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Warum dominiert D&D monentan den Markt / Szene

Mann mit Bart

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In SR sind die Regeln nicht wirklich intuitiv (meine persönliche Meinung.) Das spiele ich nur wegen des Settings.
Könnte mir aber da auch eine Fate-Umsetzung vorstellen.
ShadowCoreXP - spiele ich selbst auch gerade
Interface Zero 2.0 - hab ich nur als Regelwerk vorliegen, macht aber auch einen guten Eindruck auf mich. Allerdings ist keine direkte Umsetzung zu SR. Es sollte allerdings recht einfach sein, das auch für SR zu verwenden.

Also aus meiner Sicht sollte eine Gruppe sich fragen, wie (Regeln) sie spielen möchte, was (Setting) sie spielen möchte und wie weit sie das auslegen will (Freiheit der Gruppe bzw der Spielleitung).
Dem möchte ich mich ausdrücklich anschließen. Ich habe die letzten zwei Jahre die Erfahrung gemacht, dass es doch extrem unterschiedliche Geschmäcker und Spielweisen gibt. Ich persönlich habe die Storytelling-Systeme für mich entdeckt, aber es gibt durchaus Spieler, die wollen einfach nur ihren Charakter spielen, die möchten sich keine Gedanken darüber machen, wie es mit der Handlung weiter gehen könnte oder welche Konsequenzen aus der letzen Szene entstanden sind. Manche Spieler möchten einem festen Plot folgen, gerailroaded werden und haben auch kein Bedürfnis danach hohe Freiheitsgrade in ihren Entscheidungen zu haben.
Andere wiederum interessieren sich noch nicht einmal besonders für ihren Charakter. Denen geht es um die Spielmechanik, ums "gewinnen", das Überwinden der Herausforderungen, die der GM in den Weg zu stellen hat. Das hat dann schon fast turniermäßige Züge. Ist es besser oder schlechter? Wahrscheinlich nicht, nur anders. So lange alle Spaß dabei haben.
Wie ich feststellen musste hat sogar schon mal jemand eine Theorie dazu formuliert (GNS-Theorie von Ron Edwards). Ist nicht ganz deckunggleich mit dem was ich oben geschrieben habe, geht aber in eine ähnliche Richtung.

Was uns zurück zu D&D bringt. D&D bedient einen ganz bestimmten Typ von Spiel, wobei der sich über die Jahre hinweg verändert hat, was vermutlich der Grund für die OSR-Szene ist.
Von daher ist eine Aussage wie...

DSA und D&D sind für mich regeltechnisch gleichermaßen eine Katastrophe. D&D ist auch nur bei den arg simplifizierten Grundmechaniken einsteigerfreundlich.

... eben eine persönliche Meinung. Andere spricht ein komplexes, simulations-orientiertes Spiel an. Es hat eine große Community, ist ansprechend gestaltet, bietet viele Erfweiterungen, hat mit D&D Beyond und den VTT eine große Vielfalt an unterstützenden Programmen (die einen Teil der Komplexität wieder einfangen). Von daher kann ich verstehen, warum es so viel und gerne gespielt wird. Mich spricht es im Moment nicht mehr an, aber vielleicht kommt das auch wieder.
 
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puck

Heldenhaft
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@Mann mit Bart und @suppstitution
Viele eurer Aussagen kann ich unterstützen, jedoch möchte ich noch eine Anmerkung machen, die mir zu kurz kommt. Verschiedene Systeme unterstützen verschiedene Spielstile unterschiedlich gut. Dennoch kann man den Spielstil einer Gruppe nicht alleine am System ablesen. Das hier diskutierte D&D verbindet man z.B. im Allgemeinen eher wenig mit Storytelling, man kann es jedoch damit umsetzen. Es gibt Systeme, die dafür besser sind, aber wenn einem D&D flüssig von der Hand geht, muss man nicht zwangsläufig ein neues Regelwerk erlernen. In diesem Satz können die Begriffe D&D und Storytelling durch beliebige Regelwerke und Spielstile ausgetauscht werden. Aus dieser Beobachtet leitet sich auch meine Überzeugung ab, dass es im wesentlichen Egal ist, welches Rollenspielprodukt man verwendet, der Spaß entsteht im wesentlichen durch die gute Zusammensetzung der Mitspieler. Das erklärt jetzt noch nicht weshalb D&D so beliebt zu sein scheint, aber die Frage interessiert mich auch nicht so richtig. Mich interessiert viel mehr, weshalb die Frage überhaupt wichtig ist. Kann mir das mal jemand erklären?

