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Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

AW: Westwind: Kapitel 1 - Ankunft

Sunisa schlich zur Ecke in der Richtung, aus der die Kin-Jin kommen mussten, wo sie die Wand herauf ging, um an der Decke auf die Barbaren zu warten.
Den anderen bedeutete sie, leise Position zu beziehen - sobald die Westler sich der Ecke nähern würden, würde ein verfickter Tsunami aus Gewalt über sie hereinbrechen.

Aus den Goldenen Höfen wusste sie noch eins: Die Kin-Jin waren theoretisch genauso schnell wie die Wan Kuei, mit einer wichtigen Ausnahme. Ihr Blut war zähflüssig und langsam, im Gegensatz zu dem puren Chi das im Herzen eines Kuei-Jin pulsierte. Sie brauchten einfach ein paar Sekunden, um ihr Geschwindigkeit ins Übernatürliche zu steigern - ein Umstand, den nicht wenige möchtegern-Kolonialherren in Indochina das Unleben gekostet hatte.
 
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Takari tat es Sunisa gleich und deutete seiner Leibwächterin ihm Rückendeckung zu geben.
 
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Kelly ist drauf, sie ist immer drauf, wenn sie auf Blut ist, aber sie ist noch nicht drauf genug. Kelly braucht mehr, mehr als den Schuß Blut auf Geschwindigkeit, mehr als Brody, mehr als so ein kleines Alienskorpionspinnengeschiss zu töten, Kelly braucht mehr, Kelly braucht Nuke.
Nuke ist der Hype, Nuke ist die reine Geilheit. Royce hasst es, wenn sie drauf ist, aber wenn sie es ist, dann ist sie die Schnellste auf der Welt. Alles geht schneller, als ob ihr Blut dünner würde, aber auf eine gute Art. Auf Nuke würde sie es ohne Umwege in pure Geschwindigkeit umwandeln können, aber Royce glaubte ihr nicht. Drogensüchtiges Gelaber sei das, nichts weiter, meinte er. Am Arsch.
Sie drückt sich das Drogenblutgemisch, das in einem kleinen prallen Plastiksäckchen komplett mit kurzer Einwegkanüle daherkommt, schnell in die Halsschlagader, bevor Royce um die Ecke kommt und kichert.
Aliens jagen, hihi, das machte bestimmt Spaß, aber auf Nuke machte eigentlich alles Spaß. Das Zeug, welches sie von einem der Giovanni am Dock bekam, war der absolute Oberhammer. Da ging nunmal nix drüber und mehr interresierte Kelly auch nicht. Nichtmal wessen Blut sie sich da in die Venen jagte, wenn sie sich ihr Nuke setzte.
 
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Die Kin-Jin waren alarmbereit, aber nicht aufmerksam genug. Als sie um die Ecke kamen, sahen sie einen Sekundenbruchteil zu spät nach oben. Mit einem unmenschlich klingenden Brüllen, das mehr an eine große Dschungelkatze als eine zierliche Frau erinnerte, stieß sich Sunisa von der Decke ab, um hinter den Westlern zu landen.
In der Luft zapfte sie die Kraft des Dämonen an, der diszipliniert und kräftig war, das Privileg der Teufelstiger. Mit der Energie des Dämonenchi, das durch ihre Adern pulsierte, kombiniert mit der Yang-Energie, die mit im Strom aufging, schien sich die gesamte Welt drastisch zu verlangsamen, allein schon der Weg von der Decke bis zum Boden schien eine halbe Ewigkeit zu dauern. Nur eine der Kin-Jin bewegte sich mit einer Geschwindigkeit, die für die Teufelstigerin auch wirklich nach Bewegungaussah.
Ein Tritt aus der Drehung schleuderte ihr die Uzi aus der Hand, als die Teufelstigerin neben ihr landete. Dem darauf folgenden Schlag mit der Machete entging sie, indem sie einen der grobschlächtigen Blutsauger, bewaffnet mit einer Schrotflinte, in den Weg schob, um die Machete mit einem schmatzenden Geräusch mit dem eigenen Schulterblatt zu stoppen.

