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Warum dominiert D&D monentan den Markt / Szene

Mann mit Bart

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Es gibt wohl nix öderes, als ein "let's play" auf YouTube von einer Rollenspielrunde....

Ich habe mir das früher auch nicht vorstellen können. Aber dann habe ich mir ein neues Rollenspiel angeschafft und wollte einfach mal sehen, wie andere die Spielregeln so einsetzen. In dem Fall war es ein Paradigmenwechsel, weil ich bislang Systeme gespielt hatte, deren Regeln sich um die Simulation der Spielphysik drehten (D&D, Pathfinder, Shadowrun usw.), wohingegen das neue System Regeln für die Gestaltung der Fiktion hat. Da ändert sich vieles, von dem man denkt es wäre in Stein gemeißelt. Da finde ich LPs hilfreich. Aber eben zum Lernen und weniger zur Unterhaltung. Am besten wäre es natürlich es direkt beim Spielen (Schnupperrunde etc.) von jemandem zu lernen, der das System kennt und es bereits schon gespielt hat, aber leider habe ich dazu nicht immer die Möglichkeit.

Was uns wieder zum eigentlichen Thema bringt, weil der Markt und auch die Spielrunden hier im Forum von D&D beherrscht werden.
Da ich nicht sicher bin, ob ich das hier verlinken darf. Sucht mal nach "Roll20 reports 2020 Q2 boom in RPGs" im Netz. Dort findet Ihr eine Grafik von Roll20. Man sieht sehr schön, dass D&D 5e die Hälfte aller Spiele ausmacht. Wenn man alle d20-System zusammenzählt sind es sogar 61%.
 
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Zerdor

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Das ungeschriebene Gesetz postuliert: "Nur die Scheiße bleibt an der breiten Masse kleben."

Das finde ich ja jetzt nur ein wenig zu vulgär. Warum regt man sich überhaupt über DnD auf. Den einen einen gefällt es und den anderen eben nicht.
Am Ende geht es doch eh nur darum dass zu tun was einem gefällt, unabhängig vom Regelsystem.

So einen Spruch dann zu bringen geht aber gar nicht...
 

Mann mit Bart

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Spielen und spielen lassen. Jeder wie er es mag.
Nur ist D&D eben auch nicht das einzige Rollenspiel und es hat definitiv auch seine Schwächen. Es gibt so schöne Systeme und es lohnt sich diese mal auszuprobieren. Und selbst wenn man ein System besonders mag kann man die ein oder andere Idee aus anderen übernehmen.
 

Feuertraum

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Ich kann mich der Meinung von DerVampyr nur anschließen: Es ist sehr schade, dass hier gegen ein System gewettert und gelästert wird, nur weil es einigen Mitglieder einfach nicht gefällt.
Warum D&D (respektive AD&D) so viel gespielt wird, kann ich zwar nicht beantworten, aber im Grunde genommen ist es doch egal, mit welchem System man in andere Welten taucht, seiner Fantasie freien Lauf lässt, Hauptsache, man spielt. (Naja, okay, ich gehöre mit zu den Menschen, die meinen, das Spielen etwas Tolles, Entspannendes ist).
Zudem sollte man es den Spielern überlassen, ob sie bei D&D/AD&D bleiben wollen oder auch einmal Lust haben, andere Systeme auszuprobieren, sei es als Spieler, sei es als Spielleiter.
 

Mathia$

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Es gibt wohl nix öderes, als ein "let's play" auf YouTube von einer Rollenspielrunde....
Also ich bin überhaupt erst durch ein LP auf P&P gekommen (über die Rocketbeans mit TEARS). Ich fand es so unterhaltsam, zumal mir die Charaktere schon immer sehr sympathisch waren, dass ich mich überhaupt erst angefangen habe dafür zu interessieren (vorher konnte ich mir aber auch kaum vorstellen, dass man ohne Monitor irgendwie spaß haben könnte o_O). Und obwohl ich schon unzählige Male von D&D gehört habe konnte ich nicht wirklich etwas mit dem Begriff anfangen.
Bis heute habe ich nur einen Abend mit P&P verbracht, es war ein Cthulhu Abenteuer, daher habe ich sicher nicht die Vergleichswerte wie andere. Sicher macht selber spielen mehr spaß aber wenn gerade keine Gruppe da ist oder man möchte sich einfach was chilliges zum einschlafen anschauen finde ich LPs durchaus unterhaltsam. :beee:
 

diogenesneo

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Ich denke (für mich persönlich) werde ich in Zukunft eher etwas Regel-Schlankes spielen. Gedacht habe ich da an ABOREA oder mal wirklich D&D ausprobieren. Fokus aufs Rollenspiel und Story, weniger auf Simulation. PS: Bevor ich es abschreibe.. Shadowrun ist doch sehr komplex?
 

