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Spielbericht Warhammer (Fantasy/40K) Warhammer 40K - Vom Astra Militarum zur Inquisition

Ric Master

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In der 27. und 28. Session ergab es sich,

dass unsere Helden beauftragt wurden, ein seltsames Mutieren bei einem kompletten Regiment zu untersuchen, welches von einem feudalen Planeten stammte. Dieses Regiment begann während der Auseinandersetzung mit Orks willkürlichen Muskelwachstum zu erleiden, was im Nahkampf zwar kurzfristig Erfolge sogar gegen größere Orks half, doch sollten sie nicht vorab an den zum Teil unmenschlich starken Verletzungen sterben, taten sie es dann an Herzinfarkten, Lungenkollaps oder ähnlichen Todesarten, wo die Organe den Körper nicht mehr ausreichend bewirten konnten.

Die Ausfallquote nach nur einem Kampf war daher 100% und somit nicht mehr akzeptabel für die Heeresleitung.

Unsere Helden eilten zur Front, wo sie medizinische Untersuchungen und Nachforschungen betrieben, die ausschlossen, dass erneut Tyrannidenfleisch in die Rationen gelangte (siehe Session 9) oder anderweitige Quellen vor Ort die Ursache waren.

Sie verfolgten die Spur zurück über die Truppentransportraumschiffe zum Heimatplaneten. Dort gab es einen als Mönchskloster getarnten Außenposten, in der unsere Helden aufgeklärt wurden, wie es sich auf diesem Planeten so verhält.

Es existiert ein Kontinent weites Imperium, welches sich nicht mehr mit feudalen Mitteln erweitern konnte, da die Geographie dies nicht hergab. Der Gott-Imperator wurde korrekt genug angebetet und Chaoskulte verfolgt. Ihm zu Ehren gab es einmal im Jahr Ritterspiele, in denen die besten Kämpfer und Helden dieses Reiches, aber auch der umliegenden mehr oder minder zivilisierten Länder zusammenkamen und die Gewinner zum Gott-Imperator „in den Himmel“ gesandt wurden. Dies geschah, indem sie zum Mönchskloster wanderten und dann per Raumschiff zum regelmäßig anfliegenden Transportschiff der imperialen Garde abgeholt wurden. Dies geschah nachts und vorzugsweise bei schlechtem Wetter und innerhalb eines Gebirges, sodass sie mit wenig bzw. keinen Zeugen ihren Weg nehmen konnten, ohne den natürlichen Wissenstand des einheimischen Volkes zu beeinträchtigen. Das Adeptus Ministorium entschied sich in seiner Weisheit, diesen Weg zu gehen, da dies der Weg des geringsten Widerstandes war und keine Ressourcen verschlang, die woanders dringender gebraucht wurden. So oder so hätte die geringe Bevölkerung dieses Planeten nicht mehr als ein Regiment pro Jahr zustande gebracht.

Unsere Helden stellten fest, dass auch im Außenposten keine Manipulation des betroffenen Regiments stattfand, sodass die Ursache also während oder kurz nach den Ritterspielen stattfinden musste.

Sie ließen sich eine Legende – eine Tarnidentität – erstellen und wanderten als Mönche in die Hauptstadt. Nach einigen Recherchen und einem Einbruch in den Haupttempel fanden sie eine Kiste voller kleiner Phiolen mit einem Elixier, welche die Gewinner im Rahmen des Brauchtums mit den Siegerfestivitäten erhielten. Letztes und dieses Jahr hat sich das Elixier verändert.

Sie fanden heraus, dass dies in einem Schloss im Gebirge gebraut wurde und dieses Schloss vom Feudalherrscher und seinen Truppen besetzt war.

Unsere Helden entschieden sich, im Dorf am Fuße des Gebirges ein Gerücht über einen erwachenden Drachen zur Tarnung zu verbreiten und nachts mit ihrem Scoutraumschiff einen Angriff zu starten, um das Schloss in Schutt und Asche zu legen und dann dort selbst nachzuforschen.

Erschrocken, aber unbeugsam stellten sie fest, dass das Schloss von Laserbatterien beschützt wurde, welche ihrem Schiff durchaus gefährlich werden konnten. Nachdem aber jeglicher Widerstand – vor allem der sinnlose durch Bögen und Armbrüste und Schwerer und Schilder - gebrochen war, fanden sie über den Schiffsauspex (Sensoren) einen Geheimgang, den sie sofort stürmten. Sie fanden ein Labor im Standard des Imperiums vor, indem mit Bauern aus der Umgebung experimentiert wurde.

(Das Schloss war eine Inspiration durch den wundervollen Film „Agenten sterben einsam“ mit Richard Burton und Clint Eastwood, welche aber im Film komplett anders vorgingen. Seufzend nimmt der Spieleiter zur Kenntnis, dass so manche gute Idee durch Laserfeuer von Schiffskanonen ganz lapidar nebenbei vernichtet werden…)

Sie stellten Unterlagen sicher und sprengten das Labor zusätzlich der halben Burg in die Luft. Danach entkamen sie kurz in den Orbit und sichteten die Unterlagen.

Vor einigen Jahrhunderten – zu Zeiten des Aufbaus dieses Reiches kam ein Mann vom Himmel und schloss einen Pakt mit dem damaligen Herrscher. Er züchtete damals überstarke Soldaten und erhielt dafür etwas, was nicht weiter benannt wurde. Der Mann hieß Fabius Bile (Der geneigte Leser möge bei Interesse über diesen im ganzen interstellaren Imperium gesuchten Mann nachrecherchieren). Er verriet den damaligen Herrscher sobald er hatte, was er wollte und verschwand in der damals kritischen Zeit und hinterließ dieses Geheimlabor, welches vor einigen Jahren dann zufällig gefunden wurde. Der aktuelle Herrscher wurde hiervon informiert und beauftragte seinen Hofalchemisten mit der Erforschung der Installation. Dieser entwickelt durch pures Glück jenes Elixier, testete es an wenigen Personen, sodass ihm der Mangel nicht auffiel und füttert seither in gutem Glauben die Sieger der Ritterspiele damit.

Unsere Helden entschieden sich, die restlichen Phiolen rechtzeitig aus dem Haupttempel komplett zu entfernen und kidnappten den Hofalchemisten in beiden Fällen auf wahrlich professionelle Weise.

Schlussendlich rechtfertigten sie ihre Handlungen beim Außenposten, die über die „Drachendarbietung“ nicht sehr erfreut waren und flogen zurück zu Ihrem Hauptquartier. Dort lieferten sie den Hofalchemisten an die Inquisition und warteten auf den nächsten Einsatz.
 

Ric Master

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In der 29. Session ergab es sich,

dass unsere Helden nach einigen Tagen Ruhe im Hauptquartier der Adeptus Arbites Militarium zu Ihrem Vorgesetzten Kommissar-Colonel Ditmar Hellweg gerufen wurden.

Er hatte eine gute und schlechte Nachricht und war über beide nicht sehr glücklich. Er hatte die Anweisung, den Anführer unserer Helden, Lieutenant Seven zum Captain zu befördern. Zwar gönnte er ihm dies, doch befand er ihn derzeit noch nicht in der Lage die neuen Aufgaben eines solchen Ranges ebenso hervorragend zu bewältigen wie seine bisherigen. Außerdem könnte die Neid und Missgunst Anderer wecken, da unsere Helden nur etwa 6 Monate zuvor schon befördert wurden.

Die schlechte Nachricht war, dass das Team unserer Helden zu einem Geheimauftrag für die Inquisition abgestellt sei, was aus seinen Erfahrungen heraus meist ein Selbstmordkommando ist.

So fanden sich unsere Helden inkognito als Privatleute in einem privaten Raumschiff wieder mit der Aufgabe und den Geheimcodes, nur von der Astropathin Elisabeth Bergman jeweilige Teilorder entgegenzunehmen. Sie erhielten erhebliche finanzielle Mittel in Höhe eines sektoralen Einflusses (5 Punkte Influence).

Die erste Order war, auf dem Planeten Iocanthus Geisterpollen zu besorgen. Dies erledigte unser Team überraschend erfolgreich, hatte doch niemand der Soldaten Ahnung von Handel. Da so ein Geschäft aber kriminell war, denn der Handel mit Geisterpollen blieb dem Adeptus Administratum und damit dem Imperium vorbehalten, konnten unsere Helden mithilfe eines Auftragsmordes den Erfolg des Handels erhöhen (für 2 Punkte Influence Ware im Wert von 2,4 Punkten). Da das Opfer auch kriminell war, gab es innerhalb des Teams keinerlei Bedenken. Als Abgesandte der Inquisition sowieso nicht.

Die zweite Order war, diesen Geisterpollen illegal auf der Raumstation um den Gasriesen Pry zu verkaufen. Auch dort konnte unser Team mithilfe der charismatischen Erscheinung ihres teameigenen Missionars einen absolut exzellenten Deal vereinbaren. Das Team heuerte vor Ort für eine erhebliche Menge Geld eine Gruppe Söldner zum Schutz des Austausches an.

Leider versuchte der Käufer unsere Helden beim Ausladen aus dem Raumschiff zu betrügen und machte mit den Söldnern einen besseren Deal, sodass diese sich gegen das Team wandten. Wieder konnte der Missionar unserer Helden seine rhetorischen Fähigkeiten absolut überragend einsetzen und bestach die Söldner erneut, sodass deren Loyalität erneut umschwang. Zusätzlich mit der Tatsache, dass Captain Seven vom berüchtigten Planeten Krieg stammt und entsprechende Waffen im Raumschiff hatte ließ den Käufer von diesem Verrat zurückschrecken und der Handel wurde wie ursprünglich geplant durchgeführt.

Unsere Helden verließen Pry daher mit einem ungeahnt hohen Reichtum epischen Ausmaßes (79 Punkte Influence). Niemand im Team dachte ernsthaft daran, selbst mit diesem Reichtum die Inquisition zu verraten, da alle wussten, dass sie nicht viel von diesem Reichtum hätten. Diese Menge an Geld sollte zumindest ihre Folgeaufträge erheblich vereinfachen.

So erhielten sie die dritte Order, den Rogue Trader Napoleon Vaughn mit seiner warpfähigen Korvette anzuheuern. Erneut hatten sie ungeahnten Erfolg, da sie im Rahmen ihrer Erkundigungen, wer dieser Vaughn war, auch einige Informationen erhielten, die diesen sehr positiv stimmten und sie heuerten ihn für einen geringeren epischen Preis an (7 statt 10 Punkte Influence) an.

Der nächste Auftrag sollte sie nach Hredin führen, wo sie fünf Tonnen Adamantium (für 10 Influence Punkte) kauften.

Das Team fing langsam an, sich Fragen zu stellen. Warum dieser Umweg um Vermögen anzusammeln? Die Inquisition hätte sowas nicht nötig. Wieso geht die Inquisition diesen Weg? Wozu das Adamantium? Was ist das Endziel? Wieso einen Rogue Trader anheuern? Hat dieser Vaughn mit dem Auftrag zu tun? Hat er eigenen verräterische Pläne, um an das Vermögen der Helden zu gelangen?
 

Ric Master

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In der 30. Session ergab es sich,

dass unsere Helden zunächst einen Ersatz für die beiden Kollegen auflasen, welche zu anderen Aufgaben abkommandiert wurden.

Dann führten sie Ihre Odyssee im Auftrag der Inquisition weiter.

Die nächste Aufgabe führte sie nach Turanshush, einem Planeten, der dem Adeptus Mechanicus zugesprochen wurde, aber noch immer eine große Enklave der Ekklisiarchie innehat. Dort sollte sie fünf Cryosarkophage besorgen und in ihr Scoutschiff einbauen.

Aufgrund religiöser Streitigkeiten hat das Adepus Mechanicus die Enklave isoliert und lässt sie langsam aber sicher mit Rationen aller Art, vor allem aber industrieller Natur aushungern.

Da auch unsere Helden einstimmig nicht dem Omnissiah frönen, sich aber umso mehr in der imperialen Bürokratie auskannten, gelang es ihnen, in die Enklave zu dürfen.