Aber die Schnelle Vampirin schien vorerst die gefährlichste. Die Teufelstigerin war mit einem Satz über den nun blutenden Vampir gesprungen, um mit ihren Klauen Konfetti aus der schnellen Barbarin zu machen, ehe diese einen Treffer mit der Machete landen könnte...
 
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feng yang wartete hinter der ecke und führte einige bewegungen durch, um sein yangprana auf touren zu bringen. sobald es losging würde er nicht nur mit perfekter koordination mit jeder waffe zuschlagen können, sondern getrieben vom yang kaum langsamer als der schwarze wind sein, auf welchen er in dem momentanen ausgeglichenen perfekten zustand nicht zugreifen konnte.
feng richtete einen teil seiner aufmerksamkeit auch nach hinten, man konnte nie wissen, ob es nicht geheime türen oder mächtige illusionen gab, die seiner aufmerksamkeit entgangen waren.
 
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Miyuki schoss zielgenau in die Welle der Feinde hinein, während sich Tarari zurückhielt und sie anfeuerte. Jeder Schuss saß und die getroffenen Vampire fielen sofort tot um.
 
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Kenji hatte sich längst wieder gefangen und soweit unter Kontrolle um gleich hinter Sunisa zum Angriff überzugehen.
Es waren genug Gegner vorhanden und sie waren langsam. Doch das würde sich ändern, sobald sie die Gefahr erkannt hatten.

Kenji trat einem der so selbstsicheren Vampire kräftig in den Bauch, griff sich dessen Waffe mit dem zweiten paar Hände, er brauchte wohl ein paar Augenblicke um mit seinem wenigen Wissen um diese Dinger irgendetwas damit anfangen zu können. Zugleich rammte er dem Vampir seine Fäuste ins Gesicht und ein Knie in den Schritt. Vier Arme waren einfach unglaublich praktisch.

'das war aber nicht besonders nett!'
'nein, tatsächlich nicht, aber es macht Spaß!'
 
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Zwar traf Miyuki wirklich gut, doch sie würde mit den anderen nicht mithalten können und vielleicht sogar einen von ihnen verletzen. So bat Takari sie aufzuhören und stürzte sich selbst in den Kampf. In seinen Händen entstanden zwei handliche Doppeläxte, die der Nepalese geschickt führte.
 
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Die Hölle brach los.
Sunisa fiel wie eine Heimsuchung über Kelly her und fand in ihr eine schon fast dankbare Gegnerin. Nunja, dankbar war hier vielleicht nicht das Wort der Wahl, aber sie machte mit. Brody war nämlich sofort zu ihr gesprintet, als er sah, das sie sich mit etwas sehr schnellem an der Decke schlug. Dummerweise erwischte es ihn so als ersten.
Zuerst ging es nur zwischen Sunisa und Kelly ab, die Vampirin schoß auf die blitzschnelle Gegnerin, aber die Asiatin wich so überrasched geschickt aus, das die Brujah ihre Uzi drei Salven später leergeschossen hatte, dann aus der Hand geschlagen bekam und anfing mit ihrer Machete herumzufuchteln. Das machte sie eigentlich garnicht schlecht, aber Brody, ihr dämlicher Held, wollte unbedingt dazwischen gehen und bekam so die Klinge seiner Freundin in die Schulter. Das war der erste Treffer.
Durch seinen schnellen Sprint hatte er sich auch die Aufmerksamkeit von Feng Yang und Miyuki zugezogen, so das Brody nach dem ersten Schrecken, zwei yinummantelte 357. Magnum in den Bauch bekam. Die verhexten Projektile zogen zwei Kondensstreifen erfrorener Luft hinter sich her, bevor sie mit schwarz dampfenden Aufschlägen in den Brujah eindrangen.
Der hätte jetzt sicher gern geschrien, den Mund hatte er auch schon aufbekommen, aber mit Miyuki's Startschuß hatte Yang einen schnellen Schwertwirbel begonnen, an dessen perfektem Endhieb, sich ein scharfer Yang-Funken löste, der Brody genau senkrecht zwischen die Augen fuhr.
Wie gesagt, er hätte sicher gern geschrien, aber dafür war er schon zu tot, als er anfing zu Boden zu fallen.
Zu sehen, wie Brody's Kopf auseinanderklappte wie ein Brujahsandwich, gab Kelly's nukeverseuchtem Verstand den Rest. Das war ihr verdammt bester Hengst seit 50 beschissenen Jahren gewesen. Sunisa würde einen verdammt gefährlichen Spaß mit ihrer Machete haben, denn Kelly war jetzt nicht nur auf Nuke und sauer, sie war auf Nuke und in Raserei.
Eine kurze Zeit beleidigte sie Sunisa noch verständlich, aber dann steigerte sich ihr gesamtes Tempo so, das sie nicht mehr zu verstehen war, nur für die, die sich selbst in ungeheurem Maße dem schwarzen Wind hingaben. Und das barg die Gefahr, das der Kuei-Jin genau das selbe passierte, wie der Barbarin.