Elpetteh

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Shadowrun 5 ist weniger als komplex, sondern eher als unnötig verkompliziert zu bezeichnen. Die Kernregeln sind eigentlich ganz schnittig, aber ansonsten ist es schon sehr aufgebläht.
Shadowrun 6 scheint da etwas simpler zu sein, aber bisher hab ich noch nirgendwo jemanden etwas gutes über Edition 6 sagen hören.

Wo wir auf interessante Art und Weise zu deiner ursprünglichen Frage kommen.
In den 80ern und 90ern waren DnD und DSA in Deutschland etwa gleichauf.
Beides Fantasy mit relativ eingängigen Regeln.
2003 kam dann DSA 4 mit einem neuen und bekanntermaßen recht umständlichen neuen Regelwerk daher. Das hat viele Spieler, die schlanke Regeln haben wollen abgeschreckt oder in andere Spielwelten getrieben.
DnD 4 wiederum hat die Spieler zu Pathfinder gescheucht und es zum neuen Platzhirsch gekrönt.
DnD 5 wiederum hat sich wohl wieder sehr stark auf seine alten Stärken besonnen, während PF und DSA etwas "ausarteten".
So sind dann viele Spieler zu ihrem alten Stammspiel zurückgekehrt und seitdem ist es wieder die Nummer 1.

Es ist also festzuhalten: Der Erfolg von DSA und PF hängt ganz eindeutig von der aktuellen Qualität von DnD ab ;)
 

Ancoron

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Man muss auch nicht unbedingt immer gleich das neueste Regelwerk kaufen und danach spielen...... Das Shadowrun 4 Regelwerk ist zwar auch sehr umfangreich, aber meiner Meinung nach, recht einfach und übersichtlich, sobald man erstmal kapiert hat, wie, was und überhaupt 😁
Danach ist es einfach und verständlich

Es ist wie mit Handys: das neueste ist seltenst besser, als das welches man schon hat - der Unterschied ist meistens nur, das das neueste schweineteuer ist.....
 

Vanakalion

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Ein Ork geht in der Ferne gemütlich ein Liedchen trällernd seines Weges als zwei angetrunkene Helden aus der Taverne am Wegesrand stolpern. Lallt der Eine: "Boah, da vorne laufen 100 XP!". Dann lallt der Andere "Lächerlich! Geh' sie holen. Ich trink' noch schnell 'nen Krug *hick* und hol' mir solange die 1800 XP." und zeigt ans andere Ende des Horizonts, an dem ein Troll gelangweilt Fleisch von der dornenbesetzten Riesenkeule zupft.

Der Witz ist genial und trifft noch nach ca.35 Jahren den Nagel auf den Kopf.

[letzter Abschnitt entfernt, da unnötig und unhöflich. Fröhliche Weihnachten, Elpetteh]
 
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MadCyric

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Es ist eine Frage des Geldes, aber nicht von Hasbro/WotC ausgehend sondern genau anders herum. Youtuber wollen Klicks und die erhalten sie mit bekannten Systemen / Spielen. Dazu noch ein paar Hollywood Namen und Influencer, die auf den Zug aufgesprungen sind und auf einmal ist das eine Art Perpetuum Mobile. Aber auch mit den ganzen Nachteilen, wie die permanenten Diskussionen um Inklusion & Co in den Social Media Netzwerken zeigen. Der Hype wird mit der 6. Edition enden...
 

Joshuah

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Also die Fragestellung (warum dominiert Dnd den Markt?) finde ich wirklich interessant, verstehe aber nicht, warum manche Leute ranten, nach dem Motto "warum dominiert eigentlich so ein Mist wie DnD den Markt?". Es ist aber als Gesamtpaket kein Mist, nebenbei bemerkt, denn die Regeln funktionieren und die Welt ist sehr inspirierend.

