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Screw

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"Übers Meer! Übers Meer!" von Edmund Sabott, 1936
Eine romanhafte Darstellung der ersten Massenauswanderung Deutscher nach Nordamerika am Beginn des 18. Jahrhunderts, basierend auf verschiedenen historischen Studien und Texten.
 

brathahn satan

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Ich hab gerade "Flug in die Hölle" beendet, ein Tatsachenbericht von Hans Bertram, einem jungen Piloten der in den 30er Jahren vor Australiens Küste notlanden mußte und 40 Tage ohne Wasser und Nahrung überlebt hat. Ist kein Roman aber dennoch spannend zu Verfolgen, zu mal der Autor einige Schriftstücke der Suchmannschaften mit angehängt hat. Dadurch wird erst klar wieviel Glück Pilot und Mechaniker des ersten deutschen Wasserflugzeugs hatten.

Jetzt hab ich aber endlich Zeit für "Die Kinder der Zeit" steht schon länger im Regal, heut abend wird es aufgeschlagen.
 
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Feuertraum

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Ich lese derzeit mal wieder einige Sachen parallel:

- Drehbuchschreiben für Kurzfilme
- Traumjob für Dummies
- E-Learning für Dummies
Und wenn das gilt: Die Spielanleitungen zu "Insel der steinernen Wächter" und zu "Kings & Things"
 

Wore

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Ich denke, ich werde demnächst nochmal die "The Kingdoms of Thorn and Bone" Reihe, von Gregory Keyes lesen. Hat mich damals sehr begeistert. Aus der Einbindung des Landes in die fortlaufende Geschichte habe ich einige Inspirationen gewinnen können 😄

Es soll auch eine deutsche Übersetzung geben, ich weiss aber nicht, wie gut die ist.​

The_Kingdoms_of_Thorn_and_Bone.jpg
 

Screw

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Isaac Asimov - Foundation (erster Teil der Foundation-Reihe)
Keinerlei weibliche Rollen bisher, und ich bin fast fertig - okay, eine, aber das ist lediglich eine grantige, zwangsverheiratete Aristokratenfrau, deren bissige Kommentare mit teurem Schmuck zum Verstummen gebracht werden können. Hat das interessante Konzept, dass die Hauptfiguren immer nur eine Zeitepisode in der Gesamtgeschichte begleiten, in ihrer jeweiligen sind sie aber ziemliche Mary Sues (eigentlich Gary Stews, aber ich persönlich finde Gendern hier unpassend, die Bezeichnung ist ja schließlich aus einer ganz bestimmten Figur entstanden). Das Konzept der Psychohistorie ist aber interessant - wer mehr darüber wissen will, lesen oder mich per PN fragen, will nix spoilern.
 

Corvinus

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Ich denke, man kann ein so altes Buch nicht mehr mit dem heutigen Zeitgeist überein bringen.
Frauen spielten, als das erste Buch erschien, in der Gesellschaft leider nunmal eher untergeordnete Rollen. Das hat sich auch auf die Medien ausgewirkt. Selbst in der Science Fiction waren sie selten mehr, als die Damsels-in-Distress.
Und gerade die Amerikaner liebten damals ihre Mary Sues, die einem verdeutlichten, dass man alles erreichen kann, wenn man nur hart genug dafür arbeitet.

Wer sich damit abfinden kann, dass dieses gesellschaftliche Bild heute nicht mehr aktuell ist, findet aber viele gute Geschichten im frühen 20. Jahrhundert. Robert E. Howards "Pulp Fiction" ist trotz der Kontroversen auch heute noch ein Quell an großartiger Fantasy.
 

Alasdair

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Asimov hab ich eigentlich immer gern gelesen.
Im Moment spiel ich zu viel der lese Regelwerke und Spielekompendium zu Witcher. ;)
Wär aber mal ne Überlegung wert @Srew
 

Taktikus

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Ich habe die Foundation-Trilogie kürzlich (vor Corona) nach ca. 40 Jahren erneut gelesen und mußte feststellen, daß ich mich seit meiner Pubertät doch um einiges im politischen und gesellschaftlichen Bewußtsein weiterentwickelt habe. Ich fand die Bücher, so hatte ich das überhaupt nicht in Erinnerung, wg. dieser Geschlecherdarstellung und -verteilung furchtbar. Dies besonders weil einer meiner Lieblingsautoren, Cordwainer Smith, in der selben Zeit oder früher geschrieben hat und bei ihm ist das z. B. kein Thema und wird auch nicht so nebenbei kommuniziert.

Ich beziehe mich hierbei auf das furchtbare Mary Sue Gehabe, es gab auch zu der Zeit unabhängige selbstbewußte Frauen, die mehr geleistet haben als Kinder in die Welt zu setzen. Wenn jemand so schreibt ist er für mich unten durch, denn dadurch wird sein Frauen- und damit Menschenbild sichtbar. Auch das Argument, daß es ja früher so war, sticht nicht. Es war auch damals nur bei Frauenfeinden so und ist auch bei Frauenfeinden jetzt noch so und es war früher furchtbar und falsch und ist heute genauso furchtbar und falsch.

