige Kommentator, welcher sich jetzt einschaltete, auch wenn sich keiner während des Kampfes darum kümmern konnte.
Aus der Perspektive des scheinbar unsichtbaren Dritten, sah der Fight so aus.

" Und jetzt, meine Damen und Herren, sehen sie das Finale der Vollkontaktweltmeisterschaften im Paartanz. Sahen wir gerade eine, trotz einiger Technikmängel, fabelhafte Pflicht, so hat das Finalistenpaar eben die Bademäntel fallenlassen und verspricht zumindest einwandfreie Haltungsnoten. Und schon geht es los ! "

" Jack, du verfluchtes Aas ! " knurrte Cristos kurz, war dann aber schon wieder dabei sich mit Sunisa zu schlagen.

" Nana, keine Schiedsrichterbeeinflussung bitte !
Und weiter, meine Damen und Herren. Bestaunen sie den unglaublichen Kampfeswillen, der asiatischen Theologiestudentin mit dem beachtlichen ideologischen Überbau und dem breithüftigen Unterbewußtsein, wie sie den Bewegungen ihres Partners, eines laziven lateinamerikanischen Landarbeiters, folgt.
Einfach herrlich.
Es ist nicht verwunderlich, das dieses Traumpaar schon gewaltige Erfolge, mit ihrem Film ' Schatz, du schummelst unterm Laken ', in allen möglichen Hotels feierte.
Doch was ist das ? Wie es aussieht, ist dem männlichen Teil des Paares, die Kleidung des weiblichen zu überschwenglich bemessen worden und er schickt sich an diesen Mangel zu beheben.
Oooooooha, haben sie das gesehen ? Die Frau ist um keine Antwort verlegen, auch wenn sie in ihren Kleidungsresten nun mehr zeigt als sie in Wirklichkeit hat.
Ihm scheint das nichts auszumachen, denn dieser Mann hat nicht nur Haare auf der Brust, er hat Fell.
Doch es ist keine Zeit zum Ausruhen. Jetzt sehen wir einen eingerutschten van de Velde, mit zwei ausgesuchten Wippkombinationen, in vollendeter Körperharmonie.
Saaaaagenhaft ! Und wieder bewahrheitet sich die Weisheit, Niveau ist keine Feuchtigkeitscreme.
Aber die Spannung reißt nicht ab. Nach einer etwas hingenudelten Rückwärtsrolle, folgt nun ein bühnenreifer Tscheljabinsker Doppelhase mit eingehängter Kosakenspirale. Grandios, meine Damen und Herren, einfach grandios.
Jetzt ein Dänenhecht, eine Kreefelder Knochenmühle, uuuuuunfaßbar, ohweh, ein kitzlerkleiner Fehler des Lateiamerikaners beim angeschnittenen Casanova-Kobolz, aaaaber sauber von der Asiatin abgefangen UND beantwortet.
Fazit:
Kluge Raumaufteilung des Paares, harmonisch im Einklang mit der Musik, zum Schluß, vom eindeutig schwächeren männlichen Part, etwas nachgezittert, aber alles in allem sauber verreckt.
Ich gratuliere.
Werfen wir nun einen Blick auf die Wertungstafel. "
" Jack, was machst du da ? "
" Ähm, nix.... also nix wich..."
Geräusch eines unfreiwillig beschleunigten Kopfes, der einen Ausschalter trifft.
Übertragungsende.


Blutig, keuchend und mit so ziemlich komplett zerfetzten Klamotten, drückt Sunisa den Abbruchknopf für die Extermination des Elysiums bei 24 Sekunden Restzeit und das dicke Sicherheitsschott öffnet sich mit einem lauten Zischen für die Kuei-Jin.
Ebenso wie die Countdownmusik, wurde das Gelaber des Unbekannten über das Lautsprechersystem übertragen, auch wenn niemand der Cathayer eine Ahnung hat, wer dieser ominöse Jack wohl sein könnte.
Im Kontrollraum des Panicroombereiches finden die anderen eine ziemlich verletzte Sunisa und einen ausgewaideten Cristos, dem jemand seinen Kopfinhalt durch sein Gesicht hindurch entfernt hat.
Doch der Vampir ist egal. Schlimmer ist, das die Wunden, die seine Klauen Sunisa gerissen haben, lange brauchen werden, um zu heilen. Sunisa's eigener optimistisch/stolzer Schätzung nach sicher einen Monat.
 