Nach einigen Recherchen und Sackgassen und viel fundamentalistischer Bürokratie beider Seiten und noch mehr Glaubenshürden gelang es ihnen, 5 defekte Exemplare der Cryosarkophage einzukaufen und auf Ihr Schiff bzw. das des angemieteten Rogue Traders zu verbringen.

Dort konnten die Sarkophage mit Bordmitteln repariert werden und so konnten unsere Helden auch diesen Auftrag erledigen.

Doch schon bald mussten sie den absoluten Horror und ein besiegbares Monster erdulden, mit dem sie noch nie jemals in einem solchen Ausmaß konfrontiert wurden: Der Imperialen Bürokratie.

Ihr Auftrag führte sie ins Prol System. Dieses hatte 10 Planeten und war ein reines Archivsystem des Adeptus Administorium.

Schon neun komplette Planeten waren über die letzten tausende von Jahren akribisch mit Dokumenten und Büchern bis zum letzten sinnvollen Plätzchen und darüber hinaus archiviert worden. Späterhin wurden die Unterlagen so vielfältig, dass sie nicht mehr katalogisiert wurden und jede Art von Suche ein Anliegen des Wahnsinns machte.

Und genau hier verlangte der Auftrag die Dataslate Version von „Theorien über interstellare Vorteilhaftigkeitsentscheidungen unter Berücksichtigung volatiler militärischer Disposition Band 1 bis 593“ zu besorgen.

Mit viel Einfallsreichtum umgangen unsere Helden ihr anhaltendes Pech und konnten letztendlich die Region so einengen, dass sie nicht alle neun Planeten, sondern nur eine Bibliothek in der Größenordnung einer Stadt. Ausnahmsweise und genau hier war ihnen endlich das Glück wieder hold und sie konnten die Buchversion komplett finden.

Sie ergaunerten sich die Dienstleistung einer großen Halle Servitoren und konnten so die Dataslate Version in nur wenigen weiteren Tagen erfolgreich sicherstellen und auch diesen Auftrag nach nur etwa sechs Wochen Suche in einem unkatalogisierten Bibliotheks-Planetensystem.

Was für ein Horror.

Unbeirrt machten unsere Helden sich auf den Weg nach Granithor, um dort zwölf Kilometer Nanoglasfaserkabel zu besorgen.

Was will die Inquisition mit all diesen Dingen? Wieso sind unsere Helden undercover unterwegs? Solche Sachen könnten doch direkt mit der hauseigenen Macht viel leichter erledigt werden. Warum interessiert sich die Inquisition für interstellare Investitionstheorie? Hat das alles überhaupt einen Sinn?
 

Ric Master

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In der 31. Session ergab es sich,

dass unsere Helden sich zur Friedhofs- und Schreinwelt Granithor begaben. Der gesamte Planet war ein Friedhof für Adelige, Reiche und Heilige aus dem gesamten Calixis-Sektor bewacht von Mitgliedern der Adeptus Sororitas, welche dort Arbites-Aufgaben noch rigoroser wahrnahm als normal Adeptus Arbites Mitglieder im Imperium.

Nach einigen Nachforschungen wurde klar, warum das Team von diesem Planeten 12km lange Nanoglasfaserkabel besorgen sollte und nicht beim Adeptus Mechanicus: Über die letzten Jahrtausende gab es immer mehr Tote, die auf Granithor beerdigt wurden und da der Platz knapp wurde, baute man einfach auf völlig verfallenen Mausoleen neue, sodass sich mehrere Etagen an Gruften, Krypten und Mahnmalen ergaben.

Hier und da gab es auch verstorbene Persönlichkeiten, welche zu Lebzeiten dem Adeptus Mechanicus solch große Gefallen taten, dass sie auch Anerkennung durch diesen Orden erlangten und der Kult den Verstobenen mit technologisch verzierten Mausoleen ehrte.

Vor tausenden von Jahren, als die Technologie noch höheren Standard im Imperium hatte, nutzt man selbstregenierende Glasfaserkabel, sodass dir Instandhaltung diesbezüglich minimiert war.

Unsere Helden schlussfolgerten, dass es am einfachsten war, in der Nähe von Katastrophenorte, wie z.B. Erdbeben ein Zugang zu diesen alten Gruften zu finden war. Sie führten eine erfolgreich Expedition durch, vermieden einheimische gallerteigene Monstertiere wie auch die Sororitas um eine Probe zu erhalten und mithilfe dieser ihr Rogue Trader-Schiff die Planetenoberfläche zu scannen. Nachdem man einen geeigneten Ort gefunden hatte, nutze man die teameigenen Kenntnisse in Bezug auf die Gepflogenheiten und die Bürokratie des Adeptus Ministoriums und des Adeptus Administratums um Dokumente zu fälschen und sicherzustellen, dass man ohne Ärger zeitnah die 12km selbstregenerierende Kabel abzubauen.

Sie meldeten Erfolg Ihrer Mission wieder an die bestimmte Astropathin Bergman und wartete auf den neuen Auftrag.

Beschafft 250 gesunde Humanware vom Planeten Balecaster.

Humanware? Also Sklaven… Das wird im Imperium als kriminell angesehen, wenn schon nicht im Einzelfall als Häresie. Was will die Inquisition von diesen Personen?

Wie steht das in Verbindung zu den anderen Aufträgen? Worum handelt es sich bei der gesamten Operation?
 

Ric Master

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In der 32. Session ergab es sich,

dass unsere Helden nach Balecaster reisten und sich dort moralisch etwas schwer taten 250 "Humanware" zu erwerben. Um zu verhindern, dass die Inquisition sich aber in irgendeiner Weise beschweren könnte, kauften sie mithilfe des Rogue Trader eigenen Unterhändlers sogar 300 Sklaven.

Hiernach erhielten sie den Auftrag auf Archaos, einer Hive-Welt, welche zur Hauptsache Philosophien aller Art debattierten, das anerkannte Genie Marcus Heinsmann zu extrahieren. Er ist Mitglied der dortigen Adeptus Mechanicus, Wirtschaftsstratege und Spezialist für Cogitator bezogene Voraussagen. Dass heißt, er ist in der Lage, Computer entsprechend der wirtschaftlichen Fragestellungen zu programmieren und deren Aussagen zu interpretieren. Heinsmann soll nach der Entführung in eine der Cryosarkophage des kleinen Raumers unserer Helden gesichert untergebracht werden.

Unsere Helden suchten kurzerhand Kontakt zur Unterwelt, heuerten ein entsprechend spezialisiertes Team an und ließen den Auftrag so professionell durchführen, dass die Behörden von alledem nichts mitbekamen, bis unsere Helden wieder im Weltall verschwunden waren.

Hiernach sollten sie nach Abandoned Hope reisen, ein strikt verbotenes System. Dort angekommen versteckte der Rogue Trader sich sofort so nahe es ging im Schatten der Systemsonne.

Kaum dort angekommen erhielten sie via der Astropathen den Auftrag die Humanware zu verkaufen und das Geschäft abzuschliessen. Mit Entsetzen wurde der Trader von Dark Eldar kontaktiert, was zu einigen Unstimmigkeiten mit der Crew und Captain Vaughn des Rogue Traders führte. Dies konnten sie mit einer erfolgreichen Einschüchterung und weiteren immens hohen Bestechungen zunächst im Zaum halten.

Mit sehr großen moralischen Unbehagen versuchte der Arzt die Opfer vorab zu beruhigen und der Missionar des Teams weigerte sich an alledem teilzuhaben und zog sich auf sein Zimmer zurück.

Die verbliebenen Teammitglieder diskutierten, ob Lordinquisitor Strike vom Ordo Xenos tatsächlich soweit gehen würde menschliche Sklaven in jahrhundertelanger technologisch fortgeschrittener Folter und Sklaverei an Xenos zu verbringen. Schwersten Herzens gaben sie zu, nicht alle Informationen zu haben und befolgten den erhaltenen Befehl.

Ein Teil des Teams wohnte dem Deal zuzüglich einer Entermannschaft des Traders bei und sie erhielten einen großen Container, welche gerade eben noch in den Laderaum des Transportraumschiffes passte, welches sie für den Austausch nutzten.

Wieder im Rogue Trader schauten sie in den Container und fanden einen Dark Eldarische Schiffs-Präzisionslaser. Nach Bestätigung über den Erfolg des Geschäftes erhielt das Team die Order, dass diese häretische Waffe in den Rogue Trader einzubauen sei und sie zu genau bestimmten Raumkoordinaten fliegen sollten.

Dort fanden sie eine havarierten Space-Hulk in Form einer ehemaligen Kampfkathedrale. Ihr Auftrag war nun, dort das Mainframe aus der Brücke auszubauen.

Und das Schiff in der Größe von 24.000 km war voller nicht weiter definierbaren Lebenszeichen….

Wieviel Häresie verlangte ihre Lordinquisitor noch von ihnen? Worum geht es in diesem Geheimprojekt? Das schlechte Gewissen unserer Helden führt zu nachhaltigen Alpträumen. Was müssen sie noch alles tun und wie sehr müssen sie sich noch der Verdammnis nähern, damit alles einen Sinn ergibt?
 

Ric Master

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In der 33. Session ergab es sich,

dass unsere Helden begannen, mit dem heretischen Xenos-Laser die Brücke vom übrigen Raumschiffwrack abzutrennen, als das Dark Eldarschiff mit zwei weiteren zur Unterstützung aus dem Warp kam und die Mannschaft des Rogue Traders sowie unsere Helden versklaven und zur ewigen Folter zum Amüsement von Ihr, die dürstet, verdammen wollte.

Kurz bevor es kritisch wurde, sprang eine Kampfkathedrale der Ultramarines aus dem Warp, mit einem wiederkehrenden Mitglied des Teams sowie einem neuen und retteten unsere Helden und den Rogue Trader. Das Team konnte die Ultramarines mit ihrer Rosette der Inquisition und einigen guten Ausreden überreden, den Rogue Trader aufgrund der illegalen Xenoswaffe sie hiernach nicht selbst hinzurichten und schafften es sogar, die Astartes zu überreden, Ihnen bei der Abtrennung der Brücke etwas zur Hand zu gehen.

Mit Hilfe der verbliebenen Sklaven, denen sie Freiheit versprachen und einem Einsatzkommando des Rogue Traders schafften sie es leicht, die Brücke von dort lebenden Tyranniden zu säubern und konnten so das begehrte Mainframe auseinanderbauen und abtransportieren. Hiernach hielten sie Wort und gaben den ehemaligen Sklaven reichlich Geld und die Freiheit und setzten sie auf einem imperialen Planeten frei.

Nachdem der Abschluss dieses Auftrages gemeldet wurde, erhielten sie einen neuen: Eine geniale Verhandlungsführerin der Machenko Dynasty (der Warhammer 40K-enthusiastische Leser möge diese Organisation googeln), eine sogenannte Feinsprecherin (mit Inspiration erneut von Perry Rhodan, diesmal Band 775-787) sollte extrahiert und in den zweiten Cryosarkophag verbracht werden. Diese lebte auf dem Planeten Arseille bzw. dem dort ansässigen Spaceport im Orbit des Planeten.

Mithilfe von im Team verbliebenen Unterlagen über die Sprache der Xarthianer (siehe Session 11) konnten sie das Ziel dazu bringen, an Bord des Rogue Traders zu einer Kaufverhandlung zu bewegen. Captain Vaughn verbat sich aber in eine Entführung mit hinein gezogen zu werden, da er genug Ungemach durch die bisherigen Aufträge erlitten hat, auch wenn dies gut bezahlt wurde.

So spielten unsere Helden der Öffentlichkeit lautstark eine Trennung beider Parteien vor und lenkten das Treffen auf ihr Scoutschiff um. Dort initiierten sie zur Ablenkung zum Zeitpunkt der Verhandlung ein Terrorbombenattentat und nutzen die Verwirrung, die Leibgarde der Feinsprecherin und sie selbst zu überwältigen und machten einen Alarmstart ins Sternensystem.

Da das Scoutschiff nicht warpfähig war, mussten sie sich gut verstecken und hatten einen solchen Ort schon vorgeplant.

