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Warum dominiert D&D monentan den Markt / Szene

Tankbear

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Hallo,

ich denke dass auch Leute wie Matthew Mercer mit seiner critical Role Truppe sehr zur Popularität von D&D beigetragen haben, gerade was D&D5e angeht. Ich habe es selber bis vor kurzen Gespielt (lange Geschichte) aber ja. Es ist sehr "casual" bzw sehr "Anfängerfreundlich", vor allem wenn ich das System mit D&D 3.5 Vergleiche.
Zu Mercer. Ich habe ein mal auf YouTube ein Video mit ihm und Vin Diesel beim D&D Spielen gesehen. Diesel´s Film the last Witchhunter war effektiv sein Charakter. Dieses Video habe ich einer damaligen Bekannten gezeigt, die darauf hin gefragt hat ob sie bei unserer 3.5er Kampagne mitmachen kann.

Allgemein spielen recht bekannte deutsche YouTuber P&P Spiele. Pietsmiet z.b. spielen DSA. Ein Paar Videos gibt es auf Youtube. Ich denke dass sie ihre Runden auch auf Twitch streamen.
 

TheChimperian

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DnDs größte Vorteile sind wohl die bereits vorhandene Bekanntheit des Systems und in 5E die Einsteigerfreundlichkeit (vor allem im Vergleich zu 3E). Ab einem gewissen Beaknntheitsgrad setzt da wohl so etwas wie ein selbstverstärkender Prozess ein, ein Bekanntes System wird bekannter, einfach weil es zu dn DIngen gehört, die Leute hören, bevor sie ins Hobby kommen, und wenn sie mit etwas anfangen, dann wohl mit etwas, deren Namen sie schon kennen.

Dass es in Deutschland seit einigen Jahren vermeht an Fahrt aufnimmt, könnte auch daran liegen, dass es im englischsprachigen Raum seit Jahrzehnten dominiert und die Kultur Amerikas schwappt ja immer recht stark hier rüber.
 

Heidi Zuckerblume

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Es wird wohl der Mercedes unter den P&P `s sein, der erste auf dem Markt, der bekannteste weltweit, mit die meiste Ausstattung, in gewisser weise vielleicht die Promis gekauft und schon bleibt man oben auf der Welle. Was mich jetzt nicht davon abhält es auch über 30 Jahre zu spielen mit allen Änderungen und Neuerscheinungen, aber vielleiht ist es auch das, es hat auch alle möglichen Reformationen durchlebt, wo andere sich nicht entwickelt haben.
 

TheChimperian

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Ein großes bekanntes System hat auch die Vorteile, dass es eine gute Chance gibt, einem neuen Spieler das System nicht erstmal beibringen zu müssen. Wobei laut meinen Erfahrungen DnD da ein bisschen wie Monopoly ist, jeder glaubt, was er von seinen ersten Mitspielern aufgeschnappt hat, ist das "offizielle" Regelwerk, auch wenn die Vorstellung voller Hausregeln ist, die man nie als solche wahrgenommen hat. Insofern ist der Punkt vielleicht nicht besonders gut.

Es lohnt sich natürlich trotzdem, andere Systeme auszuprobieren, auch winzige/Indie, die kaum jemand kennt, vielleicht ist was unglaublich gutes dabei. Wird dann natürlich etwas schwieriger eine Gruppe zusammenzubekommen, weil jeder dann erstmal ein unbekanntes System lernen muss.
 

Tankbear

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Oh ja. hab ne Zeitlang n Indie p&P gespielt. Nennst sich Endland. Spielt offiziell in der Postapokalypse aber durch Ereignisse san alle Kontinente wieder zu einen riesiegen zamgewachsen. Die Welt war im Endeffekt ne Art Sandbox. Sprich es gab n Paar geregelte Punkte wie in welchen regionen gibt es mehr Technologie und wo weniger, wo leben die Rassen überwiegend aber man konnte so viel dazu erstellen ohne dass es sich mit dem Spiel beisst. hatte ein Abenteuer, da hab ich einen Mada (die Endlandversion von Zwergen) mit Handfeuerwaffen gespielt (mein baby war die 45er Magnum XD) und das als teil einer Postapokalyptischen mafiafamilie in New Vegas XD
 

Chris-NRW1979

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Es ist omnipräsent und meiner Erfahrung nach stehen die Leute einfach auf bunte Bildchen. Ist genau wie bei DSA, da war auch immer recht viel buntes artwork. Das System an sich ist da für viele nur noch Nebensache.