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Gleichgewicht

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

Endlich kann es für Takari weitergehen. Er wirft nur kurz einen Blick auf den zerfetzten Körper, dann wandert sein Blick zu Sunisa.

„Das sieht aber gar nicht gut aus.“

Welch knappe aber treffende Aussage.
 

Kenji

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

Kenji fluchte innerlich.
In eine Falle getappt wie ein baby!
Es war wirklich keine Auszeichnung mit Tausenden Ratten in stinkenden Tunneln gefangen worden zu sein.
Um so rascher eilte der sehr dünn gewordene Kenji nun hinaus in den Gang und Richtung Sunisa, kam jedoch, wie er sehr zu seinem Bedauern feststellte zu spät.

"Hierher, Freunde, hier findet ihr noch eine kleine Belohnung für den überstandenen Schrecken." sandte er an die vierbeinigen ex-Mitgefangenen, ehe er neben Sunisa anlangte und sah ob er etwas für sie tun konnte.
 
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Samsonium

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

Die Ratten atmeten kollektiv auf, als sich Kenji geistig entspannte, so das es in den Schächten sogar ein deutliches Geräusch zu vernehmen war. Kurz nach dem Japaner strömte eine wahre Flut von Ratten aus den Schächten.
Roy hüpfte aus Feng's Tasche und gesellte sich zu Siegfried und Kenji. Die beiden Guhlratten schienen soetwas wie Respektspersonen unter ihresgleichen zu sein, denn wo sich die anderen buchstäblich überschlugen und auf einander herum liefen, da hatten die beiden auffallend viel Platz, während sie sich etwas Cristos gönnten.
Andere Ratten machten sich über die Brujah her, einige dutzend begannen den explodierten Nosferatu zu entsorgen und es kamen immernoch mehr.
Soviele hatte Kenji eigentlich garnicht gerufen, aber die Mundpropaganda funktionierte unter den New Yorker Nagern scheinbar ganz hervorragend.

Auch das Hauptsicherheitsschott des Elysiums öffnete sich wieder und ca. 150 Ratten stürmten hungrig den Speisesaal, rannten an Wang Yu vorbei, der amüsiert eine Augenbraue hob, um sich am zweiten toten Nosferatu und dem verschiedenen Kellner zu laben.
DiMaggio sagte dazu nichts, nur zwei der Kellnerinnen gaben einen erschrockenen Laut von sich.

Takari und Miyuki sicherten die Umgebung, Kenji überlegte, ob er sich wieder menschliche Gestalt geben sollte, nur Feng Yang hatte offensichtlich ein Ziel. Er war dem Grund für sein extrem ungutes Gefühl sehr nahe.

Seine Verbundenheit mit dem Zyklus hatte ihm sofort gezeigt, das Sunisa nicht tödlich verletzt war, das jedoch gute alte Erste Hilfe bei ihr mehr nützen würde als überflüssiger Chi-Einsatz. Schnurstracks lief er an den anderen vorbei, bis er schließlich vor den geheimnisvollen, unbeschrifteten Kanistern stand, die sich fast über ihnen entleert hatten.
Feng stand buchstäblich vor dem Nichts. Der Kranich hatte einige Erfahrung mit Chi. Sowohl mit Rotem, als auch mit Schwarzem und Dämonischem. Er hatte auch schon andere Reiche besucht und dort schon recht eigenartige Abarten des herkömmlichen Energieflusses gesehen, doch immer war da etwas gewesen. In diesen Kanistern allerdings befand sich nichts. Pures, reines, unlogisches, ja eigentlich unmögliches Nichts. NICHTS ! Die manifestierte Negation.
Das vielleicht erste Mal in seinem Unleben war der Kranich wirklich ratlos. Was fing man mit einer solchen Ungeheuerlichkeit an ? Wie hielt man sowas in Schach, wenn es freigelassen wurde ? Bei allen Höllen, er hätte nichteinmal gewußt, wo er diesen ungeheuerlichen Kinjin-Scheißdreck entsorgen sollte.
Nach allem, was ihm seine Sinne sagten, handelte es sich hier um eine eigentlich rein theoretische Substanz, wie sie sonst nur in irgendwelchen Sci-Fi-Filmen vorkam und die dort schlicht Antimaterie genannt wurde. Ein besseres Wort fiel Feng auf anhieb nicht ein. Dieses Nichts im Kanister, in den drei Kanister, welche da in ihrer Vorrichtung steckten, war aber offenbar nicht das, was sich die Wissenschaftler da ausgerechnet hatten, sondern eine Art geistiges Äquivalent, also eine Art universelles Anti-Chi.
Der toten und auralosen Materie des Kanisters machte das Zeug nichts aus, aber sollte etwas mit chihaltiges damit in Berührung kommen...
Und dieses Teufelszeug lag also in jedem Elysium herum ? Unfassbar.