So mussten sie dort nur noch ausharren, bis die Suche abgebrochen wurde und der Rogue Trader nach intensiver Untersuchung wieder abreisen durfte. Er nahm das Scoutschiff kurz vor dem Warpantritt wieder auf und sie erfüllten so auch diesen Auftrag.

Nur stellte sich nach dem internen Update mit ihrem ehemals abkommandierten Kollegen noch mehr Fragen:

Schon vor Monaten erhielt auch dieser Undercovereinsätze nach denselben Maßgaben wie unser restliches Team. In der Schlussfolgerung fragte sich das Team, woher der Inquisitor schon damals wissen konnte, wo und vor allem wann unser Team am Raumschiffwrack ankam und dass sie von den verräterischen Xenos dort angegriffen wurden. Weiterhin, dass der abkommandierte Kollege darauf hinarbeiten musste, Imperiale Astartes kurzzeitig zur Verfügung zu erhalten, ist taktisch wie logistisch und in der Realisation ein Meisterwerk. Dies entsprach nicht dem Eindruck, den sie von Lordinquisitor Strike hatten. Dessen Methode war eher, seinen Akolythen eine größtmögliche Freiheit zu gewähren und nur Resultate einzufordern, nicht so dezidiert vorherzuplanen.

Hier stimmte etwas nicht…
 

Ric Master

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In der 34. Session ergab es sich,

dass unsere Helden immer größere Zweifel hegten, was die Aufträge, die Zielsetzung und vor allem aber den Absender der Aufträge betraf. Dies kollidierte auch extrem mit ihrem militärisch und persönlich anerzogenen Gehorsam und dem Pflichtbewusstsein.

Sie entschieden sich nunmehr zweigleisig zu arbeiten. Zum Einen wollten sie die Aufträge weiter ausführen und zum Anderen irgendwie feststellen, ob diese tatsächlich von Lordinquisitor Strike kamen. Letzteres war besonders schwer, da sie isoliert und undercover waren und nur Kontakt über die mysteriöse Astropathin Bergman zu ihren Vorgesetzten hatten.

Der nächste Auftrag beinhaltete auf Scintilla, der Hauptwelt des gesamten Calixis Sektor, eine Firma namens deRayle Corp. zu kaufen und die besitzende Familie komplett zu eliminieren.

So versuchten unsere Militärangehörigen das 1x1 der Betriebswirtschaft in der größten bzw. wichtigsten Hiveworld des Sektors zu lernen… Sie heuerten einen Notar und andere hilfreiche Personalien an und machten sich daran, festzustellen, warum eine alleinstehende Mutter und Witwe mit zwei minderjährigen Töchter eine Gefahr für die Inquisition bedeutete.

Während sie einerseits erfolgreich alles mit Geld erstickten, was betriebswirtschaftlich ein Problem darstellen könnte und einige andere Unternehmen zuerst kauften, um die Tarnung aufzubauen, dass der Kauf der deRayle Corp. das Hauptziel war, waren sie völlig erfolglos in der Suche warum man Kinder ermorden sollte. Weder angeheuerte Psioniker, die die Gedanken ausspähten, noch die Suche nach Geheimunterlagen, -codes oder -kultmäßigen führten zu einer annehmbaren Begründung.

Doch Pflichtgefühlt und Gehorsam forderten auch ihren Tribut. Unsere Helden einigten sich darauf, weitere Cryosarkophage zu kaufen und sie ebenso in ihr Schiff einzubauen. Dann entführten sie einige Wochen nach dem Kauf des Unternehmens die Mutter und ihre Kinder und froren sie dort ein. Zumindest waren sie so noch am Leben.

Irgendwie aber, speziell nach den Vorfällen mit den Dark Eldar und nun dem Töten von Kindern, war das Fass nun vollgelaufen und das Team zögerte die Vollzugsmeldung heraus um das Undenkbare zu tun: Undercover zurück in ihre heimische militärische Zone einzubrechen und zum Inquisitor vorzudringen, damit sie mit ihm selber sprechen konnten.

An und für sich ein Selbstmordkommando, doch man hoffte, weil sie Sp`hkh` waren, was auch immer dies war, würde man Milde mit ihnen haben.

Sofern nicht alles seine Richtigkeit hatte und sie so Verrat, Ungehorsam und Häresie begangen hätten….
 

Ric Master

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In der 35. Session ergab es sich,

dass unsere Helden den Mut fassten sich auf den Weg zu machen, ihren Lord Inquisitor Strike persönlich zu treffen und nachzufragen. Mit viel Professionalität und noch weit mehr Glück, der Gott-Imperator beschützt, fanden sie sofortigen Zugang zum Schiff des Inquisitors und zunächst Gehör bei seinen direkten Untergebenen. Nachdem ihre Gedanken gescannt und die Akten überreicht wurden sahen sie sich mit Nathan Strike direkt konfrontiert.

Ihre Ahnung bewahrheitete sich in einem viel schlimmeren Umfang als sie dachten: Er wusste von nichts, noch nicht einmal von der Beförderung des Anführers unserer Helden. Da sie Sp`hkh` waren, was auch immer dies war, hatte er ein genaues Auge auf das Team, was aber nicht beinhaltete, ihre Aufträge zu kontrollieren, denn Geheimaufträge gehören zum Alltag der Adeptus Arbites Militarium (AAM).

Nach Sichtung der Daten stellte man fest, dass der oder die Verursachenden definitiv im Hauptquartier der AAM zu finden waren und auf perfekte Art und Weise mit der imperialen Bürokratie umgehen konnten. Während unsere Helden sich aufteilten und weiter, glücklicherweise kurze und zum Teil sogar delegierbare, Aufträge erledigten und dies meldeten, übernahm der Inquisitor persönlich sowie sein Team und suchte den bürokratischen Weg dieser Meldungen zurückzuverfolgen.

Nach einigen Rückschlägen gelang es ihnen den Weg zum Adeptus Mechanicus des Hauptquartiers zu finden, speziell zu einem kleinen Subkult, der die zukünftige physische Existenz des Omnissiah anbeteten und darauf warteten, dass der Geburtsupload in Kürze initiiert werden wird.

Gleichzeitig enthielt der neueste Auftrag der Gegenseite die Kontaktaufnahme es Adeptus Mechanicus auf Scintilla, wo sich herausstellte, dass auch dieser demselben Kult angehörte.

Dies reichte Lord Inquisitor Strike mit unseren Helden und seinen Bodyguards direkt vorzugehen.

Sie setzten mit einem Transferschiff zum Hauptquartier der AAM über und mussten zunächst sich einem Attentat erwehren, welches ein Unfall in der Außenluftschleuse der Landungsbucht imitierte.

Knapp entkamen sie im Gegensatz zu der dort beschäftigten Besatzung und walzten sich einen Weg durch das Schiff bis zur Lagerhalle, wo der Subkult seinen Sitz hatte und Artefakte sowie archäologische Fundstücke einlagerte.

Innerhalb von 9 Sekunden töteten der Inquisitor und dessen Team sowie unsere Helden siebzehn Kultisten mit nur einem Leichtverletzten unter den Helden.

Die restlichen acht Kultisten ergab sich und nach einem brutalen und kurzen Verhör fanden sie den Übeltäter in einem Schiffscontainer.

EXKURS - Der Hintergrund dieses Abenteuers:

Es war einmal in einer fernen Galixis, weit, weit, entfernt, da fanden Mitglieder der Adeptus Mechanicus eine scheinbar aus Menschenhand produzierte Maschine aus dem 22. Millennium der menschlichen Geschichte, noch vor der Cybernetic Revolt. (Anmerkung: Eine Art Terminator-Zeitalter, wo Maschinen versuchten, die Menschheit zu vernichten. Seither sind künstliche Intelligenzen verboten und die Menschheit entwickelte fast nekromantische Fähigkeiten, Cogitatoren und Technologie mit intakt gehaltenen menschlichen Gehirnen zu erfinden und zu bauen.)

Sie nahmen, wie immer, auch diese Maschine mit an Bord und stellten sie in eine Ecke in der Lagerhalle und vergaßen sie – zunächst.

Diese Maschine aber lebte … irgendwie … und bohrte sich durch tentakel- und werkzeugähnliche Kabel ein Loch durch den Schiffscontainer und die anliegende Wand und stellte Kontakt zum Hauptcogitator des Raumschiffs her.

Dann lernte sie.

Leise, als Stimme des Omnissiah in den Maschinen des Raumschiffes getarnt, führte sie die Adeptus Mechanicus in die Irre und propagierte das physische Geburtsupload deren Gottes. Doch während der embryionalen Phase gilt es den Omnissiah zu schützen. So fand sie ihre „Babysitter“ und Bediensteten.

Dann plante sie ihren Ausbruch und ihre „Wiedergeburt“. Die besten Erfolgschancen hatte das Team unserer Helden. Einer musste mindestens Captain sein, um später durch diesen Rang Dinge veranlassen zu können, daher zunächst die Beförderung des Teamchefs.

Die ersten Aufträge gingen um Beschaffung von finanziellen und machtpolitischen Ressourcen um alle fortfolgenden Aufträge effizienter erledigen zu können.

Hiernach drehte sich alles um den Auf- und Ausbau der Basis der KI. Regenerierende Nanoglasfaserkabel, Adamantium, das Mainframe, die Firma und ein neu erworbenes Grundstück mitten in Scintilla. etc. pp. Eine planerische Meisterleistung war, parallel den Einsatz der Ultramarines zum richtigen Zeitpunkt hinzubekommen.

Damit die KI auf Scintilla nicht auffällt, war geplant, sie durch die Mitglieder des Subkults der Adeptus Mechanicus beschützen und weiter auszubauen.

Das Wissen über „Theorien über interstellare Vorteilhaftigkeitsentscheidungen unter Berücksichtigung volatiler militärischer Disposition Band 1 bis 593“ (siehe Session 30) diente zum Aufbau weiterer Ressourcen um sich noch mehr zu vergrößern und seine Macht auszubauen.

Die Genies, welche in die Cryosarkophage verbracht wurden, sollten dann zum Dienst für das Tarnunternehmen der KI gezwungen werden und als menschlichen Gesichter in der Öffentlichkeit dienen. Alternativ sollten sie zu Cogitatoren umfunktioniert und angebaut werden.

Schlussendlich hätten unsere Helden die KI und die Adeptus Mechanicus die KI vom Hauptquartier der AAM nach Scintilla extrahieren und eskortieren sollen und dort hätten sie dann einen bedauernswerten Unfall erlitten. Alternativ wären sie auf der Flucht gewesen.

Vor allen, inklusive der Imperialen Garde und viel schlimmer, der Inquisition.

EXKURS ENDE.

Inquisitor Strike vernichtete die Maschine der künstlichen Intelligenz mit einer Warpgranate.

DAS wird noch ein Nachspiel haben. Und dies erfolgt in der nächsten Session.


(Diese Kampagne wurde inspiriert von dem unterschätzten Spielfilm Mark 13 / Hardware von 1990 in kleinen Nebenrollen mit dem großartigen Lemmy von Motorhead und dem ebenso brillanten, aber weit unbekannteren Carl McCoy, dem Sänger der vom Autor heiß geliebten Band „Fields of the Nephilim“.

Weiterhin und in einem viel stärkerem Masse gilt der Einfluss der „Neuromancer“-Trilogie von William Gibson zu betonen. Eines der Hauptwerke von einem der Erfinder des SciFi Subgenres Cyberpunk.

Diese Kampagne hat daher vom Autor den Namen Neuromancer Kampagne erhalten, sollte später hierauf Bezug genommen werden)
 

Ric Master

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Intermezzo: Das Nachspiel der Kampagne:

1) Die zunächst zu Unrecht erhaltene Promotion Captain Sevens, des Leiters unseres Teams wird aufgrund seiner umsichtigen, imperatortreuen und effizienten Arbeitsweise während der manipulierten Aufgabenstellung wie auch durch die teamabhängige Aufklärung der Neuromancer Kampagne nachträglich als gerechtfertigt angesehen.