Bleibt tapfer,

puck
 

Feuertraum

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Erklärungsversuch:

@puck: Ich würde die Frage nicht unbedingt als wichtig, dennoch als interessant einstufen.
Dabei geht es mir gar nicht so sehr um die Frage: Warum ist D&D so omnipräsent? sondern - zumindest für mich - warum gibt es überhaupt Platzhirsche? Welche psychologischen Gründe/Mechanismen stecken dahinter, dass eine (sehr) große Gruppe von Menschen dorthin geht, wo "alle" sind?

Kleines privates Beispiel (auch wenn es leicht OT wird, sorry dafür):
Ich habe ein kleines niedliches knuffiges Social Media für mich als Künstler und ist gedacht für Künstler (und für die Menschen, die sich mit diesen austauschen wollen) Diese Social-Media-Instanz nennt sich friendica und liegt auf einem gemieteten VServer.
Es kommt gar nicht mal selten vor, wenn ich jemanden davon erzähle, dass es von anderer Seite heißt: Warum bist du nicht bei facebook? Da sind alle.

Das ist jetzt nur ein Beispiel. Im Grunde genommen gibt es für jeden "Großen" auch Alternativen (zum Beispiel für Twitter gibt es Mastodon, für Instgram Pixelfed (eventuell auch bald pixelfork etc.)).

Ich finde die Eingangsfrage daher interessant, da es mich persönlich eben wirklich interessiert, warum "alle" nur das eine wählen und der Rest unsichtbar scheint (was es allerdings nicht ist; immerhin gibt es nicht wenige Menschen, die diese Alternativen nutzen und pflegen und verbessern, so wie ein großer Teil der User hier im Forum sich auch mit Systemen beschäftigt, die nicht Mainstream sind).
 

Taktikus

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@Feuertraum Die "Alle", die Du wahrnimmst, sind nicht "Alle", die es gibt. Ich zum Beispiel bin nicht bei Facebook, denn ich bin als Autist in überhaupt keinen sozialen Medien, ich weiss überhaupt nicht, was das alles soll, und vor allem, was ich da soll. Mein Smartphone benutze ich nur für Telefon und SMS, und nach einer Woche habe ich noch ca. 65% Akku. Nur alle, die bei Facebook sind sind alle, die bei Facebook sind ;) .

Aber ich bin mit Dir einer Meinung, daß die Frage nicht wichtig, aber interessant ist. Aber letztlich sind für mich Systeme Werkzeuge. Das bedeutet für mich, da ich auch mit einer Zange hämmern kann (wenn auch vielleicht nicht so gut wie mit einem Hammer), daß es letztlich darauf ankommt, was man mit einem System/Werkzeug anstellt. Und wenn man sich Mühe gibt kann man aus jedem Werkzeug viel rausholen, bevor man für einen Spezialzweck ein neues spezielles besorgt.

Außerdem ist der Kram teuer, und wenn ich eine Grundausstattung D&D hätte würde ich die auch möglichst oft verwenden, anstatt mir für jeden Anlass was neues zu kaufen.

So, Videokonferenz fängt an, bleibt tapfer (Zitat Ende ;) )
 

Ancoron

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Ich denke, die gefühlte Omnipräsenz einiger, weniger Systeme liegt einfach daran, daß die meisten von uns zwischen 1980 und 1995 mit Pen&Paper angefangen haben und es da noch keine so große Auswahl gab.
Und während DSA in meiner Anfangszeit noch auf ein dünnes schwarz-weißes Regelwerk beschränkt war, war D&D schon weit ausgearbeitet.....
Das hat es für Spieler, aber auch für Hollywood interessant gemacht (siehe diverse gute und auch schlechte Filme zum Thema).
Und das hatte auch Auswirkungen auf nachfolgende Generationen.

Meine Meinung
 

Feuertraum

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@Feuertraum Die "Alle", die Du wahrnimmst, sind nicht "Alle", die es gibt. Ich zum Beispiel bin nicht bei Facebook, denn ich bin als Autist in überhaupt keinen sozialen Medien, ich weiss überhaupt nicht, was das alles soll, und vor allem, was ich da soll.
@Taktikus: Ich befürchte, hier liegt ein Missverständnis vor: Nicht ich sage, dass "alle" bei Facebook sind, mir wird gesagt, ich muss bei facebook sein, weil "alle" bei facebook sind.
ich selber bin ja auch nicht dort, aus dem fast beinahe selben Grund wie Sie auch: Was soll ich da?
Ganz ehrlich: In meiner SM-Präsenz schreibe ich hin und wieder mal einen Post, wenn ich als Künstler irgendwo gerade was mache, was den Besucher die Spur eines Hauches interessieren könnte, aber da können zwischen 2 Beiträgen schon mal 3 Monate liegen.
 