Kenji hatte es auch nicht leicht. Als ob er einen Instinkt dafür hätte, er hatte sich Royce, den Alpha dieses Vampirrudels, als Gegner ausgesucht, oder war ihm bessergesagt in die Arme gelaufen. Der Anführer der Brujah dachte berechtigterweise, das es sich bei dem Japaner um einen Tzimisce handelte, der seine Fleischformerei schon recht weit getrieben hatte und somit als sehr gefährlich einzustufen sei.
Kenji überraschte Royce, indem er trotz seiner Arme und Klauen nicht wie ein wildes Tier angriff, sondern wie ein Meister der Kampfkünste. Fast schien es so, als wolle der Drache seinen technisch unterlegenen Gegner vorführen und Kenji versetzte ihm Schläge und Tritte, doch dann wurde er wiederum vom Westler überrascht, der etwas tat, womit der Japaner nie gerechnet hätte.
Der Brujah griff mit seinem Dämon an.
Jeder, der je von einem Mandarin mit dem Blick der tausend Höllen bedacht worden war, wußte, was Kenji jetzt entgegenbrüllte. Die Antwort des Vampirs auf sein kampfsporttechnisches Trommelfeuer war kein körperlicher, sondern ein geistiger Gegenangriff gewesen. Diese Westler waren doch flexibler als man es ihnen auf den ersten Blick zutrauen mochte. Royce öffnete die Tore seiner persönlichen Hölle und nutzte seine Disziplin der Präsenz, um sie zu projezieren.
Heraus kam dabei etwas, das die Westler den Blick der Furcht nannten und der dem der tausend Höllen nicht unähnlich war. Diese Furcht brandete nun gegen Kenji's Hun und P'o.

Das B-Team, das aus Milton, Harris und Ben bestand, wußte auch etwas mit sich anzufangen. Sie fabrizierten ein Sperrfeuer aus einer Sturmschrotflinte und zwei Maschinenpistolen, während sie näher kamen, und zwangen so Takari und Miyuki in Deckung zu gehen. Der Typ, der diesen roten Todesbatzen auf Brody geschleudert hatte, blieb aber stehen.
Lachte der sie etwa aus ? Ja Scheiße, natürlich war das ein Lächeln und das konnte Milt nun so überhaupt nicht ab, das einer dämlich in der Gegend rumlächelte, während ihm eigentlich die Scheiße aus dem Körper geschossen werden sollte.
Er semmelte noch eine nutzlose Dreiersalve in die Wand hinter dem komischen Flüssigtypen, dann ließ er seine Flinte fallen und zog sich zwei übel aussehende Schlagringmesser aus seiner Jacke, die vor Ecken, Kanten und Zacken nur so wimmelten. Der Kackspaßt mit dem Japsenmesser konnte sich jetzt frischmachen, dachte sich Milton.