Alle anderen Teammitglieder werden ebenso aus denselben Gründen befördert.

So existiert das Hauptteam nun aus
- Lt. Quentin, einem ehemaligen Hivecity Gangmitglied, Sniper und Spezialist für nicht zwingend gesetzeskonforme, aber imperatortreue Beschaffung,
- Lt. Baron Orlov der Vostoyanischen Firstborn, Spezialist für Alkoholika aller Art, Handling aller Arten von Maschinen außerhalb der notwendigen Fähigkeiten eines Adeptus Mechanicus (Anmerkung: In meinem Universum mehr möglich als im Original, da diese Version mehr Cyberpunk-lastig ist) und
- Captain Doctor al Jamal von Tallarn, Spezialist für Medizin, Chemie und mentale Einflüsse bzw. Manipulation durch Xenos.

(Anmerkung: zwei weitere Spieler sind aus beruflichen Gründen derzeit selten dabei)

Das Team erhält nun zukünftig weitere Squads von Mitarbeitern der Adeptus Arbites Militarium unter sich, die es in seinen Aufgaben unterstützen sollen. Zunächst erst einmal eins, um die Führungsqualitäten zu testen und weiter auszubauen. Es wurde entschieden, dass das Squad spezialisiert ist auf Information einholen (Inquiry), Datenanalyse (Logic) und dient als Kontakt zum Adeptus Mechanicus (Common Lore AM).

Es wechselt nun die innerorganisatorische Bezeichnung „Team 7“ zu „Section 7“

2) Die Section erhält nun ein eigenes, kleines warpfähiges Raumschiff der Viper Klasse, ausgemustert und beschädigt, aber aktionsfähig. Sie sind angehalten – auch aus dem egoistischen Grund weiterhin bei Reisen durch den Warp überlebensfähig zu bleiben - das Raumschiff instand zu halten und zu optimieren. Das Squad und zukünftige weitere werden dort untergebracht und so hat Section 7 nunmehr ein eigenes transportables Hauptquartier zur Erfüllung der jeweiligen Aufträge und ist nicht mehr darauf angewiesen, „Huckepack“ zu fliegen und auf warpfähigen Transport zu warten.

3) Einerseits sackt sich Lordinquisitor Strike das gesamte erworbene Vermögen als Inquisitorisches ein, aber die Section bleibt in Besitz davon. Das heißt im Einzelnen:

3a) Das Firmenkonstrukt auf Scintilla ist nun Inquisitions-Safehaus für alle Agenten, die eine Legende (=Tarnidentität) brauchen, untertauchen müssen u.ä.
Die Inquisition leitet dieses Unternehmen. Die öffentliche Fassade, mit allen Vorteilen sind aber weiterhin unsere Helden in ihrer Legende. Das Team hat daher einen dauerhaften Stützpunkt auf Scintilla mit dem entsprechenden Vermögen / Influence des Unternehmens.

3b) Das restliche Vermögen (ausser des privaten) ist offiziell Inquisitionsvermögen, steht für weitergehende Aufträge aber der Section zur Verfügung.

4) Unsere Helden erhalten die inquisitorische Militärehrenmedaille "Bloodhound" in Silber. Sie zeigt das sehr wütende Gesicht eines vostroyanischen Rottweilers, welche Vorteile beim Kontakt mit jeglicher Militäreinrichtung etwas vereinfacht. Man legt sich nicht mit den Bluthunden der Inquisition an und will auf deren guten Seite stehen...
 

Ric Master

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In der 36. Session ergab es sich,

dass unsere Helden einen erstaunlich leichten Auftrag erhalten.

Es findet ein Ärztekongress auf Tallarn statt und Captain Doktor al Jamal soll dort teilnehmen. Aufgabe ist, das Adeptus Arbites Militarium vor Ort zu vertreten, sich weiterzubilden und wie immer Ausschau nach Häresie zu halten. Da die Tallarner sich untereinander nur dann einig sind, wenn es um die Feinde des Imperators geht und es nicht unüblich ist, dass bei Diskussionen hitzköpfig mehr Sachen fliegen als nur Worte soll der Rest unserer Helden ihn beschützen und repräsentieren.

Da es in der imperialen Garde keinen Urlaub gibt, schien dies die beste Option für die Vorgesetzten unserer Helden zu sein, ihnen einen zu gewähren.

Sie nutzen die Reise um die Familie des Doktors kennen zu lernen, was besonders für Cpt. Seven ein Erlebnis ist, denn der Vergleich zu dessen Heimatplanet Krieg kann in der Art unterirdisch in Bunkern leben zu müssen gezogen werden.

Es wurde kulturgemäß ein Riesenskorpion gejagt und Cpt. Seven konnte als Trophäe den giftigen Schwanz inklusive des Giftes erringen.

Doktor al Jamal hat seiner Anfangszeit nur als kleiner Sanitäter gedient und hatte damals das Pech, den Bruder des Sheikhs eines nicht freundlich gesinnten Clans medizinisch nicht retten zu können. Gleichzeitig gab es eine Vernunftehe in seiner Abwesenheit mit seiner Jugendliebe mit ebendiesem Skeikh.

Beide sah er nach der Rückreise mit der großen Entourage im Hotel des Kongresses ankommen und diagnostizierte auf professionellste Art und Weise detailliert ihren Zustand, den sie versuchte zu verbergen, zumal sie verschleiert war. Er aber kannte diesen Gang und diese Bewegungen so oft von Soldaten, die vom Kommissariat wegen geringer Vergehen ausgepeitscht worden waren…

Schon bald gab es eine erste verbale Konfrontration initiiert durch den Scheikh, der Doktor al Jamal den Tod seines Bruders nicht verzieh. Doktor al Jamal verhielt sich zähneknirschend professionell und neutral, auch wenn er bzw. sein Team alle das Recht hätten, jeden imperialen Bürger in die Penal Legion der Imperialen Garde zu versenden.

Doch auch wenn Doktor al Jamal gerne etwas gegen den Sheikh unternehmen würde, ist dies schwierig, da die politische Macht des Sheikhs in einem solchen Fall sich massiv negativ auf seinen Clan und seine Familie auswirken würden. Einen anderen Weg zu finden war sinnvoller.

Nachdem Cpt. Seven, zur Erinnerung: er stammt vom berüchtigten Planeten Krieg, ein im halben Hotel zu hörendes Machtwort sprach und es schaffte die gesamte Belegschaft einzuschüchtern, zog der Sheikh sich mit seiner Entourage zurück und verlor so sein Gesicht.

Und der eigentliche Kongress beginnt erst morgen…
 

Ric Master

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In der 37. Session ergab es sich,

dass unsere Helden dem Ärztekongress auf dem Heimatplaneten des Arztes aus dem Team, Tallarn, beiwohnten. Während der eine Teil schlief war der andere durchaus von den Themen der medizinischen Elite des Calixis-Sektors interessiert.

Nach einer Rede gab es immer Häppchen und Gelegenheit sich auszutauschen und die Helden sahen, dass eine Rede einer anderen Koryphäe so faszinierend war, dass viele Teilnehmer über dieses Thema diskutierten. Es ging um eine potentielle Heilungsmöglichkeit der umgangssprachlich als „Space-Krebs“ bekannten tödlichen und bisher unheilbaren Krankheit. Der Professor legte die bisherigen Daten offen und suchte mit Hilfe seiner Rede und den anderen Spezialisten die Lösung, wo man so kurz davor war, sie zu finden.

Da dies nicht der Kernkompetenz unseres Docs entsprach, machten sie sich einen schönen Abend und gingen früh ins Bett…bis das Kommissariat und einige Wachen unsere Helden verhafteten.

Letztlich ging es darum, den Doc wegen Feigheit vor dem Feind und Korruption anzuklagen. Ein Affront ohnegleichen! Während der vostroyanische Baron des Teams es schaffte, den noch jungen Kommissar für sich und das Team einzunehmen, fanden die anderen Mitglieder des Kommissariats während der Durchsuchung der Zimmer die Rosetten des Lordinquisitors Nathan Strike.

Cpt. Seven nutzte die Situation, den zuständigen Kommissar als Kontakt aufzubauen, indem er ihm die Wahl ließ, eine negative Veränderung seiner Karriere zu erleben oder lieber unseren Helden zu Diensten zu sein. In jedem Fall war strikte Geheimhaltung einzuhalten.

Zurück im Hotel hatte sich das Problem mit dem „Space-Krebs“ herumgesprochen und viel Leute diskutierten und arbeiteten an diesem Problem. Später sogar die Mitarbeiter des Hotels und andere, die an und für sich nicht die geringste Ahnung der Materie hatten. Der Service wurde immer schlechter und schon bald waren auch die Mitglieder des Teams mit der Idee verfallen so kurz vor der Lösung zu sein. Ironischerweise war Doctor al Jamal aus dem Team Spezialist für bzw. gegen externe Gedankenkontrolle, speziell durch Xenos‘.

Nur Cpt. Seven, der Mann von Krieg mit dem eisernen Willen eines Space Marines konnte sich beherrschen und begab sich auf die Suche nach der Ursache.

Als erstes liess er das Hotel unter militärische Quarantäne stellen und diskutierte mit dem Leiterwas, tun war. Er erhielt den Tipp, Patient Zero zu suchen, da dort an ehesten mehr über die Verbreitung und die Natur der Gehirnmanipulation gefunden werden könnte.

Hier und da hatte jemand aus seinem Team eine klare Phase und auch der Doc konnte einige Untersuchungen anstellen. Es stellte sich heraus, dass es ein unbekannter… Bazillus oder Virus per Luft übertragen wurde. Sie fanden den Professor, der die ursprüngliche Rede über den „Space-Krebs“ gehalten hat und stellten fest, dass ihn zwar auch das Thema zu faszinieren schien, doch er komplett Herr seiner Sinne war.

Cpt Seven verhaftete ihn und versuchte ihn zu verhören, nur um mit großen Augen und abgebrühter Haltung undenkbar, nicht in dieses Universum gehörende, wahnsinnige Wahrheiten hören zu müssen, die in einer Sprache…von sich erbrochen wurde, da sie nicht für menschliche Kehlen gedacht war. Als dann noch ein Schwarm von Fliegen und ekelerregenden anderen Insekten aus dem Mund kamen töte er den Täter effektiv, indem er den ganzen Körper mit seinem Laser verbrannte.

Es entging ihm, dass ein durchscheinender Rauch eines Dämons aus dem Körper und aus dem Raum raste um einen weiteren Wirt zu finden.

Sich bewusst, dass er es mit dem sich in Krankheiten und verfaulenden Gewürm suhlenden Großvater unter den Chaosgöttern zu tun hatte und sein Team nur unzuverlässig funktionierte, orderte er über seinen Kontakt im Kommissariat Hilfe beim hiesigen Ordo Hereticus an.

Zeitnah kam das Team eines hiesig stationierten Inquisitors inklusive ihm persönlich an und nahm das Heft in die Hand. Mithilfe eines Psionikers wurde schnell der neue Wirt ausfindig gemacht und mit dem Inquisitor und seinen engsten Vertrauten in einen Raum gesteckt. Der Rest des Teams sowie unsere Helden warteten nervös und angespannt und horchten dem Exorzismus des Inquisitors.

Dieser gelang und der Inquisitor gab bekannt, dass man das Hotel zwei Tage unter Quarantäne beließ und regelmäßig Blutuntersuchungen anstellte, um festzustellen, ob sich der Spuk in Luft auflöste oder man alle im Hotel töten musste.

Glücklicherweise konnte der die virusähnliche Manipulation nach der Vertreibung des Dämons nicht aufrecht erhalten bleiben und unsere Helden konnten nun beratschlagen, ob und wie sie dem vermuteten Urheber der Verhaftung den Fehler seines Lebens näher bringen konnten, ohne die Familie des Doktors in welcher Form auch immer zu gefährden.
 

Ric Master

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In der 38. Session ergab es sich,

dass unsere Helden ein informelles Hilfeersuchen eines Colonels des 437. Ausbildungsregimentes der tallarnischen Imperialen Garde erhielt.