Es ist wohl so, daß ich Beethovens Sinfonien auch mag, wenn er ein Arschloch war, was prinzipiell das selbe wäre, aber ich lese SF nicht um zu erfahren, daß wir dümmer oder schlechter oder böser werden oder unseren jetzigen Mist einfach in die Zukunft transportieren. Ich finde die Foundation-Trilogie deshalb, anders als früher, Scheisse. Die gute Idee der Psycho-Historik reicht da nicht aus, um solch einen Mist ertragen zu können oder zu wollen. Ich hab das neu gekaufte Buch in den Müll geworfen, als erstes nach über 10 Jahren, da gehört es meiner Meinung nach hin.

P.S.

Das Entwicklung durchaus möglich ist zeigt zum Beispiel Perry Rhodan. Am Anfang, 60er Jahre, gab es auch nur Männer und Mädchen. Wenn ich das heute lese, ab und zu finde ich noch welche auf dem Dachboden, da wird mir auch anders. Aber in den letzten 3000 Bänden hat sich da doch einiges getan. Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung eben, und das ist auch gut so.
 

Mann mit Bart

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So ähnlich ging es mir auch, als ich meinen Kindern ein Kinderbuch von Enid Blyton vorgelesen habe, welches ich als Kind selbst gerne gelesen habe. Die Rollenbilder sind da auch nicht mehr zeitgemäß.
 

Corvinus

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@Taktikus
Ich will Dir da keineswegs widersprechen und bei Piers Anthony's Xanth Zyklus ging es mir genauso, wie Dir.

Es ist nur so, dass die Kultur auch das Verhalten ausmacht. Wir preisen die alten Griechen für die Erfindung der Demokratie, ihre Wissenschaft und Philosophie. Dennoch hatte die Frau dort auch nichts zu sagen und wir preisen sie trotzdem heute noch und bauen auf ihre geistigen Werke auf. Das ist halt Entwicklung, auf die man sich einlassen kann. Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, in welchem Grad er oder sie dies betreibt. Ich persönlich finde es gut, dass Ansichten sich zum Besseren verändern, allerdings auch schlecht, welche Außmaße übertriebene "Political Correctness" annehmen kann.

Aber das ist definitiv ein Hijack des Threads und ich rudere mal wieder ein wenig zurück. ;)
 

Wore

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Es ist wohl so, daß ich Beethovens Sinfonien auch mag, wenn er ein Arschloch war,
Eieiei... ich vermute Dein RPG-Charakter ist L. van Beethoven gerade in Deiner aktiven Kampagne begegnet und Du hast somit Erfahrungen aus erster Hand, die Dich zu dieser Meinung bringen ;)

Aber, ja, auch etwas am Thema vorbei... bitte ich zu entschuldigen... aber ich stand hier und konnte nicht anders...​
 

Ancoron

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Man kann Bücher lesen und die Story genießen.... Oder man legt die Bücher auf die Goldwaage der heutigen Ansichten und kann 2/3 der eigenen Sammlung verbrennen, weil es nicht dem heutigen Denk-Standart entspricht....

Allen, die zu zweiterem neigen, empfehle ich "Die Liebenden" von Philipp José Farmer
 

Feuertraum

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Wahre Worte, Ancoron, wahre Worte.
Ich kann es auch nicht verstehen, dass Bücher aus den 50ern angeprangert werden, weil sie nicht mehr ins heutige Denkmuster passen. Aber seien wir ehrlich: Enid Blytons Fünf Freunde spielten zu einer Zeit, in der dieses Rollenspiel deutlich präsent war, und nur, weil es heutzutage nicht mehr ins Weltbild passt, soll es plötzlich alles umgeändert werden.
Dann dürfte - rein theoretisch jedenfalls - kein mittelalterlicher Roman mehr geschrieben werden, in dem in Europa die Pest wütete - die ist hierzulande nämlich ausgerottet!

Geschichten von anno dazumal sind nun einmal Spiegelbilder der Gesellschaft von Anno dazumal. Und ich finde, man sollte sie nicht dadurch verfälschen, weil wir "modern" geworden sind.
 

Ancoron

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@Feuertraum
Die Verfilmung von "Wintersonnenwende" war deshalb größtenteils Mist, weil die Macher meinten, die Geschichte in die heutige Zeit zu verfrachten....
 

DerVampyr

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Man kann Bücher lesen und die Story genießen.... Oder man legt die Bücher auf die Goldwaage der heutigen Ansichten und kann 2/3 der eigenen Sammlung verbrennen, weil es nicht dem heutigen Denk-Standart entspricht....

Allen, die zu zweiterem neigen, empfehle ich "Die Liebenden" von Philipp José Farmer
Oder man liest einfach die Bücher die einem gefallen und legt die weg, die einem nicht gefallen... gibt schließlich genügend da draußen.

Ich kann es auch nicht verstehen, dass Bücher aus den 50ern angeprangert werden, weil sie nicht mehr ins heutige Denkmuster passen.
Und ich verstehe nicht, wieso Menschen sich dafür rechtfertigen müssen, wenn sie Bücher wegen des darin enthaltenen Frauenbildes nicht mögen.