So blieben Harris und Ben für Takari und Miyuki übrig und sie hatten Uzi's und Macheten zum spielen mitgebracht. Das würde jetzt ziemlich heikel für die einzig normale Anwesende werden, da Miyuki weder mit der Schnellfeuerbewaffnung, noch mit den übernatürlichen Fähigkeiten der Vampire mithalten konnte. Ihre einzige Chance war, das die Westler sich auf ihren Chef konzentrierten und sie den Gegnern unterstützende Schüsse verpassen konnte, die es Takari leichter machen würde, sie zu besiegen.

Kenji's verbliebene Skorpionspinne war ganz auf sich allein gestellt. Sein Herr hatte alle vier Hände voll zu tun. Nach einigem Überlegen entschied sich der Pelesit dafür, in den Schächten zu bleiben, solange er konnte. Das erschien ihm sicherer. Das ging auch eine Weile gut, bis P2 ein Getippel hörte. eine Weile konnte er sich noch verstecken und dem Getippel entziehen, doch es wurde immer mehr Getippel und irgendwann fühlte sich der Pelesit zu recht umzingelt.
Ratten ! Es waren sicher zwei dutzend Ratten, die durch die Schächte krochen, als ob sie nach P2 suchen würden und genau das taten sie auch. Mike hatte sie gerufen.
Diese Ratten hetzten die Skorpionspinne so lange, bis sie im Schachtsystem nicht mehr sicher war und sie hinausfliehen mußte.
Wäre Kenji nicht mitten in einem Kampf gewesen, dann hätte er dem Nosferatu seine mentale Kontrolle über die Ratten vielleicht streitig machen können, aber so floh P2 aus dem Schacht, direkt in Cristos Arme.
" Haben wir dich endlich, Scheißteil, " hörte es noch, während es sein kurzes Leben, mit Blick auf eine Tür mit der Aufschrift Panicroom und einem mentalen Todesschrei, in einer Gangrelklaue beendete.

Der erneute Verlustschmerz durch das Sterben des zweiten Pelesiten, traf Kenji in einem sehr unglücklichen Moment, nämlich mitten in einem Kampf um seine geistige Kontrolle.
 
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In einem neutralen, angstlosen Ton sprach Takari die beiden Bruhja an.

„Senkt eure Waffen und ich verspreche euch einen schnellen Tod.“

Natürlich waren die Vampire von diesem Angebot nicht wirklich überzeugt. Sie konzentrierten sich auf den frechen Gegner und nahmen ihn unter Beschuss.

„Typisch Bruhja, einfach keine Geduld.“

Jetzt mischte auch ER sich ein.

„Endlich mal halbwegs starke Gegner zum killen.“

Takari hörte nicht darauf und konzentrierte sich auf eine der Doppeläxte in seiner Hand. Der Schatten verformte sich und wurde zu einem großen Rundschild, der die Kugel ohne Probleme aufhielt. Bald würden die Magazine leergeschossen sein und dann konnte Miyuki den Rest erledigen.

„Kommt schon, ihr Affen.“

Takari musste sie nur noch so sehr reizen, dass sie nicht auf die Idee kamen, den Beschuss zu beenden und sich einen anderen Weg zu suchen.
 
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es sah nicht so aus, als würden die anderen ihre kontrahenten am leben lassen, ausserdem regte sich etwas wut in feng yangs bauch

warum begreifen die barbaren nicht, wenn sie verloren haben....

durch den puls des leben, der durch seinen körper fegte war er sehr schnell und seinem gegenüber blieb kaum zeit zu reagieren, als er ihm den blick der tausend höllen direkt in sein gehirn brannte.

hoffentlich hast du genug stärke, damit dein geist noch verwertbare informationen übriglässt......

die situation nahm sein gesamtes bewusstsein in anspruch, möglicherweise schlich in seine handlung ein geringer anteil seines p*o hinein, aber dies war bei gegebenen umständen nicht zu analysieren.
 
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Kenji reagierte völlig anders als erwartet.
Drachen erstarrten weder noch ergriffen sie in Panik die Flucht. Nie. Man musste töten was man fürchtete.