Während eines mehrmonatigen Manövers in der Wüste, indem die Rekruten lernen sollten, tallarnische Wüstenkriegsführung zu lernen und umzusetzen wurde der Kommissar dieses Regimentes ermordet.

Theoretisch musste der Befehlshaber, Colonel Ongun al Imbos, Kriegsheld mit mehreren Orden, einer der wenigen Heimkehrer und jahrzehntelanger Ausbilder der Imperialen Garde das gesamte Regiment hinrichten lassen, wenn nicht schnell eine Erklärung und ein Täter gefunden wurde.

Auch ist es in der tallarnischen Tradition schwierig, dies nicht intern politisch zu sehen, da es sechs maßgebliche Stämme auf Tallarn gibt, die sich politisch nicht zwingend mögen, über die Jahrtausende aber ineinander verwoben sind.

Für den Colonel kam es daher gelegen, dass es im Rahmen unserer Helden nun eine „außerirdische“ Kommissariatseinheit gab, die in keiner Weise intern gebunden war.

Es war purer Zufall und Glück für den Colonel, dass kurz zuvor unsere Helden noch Verstärkung in Form von Lt. Schwester Celestine Sarea des Ordo Hospitalis erhalten haben und so Cpt. Dr. Gilliam Al Jama „beaufsichtigen“ konnte, also sicherstellen sollte, dass er als Einheimischer unparteiisch ermittelt.

Da unsere Helden auf dem Planeten noch etwas gebunden war, bis ihr Raumschiff warpfähig restauriert war, nahmen Sie den Auftrag an und reisten weit in die großen Wüstenmeere, wo sie zu einer bestimmten Koordinate gebracht wurden, an dem absolut nichts zu sehen war. Bis plötzlich die Torwachen sich aus der Wüste erhoben und sie in eine relativ große mit Tarnnetzen, Holographien und anderen genialen Mitteln wunderbar getarnte Zeltkaserne brachten.

Colonel al Imbos informierte unsere Helden mit den bisher bekannten Details. Er betonte den engen Zeitrahmen von drei Tage, da er den Mord sonst offiziell melden musste und dann alles seinen Lauf ging und das Regiment komplett hingerichtet werden würde.

Aufgrund der Hitze war er gezwungen, die Leiche traditionell verschwinden zu lassen, da sonst extrem schnell sich Krankheiten verbreiten würden. Der zuständige Combat Medic tat sein Bestes mit der Obduktion und Beweisfotos, war aber nicht darauf spezialisiert, sodass es an Genauigkeit des Berichtes fehlte.

Unsere Helden begaben sich sofort an die Arbeit. Mit zielsicheren und erfahrenen Augen ermittelten sie sofort alle Details, wie der Tatvorgang vonstattenging. Es war sofort klar, dass das Opfer den Täter genauer kannte, da es ihn näher an sich heranließ.

Dem Opfer wurde professionell von hinten der Mund zugehalten und ein tallarnisches molekulargeschärftes Messer in die Nieren gerammt. Um sinnlos sicher zu gehen wurde dem Opfer dann noch die Kehle durchgeschnitten. Solche Messer haben fast alle Einwohner des Planeten.

Es fehlte das kleine schwarze Buch mit den Verfehlungen der einzelnen Soldaten und man fand schockierender Weise in der Soldatenkiste des Kommissars ein relatives Vermögen.

Sie stellen fest, dass der Kommissar, normalerweise das Ideal eines gläubigen, rechtschaffenen, mutigen Mannes, in diesem Fall ein unmoralisches Schwein war, welches Soldatinnen sexuell und Männer finanziell erpresste.

Auch wenn er sein Schicksal wohl verdient hat, galt es nun das Leben der Rekruten zu retten.

Das Team nahm Fingerabdrücke von den Münzen, dechiffrierten den Terminkalender, holten Hilfe von ihren hauseigenen Einsatztruppen, um die gesamte Kaserne nach dem Buch abzusuchen. Sie verbrüderten sich mit den Unteroffizieren, verhörten Verdächtige und drohten glücklicherweise nur mit Folter. Sie taten alles, um Informationen über den potentiellen Täter und das Opfer herauszufinden.

Hierbei deckten sie nebenher auch auf, dass ein Corporal vom Kommissar überrascht worden ist, bei der Wache eingeschlafen zu sein. Cpt. Seven betonte, dass dies in seinem Bericht an seine Obrigkeit vermerkt werden würde, sodass der Corporal in den Selbstmord getrieben wurde, denn solch ein Vergehen entspricht der Todesstrafe.

So nach und nach schlossen sie alle Verdächtigen aus, bis nur noch die Offiziere und der Colonel selbst übrigblieben. Lt. Quentis versucht eigenmächtig mit einiger der Hilfstruppen das Kommandozelt zu durchsuchen, was zu einem Kompetenzstreit mit dem Kriegshelden und Befehlshaber der Kaserne führte, die Cpt. Seven gerade noch dominieren und deeskalieren konnte.

Doch schon bald erhärtete sich der Verdacht, dass der Auftraggeber selbst der Täter sein konnte und sie konfrontierten den Colonel in der Offiziersmesse am Abend des zweiten Tages.

Der Colonel wollte Ergebnisse und zwang Cpt. Seven zu einem sofortigen Verhör seiner selbst im Kommandozelt. Er schaltete eine Anti-Abhörvorrichtung ein und Cpt. Seven liess sich eiskalt ein Exkrutiator Kit - eine Tasche mit Folterwerkzeugen - bringen.

Unbeeindruckt beantwortete der Colonel alle Fragen und war generell zwar kooperativ, wenn auch ziemlich feindselig. Als Cpt. Seven dann zum Kit griff, gab der Colonel zu, der Täter zu sein. Weniger aus Angst vor der Folter als vor dem Gesichtsverlust gegenüber seiner Truppe, hätte er seinen Willen unter der Folter verloren.

Zwar schwieg er über den Grund, doch gab er zu, dass der Kommissar sogar versuchte, ihn zu erpressen.

Der Colonel schlug vor, den Mord dem Selbstmörder unterzujubeln und so alles unter den Teppich zu kehren, da sich der ganze Vorfall sich bisher nicht auf die Kampfkraft auswirkte und so leicht das ganze Regiment gerettet werden konnte.

Sollte Cpt. Seven hingegen ohne stichhaltige Beweise ihn anklagen, würde der Colonel mithilfe seines Rufes als Kriegsheld und seines Netzwerkes wahrscheinlich sich insofern wehren, als dass das Regiment dennoch bestraft werden würde, nicht aber er.

Es hing also alles an dem verschollenen schwarzen Buch.

Cpt. Seven konnte aus moralischen Gründen nicht darauf eingehen und ließ Col. al Imbos unauffällig verhaften, damit dieser weitestgehend sein Gesicht wahren konnte.

Dann durchsuchten sie das Kommandozelt erneut und fanden erneut nichts.

Frustriert und wütend überlegten alle fieberhaft, wo dieses Buch war, bis Cpt. Seven die rettende Idee hatte, den Colonel persönlich zu untersuchen, denn dies hatten sie aufgrund seines Ranges und Respektes bisher unterlassen, zumal er sich immer kooperativ zeigte, wenn auch gegen Ende feindselig.

Und dort fanden sie es.

(Dieses Kriminalfall wurde inspiriert nach dem Roman „Tod eines Centurio“ vom großartigen Autor John Maddox Roberts und seiner berühmten Serie SPQR – Verbrechen aus dem alten Rom das fiktive Leben eines römischen „Sherlock Holmes“, Decius Mettellus III., nachzeichnete. Es ist empfehlenswert die Romane in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, da der Held mit dem Autor altert und später physisch fauler, weit zynischer und lebensweiser wird und sich so der Lesegenuss optimiert.)

Kaum wieder im Hotel angekommen und gerade erst erholt von den Strapazen der Untersuchung erhält der Infiltrationsspezialist Lt. Quentis durch seine Unterweltkontakte eine anonyme Nachricht:

„Sp’khk‘: 875.44 N, 684,33 W“....
 

Ric Master

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In der 39. Session ergab es sich,

dass unsere Helden zunächst untereinander Informationen über „Sp’khk‘“- also den ewigen Helden austauschte und sich auf die Reise vorbereiteten. Sie ließen sich mit dann mit ihrem eigenen Landungsschiff in etwaiger Nähe hin transportieren und fuhren mit ihrem Chimäre-Panzer den Rest der Strecke, immer auf Hinterhalte bedacht zu den Koordinaten.

Dort angekommen, fanden sie einen einzelnen Tallarner, der ihnen eröffnete, dass einige Eldar sich mit ihnen zu einem Gespräch treffen wollten und er als Übersetzer und Moderator der Sache dienen wollte. Während die Tallarner aufgrund ihrer Historie es als akzeptabel ansahen, war der Rest des Teams angemessen angewidert, mit Xenos-Abschaum korrespnodieren zu müssen.

Sie gingen in eine Höhle und betraten fast unmerklich ein Teleporterfeld, welches sie in eine Höhle auf einen anderen Planeten brachte. Sie fanden dort einige Zelte und einen vorbereiteten Verhandlungstisch vor, auf denen Getränke und später erlesene Köstlichkeiten für sie serviert wurden, was alle Teammitglieder angewidert und misstrauisch ignorierten.

An diesem Ort war noch ein Dutzend Eldar Wachen vertreten, die deren Verhalten auffällig unauffällig ignorierten sowie eine ältere Eldar-Seherin und ihre Assistentin. Sie mussten noch auf eine dritte Person warten, welche sich als imposante Inkarnation einen Aspektkriegers der Spinne herausstellte.

Er erzählte ihnen die Geschichte von Elric von Melniboné:

(mit großer Verbeugung und Hommage an Michael Moorcock und seinen beliebtesten und berühmten Helden. Die Saga Elrics wurde für dieses Spiel dem WH40K Universum angepasst)

Elric war der letzte Herrscher der stagnierenden Inselzivilisation von Melniboné. Der körperlich schwache, bleichsüchtige Elric musste Drogen (spezielle Kräuter) einnehmen, um seine Gesundheit und Vitalität zu erhalten. Von Kindheit an las er viel in der riesigen königlichen Bibliothek und lernte die Welt außerhalb der Trauminsel kennen. Vielleicht aufgrund dieser eingehenden Studien hat Elric, anders als andere Mitglieder seiner Rasse, eine größere Weitsicht und Weisheit. Er wird Zeuge des Verfalls seiner Kultur, die einst die bekannte Welt beherrschte, und macht sich Sorgen über den Aufstieg der von Menschen bevölkerten jungen Sternenreiche und die Bedrohung, die sie für sein eldarisches Reich darstellen. Aufgrund von Elrics introspektivem Selbsthass und seiner Abneigung gegen die melnibonischen Traditionen finden ihn seine Untertanen seltsam und unergründlich. Sein Cousin Yyrkoon (der nächste in der Erbfolge, da Elric keine Erben hat) deutet dieses Verhalten jedoch als Schwäche und schmiedet ein Komplott zu Elrics Tod. Erschwerend kommt hinzu, dass Yyrkoons Schwester Cymoril in Elric verliebt ist; Yyrkoon begehrt sie, und Teil seines Plans, die Thronfolge zu übernehmen, ist es, Cymoril selbst zu heiraten.

Elric entkommt dem Attentat, muss zunächst aber allerhand Abenteuer überstehen, indem er u.a. sein Schwert Sturmbringer findet. Elrics Entdeckung des Schwertes Stormbringer ist sowohl sein größter Vorteil als auch sein größter Nachteil. Das Schwert verleiht Elric Stärke, Gesundheit und Kampffähigkeit und ermöglicht es ihm, sich von seiner Drogenabhängigkeit zu befreien, aber es muss von den Seelen intelligenter Wesen gespeist werden.

Erst später kann er den Usurper Yyrkoon stellen und es kommt zum Duell. In diesem tötet er nicht nur seinen Gegner, sondern bedingt durch den Durst seiner Klinge auch seine Liebe Cymoril.