Es wimmelte nur so von Ratten und so konnte man es Kenji wirklich nicht übel nehmen, das er nicht bemerkte, das eine darunter war, die überhaupt nicht unter seiner Kontrolle stand. Es war ein großes, kräftiges Exemplar, das aber recht räudig und verwahrlost aussah, dafür aber recht viele hässliche Geschwüre mit sich herumtrug. Wie die anderen seiner Artgenossen machte sie sich zuerst auch über Cristos her. Dann folgte sie aber neugierig Feng Yang. Sie sah sich alles genau an, guckte in alle Ecken, ob dort etwas interessantes zu finden war.
Sie schnupperte auch an Feng Yang, der wie versteinert vor den Kanistern stand, seinen Gedanken nachhing und weder Lust noch Zeit hatte, um sich mit einer unwichtigen Ratte zu befassen.
Nachdem sie alles untersucht hatte, kehrte sie zu Cristos' Leiche zurück, knabberte noch ein wenig an ihr herum und verschwand dann ebenso unbemerkt wie sie gekommen war.
 

Cry

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

Sunisa stakste aus dem Panicroom, sie zog das linke Bein etwas nach, an ihrer Flanke lagen zwei, drei Rippen blank, wo eine scharfe Klaue Haut und Fleisch abgezogen hatte, dunkles Blut rann in einem dünnen Rinnsal das Bein hinab, während sie gerade mit einer klauenbewährten Hand in ihrer Torsowunde pulte, bis sie eine Kugel zu Tage beförderte, die sie zwischen Daumen und Zeigefinger hielt.
Die Teufelstigerin spuckte einen Schluck Blut auf den Boden, von ihrem Top war nicht mehr viel übrig geblieben und man konnte den wütend aussehenden Drachen, der in tattooform ihren gesamten Rücken bedeckte, nun deutlich sehen.
Allgemein schien die Langsuir eine gewisse Vorliebe für Tattoos und Piercings zu haben.

"Alles erledigt" meinte sie nur, mit rasselnder Stimme - anscheinend war noch etwas Blut in der Lunge. Feine rote Blutperlen standen ihr auf der Stirn, vielleicht ausgeschwitzt, vielleicht Spritzer aus dem Kampf. Jedenfalls sah sie äußerst mitgenommen, aber auch zufrieden aus. (Sunisa, nicht die Lunge.)
 

Gleichgewicht

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

"Ich muss zugeben, das war...beeindruckend."

Sunisa hatte mit ihrer Tat soeben den Respekt des Nepalesen gewonnen. Ebenso entging es ihm nicht, wie die Frau ihre Schmerzen wegsteckte und die Zähne zusammenbiss.

"Und wie weiter? Diplomatie bringt jetzt wohl nicht mehr so viel.."
 

Kenji

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

"Ich würde sagen, wir haben uns gerade jenge Menge Feinde gemacht.", lächelte Kenji fröhlich.
"Und wenn die zeit hatten um zu telefonieren, dann wissen es jetzt bereits alle Vampire der Stadt. Wir sollten also etwas vorsichtiger vorgehen, denn sie werden uns sicher beobachten. Die Jungs hier hatten äußerst fähige Tier-meister. Es könnte buchstäblich jede Spinne an der Wand ein Spion sein. Unser Vorteil ist, dass sie bisher kaum begriffen haben wer wir sind.
Ich glaube sie halten uns für ihresgleichen. Aber für eine gegnerische Seite ihn ihren albernen Streitereien. Um so wichtiger wäre es noch ein paar Verbündete zu finden und zugleich die Verseuchten hinzuhalten und sie im Glauben zu lassen wir wären auf ihrer Seite.", meinte er auf Chinesisch.

