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Wege der Vereinigungen: Making of des Artworks der Produktreihe

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Nadine Schäkel schreibt in diesem Artikel darüber, wie sie Wege der Vereinigungen und die dazugehörigen Produkte als künstlerische Leiterin angegangen ist und was für besondere Herausforderungen ein solches Werk stellt.



Wege der Vereinigungen: Making of des Artworks der Produktreihe

Nun ist WdV bereits als PDF bei den Backer gelandet und in Bälde wird es auch seinen Weg in die heimeligen Bücherregale finden. Zeit, mal ein bisschen über die Optik und den Weg dahin zu reden.



Erotisch aber keine Pornografie

Das Thema Sex ist optisch ein schwieriges Thema. Wir haben uns vorab intensiv mit der Frage beschäftigen müssen wie viel wir zeigen dürfen und vor allem wie viel wir zeigen wollen. Da wir in Europa leben werden uns viele Freiheiten eingeräumt, was Nacktheit betrifft. Daher war auch ein weiterer Punkt, ob oder wie wir dieses Buch außerhalb von Europa vermarkten können. Nach einigen Minuten abwägen war klar: Gar nicht. Der Zensur-Aufwand wäre zu immens um es für beispielsweise amerikanisches Publikum anzupassen und die deutsche Fassung sollte auf keinen Fall unter diesen Restriktionen „leiden“.

Aber wo ziehen wir die Grenze? Wir entschieden uns für Erotik und gegen blanke Pornografie. Das heißt es wird Sex suggeriert aber keinerlei Penetration gezeigt. Wege der Vereinigungen sollte ein Werk sein, dass man auch als junger Student, der noch bei den Eltern wohnt, nicht schamvoll verstecken muss. So wird sich auch auf einem Orgienbild voller sich vergnügender Menschen keine einzige Penetration finden lassen.

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Ein paar Worte zur Ästhetik

Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Wege der Vereinigungen hat sich zu großen Teilen an den modernen Schönheitsidealen bedient um zumindest für die meisten von euch einen schönen Anblick gewährleisten zu können. Das ist keinesfalls als Diskriminierung gemeint gegenüber jenen, die keine Modelmaße aufweisen – die habe ich selbst nicht.


Wer genauer hinsieht kann allerdings merken, dass wir hier und dort von dieser Norm abgewichen sind. So hat der Jünger Levthans keinen muskelbepackten Körper, wie man es bei einem Priester des Mannwidders erwarten würde, sondern trägt eine regelrechte Plautze vor sich her. Die Dame auf dem Cover von Lustschlösser & Zauberwesen hat ebenfalls eine gute Portion Hüftspeck abbekommen. Bei Ferigosch, einem zwergischen Kavalier aus Sinnestaumel & Begierde, platzt das Brust- und Bauchhaar förmlich aus dem Hemd heraus. Mit Puffmutter Phexenia haben wir mal keine blutjunge Dame im Rotlichtgewerbe illustriert.

Nebst diesen Dingen stellt sich auch immer die Frage, welche Form der Darstellung sich für eine Illustration eignet. Namentlich also: welches Geschlecht soll es für diese Illustration sein? Dabei bin ich mit meinem eigenen Gefühl für Ästhetik an dieser Stelle etwas auf’s Glatteis geraten, denn männliche Körper sind für mich weitaus weniger interessant als weibliche Formen. So haben oft Frauen den Vortritt erhalten.

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Sex aber auch Liebe

Neben all der Nacktheit war es mir ein besonderes Anliegen auch typische Alltagszenen einer Beziehung darzustellen. Neben einem großen Thema wie Sex sollte auch ein bisschen Platz sein für das, was alles zusammenhält: die Liebe. So setzt sich die Darstellung die verschiedenen Ausrichtungen der Sexualität sich zum Beispiel aus Illustrationen zusammen, die höchstens ein bisschen Haut zeigen, aber ansonsten kaum anrüchig sind. Es geht halt nicht immer nur um das eine – sogar bei WdV.

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