Neben seinen Fähigkeiten im Umgang mit Kräutern ist Elric auch ein versierter Psioniker und Beschwörer. Als Kaiser von Melniboné kann Elric Arioch, einen Herrn des Chaos und Herzog der Hölle, um Hilfe bitten. Von der ersten Geschichte an nutzt Elric uralte Pakte und Vereinbarungen nicht nur mit Arioch, sondern auch mit verschiedenen anderen Wesen - einigen Göttern, einigen Dämonen -, um seine Aufgaben zu bewältigen.

Am Ende nimmt die Klinge Sturmbringer jedem die Seele, der Elric nahesteht, seinem gesamten Volke und schließlich auch Elrics eigene Seele.

Die meisten Sagen über Elric handeln von dieser Beziehung zu Sturmbringer und davon, wie sie - trotz Elrics bester Absichten - alles, was ihm lieb und teuer ist, ins Verderben stürzt.


Auf die Frage unserer Helden, wie ihnen nun diese Geschichte helfen würde, antwortete die Seherin nur mit den Worten: „Entscheidet weiser!“

Auch wurde innerhalb des Gespräches klar, dass die ewigen Helden, unser gesamtes Heldenteam, noch nicht ihre besonderen Waffen gefunden haben und sich noch nicht entschieden haben, ob sie für die universelle Ordnung oder den Gegenpol, dem universellen Chaos, nicht dem Warpchaos, kämpfen würden.

Nachdem das Gespräch sich dem Ende neigte, tötete der Aspektkrieger den einzigen menschlichen Zeugen, der kein ewiger Held war, mit seinem Schwert, einer schwarzen Klinge, die die Seele des Opfers aufsaugte.

Dies bewirkte eine schlagartige Eskalation und unser Team beschoß die Eldar, insbesondere auch die Seherin und die Inkarnation eines Aspektkriegers. Dennoch verschwanden die Eldar mithilfe von Tarntechnologie und Psi-Hexerei und unsere Helden zogen sich schnell zurück in die Höhle, um nicht auf dieser anderen Welt zu stranden.

Noch in ethischer Diskussion vertieft erhielt Doktor al Kamal mehrere Sniperschüsse in seinen Arm und seinen Kampfhelm. Nur dem Imperator gedankt überlebte er diesen Anschlag.

Nach einigen Verlusten zogen sich die Attentäter zurück und das Team konnte den im Kampf beschädigten Panzer reparieren, bis sie wieder abgeholt werden konnten.

Zurück in Dasra City, der einzigen noch überirdischen Stadt auf Tallarn brachten die den Verletzten ins Militärkrankenhaus und stellten kurz einige Nachforschungen an.

Mithilfe einiger Kontakte in der Unterwelt konnte vorab festgestellt werden, dass nur hochkriminelle Element so einen häretischen Angriff starten würden, da das Volk der Tallarner sehr Imperator gläubig ist und nur wenige es wagen würden, die Imperiale Garde anzugreifen.

Der Auftraggeber konnte daher nur eine Person sein, um welche das Team sich bisher noch nicht kümmern konnte: Der Sheikh, der die Jugendliebe Doktor al Jamals geheiratet hat und diese missbrauchte.
 

Ric Master

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Anmerkung:

Auf Initiative der Spieler ergab es sich, dass einige kleine Kurzgeschichten bzw. Dialoge niedergeschrieben wurden, die den geschätzten Lesern nicht vorenthalten werden sollen. Unterstützt wird dieses Engagement durch einige Intermezzos des Spielleiters.

Ggf. werden weitere Einträge dieser Art erscheinen.

Viel Spass.
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Ort: Tallarn, Dasra City, 7 Sterne-Hotel „Heiliges Terra”.

Chronologische Einordnung: Rückkehr nach der Begegnung mit den Eldar und dem Attentat am tallarnischen Teammitglied Cpt. Doktor Gilliam al Jamal.

Nach letzteren Ereignissen, als beinahe wieder jeder aus der Sektion 7 im Hotel war und sich die anfängliche Unruhe gelegt hatte, klopft es wohl an der Tür zu Lt. Quentis Zimmer. Bestimmt und doch nicht zu aufdringlich.

Er antwortet mit einem trockenen „Ja herein Tür ist offen.

Kurz danach öffnete sich die Tür und Die hospitalische Ärztin und neuestes Mitlgied der Section 7, Celestine Sarea, trat mit einem höflichen Lächeln ein. Dabei musterte sie zuerst die persönliche Gestaltung seines Raumes. Außerdem schaute man wo sich dieser gerade befand. Die Hände hatte sie hinter den Rücken gefaltet. "Lt. Quentis. Störe ich im Moment oder hättet ihr Zeit für ein kurzes Gespräch?"

Das Zimmer sieht kaum benutzt aus bis auf den Bereich um ihm herum wo seine Ausrüstung liegt die er zu reinigen scheint. Er antworte: „Ja, was gibt es denn?“

Sie lächelte leicht und kam ein paar Schritte näher. "Nun ich versuche in letzter Zeit jeden aus dem Team ein wenig besser kennenzulernen, wenn ihr versteht. Ein kurzes Gespräch mit dem Captain konnte ich ebenfalls schon tätigen. Ich bin der Meinung das, wenn wir unsere Eigenheiten und dergleichen besser zu verstehen wissen wir unsere Zusammenarbeit in Zukunft dadurch verbessern könnten."

Er kratzt sich am Kopf. „Das Thema also.“, dachte er. „Naja, was möchtest du denn wissen? Meine Dienstakte liegt da drüben in der Aktentasche, falls du die sehen möchtest, aber da steht eh nur das nötigste drin. Und wenn du wissen möchtest wie ich meiner Arbeit nachgehe kann ich nur sagen, dass ich immer nach Möglichkeiten Ausschau halte. Wie die Standortdaten der verlorenen Raumfestung, die wir aufsuchen mussten. Er grinst bei den Gedanken an den Reichtum den er deswegen erlangen konnte. Ach und wenn es nichts mit unseren Aufgaben in der Armee zu tun hat, versuche ich ein Handelshaus zu gründen. Man muss ja in die Zukunft investieren, wenn der offizielle Dienst in der Armee zu Ende geht.“

Sie schaute kurz zur Seite zu der eben erwähnten Aktentasche und schüttelte dann den Kopf. "Ich weiß ja nicht wie du das siehst, doch offizielle Akten sind meist nicht so aussagekräftig und zumeist lassen sie interessante Details aus." Sie nickte mit einem weiteren Schmunzeln. "Also hast du ein Talent dafür verlorene Dinge wieder zu finden? Ein Handelshaus sagst du? Hmm, nun sicherlich keine schlechte Idee. Allgemein wirktest du ja bisher im Gegensatz zu den anderen in vielen Themengebieten etwas entspannter von der Haltung her. Gerade als diese Xenos uns dorthin bestellten warst du der Einzige, der sich zu ihnen setzte, wenn ich mich richtig erinnere. Das hat mich ein wenig gewundert, wenn ich das bemerken darf. Ich nehme an das du keine so starken Vorurteile gegenüber Xenos wie den Eldar hegst?", fragte sie neugierig.

Er richtest sich etwas auf und schaut Celestine direkt an. Ich kenne eure falschen Bücher in der sogenannten Kirche und was sie in Bezug auf andersartige und Xenos sagt. Ich bin auf einer Welt aufgewachsen, wo es so gut wie keine eurer Kapellen gibt. Denn wir richten uns nach der Imperialen Wahrheit, die der Imperator selbst verfasst hat. In diesem Buch steht geschrieben, dass nur Xenos getötet werden müssen, wenn sie eine Bedrohung für das gesamte Imperium sind. Was also bedeutet, dass es auch Xenos gibt die keine sind.“ Er überlegt kurz. „Ja es gibt unter den Eldar eine Subfraktion, die Menschen foltern und versklaven und diese hätte ich ohne Zögern ausgelöscht. Aber wenn ich Wissen erlangen kann, die dem Imperium helfen und der Gegenüber ist keine offensichtliche Bedrohung, wieso es sich schwer machen, wenn es auch einen gesunden Weg dafür gibt, der uns am Ende einen Vorteil bringen könnte?“

Sie schien den Blickkontakt mit ihm aufrecht zu halten. "Du sagst das die Bücher falsch sind? Mit welcher Gewissheit kannst du dies sagen? Könnten es nicht auch ebenfalls Erfahrungswerte wie die deinen sein? Es tut mir leid, dass du nicht auf so einem Planeten aufgewachsen bist.

Ein Schriftstück das der Imperator höchst selbst verfasst hat? Also bist du der Meinung das dein Glaube an den Imperator sich von dem der anderen hier sichtlich unterscheidet?" Sie hob leicht eine Augenbraue. „Nun über dieses Schriftstück zu richten steht mir nicht zu. Immerhin liegen mir keine Beweise vor, die dies bestätigen oder widerlegen. Fakt ist, dass wir Xenos wie den Eldar, auch wenn sie zuerst freundlich gesinnt wirken, nicht vertrauen sollten. Oder zumindest verdammt vorsichtig sein sollten. Gerade die Eldar sind meisterhafte Täuscher und Manipulatoren. Du hast es doch selbst gehört. Für sie sind wir nichts weiter als irgendwelche zurückgebliebenen Affen oder was auch immer sie für Beschimpfungen für uns haben. Und ich weiß nicht wie du darüber denkst aber sichtlich viele Informationen hatten sie ja nun wirklich nicht für uns. Oder konntest du vielleicht daraus mehr interpretieren?"

Er überlegt Kurtz ob er die xte Diskussion über den Glauben anstreben soll oder nicht. und entscheidet sich dagegen. „Also Ich konnte dem Gesagten nur entnehmen, dass sie in ihren Reihen genauso verdorbene Individuen haben wie wir, die den vermeidbar leichtesten Weg wählen, der in die Verdammnis führt. Und dass man die Bündnisse gut bedenken sollte, die man eingeht, sonst könnte es der eigene Untergang sein. Aber das wissen wir ja auch ohne ihre Hilfe. Und dass unser Weg dem ihrem Schaden könnte, ist mir erst einmal gleich, wenn unser Weg dem Imperium dient und wir ein größeres Übel damit abwenden müssen, dann müssen die Elder eben sehen, wo sie bleiben. Sie hätten ja mit klaren Worten uns sagen können, wie wir sie schonen können. Ohne dass wir dabei dem Imperium schaden oder weniger als 100% Prozent geben.“

INTERMEZZO:

Währenddessen, am späten Abend, an einem anderen Ende der Stadt, in einem exquisit eingerichteten, dunklen Arbeitszimmer klopft eine dienerhafte Gestalt zunächst leise an die Tür und huscht dann hinein. Es fällt kerzenähnliches Licht durch die offene Tür des benachbarten Schlafzimmers an der rechten Seite des Arbeitszimmers.

Gegenüber dem Eingang, an der Tür zu einem weitläufigen und mit Blumen verzierten Balkon sieht man die Silhouette der Stadt mit den nächtlichen Lichtern und dem dunkelvioletten, wabenförmigen Schutzschild und Markenzeichen der Stadt Dasra City im Hintergrund.

Ein Mann mit großer Ausstrahlung von Macht in einem scharlachroten Hausmantel und tallarnischem Turban betrachtet dort die Aussicht nachdenklich, die eine Hand die andere haltend am Rücken.

Der Diener erreicht leise und umsichtig gehend das Ohr seines Herrn und flüstert hinein.

Der Herr flüstert etwas angestrengt leise, hasserfüllt und wütend zurück. Der Diener verbeugt sich und geht.

Der Mann denkt noch einen Moment nach, zieht seinen ledernen Gürtel von seiner Hose und geht bestimmend in sein Schlafzimmer.

Dort hört man eine Frauenstimme leise erschrocken einatmen…

INTERMEZZO ENDE
 

Ric Master

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Dass er das Thema Glauben nicht weiter ausführte wurde zwar von Lt. Sarea registriert jedoch nicht weiter kommentiert. „Verdorbene Eldar. Hmpf. Wundert mich nicht. Gibt es nicht eine ganze Abspaltung ihres Volkes die durch und durch verdorben sind? Nun wie dem auch sei. Wenn dies die Botschaft oder Warnung der Eldar an uns war, dann sei es so." Sie nickte Lt. Quentis erneut zu. "Ich sehe das ähnlich. Wenn sie sich nicht ständig hinter so vagen und mysteriösen Geschichten und Erzählungen verstecken würden, wäre das sicher einfacher. Aber wir sind vom eigentlichen Thema ein wenig abgekommen. Erzähl doch mal. In welchem Regiment hast du früher gedient bevor du hierherkamst?"