Kein Hahn kräht danach, wenn jemand ein Buch scheiße findet, weil er den Protagonisten doof findet, ihm der Schreibstil nicht gefällt, das Layout nicht gefällt, die Story kacke ist oder dergleichen, aber wehe jemandem gefällt das Frauenbild in einem Buch nicht, dann fühlen sich irgendwie direkt alle angegriffen und diskutieren los. Warum?

weil es heutzutage nicht mehr ins Weltbild passt, soll es plötzlich alles umgeändert werden.
Überhaupt nichts soll umgeändert werden! Wie kommst du auf so einen Unsinn? Es ging lediglich um eine subjektive Meinung über ein Buch und nicht über den Aufruf, dass das niemand lesen soll, es neu geschrieben werden soll oder auf den Scheiterhaufen muss.

Dann dürfte - rein theoretisch jedenfalls - kein mittelalterlicher Roman mehr geschrieben werden, in dem in Europa die Pest wütete - die ist hierzulande nämlich ausgerottet!
Äh was?


Um mal einen kleinen Bogen zurück zum eigentlichen Thema zu schlagen: Ich lese aktuell das Rad der Zeit. Bin in Buch 10 angekommen (Deutsche zählweise). Was mich hier z.B. hin und wieder stört ist ebenfalls das Männer- sowie Frauenbild. Männer sind nur zu gebrauchen, wenn diese von einer Frau gelenkt werden und für die Protagonisten sind Frauen alle komplizierte mystische Wesen, die man nicht verstehen kann. Zum glück ist das nicht all zu präsent und deswegen der Story zuliebe ignorierbar.
 

Taktikus

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Wow, was ein Ausbruch von Meinungen.

Ich habe meinen sehr emotionalen Post von vor ein paar Tagen nochmal überdacht. Ich denke (mittlerweile, mit etwas zeitlichem Abstand), daß bei der Entscheidung, das neue Buch zu entsorgen, auch die Enttäuschung mit eine Rolle gespielt hat, die das Buch bei mir ausgelöst hat. Ich habe aber, mit meiner Entwicklung der politischen Meinung, im Grunde "selbst Schuld", daß ich mir die Erinnerung an das Buch, die aus einer Zeit stammt, als ich 16 war, durch das erneute Lesen als Erwachsener zerstört habe. Ich kann das Buch jetzt erwachsener beurteilen, dann macht es mir aber keinen Spass mehr. So gesehen hätte ich es im nachhinein lieber nicht gelesen, dann hätte ich noch die gute Erinnerung.

Für mich ist der Konflikt, wie ich mit Werken umgehe, deren Erschaffer ich aus welchen Gründen auch immer ablehne, nicht gelöst. Als extremes Beispiel nenne ich mal, soeben ausgedacht und ohne realen Bezug, die Person, die aus eigenem Antrieb und ohne äußeren Zwang in Auschwitz Anfang 1945 Menschen für die Gaskammern aussortiert und die schönste Musik der Welt dabei komponiert.

Diesen Konflikt habe ich für mich nicht gelöst! Das mit Beethoven und dem Arschloch nehme ich dafür als Beispiel. Ich mag die Musik für sich. Das heißt für mich aber nicht, daß das für jedes andere Beispiel, z. B. s. o., auch gilt. Ein Beispiel eines differenzierten Umgangs mit dem Thema wäre Cat Stevens (alter Name). Sein Aufruf zur Gewalt gegen Salman Rushdie ist für mich völlig inakzeptabel. Auch die nachgereichten Erläuterungen in späteren Jahren reichen mMn nicht aus. Ich mag die Musik trotzdem. Wie gehe ich damit um? Ich höre die Musik nur, wenn ich sicher sein kann, daß er mit dem Hören kein Geld verdient. Also nur alte Platten, und nicht im Radio, wo er Tantiemen bekäme.

Aber bei Asimov habe ich eben selbst Schuld. Was lese ich den Kram, wo ich doch schon eine gute Erinnerung habe. Ich bleibe aber dabei, daß zu der Zeit andere anders, nicht so extrem chauvinistisch geschrieben haben, womit eine persönliche Verantwortung für diese Schreibweise bei ihm verbleibt.

Ich lese im Moment:

Die Macht der Einhörner von Tanith Lee,

ist aber eines Ihrer Jugendbücher und werde ich wohl nicht zuende lesen. Ist ganz nett, aber eben für Jugendliche, die Probleme, die dort beschrieben sind für die Protagonistin, habe ich für mich halt schon gelöst, das macht nicht mehr so viel Spass. Ich finde aber auch nichts gutes im Moment, wenn ich mal in ne Buchhandlung gehe. Das nächste wird wohl wieder ein Perry Rhodan, zur Not liest der Taktikus Perry ;)
 

Feuertraum

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Ich bleibe jetzt auch beim Topic:

Drehbücher für Kurzfilme - Axel Melzener

Klingt leider einfacher als die Umsetzung zu werden scheint. Dennoch ist das Sachbuch megainteressant und spannend und ich versuche, so einiges für mich mitzunehmen.
 
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