Er bezweifelte, dass deren Tierspione Chinesisch sprachen.
 

Doomguard

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

fang versuchte die ratte wiederzufinden. selbst, wenn es diesem biest gelungen war, sich vor der chisicht zu tarnen und seine übersinnliche wahrnehmung zu umgehen, war es doch offensichtlich, dass mehr an dem nager dran war, als es den anschein hatte.

dieses nicht-chi muss seine aufmerksamkeit für momente abgelenkt haben, er verfluchte sich innerlich. sein dämon vcersuchte die selbstkritik auszunutzen und in ihm hass zu wecken, wurde aber brutal in seine scharnken gewiesen.

wie weiter?

sunisa sah angeschlagen aus. in den kanistern war dieses zeug aus den höllen scheinbar erstmal sicher, es durften nur keine löcher hineinkommen.

an die anwesenden gerichtet erhob er die stimme:

"mitstreiter, ich glaube der übriggebliebene vampir hat sich in form einer ratte, die mit erweiterter wahrnehmung nicht von anderen ratten zu unterscheiden scheint, in die richtung, " er zeigte in die richtung in der die ratte, die ihn kurz zuvor noch beschnuppert hatte, sich entfernt hatte.

dann zu kenji gewandt:
"ich habe das bild noch im kopf und könnte es dir geben, wenn du mit den anderen nach ihr suchen willst."

dann wieder an alle:

"diese kanister sind höchst gefährlich und mit alles verschlingender spiritueller energie gefüllt die aus den 10.000 höllen selber zu kommen scheint. keiner von uns sollte sie anfassen. für normal sterbliche scheint es ungefährlich zu sein, also, wenn wir sie entfernen, sollten wir das mit hilfe der angestellten oben tun. vorher aber gut auf sprengladungen und sollbruchstellen untersuchen."

etwas leiser zu sunisa:
"respekt alte freundin, vielleicht kann die knochenblume einen geist beschwören, der helfen kann."
 
S

Samsonium

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

Es gab eine gute und eine schlechte Nachricht. Die ominöse Geschwürträgerratte blieb weiterhin unentdeckt, obwohl Kenji die anderen Ratten gründlich suchen lies.
DiMaggio allerdings hatte sich nicht von seinem Platz bewegt und wartete immernoch. Die Ratten, die sich um den toten Koch und die Kellnerin kümmerten, war auch nicht aufgefallen, das er sich wegbewegt hätte.
 

Cry

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

"Ich würde mir keine großen Sorgen um die Reaktion der Kin-Jin machen. Wollen sie uns wirklich dafür bestrafen, dass wir einem Hinterhalt entgangen sind? Vermutlich sind die hiesigen Machthaber enorm froh, dass wir den Abschaum entsorgt haben." Sie schlurfte zu der Wand, an die Gelehnt die staubigen Kleider der endgültig vernichteten Brujah lagen, als wäre eben noch eine Person in ihnen gewesen. Was ja auch der Fall war.
Sunisa zog das eine Bein etwas nach, aber wohl weniger wegen der Schmerzen, die sie durchaus zu genießen schien, ihrem Grinsen nach zu urteilen, aber die eine oder andere Sehne, die den Oberschenkel hinablief war wohl auf Hüfthöhe von der scharfen Kainitenklaue durchtrennt worden und die Teufelstigerin hatte nun gewisse Probleme, ihr Bein zu strecken.
Vermutlich nichts, was größere Mengen Chi und ein paar Nächte Ruhe nicht in Ordnung bringen könnten. Sie hob die Jacke der Kainitin auf, schüttelte mit ihrer linken, kaum blutigen, Hand den Vampirstaub von der Lederjacke, schlug sie ein, zwei mal gegen die Wand, um sicher zu gehen und zog sie dann an und den Reißverschluss weit genug zu, dass man weder Blut noch Wunde sah. Den Ausschnitt bemaß sie dabei großzügig, sie war immerhin eine Langsuir und stolz auf ihre weiblichen Züge.