Das heiße Gefühl von loderndem Zorn kochte sichtbar in flammender Yangenergie in ihm hoch und schien seinen Mund grotesk zu verformen - jeglicher Versuch sich zu beherrschen, wurde von dem plötzlichen Gefühl des Verlustes weggefegt.
Elende Gaijin!


Mit einem Schrei der eindeutig hungrig klang, stürzte er nach vorne und lachte der Angst ins Gesicht ehe sich sein Hals noch etwas mehr streckte als eigentlich möglich und er mit dem in messerscharfen Zahnreihen bestanden Maul einen herzhaften Bissen aus der Fratze des Vampirs vor sich nahm.

Kenji bemerkte kaum, dass der Vampir ihm dabei eine Wunde zufügte.

Blutbesudelt spuckte er mit einem Wutschrei das tote Fleisch aus, während der Anführer der Brujah ohne einen großen Teil seines Gesichts und mit einer klaffenden Schädelwunde einige Schritte zurücktaumelte, was dem einen offenen Bauch ersparte, für den Augenblick.

Jetzt wollte er töten! Jetzt machte es erst so richtig Spaß.
 
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Trotz der Raserei und den Drogen war das Kainskind zu langsam. Sunisa lenkte die Hiebe der rasenden Angreiferin ohne große Mühe ab, nun da sie ohnehin nicht mehr genau zielte. Mit einer fast schon spielerisch beiläufigen Handbewegung entfernte die Teufelstigerin einen großen Teil von Kellys Hals - die Klauen hatten ohne jede Mühe durch das untote Fleisch geschnitten.
Aber einen rasenden Vampir stoppte das nicht sofort, während die Westlerin Blut verlor, hackte sie weiter wild in Sunisas Richtung - die in ihrem Drachentanz immer noch keine Mühe hatte, die Angriffsversuche zu unterbinden. Sicher wäre es nun verheerend, einen Treffer zu kassieren, aber die Gefahr war inzwischen längst gebannt - ein rasendes Tier war kein richtiger Gegner.
Beim nächsten Hieb mit der Machete fing die Teufelstigerin die Klinge ab, gab der Bewegung etwas mehr schwung und versenkte die Klinge im Arm der Brujah, packte den anderen mit der freien Hand und presste die Rasende gegen die Wand, durch die Kraft des schwarzen Windes beflügelt brach Sunisa der Westlerin beide Arme mit einer beiläufigen Bewegung, ehe sie mit der eigenen Machete an die Wand genagelt wurde.
 
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Die Waffen sollten sie fallen lassen, hatte der Brillenfuzzi mit dem schwarzen Schild und der Axt gesagt. Da war der aber an die Falschen geraten.
" Friss Scheiße, Lasombra ! " fasste es Harris treffend zusammen, denn das ein Typ mit Schattenwaffen ein Lasombra sein mußte, das war ja wohl klar. Der vierarmige Freak, der Royce angefallen hatte, war ja auch ein Tzimisce gewesen. Die ganze Kacke, die hier dampfte, war ein ausgewachsener Haufen Sabbatscheiße, soviel war mal sicher und eines der ersten Dinge, die man an der Nachtfront lernte, war, nie auf einen Lassi hören. Am besten garnicht erst quatschen lassen.
Das versuchten die beiden auch, da sie einen schiefgelaufenen Beherrschungsversuch vermuteten. Beide feuerten ihre Uzi's in vollautomatischem Modus ab, so das die verbliebene Munition, der halbvollen Magazine, sehr schnell alle war.
Die meisten Kugeln fing der Schild auf. Sie prallten gegen ihn und zerstoben in feine Wölkchen gefrorenen Bleis. Einige Kugeln schossen vorbei, um sich mit Wänden, Decke und Boden zu befassen. 23 Kugeln waren nutzlos, aber eine traf Takari ins Bein, als Ben im letzten Augenblick bemerkte, das sie den Schild nicht würde durchschießen können. Da hatte der nach rechts gezogen und den Nepalesen an der linken Wade erwischt.
Takari konnte gerade nicht so gut ausweichen, da Miyuki an seinem Rücken klebte und auf das Ende des Beschusses wartete.
Doch letztlich höre das Feuer auf und die Brujah taten das, was sie am besten konnten, sie stürmten vorwärts.
Zuerst sah es so aus, als ob sie klassisch von links und rechts kommen würden, doch dann sprang Harris kraftvoll ab. Die letzten drei Meter wollte er in der Luft zurücklegen und von oben angreifen.
Miyuki brauchte nur einen Schuß, um diesen Plan zu vereiteln und diesen zielte sie, mit ihren Füßen an Takari's Schultern hängend, zwischen seinen Beinen hindurch, mitten in Harris' Kronjuwelen.
Derartig reich beschenkt, fiel dieser wie ein gekrümmter Sack in seinen Kumpel hinein und warf ihn mit um. Alle beide landeten als peinliches Knäuel vor Takari's Füßen.
Miyuki sah so aus, als würde sie gleich einem den Schädel durchlüften und so muß der Kuei-Jin sich ranhalten, wenn er noch einen für sich haben möchte.