Es ist nur schade, wenn man für ein kleines System Mitspieler sucht, wie schon gesagt wurde. Aber da ist es dann auch egal, welches System nun genau der Platzhirsch ist.
 

Feuertraum

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Es ist nur schade, wenn man für ein kleines System Mitspieler sucht, wie schon gesagt wurde. Aber da ist es dann auch egal, welches System nun genau der Platzhirsch ist.

Ja, das finde ich persönlich auch sehr schade.
Allerdings: Sollte man sich in einem solchen Fall nicht eher fragen: Woran liegt es, dass nicht alle Spieler über den Tellerrand schauen (mögen)?
Ist es eine gewisse Komfortzone, die man nicht verlassen will? Ist der Aufwand, sich in ein neues System einzuarbeiten, einfach zu groß (wobei dies kein Argument ist, welches man getrost wegwischen kann. In meiner Gruppe ist ein Spieler, der am Rummaulen war, als ich in der Gruppe erzählte, dass ich gerne mehrere Systeme mastern würde wollen. Während alle anderen sagten: Ja, sind wir mit dabei, greinte er, dass er dann jedesmal was Neues lernen muss), traut man sich nicht, das Thema andere Systeme anzusprechen, einfach aus Angst, bei seinen Freunden anzuecken? Ist es einfach nur eine Experimentierphase? Ist es eher der Weg: Dieses System ist vielen Spielern bekannt, Chronosaurus hingegen kennen nur 30 Leute, da gehe ich lieber zur Masse als zur "Randgruppe"

Ich glaube, da wächst der Pfeffer im Hasen (wie ich ganz gerne mal sage).
Aber das ist nur meine unmaßgebliche Meinung.
 

Mann mit Bart

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Das ist definitiv ein Punkt. In einer früheren Runde war das auch ein Grund, warum wir nicht mehr Systeme gespielt haben. Nicht jeder hat Lust sich jedes Mal einen halben Meter Regelwerke anzuschaffen und zu lernen. Mit ein Grund, warum ich zwischenzeitlich leichtgewichtigere Systeme bevorzuge.
 

MadCyric

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D&D 5e ist NICHT simpel. Ab dem zweiten Tier (Level 5 aufwärts) muss man das Regelwerk und seine Charakterkräfte beherrschen, ansonsten ist mit der offiziellen Encounter Regelung lt. DMG Ende mit der Gruppe und tatsächlich ein TPK drin - was eigentlich nur noch schwer möglich ist. Wenn ich dagegen Castles & Crusades betrachte - kein Action Management in jeder Kampfrunde, alle paar Level eine neue und bei weitem nicht nur immer kampfbezogene Klassenkraft. Fertig. Alles andere müssen magische Gegenstände (die in 5e nahezu bedeutungslos geworden sind) und vor allem Cleverness lösen. Viel einfacher. Aber eben kein YouTube Hype.

Das lässt sich auf viele andere D&D Clone ummünzen und vermutlich auch auf zahllose andere Fantasy RPGs älteren und neueren Baujahrs. Ich wählte für das Beispiel aber C&C, weil es mit dem Primary - und Secondary-Atribute Regeln schon vor fast 20 Jahren ein System besessen haben, das letztendlich wohl die Grundlage für das Advantage / Disadvantage System von 5e gedient hat. Aber viel mehr mit den Attributen verknüpft ist und diesen so einen wichtigen Sinn gibt, jenseits von reinen Attributs-Boni.
 

MadCyric

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War nicht gegen dich oder jemand anderen gerichtet - sorry, wenn es so klang. Mir geht das eher in Richtung der Spieler, die so tun als ob. Meines Erachtens ist D&D 5e viel mehr Regelhandling als die meisten vergleichbaren Systeme, mal abgesehen von Pathfinder. Und für die meisten Spieler (so meine Erfahrung) gilt eigentlich: weniger Regellast würde den Spielspaß vermutlich erhöhen. Auch wenn es erst einmal das Gefühl geringer Aktionsmöglichkeiten erzeugt.
 
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