Zum Glück bin ich bei einem eher schlichter gehaltenen System gelandet, bei dem aber die Regeln einfach gut sind und subjektiv viel besser als bei den Platzhirschen.
 

Screw

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Dieser Punkt hat aber absolut etwas für sich, daher ja auch der Sinnspruch "das Auge isst mit". In Verkauf & Werbung gibt es ganze Branchen, die sich ausschließlich mit der optischen Gestaltung zwecks besserer Verkaufszahlen widmen. Nur weil sich manche NICHT primär von der Optik voreinnehmen lassen, heißt das nicht, dass das für die breite Masse nicht mehr gilt.

Bitte persönliche Empfindung nicht mit der Absicht derer die diese ausgelöst haben gleichsetzen.

Das bitte nicht als Diskussionsanstoß ansehen, ist nämlich OffTopic.
 

Ancoron

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Oh, ich habe nichts gegen Bilder, Zeichnungen oder ähnliches....... Ich verbitte mir nur die Bezeichnung "bunte Bildchen", da ich weder zurückgeblieben oder ein dreijähriger bin - die Formulierung legt aber nahe, das reichbebilderte Regelwerke nur für diese Zielgruppe geeignet ist
 

hexe

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Dreijährige können super Rollenspielen. :D
 

Taktikus

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Wenn man/frau sich nicht so sehr in die Materie vertieft und entsprechende Foren besucht sind die bunten Bildchen der Marktführer meist das einzige, was man/frau überhaupt zu sehen bekommt. MMn ist nicht entscheidend, daß diese bunt sind, sondern daß es die einzigen sind, andere sind nicht da. Jedenfalls nicht in dem Comic-Laden, in dem ich vor ein paar Jahren mal wieder über RP gestolpert bin. Am auffälligsten waren die Marktführer mit ihrem offensichtlich größeren Marketing-Etat. Die ganzen kleinen Krauter habe ich erst hier gefunden. Mit der Strategie werden von den Großen die ganzen Neuen abgeschöpft, die dann, aus Gewohnheit oder wg. der anfänglichen guten Erfahrungen, oft bei dem bleiben, womit sie angefangen haben.

Werbung funktioniert, WinzigWeich ist das beste Beispiel, das gut nicht erfolgreich bedeutet (hm, falsch formuliert, wahnsinnig schlecht bedeutet nicht total erfolglos, das trifft es besser).
 

Roumorz

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DnD vereint einfache Spielmechaniken, überschaubare Einstiegshürden, eine begrenzte Anzahl an Charakteroptionen und für den Spielleiter dankenswerterweise eine einfache Vorbereitung in einem. Hinzu kommen recht gute Kampagnen. Hinzu kommt der High-Fantasy-Ansatz, den nun mal viele Spieler mögen, v.a. Neulinge. Dann kommt der teure, aber exzellente Digitalsupport hinzu.

Wenn ich das mit anderen (v.a. deutschsprachigen) Systemen vergleiche, dann sind diese sperriger und weniger einsteigerfreundlich. Alte Schwergewichte wie z.B. Shadowrun 5 sind eine Katastrophe, werden zu einer (DSA5) und haben sich nicht richtig weiterentwickelt (Midgard 5). Hier und da gibt es neuere Systeme, die eigentlich ganz gut sind, aber nie die Popularität der UR-Rollenspiels (und v.a. nicht deren Präsenz in den Medien) erlangten.
 