Milton ging es auch nicht gut, im Grunde fühlte er sich noch schlechter als Harris und Ben, aber die beiden hatte er völlig vergessen. Dieser Typ guckte ihn an, das es zum Indiehosenscheißen war. Royce hatte ihn mal so angesehen, aber das hier war schlimmer. Viel schlimmer.
In seinem ganzen vierzigjährigen Vampirleben hatte er sich noch nie so hundserbärmlich nutzlos gefühlt und auch nicht in den 32 Jahren davor.
Milton's mit saudumm sehr wohlwollend umschriebenes Hirn hatte etwas erkannt, auf einer existenziell grundlegenden Basis etwas begriffen, das nicht schön war.
Und Milton tat etwas, das er schon sehr sehr lange nichtmehr gemacht hatte, er fing an zu weinen. Und als er Yang's Blick nicht mehr aushielt, stieß er sich seine Messer in die Augen, damit er seinen Blick lorwürde, aber der hatte sich schon eingebrannt und so verkümmerte der gewaltige Brujah zu einem schluchzenden Häufchen augenlosen Elends und heulte blutigen Rotz und Wasser.

Jetzt ware Royce endgültig fix und foxi. Zuerst hatte es ja so ausgesehen, als ob sich der Japs gleich ins Hemd machen würde, aber dieses kranke Scheißteil von einem Tzimmischlitzaugen hatte ihm doch glatt sein Gesicht weggebissen.
Aus dem verdammten Nichts war dessen Kopf drangewesen und hatte zugeschnappt. Ein kleines Stück konnte Royce seinen Kopf noch wegreißen, so das die von Kenji anvisirte Nase nicht erwischt wurde, doch dafür fehlten dem Brujah jetzt die Lippen.
Mit einem blutverschmierten lippenlosen Lächeln, bleckte Royce unfreiwillig seine Fänge. Er konnte dem Japs noch nichteinmal mehr eine beschissene Beleidigung an den Kopf werfen, es kam nur noch Mist heraus.
Der Versuch, mit seiner Machete nach Kenji zu schlagen, endete im Verlust seiner Hand. Eine Hand hatte seinen Arm geblockt, einer festgehalten, einer hatte den anderen Arm blockiert, eine Faust hatte ihm ins Gesicht geschlagen und dabei war dieser Kopf wieder langhalsig geworden und hatte ihm seine Rechte mit der Machete abgebissen.
Es brannte wie Feuer und wollte noch nichtmal anfangen zu heilen, genauso wie die Lippen.
Das Tzimiscemonster, das seinen Kiefer ausgehackt hatte wie eine Schlange, um seine Hand abbeißen zu können, kam langsam näher. Ein Versuch des Brujah, mittels Geschwindigkeit an Kenji vorbeizukommen, endeten mit einer zerfetzten Kniesehne, die auch nicht heilte und ein weglaufen nun auch undenkbar machte.
Kenji war nichteinmal hinterhergelaufen. Ein Arm mit einer Klaue hatte sich in einem mörderischen Tempo verlängert, den Vampir laufunfähig gemacht und wieder vor den Drachen geschleift.
Royce war fassungslos. Soetwas hatte es noch nicht gegeben, das irgendwer dermaßen den Boden mit ihm aufwischte. Er hatte nicht den geringsten Plan, wie er aus dieser Sache wieder rauskommen würde und sah einfach nur beschissen aus.
Kenji, wenn es denn noch Kenji war, sah hingegen sehr zufrieden aus und hatte es noch immer nicht eilig. Katze und Maus, Schlange und Kaninchen, man konnte sicher viele Metaphern dafür finden, was hier geschah.