"Aber vielleicht sind sie auch nicht so dankbar, was weiß ich" ihr Chinesisch hatte einen südlichen Einschlag, für kultiviertere Ohren klang es nach, nun, Bauernchinesisch. "Getan ist getan, kein Grund sich den Kopf zu zerbrechen." Sie zog eine Grimasse. "Die scheiß Jacke riecht nach Tod."
 

Kenji

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

"Sie suchen gerne Streit, egal wegen was."
Erneut sah er sich um.


"Ich kann leider diese Ratte nicht finden.. niemand von denen, er versteckt sich gut.
Aber wenn er hier noch irgendwo ist, habe ich eine Idee.", meinte er nur.
 

Cry

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

"Wir sollten die Geschichte einfach offen deren Mandarin melden... Prinz, nicht wahr? Selbst diese Barbaren werden nichts gegen Notwehr haben." Sie zuckte mit den Achseln. "Außerdem können diese hässlichen Kanalbewohner doch nicht im Interesse der geliebten Maskerade sein." Sie machte sich auf den Weg wieder nach oben. Sie war nach dem Kampf verdammt hungrig. Und etwas scharf, aber diesen Effekt hatte Blutvergießen nunmal auf viele Teufelstiger.
Was sie jetzt wirklich gebrauchen könnte, wäre eine Akupunktur oder Massage und ein hübsches junges Ding, das sie ficken oder fressen könnte. Kurzum: Sie musste nach Hause. Oder dahin, was in den kommenden Jahren ihr Zuhause werden sollte, fernab des wunderschönen, wilden Dschungels, den sie so lange ihre Heimat genannt hatte...
 

Gleichgewicht

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

Takari lies die anderen reden, sie hatten seine Aufgabe um einiges erschwert.

oO Ich sagte doch, dass wir mit denen reden hätten sollen, anstatt einfach draufloszumetzeln Oo


Auch er machte sich auf den Weg nach oben. DiMaggio war sicher noch oben, er würde ihm weiterhelfen können.


oO Warum lässt man mich nicht einfach in Ruhe meine Arbeit machen? Oo


Er hoffte, dass Sunisa sich oben halbwegs ruhig verhielt.
 
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Samsonium

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Man sollte Takari nun in Ruhe seine Arbeit machen lassen und sie trug Früchte. Die ruhige logische Art, die Dinge vorzutragen und auf den Punkt zu bringen, zeigte bei DiMaggio Wirkung und so bekam der Nepalese eine Reihe von Namen und Telefonnummern, unter denen die bedeutendste wohl die vom Elysium "5. Ave" sein dürfte.
Das größte und wichtigste Elysium in NY, geleitet von einem Clanältesten, einem sogenannten Primogen, und der gesellschaftliche Dreh- und Angelpunkt der Kainiten des Rotten Apple. Dean Alexander hieß dieser Älteste und sein Clan hieß Toreador.
DiMaggio meinte außerdem, das Alexander ebenso reich wie verschlagen sei, aber jeden Hinz und Kunz kenne. Bei Klatsch und Tratsch kam der Toreador an erster Stelle. Und er soll dem Ohr des Prinzen recht nahe stehen, das dürfe man nicht vergessen.
Die zweitwichtigste Nummer dürfte dann eine Notfallnummer sein, die allen Elysien bekannt war und einmal die Woche gewechselt wurde. Mit ihr konnte man eine Truppe des Sheriffs rufen, falls man angegriffen wurde.
Die "Vattos Loccos" zu rufen hieß allerdings, den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben. Sie stellten die erste und letzte Verteidigungslinie an der Sabbatfront und galten als die härtesten Krieger in der Stadt. Sie bestanden ausschließlich aus Brujah.
Warum Harry sie nicht gerufen hatte ? Weil sie zu sehr extremen Mitteln gegriffen hätte, um den magischen Schild zu überwinden, den Wang Yu errichtet hatte. Außerdem sah es irgendwie nicht gut aus, einziger Überlebender zwischen toten Brujah und Clankameraden zu sein. Das sah einfach nicht aus.
Wenigstens waren es keine "Loccos" gewesen, da hätte "Chupacabra" Peredez, der Sheriff von New York, nicht den geringsten Spaß verstanden. So konnte da vielleicht Gras über die Sache wachsen.
Es gäbe sowieso eigentlich nur einen, der sich mit dem Primogen der Brujah maß und das war Don Rudolfo.
Wer das sei ? Da muß DiMaggio lachen und fragt zurück, ob Takari denn den Film "Der Pate" kenne. Naja, er sein ein Giovanni, das sage ja wohl alles.
Nein ?
Abartige Nekromanten, inzestuöse Kinderschänder, die allerübelste Mafiaklitsche. In jeder verdammten Suppe mindestens zwei illegale Löffel und drei legale. Ein Gezücht wie eine Droge, man wurde es ganz schlecht wieder los.
Wenn aber etwas brauchte, das es so nicht normal gab, ja dann...
Man mußte es nur nötig genug haben. Jemanden umlegen lassen konnte man auch. Es war nur nicht sonderlich ratsam so tief in der Schuld des Don zu stehen. Es vergaß nie eine Schuld.
Für einen richtig sauberen Kill war aber natürlich ein Besuch in "Onkel Mo's" das Mittel der Wahl. Dort mußte man allerdings buchstäblich mit seinem Blut bezahlen. Assamiten waren aber auch die geborenen Killer, wie Ninjas, nur wesentlich heftiger, wenn Takari verstünde.