MoGo

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Ist das alles so einfach? Hey, schlag mal ein System vor?

...

So simple ist es doch im Grunde. Und nicht, sag mir mal, was ich spielen soll...
Ich weiß jetzt nicht auf wen du dich mit deinem Text und insbesondere den beiden zitierten Ausschnitten beziehst, denn ich konnte in dem Thema niemanden ausmachen, der jemand anderes danach fragte, welches System man am besten spielen sollte. Lediglich @Chris-NRW1979 scheint ja um sein ominöses Regelwerk, welches er als Geheimtipp vorgeschlagen bekommen hat, so ein Geheimnis zu machen, dass unter anderem ich eben nachfragte, wie es denn wohl heißt um es mir eventuell mal anzusehen. 😅

DSA und D&D sind für mich regeltechnisch gleichermaßen eine Katastrophe. D&D ist auch nur bei den arg simplifizierten Grundmechaniken einsteigerfreundlich. In Kampfsituationen führen die vielen "reingequetschten" Optionen bei einigen Spielern zu bedeutenden Entscheidungsschwierigkeiten und im Endeffekt dauert ein Kampf auch oft ne ganze Ewigkeit. Da gibt es ältere, bedeutend elegantere und erwachsenere Systeme, die Kampfsituationen deutlich plastischer und realistischer darstellen. Die kennt nur kein Mensch, weil sie nicht so präsent sind und in der Präsentation nicht so das Kind in einer Person ansprechen. Ohne den Geheimtip eines Fantasy-Shop-Besitzers wäre ich auch nie von den Platzhirschen weggekommen. Zugegeben, ich bin auch wohl kein "typischer" Spieler und habe andere Ansprüche an ein Regelwerk.
 

Screw

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Ich habe es schon einmal erwäht, meine Ansicht, warum D&D so präsent ist: Marketing.

Zusätzlich versucht D&D teils ja sogar, ein Universalsystem darzustellen, da es ja auch Zusatzmaterial und 3rd-Party-Ergänzungen für andere Settings gibt. Auch Merchandise-Bücher wie zB für Magic the Gathering sind immer öfter zu sehen. Das Gleiche gibt es auch für GURPS, aber das ist halt mit 3w6 gegenüber 1w20 komplexer, ganz zu schweigen von der Fertigkeiten-Liste ... ca 15 bei D&D5 und etwa 150 bei GURPS (wovon nicht wenige spezialisiert werden MÜSSEN und somit wieder eine eigene Gruppe darstellen). Auch hier im Forum sehe ich immer wieder Gruppensuchen, die ein eigenes oder fremdes Setting mit den D&D-Regeln anbieten.

cul8r, Screw
 
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neovatar

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D&D5E hat es geschafft ein bisschen Retro-Flair zum alten D&D herzustellen und macht es mit seinen einfachen Mechaniken auch Neulingen relativ einfach, ins Spiel zu kommen. Dazu kommen Zugpferde wie "Critical Role" und auch gutes Marketing. Und Spiele wie Baldurs Gate 3, die das System zumindest in der Beschreibung führen, tragen sicher auch zur Bekanntheit und Präsenz bei.

Für D&D5E gibt es z.B. auch "Ultramodern5" und "NeuroSpasta" um moderne und cyberpunkinge Settings zu bespielen.

Allerdings kommt es sicher auf dein Umfeld an. In meinem Rollenspielumfeld z.B. sind ganz viele der unbekannteren oder kleineren Systeme gang und gäbe.
 

Alasdair

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Bezugnehmend darauf: https://www.rpg-foren.com/threads/d-d-alternativlos.34117/

Ich finde es jetzt nicht schlimm, dass das Thema nochmal neu aufgerollt wird, denn als es hier und anderenthreads diskutiert wurde war ich noch nicht so recht da und es gibt sicher einige denen es wie mit geht. Geändert mag sich nichts haben, und ich les jetzt nicht die ganze Historie, aber als Zurückkommerin nach mehr als einem Jahrzehnt ohne P&P:
ich hab damals AD&D gespielt und war echt irre kompliziert, Chars auszuwürfeln, wobei auch damals andere Systeme schon noch komplizierter wurden. Meine Erfahrungen heute: 3 min Char bauen, loslegen. Das und das massive Marketing mag der Grund sein. Trotzdem haben mir spontan andere Systeme schon besser gefallen, Savage Worlds oder jetzt das Hexer RPG. :) aber schneller ging D&D, keine Frage, und für komplette Neulinge ist es sicher einfacher zu durchschauen, das reicht m.E. als Grund.
 