Recht leidenschaftslos beginnt er zu erzählen. „Ich war im 13. Guerrilla-Regiment von Panus 3. Deren Hauptaufgabe ist es, Welten oder Städte zu infiltrieren und wichtige Infrastrukturen zu zerstören oder lahmzulegen, damit deren Verteidiger nicht auf das ganze Arsenal ihrer Möglichkeiten zugreifen können, wenn die Imperiale Hauptstreitmacht anrückt.“ Er deutet auf seine Ausrüstung. „Daher ist meine Gefechtsausrüstung auch mit einer Chamäleonmembran beschichtet, damit ich mich ungesehen unter ihnen bewegen kann.“ Er deutet auf seine Waffen im Waffenkoffer. „Und natürlich auch geräuschlos.“ Und hebt die montierten Schaldämpfer an beiden Waffen hervor. „Und sonst bin ich noch geschult im Überbrücken von Sicherheitssystemen wie Kameras, Türschlösser und Computer.“ Dabei hebt er sein fast menschlich wirkenden Cyberarm an und lässt sein dafür vorgesehenes Werkzeug aus versteckten Fächern herausschnellen.“ Aber genug von mir wie sieht es bei euch den aus.“

Sie musterte Quentis während er so leidenschaftslos von seinem Regiment sprach. Beinahe so als würde es ihm nichts bedeuten. Dennoch wirkte sie interessiert und lächelte. „Ohh, nun ihr könnt mich auch gerne duzen. Celestine reicht vollkommen. Oder das einfache du. Wozu das Leben so schwer machen, nicht?" dabei schaute sie ihn freundlich an. "Ahh, ich verstehe! Ja das macht Sinn, wenn man bedenkt, was ich bisher von dir gesehen habe. Ein Infiltrationsexperte also? Das ist in der Tat wirklich sehr nützlich. Ohh... ein Künstlicher Arm. Interessant.“

Dann wechselte sie das Thema wie gewünscht zu sich selbst. „Nun von mir? Hmm, nun sicher klar. Zuerst war ich auf Ophelia VII und habe mein Noviziat bei der Schwesternschaft der seeligen Ruhe abgeschlossen. Ein Hospitalis Orden falls dir dies nichts sagt. Nun nach den Jahren dort habe ich zusammen mit den Männern und Frauen des 316. Cadianischen Sturmregiment gedient und zusammen gelernt. Unter anderen haben sie eher mir etwas beigebracht, da diese schon eher Kampferfahren waren.", dabei schien sie kurz amüsiert zu grinsen. „Vielleicht sagt dir ja eher der niedergotische Beiname der Kasrkin etwas. Unter diesem sind sie wohl auch bekannt. Gute Ausrüstung, fest im Glauben und größtenteils HotLas Bewaffnung. Zuletzt hatten wir gegen die permanenten Angriffe der Orks zu tun gehabt, bis ich versetzt wurde. Nun wie dem auch sei. Ich habe den Männern und Frauen dort so gut es ging geholfen.

Es war rückblickend eine sehr erleuchtende Erfahrung. Und jetzt bin ich hier um euch zu unterstützen. Also wenn irgendwo mal Probleme auftreten oder der gute Gilliam nicht greifbar, kannst du dich auch gerne an mich wenden. Auch wenn mein Spezialgebiet die menschliche Genetik ist, bin ich gelernte Feldsanitäterin. Zusätzlich kommt natürlich das Wissen über die Abläufe in der Ekklesiarchie und deren Strömungen."

Gerade als sie letzteres erwähnte, griff sie kurz an ihre Rosarius Halskette. Sie atmete einmal tief durch und wirkte daraufhin sichtlich gelassener.

INTERMEZZO:

In einem Standardbett in einem kleinen Raum in einer Kaserne schläft er unruhig und träumt seinen Alptraum seit jenem Ereignis… oh, Gott-Imperator! Diese Stimme! Diese Ausstrahlung! Diese unverhohlene Drohung von Verhängnis!

Und erst diese Augen!

Er tat doch damals nur seinen Job. Wie konnte er in sowas hineingeraten sein? Er erhielt einen Auftrag, dieser wird durchgeführt. Absolute Disziplin. So dient man nicht nur dem Gott-Imperator, nein, er schützt einen und vielleicht kann man sogar Karriere machen und seine Bestimmung in seinem Sinne finden.

Alles vernichtet! Alles zerstört, nur mit der Erteilung jenes unheilvollen Auftrages! Er tat doch nur wie von ihm verlangt.

Und nun sieht er sich jeden Augenblick abgeholt und in die Penal Legion verbracht. Als ehrloser Krimineller, als Schande seiner Familie…

Er betete und bettelte zum Gott-Imperator.

Er hat doch nichts falsch gemacht. Er hat sogar so gut er konnte, die Sache zivilisiert und anständig erledigt. Doch die unbeugsame Stimme machte ihm klar, dass er seinem Schicksal nicht entrinnen könne. Implizierte Absolute Gehorsamkeit war die einzige Möglichkeit ganz vielleicht, eventuell gegebenenfalls seine Karriere fortsetzen zu dürfen.

Er hätte ihn trotz seines Ranges als Kommissar niemals verhaften dürfen. Er war doch erst vor kurzem mit seiner Ausbildung fertig. Wie hätte er diese Situation vermeiden können?

Oh Gott, welcher Wahnsinnige trägt auf Tallarn eine Gasmaske? Diese Augen!

Der Mann kommt vom verdammten Planeten Krieg! Die sind doch alle irre da! Und ALLE glauben zutiefst an den Gott-Imperator.

Aber dann wäre er wegen Befehlsverweigerung erschossen worden.

Oder jeden Augenblick abgeholt und in die Penal Legion verbracht. Als ehrloser Krimineller, als Schande seiner Familie…

Endlich konnte er diesen Gedanken entrinnen und aufwachen.

Und hatte exakt dieselben Gedanken im Wachzustand.

Wie schon so oft seit diesem Erlebnis betrachtete er lange und eindringlich seine Dienstpistole. Vielleicht war das die einzige Lösung…

INTERMEZZO ENDE
 

Ric Master

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Lt. Quentis schweigt, als sie ihr Rosariuskette berührt, aus Respekt ihr als Person gegenüber und nimmt dann das Gespräch wieder auf. „Es ist immer gut jemanden im Team zu haben, der einen zusammenflicken kann. Aber meiner Meinung nach wurde unser Team wohl weniger wegen unserer Ausbildung, sondern eher wegen diesem Wiedergeburten-Thema zusammengesteckt und das bestimmt nicht vom Militär, sondern von den Agenten des Imperators. Auch wenn uns unsere Ausbildung wohl noch nützlicher macht, als wären wir Zivilisten, aber man kann da auch nicht zu 100 % sicher sein, wie sich diese Anderssein bei einem Zivilisten ausprägt.“
Er wirkt kurz nachdenklich. „Ihr könntet mir ein Gefallen tun als Schwester der Kirche. Ihr solltet zu unserem Vostroyaner gehen und ihm irgendwie beistehen? Er scheint ein Problem zu haben mit seinem Glauben seiner Ausbildung und der Erkenntnis über seiner Seele.“

Lt. Celestine Sarea schaute ihn wieder an und nickte.

"Durchaus sind wir nicht hauptsächlich wegen unserer Qualitäten und Ausbildung in ein Team gesteckt wurden, doch es ist immer gut zu wissen was der jeweils andere gut kann. Aber ja da stimme ich euch zu. Hmm ja, Lt. Orlov meint ihr? Ja, das hatte ich eh noch vor. Auch ich habe das mitbekommen das er in diesem Thema ein wenig mit sich hadert. Wisst ihr ob dieser gerade in seinem Zimmer ist? Dann könnte ich das dann gleich danach tun. Und wenn ihr irgendwann geistigen Beistand braucht bin ich natürlich auch für euch gerne bereit das selbige zu tun. Wir wissen immerhin nie womit wir konfrontiert werden und was dies mit uns tut."

Lt. Quentis / Rugrim dankte ihr für das Angebot. „Sollte es irgendwann nötig sein, werde ich auf euch zukommen.“ Er tippt sich an die Stirn und überlegt. „Lt. Orlov…Entweder ist er auf seinem Zimmer oder in der Hotelbar würde ich schätzen. Aber er kann auch auf dem Übungsgelände sein um den Kopf frei zu bekommen. Zur Not könntet ihr es auch über unsern internen Funk versuchen und schauen, ob ihr ihn so erreicht.“ Er blickt wieder zu seiner Ausrüstung. „Wenn es nichts weiter gibt ich muss noch den ganzen feinen Sand da rausbekommen. ich will nicht, dass es deswegen zu Störungen kommt im falschen Moment.“

Sie schmunzelte amüsiert auf die vermuteten Orte von Orlov. Schlussendlich nickte sie.

"Nun gut. Dann möchte ich nicht weiter stören. Vielen Dank für Ihre Zeit, Lt. Quentis. Viel Erfolg beim Entsanden der Ausrüstung."

So begab sie sich mit einem freundlichen Lächeln zur Tür um diese hinter sich dann schließen.

INTERMEZZO

Tippaditippa, KACHINK!

Tippaditippa, KACHINK!

“Hmm, das kann doch nicht sein.“ sagt sich der bebrillte Angestellte mit den Buchhalterstutzen an den Ellenbogen, der endlich aufhörte, seinen automatischen Calculus zu malträtieren.

Er überfliegt kurz seinen Stapel an Dokumenten.

„Oh, verdammich. Das wird Probleme geben.“ murmelt er sich in seinen nicht vorhandenen Bart. Dann sortiert er alle Unterlagen legt sie zu einer nicht unansehnlichen Akte zusammen und geht zu seinem Vorgesetzten. Zeitnah kommt er in ein ausladendes, sehr gut eingerichtetes Bürozimmer und stellt sich seinem Vorgesetzten.

„Sir, ich habe da ein Problem… Sehen Sie sich bitte die Unterlagen an. Und vor allem an wen die Rechnung geht. Es wäre äußerst unangenehm, wenn unser Hotel davon gerade jetzt noch betroffen werden würde.“

„Hmm? Wovon sprechen Sie?“ fragt in der Hotelmanager, ein wohl gekleideter, seine Haare mit Pomade zu einer perfekten Frisur zurechtgemacht.

Dann schaut er sich die Unterlagen an, die sein Untergebener ihm zur Ansicht vorlegte. Er schaute erstaunt auf. „Das kann doch nicht sein!“ „Doch, Sir, ich habe dreimal nachgerechnet und sogar die Bediensteten eingehend verhört.“

Der Hotelmanager zeigte auf die bisherige Zwischenrechnung der Sektion 7 der Arbites Arbites Militarium. „So viel kann eine Person doch nicht vertrinken! Er muss doch dort Partys mit seinen Kollegen gefeiert haben!“

„Nein, Sir, nach Aussage der Bediensteten ist das alles auf ihn alleine zurückzuführen. Der Mann vom Planeten Krieg, der mit der Gasmaske, trinkt gar nicht und die anderen in geregelten Massen. Es ist nur der Vostroyaner!“

„Bei aller Rücksichtnahme der Kultur dieser Leute, aber DAS ist …“ ihm fehlten die Worte. „…unangenehm.“

Er schaute auf die Adresse der Rechnung. „Wie soll ich das der Inquisition erklären?“

INTERMEZZO ENDE
 

Ric Master

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In der 40. Session ergab es sich,

dass unsere Helden sich für die Abreise vorbereiteten, der Captain sich im Militärhospital von seinem Attentat erholte und man Rachepläne schmiedete.