Die Kanister würden sich wieder aus dem Verteiler bergen lassen können. Drei große 40 Liter Kanister, aber etwas über 50 kg schwer. Dieses Nichts wog etwas.

Die Ratten würden nicht viel von den toten übriglassen, so das die Sterblichen, neben einigen Knochenresten, hauptsächlich Flecken zu entfernen hatte.

Sunisa konnte nach einem Anruf bei ihrem Dhampierkind erwarten, das in 15 Minuten ein Auto mit drei von dessen Jungs da war. Die Bengel waren auch alle irgendwie Nghia's. Cousins, Brüder, Söhne, Enkel, Vettern, Schwäger uhres Sohnes, alles mögliche. Er war fleißig gewesen, die letzten paar Jahrzehnte.
Dort konnte Sunisa sich auch ihre Medizin holen. Etwas Leichtes, für zwischendurch, das nicht belastet ? Fickschnitte !
Und von dieser Kost hatte ihr Junge einen vernünftigen Vorrat angelegt.

Für die Ratten war es ein Vergnügen gewesen, mit Kenji zusammenzuarbeiten, das spürte man besonders bei Siegfried und Roy, die keinerlei Scheu zeigten, den Japaner von oben bis unten zu beklettern und zu untersuchen.
Als Kenji sie probehalber mal wegschicken wollte, da hatten sie ihn nur doof angeguckt, was man vielleicht mit einem "Is nich, Alter" hätte übersetzen können. Diese beiden Ratten würde Kenji jetzt wohl nicht mehr so einfach loswerden.
 

Kenji

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AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

Kenji ließ die Ratten vorerst wo sie waren.
Und er hatte eine nette Idee. Zunächst einmal wollte er dafür sorgen, dass
öfter Ratten an Orten waren, wo er auch war. Die hässliche Mutantenratte würde das wahrscheinlich als Anlass nehmen sich eingeladen zu fühlen um zu spionieren.
Und er würde sie erwischen, soviel war sicher.

"Möchte mich jemand begleiten, ich will so bald als möglich ein paar Leute aufsuchen. Im Central Park?", fragte er wie beiläufig.
 

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Takari schüttelte nur den Kopf. Er hatte Sunisa versprochen, ihr zu helfen, den roten Schutz aufzubauen. Sie brauchte nur einen Termin mit ihm zu vereinbaren und er würde zur Stelle sein, um sein diplomatisches Geschick an ein paar Sterblichen zu testen.


Und wenn das erledigt war, würde er sich um die Kainiten kümmern.
 
S

Samsonium

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" Oh, das sollten sie wirklich nicht tun, Herr Higuri. Das ist meist höchst ungesund ausgegangen, wenn sich unsereiner dort erwischen hat lassen. Wissen sie, da sind die Anderen, sie verstehen ? Wolflinge und Gezücht, wirklich nicht empfehlenswert, ganz und garnicht. "
Das hätte jetzt gerade noch gefehlt, das nun auch noch sein Alibi für diese ganze Scheiße auf Nimmerwiedersehen verschwand. Harry war ein trauriger Mann.
Der Nosferatu wirkte eigenartig aufrichtig besorgt.
 
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