Sunisa zeigte sich weniger genußsüchtig, aber genauso blutig. Eigentlich war es ja nicht sie gewesen. Sie hatte der dämlichen Koksschlampe lediglich ihre eigene Scheißmachete zurückgegeben.
Nagut, in den Wanst, nur zur Erinnerung, mit wem Frau es zutun hatte, aber niemand hatte das Dreckstück gezwungen wie bescheuert herumzustrampeln und sich so selbst auszuweiden. Man mußte Kelly aber zugute halten, das sie es nicht lange machte. Der ebenso konstante, wie nutzlose Geschwindigkeiteinsatz hatte die schon Blut gekostet und nun lief sie in Windeseile aus.
Als der Vampirschlau leer war, stellte er seinen Dienst auch ordnungsgemäß ein und fiel, an die Wand machetet, in Starre.

Was die Mörder von Pelesit P2 taten, das lag jetzt aber außerhalb ihres Wahrnehmungsbereiches. Von wo der mentale Todesschrei der Skorpionspinne gekommen war, das wußte Kenji schon.
Doch interessierte es ihn auch ?
 
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'Komm zur Sache! da sind irgendwo MEHR von denen!', mahnte er sich selbst.
Er war so gut beschäftigt, dass er beinahe vergessen hatte, dass das hier nicht die einzigen Vampire waren, die sich in den Gängen herumtrieben.

Sie mussten hier endlich fertig werden!
Und das gerade wo es anfing nett zu werden!

"H
ier sind mehr Vampire in den Gängen. Sie haben die beiden Pelesiten getötet.", rief er auf Chinesisch, während er den verletzten Vampir zu sich heranzog.
Der Brujah überraschte ihn mit einem halbwegs gezielten Schlag der verbliebenen Hand. Der Mann war eindeutig in Panik. Zurecht natürlich.
Kenji schlug den Hieb des Gegners beiseite, so dass der Bruhja nur eine kleine, aber dieses mal wirklich schmerzhafte Schramme an seiner Schulter anstatt seinem Gesicht hinterließ.

Der Lippenlose Vampir blutete fluchend über die Tzimmisce und bleckte seine eher lächerlich klein wirkenden Fänge.
"Ich bin KEIN Vampir!", schnappte Kenji. Er wollte, dass dieser Kerl wusste wieso er starb. Nicht aus irgendwelchen bescheuerten Machtkämpfen der hiesigen Vampirclans heraus.

Es krachte hässlich, als Kenji dem Vampir den verbliebenen Arm verdrehte, indem er ihn mit 3 seiner noch unverletzten Arme packte und so verhinderte, dass der Kerl sich losriss.
Als Kenji dieses mal zubiss, erwischte er soviel vom Hals des Vampirs, dass der Kopf grotesk nach hinten kippte.
Kenji spuckte aus was er im Mund hatte und versetzte dem Vampirkopf einen kräftigen Tritt, wie ihn Bruce Lee nicht besser hinbekommen hätte.

Der Brujahschädel krachte als deformiertes, ballförmiges Objekt ins Abseits um die nächste Ecke.
 
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feng stellte seinen fuss auf das jämmerliche etwas, um zu markieren, dass es ihm gehörte. nicht, dass die anderen ihm seine informationsquelle zerfetzten....

dann wendete er seine ganze aufmerksamkeit und sinne wieder der umgebung und lauschte, konzetrierte sich. irgendwo waren noch welche, dies hatte der drache ja auch bestätigt.

sobald keine akute gefahr im anmarsch gewesen sein würde, würde er anfangen das gedächtnis der kreatur vor ihm nach hinweisen zu durchforsten, ohne die umgebung aus den augen zu verlieren.
 