Chris-NRW1979

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DSA und D&D sind für mich regeltechnisch gleichermaßen eine Katastrophe. D&D ist auch nur bei den arg simplifizierten Grundmechaniken einsteigerfreundlich. In Kampfsituationen führen die vielen "reingequetschten" Optionen bei einigen Spielern zu bedeutenden Entscheidungsschwierigkeiten und im Endeffekt dauert ein Kampf auch oft ne ganze Ewigkeit. Da gibt es ältere, bedeutend elegantere und erwachsenere Systeme, die Kampfsituationen deutlich plastischer und realistischer darstellen. Die kennt nur kein Mensch, weil sie nicht so präsent sind und in der Präsentation nicht so das Kind in einer Person ansprechen. Ohne den Geheimtip eines Fantasy-Shop-Besitzers wäre ich auch nie von den Platzhirschen weggekommen. Zugegeben, ich bin auch wohl kein "typischer" Spieler und habe andere Ansprüche an ein Regelwerk.
 
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Ancoron

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Wobei, als kleiner Einwurf (den ich schon mehrfach geschrieben habe), niemand zwingt einen dazu, immer die neueste Generation an Regelwerken zu verwenden - oder anders ausgedrückt: Terminator 1 und 2 waren gut, und alles folgende Mist.
 

MoGo

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Da gibt es ältere, bedeutend elegantere und erwachsenere Systeme, die Kampfsituationen deutlich plastischer und realistischer darstellen. Die kennt nur kein Mensch, weil sie nicht so präsent sind und in der Präsentation nicht so das Kind in einer Person ansprechen. Ohne den Geheimtip eines Fantasy-Shop-Besitzers wäre ich auch nie von den Platzhirschen weggekommen.
Und der Geheimtipp wäre? :)
 

suppstitution

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Ist das alles so einfach? Hey, schlag mal ein System vor?

Der eine mag kein W20, der andere keine explodierenden Würfel oder W6-Orgien a lá SR. Die eine möchte möglichst real an eine Kampfsimulation herankommen, der andere mehr erzählen, was passiert.

Also aus meiner Sicht sollte eine Gruppe sich fragen, wie (Regeln) sie spielen möchte, was (Setting) sie spielen möchte und wie weit sie das auslegen will (Freiheit der Gruppe bzw der Spielleitung).

Nehmen wir mal DSA, da hat jeder Straßenköder in der Weltbeschreibung einen Namen. Das kann den SL viel Arbeit ersparen, ihn aber auch gleichermaßen einengen.
Da ich nur die 3er Regeln bisher gespielt habe, vier nach Aussagen eines Freundes eine Katastrophe sein soll und 5 wohl wieder geht, müssen andere ein Urteil zum aktuellen Regelwerk abgeben. Mein Retro-DSA ist halt old school und genau deshalb spielen wir das.

Midgard hat eine schön entwickelte Welt mit genau dem Grad an Beschreibung und Festlegung, die der SL viele Freiheiten lässt. Allerdings stecken alle Beschreibungen in extra Quellenbüchern. Und die Regeln sind old school, so mit Charakterklassen und so. Ich mags halt...

In SR sind die Regeln nicht wirklich intuitiv (meine persönliche Meinung.) Das spiele ich nur wegen des Settings.
Könnte mir aber da auch eine Fate-Umsetzung vorstellen.

DnD kenne ich persönlich nicht, daher erspare ich mir eine Ausführung und es wurde ja schon einiges gesagt.
Ich kenne noch Hexxen 1733, Coriolis und diverse kleinere. Haben unser eigenes entworfen.

Also daher mein Tipp:
Schaut doch selbst nach dem Spiel-/Regelsystem, dass ihr spielen wollt:
pbta, fate, turbo-fate, d20, irgend ein retro, ...
bestimmt, ob und wenn ja, welche Regeln ihr ignoriert und anders macht

sucht euch ein Setting aus, eine Welt, vielleicht findet ihr eine passendes Setting-Regelwerk-Kombi (da draußen gibt es bestimmt die geeignete). Wenn nicht, dann nehmt das Regelwerk x und das Setting y. ...bisschen quetschen und ruckeln... Und dann spielt es einfach.

Auf meiner Platte lungern 40 unterschiedliche Systeme und Settings und mein Schrank biegt sich.... Vieles ist kostenlos, frei, unter cc-Lizenz...

So simple ist es doch im Grunde. Und nicht, sag mir mal, was ich spielen soll...
 
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