MadCyric

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ich hab damals AD&D gespielt und war echt irre kompliziert, Chars auszuwürfeln,
Kann ich nicht nachvollziehen. 6 x 3d6 in Reihenfolge und gucken, welche Klasse nach Rassenwahl in Frage kommt. Klassen und Rassenfähigkeiten notieren, Gold auswürfeln und Basisausrüstung kaufen. Fertig. Keine Skills, keine Feats, keine Planung für zukünftige Pfade / Spezialisierungen innerhalb der Klasse. Keine Zusatzhandbücher abgesehen von der Unearthed Arcana und die kam spät und war rein optional. Bei Bedarf ein recht simples Skill System aus der Dungeoneers Surival Guide. Das war sicherlich einfacher als 5e.

So, genug schlau geschnackt. ;) Im Ernst: 5e ist für Anfänger NICHT einfach. Es ist alles schön auf Deutsch und vor allem die Mechanismen sind alle ähnlich oder sogar identisch - das ist großartig vom Design her. Aber ab Level 3-4 ist es NICHT einfach, jedenfalls nicht, wenn der Spielleiter die fertigen Abenteuer / Encounter nach dem Buch spielt. Dann muss man die Charakterkräfte beherrschen, abgesprochen vorgehen und Ressourcenmanagement betreiben. Es WIRKT nur einfach - weil allgemein davon ausgegangen wird, dass Spielleiter heute für die Charaktere schummeln und anpassen, sobald es schief zu laufen droht. Meine Meinung. Aber ich bin ja auch ein alter Sack. Der aber 5e seit Tag 1 spielt und parallel dazu ein OSR System leitet (Castles & Crusades). Meine subjektive Meinung entsteht also zumindest aus aktivem Spiel und nicht nur Regelbuchlesen. :D
 

Alasdair

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Mag sein, dass es am Hintergrund hängt. Damals gab es ja kein youTube, und auch so fast kein Internet, und man war auch nicht dermaßen mit Videogames sozialisiert, da war es kompliziert.
Objektiv mag es heute schwieriger sein, aber 'man' hat dazugelernt, mir kommt es heute leichter vor.
Einen Hexer zu bauen, DAS war schwer. ;)
SL war ich nie, deswegen kann ich diese Seite nicht beurteilen.
 

Ascaso

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Ich bin eigentlich erst mit D&D via Pandemie und Online spielen in Kontakt gekommen. Mal abgesehen von einem kurzen Ausflug in D&D 3,5 Gefilde 10 Jahre zuvor.

Ich glaube, hätte ich mit D&D 5 angefangen, wäre ich mit Sicherheit ziemlich drauf abgegangen. Coole Klassen und Special Effects. Nicht per se einfach zu erlernen, aber als Konzept an sich glaube ich ist das leicht verständlich. Funktioniert quasi wie in einem Video Spiel. Du bist Klasse so und so, und hier ist dein Fähigkeiten Baum zum hochleveln. Prima.

Ich glaube das macht es so "leicht" verständlich. Und hat ja auch was.
Allerdings ist das dann oft genau der Faktor den anderen an D&D bemängeln. Wenn Leute gefühlt keine Rollen sondern Klassen spielen und Eigenheiten und Motivation durch Fähigkeiten und Attribute ersetzt werden.
Wobei das nicht sein muss, ich kenne da inzwischen auch sehr Rollenspiel lastige D&D Gruppen die sehr kreativ mit dem vorgegeben Rahmen umgehen. Und mit den richtigen Leuten ist sowieso immer alles möglich.

Letztlich freu ich mich das viele Leute, auch jene die sonst nichts mit RP zutun haben, mitmachen. Das sehe ich als Bereicherung.
 
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MadCyric

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Ich glaube das macht es so "leicht" verständlich. Und hat ja auch was.
Allerdings ist das dann oft genau der Faktor den anderen an D&D bemängeln. Wenn Leute gefühlt keine Rollen sondern Klassen spielen und Eigenheiten und Motivation durch Fähigkeiten und Attribute ersetzt werden.
Das ging mit D&D 3 so richtig los. Je mehr Klassenfähigkeiten, Feats und Skills vorhanden und je tiefer diese spezifiziert waren, desto weniger haben Spieler "out of the box" gedacht. Klar, "gute" oder erfahrene Spieler kriegen das in jedem System hin. Aber wer frisch dazu stößt und nichts anderes kennenlernt, der wird hier sehr viel Kreativität beraubt.