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Der Schmerz durchzuckte Takari nur kurz, dann verdrängte er ihn. Als diese beiden Irren auf ihn zugestürmt kamen, hob er abwehrend sein Schild. Doch dann hörte er Schüsse und Miyuki bewies mal wieder ihre Treffsicherheit. Die beiden landeten vor seinen Füßen.

„Ich bin kein Lasombra. Ich bin dein Tod.“

Wie immer klang seine Stimme ruhig, fast schon gelangweilt. Auch als er einem der beiden Bruhja mit seiner Doppelaxt das Gesicht spaltete, verzog er keine Miene. Von hinten hörte er wie Miyuki kam. Sie blieb neben ihm stehen und zielte mit ihrer Waffe auf die Stirn des verbliebenen Vampirs. Er hatte nichts abbekommen, war nur von seinem Kollegen nach vorn gedrängt worden. Takari versuchte aufzustehen und belastete sein linkes Bein. Neutral wie immer registrierte er, dass die Wunde nicht so schlimm war, vermutlich nur ein Streifschuss.

„Keine Bewegung, sonst hast du ein nettes, kleines Andenken zwischen deinen Äuglein.“

Er wollte dieses widerwärtige Wesen noch nicht töten. Eventuell konnte es ihm noch nützlich sein. So sah er sich um, wie die anderen vorankamen.
 
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Kaum dass auch vom letzten Kainiten keine Gefahr mehr ausging, blieb die Teufelstigerin ruhig stehen und lauschte aufmerksam, taxierte die Umgebung mit ihren geschärften Sinnen aufs Genaueste; ob das nun alle gewesen waren?
Bevor sie dieser Frage allzu genau nachgehen konnte, wurde ihr allerdings bewusst, dass Kenji nicht einfach nur einen brutalen Kampfstil bevorzugte, sondern dem Feuerwesen nachgegeben hatte.

Die zuckenden Drachen strebten ihr Unleben lang danach, eine Naturgewalt zu werden und die Feuerseele war sicher nicht der umständlichste Weg in diese Richtung. Besorgt warf Sunisa einen Blick zu Feng. Sie ging davon aus, dass Kenji sich gleich wieder einkriegen würde, aber falls nicht, hoffte sie auf einen Trick des Kranichs.
 
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Kenji atmete ein paar Mal tief durch, wie jemand der aus einer tiefen Meditation zurückkehrt, aber behielt seine grausige Form mit dem riesigen Maul voller Zähne bei.
Trotzdem wirkte er wieder wie der kühle Japaner, den sie kennengelernt hatten.
'Was denn, war doch hervorragend?!'
'ich bin verletzt, so hervorragend nun auch wieder nicht- Und ja: Wir gehen noch auf diese Studentenparty. Auf alle Fälle, also frag gar nicht erst.'
'Erst mal hier durchsäubern. Das ist kein Elysium, sondern ein Rattennest!'



"Die werden gleich herkommen. Warten wir auf sie oder suchen wir selbst?", fragte er gedämpft und irgendwie jadlustig wirkend. "Die haben Rattenspione in den Zwischenwänden!", meinte der Japaner dann leise. Um die würde er sich auch kümmern müssen.
 
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Takari beugte sich zu den Bruhja herunter.

"Wo sind deine Freunde? Du hast genau fünf Sekunden mir zu antworten, dann lassen wir dich laufen, ein Vampir ist keine Gefahr. Aber ein uninformativer Vampir ist eine Gefahr."

Er sah das Häufchen Elend vor ihm ernst an, während Miyuki ihre Waffe näher an seinen Schädel brachte.


@ all
[MI]
Natürlich lassen wir den Bruhja nicht leben, wenn ihr das wollt. Mir ist das egal^^
[/MI]
 
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