Ich merke das bei Spielern, die aus 5e in meine OSR Runde kommen und dann erstmal verwirrt sind, ohne Skills zu arbeiten. Einfach aufgrund des Hintergrund erklären, warum ihr Charakter etwas können sollte... das braucht viel Unterstützung und Gewöhnung. Aber ich finde es lohnt sich...
 

Tealk

Bürgertum
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Coole Klassen und Special Effects.
Empfinde ich eig. anders, es ist sehr eintönig mit den Klassen, hat man 3 Krieger sind alle 3 zu min 90% gleich und auch 80% der Fähigkeiten kann man vergessen wenn man wie @MadCyric sagt sich an die Abenteuer hält.


Was ich damit eig. aussagen wollte ist das ich oft drauf gestoßen bin das für Spieler D&D alternativlos ist, ich weiß nicht genau aus welchem Grund. Ich hab aktuell 41 Regelwerke hier liegen und hab min die hälfte davon schon einmal gespielt, selbst wenn am ende raus kommt das das Regelwerk Mist ist (subjektiv) ist es doch interessant es kennengelernt zu haben.

Ich hab mit SR(Shadowrun) 4e angefangen, der SL hat mir das Grundregelwerk und x Zusätze hingelegt und gesagt mach mal. (Ich glaub ich könnte heute noch in paar Minuten einen Top Runner da raus klopfen) Vielleicht kommt es echt daher ob man mit komplexen Regelwerken begonnen hat oder einfacheren?
 

Wore

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Kann ich nicht nachvollziehen. 6 x 3d6 in Reihenfolge und gucken, welche Klasse nach Rassenwahl in Frage kommt. Klassen und Rassenfähigkeiten notieren, Gold auswürfeln und Basisausrüstung kaufen. Fertig. Keine Skills, keine Feats, keine Planung für zukünftige Pfade / Spezialisierungen innerhalb der Klasse. Keine Zusatzhandbücher abgesehen von der Unearthed Arcana und die kam spät und war rein optional. Bei Bedarf ein recht simples Skill System aus der Dungeoneers Surival Guide. Das war sicherlich einfacher als 5e.
Das sehe ich ähnlich. Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, was an AD&D 2nd Edition schwer sein soll. Selbst die "ThAC0" (To hit Armor Class 0) Geschichte. Ob man jetzt addiert oder subtrahiert (gut, die Subtraktion einer negativen Zahl gibt dann eine Addition ;)). Es kommen tatsächlich noch die "Weapon Proficiencies" und die "Nonweapon Proficiencies" dazu, die aber optional sind. Ich würde aber tatsächlich niemals ohne diese optionalen Regeln spielen wollen.

Und dann noch nach dem "Player's Handbook Rules Supplement" (PHBR1-PHBR15), die Charakter Kits. Dann wird es ein bisschen komplizierter, aber auch nicht extrem kompliziert.

/* Verschwörungstheoriemodus ein */
Vielleicht ist das mit der Komplexität auch nur gute Propaganda von Wizards of the Coast/Hasbro Inc., um neue Spieler von älteren Editionen abzuschrecken :eek:. Frei nach dem Motto: "Advanced", im Titel von AD&D, bezieht sich auf fortgeschrittene Spieler und natürlich nicht auf weiterentwickelte Regeln ;).
/* Verschwörungstheoriemodus aus */​
 
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G

Gelöschtes Mitglied 10704

Gast
AD&D oder TSR-Produkte werden nicht mehr im Handel verkauft. WotC und Haspro genau wie Ulisses oder andere Verlage führen nur noch ihre Produkte und somit sind die "älteren" versionen eher nur was für Sammler oder dem Ramschladen. Dabei wird dann auch alles schlechtgeredet und als minderwertig und nicht mehr up-to-date abgestraft, was nicht über die oben genannten verkloppt wird.
Das sehe ich ähnlich. Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, was an AD&D 2nd Edition schwer sein soll. Selbst die "ThAC0" (To hit Armor Class 0) Geschichte. Ob man jetzt addiert oder subtrahiert (gut, die Subtraktion einer negativen Zahl gibt dann eine Addition ;)). Es kommen tatsächlich noch die "Weapon Proficiencies" und die "Nonweapon Proficiencies" dazu, die aber optional sind. Ich würde aber tatsächlich niemals ohne diese optionalen Regeln spielen wollen.
 
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