Leider ergab die soziale und machtvolle politische Stellung des Sheikhs es nicht her, dass sie in als Mitglieder der Inquisition einfach hätten erschießen können oder in ihrer Eigenschaft als Captain der Adeptus Arbites Militarium einfach in eine Penal Legion oder generell in die Imperiale Garde hätten verbringen können.

Dies wäre immer auf den Klan und die Familie Cpt. Al Jamals zurückgefallen. Logischerweise planten unsere Helden langfristiger, schworen später wieder zu kommen und initiierten einige mehr oder minder geheime zukünftige Möglichkeiten, dann aktiv zu werden. Zum Teil ohne Wissen ihrer Vorgesetzten, sodass in diesem Bericht auf Details verzichtet werden muss.

Einzig die Kooperation mit einem ebenso machtvollen Sheikhs, welcher mit erheblichen finanziellen Mitteln ausgestattet werden soll, um so seine Machtbasis weiter aufzubauen und den Auftraggeber der Attentäter, Frauenschläger und Feind Cpt. Al Jamals zu schädigen.

Hiernach reisten sie ab und schon auf dem Weg zum Hauptquartier erhielten sie den nächsten Auftrag.

Auf dem sonst unwichtigen Planetoid Perad begab es sich, dass ein orkischer Ableger des Waaagh versuchte einen Brückenkopf zu bilden. Die Imperiale Garde bekam das mit und entsendete Truppen, dem zu entgegnen. Mitten in den monatelangen Gefechten landete zudem noch eine kleine Kampfpyramide der Necrons und es ergab sich ein Zweifrontenkrieg jeder gegen jeden.

Nun gilt es zu betonen, dass der Planetoid keine Eigendrehung hat und so der Tag bzw. die Nacht je ein halbes Jahr andauert.

Während der Nacht konnten die auch im All kämpfenden Gruppierungen keinen Kontakt jeglicher Art mit den Bodentruppen ausmachen. Nach Tagesbeginn waren alle tot.

Es existierten nur noch Skelette, die Stromversorgungen begannen wioeder zu funktionieren und keiner wusste, was dieses Unheil angerichtet hat.

Zudem wurde in der Nähe des Kampfgebietes auch eine Ruine einer uralten Stadt gefunden, welche offensichtlich den Xarthianern (Siehe Session 11) gehörte, denn es fanden sich deren religiöse Zeichen der Dualität des Öfteren in der Stadt.

Unsere Helden untersuchten die Kasernen der Garde und der Orks, kurz die Schlachtfelder, erhielten aber keine nennenswerte Funde, was per se auch ein Hinweis war. Ein weiteres Team der AAM unter der Aufsicht unserer Helden machte sich daran, alles weiter Nutzbare zu katalogisieren, um späterhin noch Ressourcen zu retten.

Dann begab sich eine Hälfte des Teams in die Stadt wo sie sich in Richtung Stadtbibliothek aufgrund ihrer merkwürdigen Intuition hingezogen fühlten. Dort gaben sie den Befehl die interessanten Abteilungen, welche voll mit uralten Schriftrollen waren, komplett abtransportieren und in ihr Raumschiff zu verbringen. Diese merkwürdige Intuition ergab sich durch die Tatsache, dass alle Mitglieder der Section 7 „Sp’hkh‘“, also ewige Helden, waren.

Der andere Teil des Teams reiste zur Pyramide der Necrons, wo sie Leichen der Necrons, Kriegsausrüstungen und Unmengen an Scarabs fanden, die alle theoretisch funktionierten, aber nichts taten, da sie keine Order mehr erhielten.

Sie näherten sich vorsichtig dem Eingang und durch ihre Vermutungen und logischen Schlussfolgerung, dass es sich um etwas in der Dunkelheit sein musste, was all das Unheil versucht hatte, warfen sie eine Essenration in den düsteren Haupteingang der Kampfpyramide der Necrons. Nachdem einige Zeit nichts passierte begannen sie ihre Spannung mit einigen Scherzen abzubauen und verpassten so den Zeitpunkt, wo die Ration vernichtet wurde. Mithilfe der Auspexe ihres Chimärepanzers konnten sie, sogar mit Infrarot, Ultraviolett und Restlichtverstärker erkennen, dass etwas absolut undurchdringbar, nicht erkennbar schwarzes, tentakelartiges die Ration …gefressen hatte.

(Die Idee zu diesem Abenteuer ergab sich aus dem wunderbaren Zweiteiler Silence in the Library und Forrest of the Dead der Serie Doctor Who (Episoden 8 und 9 der vierten Staffel))
 

Ric Master

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In der 41. Session ergab es sich,

dass unsere Helden den Tempel der xarthianischen Ruinenstadt fanden und untersuchten. Sie erlebten dieselben negativen Folgen, welche die Maschinerie der Xarthianer immer bei Menschen auslösten, da deren Gehirne anders als menschliche funktionierten und dementsprechend Angstzustände auslösen konnten. Sie fanden Schriftrollen, welche sie schwerlich übersetzen können, da die nur extrem vorsichtig aus den Sicherungsrollen herausgeholt und fotografiert werden konnten. Denn sonst würden sie zu Staub verfallen.

Es wurde ein Psioniker aus dem Schiff geordert, welcher sich als Lt. Ace Jenkins vorstellte. Er erkannte, dass etwas psionisches zwar da war, aber anders, als er es jemals mit seinen besonderen Sinnen wahrgenommen hat. Es war wie ein Dämon des Immateriums, nur ohne Gedanken und …rein… von den Chaosgöttern, aber doch hungrig. Alles was er an Biologischem aß, verschwand ohne verarbeitet worden zu sein oder es größer werden zulassen.

Sie erkannten, das Licht gegen das Schwarze im Dunkeln half aber dieses schneller gedimmt wurde und ausging, wie generell Strom. Auch empfand der Psioniker ganz subtil mehr Druck, dass sein psionisches Licht durch verlorene Konzentration ebenso erlosch. Zumindest schienen Magnesiumfackeln lange genug zu halten.

Zwischenzeitlich konnte die erste Schriftrolle des Tempels übersetzt werden und sie erfuhren, dass die Xarthianer sich dieses Wesens bewusst waren und es angstfrei als Teil ihrer dualen Ethik sahen, wie alle andere auch. Für sie war es Nacht und Tod, das Gegenteil vom wuchernden Leben des Tages Aber der Priester schien damals zu bemerken, dass sich etwas änderte. Damit war klar, dass dieses Wesen mindestens zwölf Millionen Jahre alt war.

Haben die Xarthianer den Planeten deswegen verlassen? Was haben sie getan?

Sie begaben sich zum „Abend“ und zum „Morgen“ des Planeten, also den ungefähren Linien, an denen die Nacht begann bzw. endete um vielleicht erkennen zu können, was dort geschah.

Während Cpt. Seven auch wegen schlechten Sicht durch den üblichen thermographischen Sturms nur aus den Augenwinkeln etwas wahrnehmen konnte, was er nicht in den visuellen Fokus verschieben konnte und wie gigantischen Tentakeln und …igendwas… aussehen könnte, nahm der Psioniker Lt. Jenkins das ungeheure Ausmaß dieses… Wesens? Dämons? wahr. Es war mächtig wie ein Gott.

Es war wie ein unbeschriebenes Blatt, wie ein Gott der alten Sagen, ohne Bestimmung für was er stand.

Und es war hungrig.
 

Ric Master

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In der 42. Session ergab es sich,

dass unsere Helden weiter die Stadt durchforsteten und eine große Laborinstitution fanden angezogen von den psionischen Ausstrahlung, die Lt. Jankins wahrnahm. Einige Etagen tiefer fanden sie eine Laborhalle mit einem glasähnlichen Behälter, indem etwas unförmiges, sich wandelndes pechschwarzes vor sich hin waberte. An einer ganz kleinen Stelle, unauffällig links unten gab es einen Haarriss, aus dem dieses Etwas aus dem Behälter diffundierte. Sie schlossen notdürftig den Riss mit Panzertape und untersuchten die Räumlichkeiten.

Sie konnten zurückgelassene Schriftrollen bergen, die sie mühselig abfotografierten, da diese sonst zu schnell verfallen und dann übersetzten:

Sie stellten fest, dass die Xarthianer es geschafft haben, etwas reines Immaterium aus dem Warp zu entnehmen und einzusperren. Dieses Immaterium war noch unverseucht von den Warpgöttern oder der emotionalen Verschmutzung, die die damaligen Wars in Heaven verursacht hatten. Das Immaterium wurde durch eine Technologie gebunden, die die beiden magnetischen Kräfte beider Pole des Planeten verstärkten und auf den minimalen Punkt des Behälters konzentrierten. Es war nicht fassbar, was das für ein Material oder Technologie war, welche solchen Druck über tausende von Jahre aushielt.

Unsere Helden vermuteten, dass das ausgetretene Immaterium draußen auf der Welt langsam verseucht wird und daher diese anfänglichen Eigenschaften eines hungrigen Jägers annahm. Auch würde das den Wachstum erklären, den es über die Tausende von Jahre erfuhr, nicht aber die Furcht vor Licht. Auch fanden sich chronologische Ungereimtheiten, da das Immaterium seit Millionen von Jahren mit der Existenz der Chosgötter verseucht waren, dieses Experiement der Xarthianer aber nur einige Tausend Jahre alt. Auch die Zeitpunkte der Existenz der Xarthianer passten nicht. Waren sie älter als die Eldar oder gar die Ch'tan? War das Experiment jünger als das Aussterben dieser Rasse?

Die Xarthianer berichteten von der anfänglichen Veränderung des Immateriums, die Einordnung in deren Ethik der Dualität und der daraus letztendlich resultierenden Evakuierung des Planeten.

Unsere Helden gaben via Astropathen einen Bericht an ihren Lordinquisitor und erhielten die Erlaubnis abzureisen. Der Auftrag war zufriedenstellend abgeschlossen. Er wird nunmehr andere Spezialisten nun dorthin schicken.

Auf dem Weg zurück zur Supportflotte und zu ihrem HQ übersetzten unsere Helden noch viele der Schriftrollen, die sie in der Bibliothek gefunden hatten.

Fast alle Schriftrollen handelten von Sagen und Geschichten über die ewigen Helden der Menschheit. Es gab schon immer Vertreter einer Rasse, die Heldentaten begingen, in denen eine Waffe oder ein Gegenstand eine wichtige Rolle spielt.

Einige Beispiele aus der Menschheit:
  • Der Bogen von Robin Hood.
  • Die Armbrust von Wilhelm Tell.
  • Das spiegelnde Schild von Theseus.
  • Die Schleuder von David.
  • Der Faden von Ariadne.
Nun stelle der geneigte Leser sich im WH40K Universum vor, dass mit diesen Heldentaten eine minimale Menge Immaterium in der Waffe erzeugt wird, Magie wenn ihr so wollt, und die Waffe über die Jahrhunderte immer mehr Macht erhält, in je mehr Heldentaten sie involviert war. So erhielten diese Gegenstände mit der Zeit eigene Namen.

Sturmbringer war eine dieser Gegenstände für die Eldar. Schon seit frühen Zeiten ihrer Rasse. Elric war tatsächlich nur ein Träger, wenn auch der bedauernswerteste, tötete Sturmbringer doch alles was er liebte und schlussendlich sogar seine Welt.

In der neueren Geschichte des menschlichen Imperiums traten immer mehr solche Gegenstände auf, gerade durch die Heldentaten einzelner Astartes, von denen vielleicht schon zu hören war.

Jede Inkarnation des ewigen Helden sucht eine solche Waffe, die mit ihm geschichtlich eins wird, mit der er seine Abenteuer bestreitet.

Hier und da wurden Anzeichen für ein Wiederauftauchen, ein Mehrfaches „eine Rolle spielen“ einiger dieser Gegenstände gefunden.

Die Xarthianer sind der Ansicht, dass zwölf hiervon die mächtigsten der Menschheit sind. Selbstverständlich sind sie über die Jahrzehntausende alle verschollen.

Im Weiteren ist von einem Subvolk, das Imperium würde sagen Mutanten, die Rede, welche zwar völlig degeneriert aber uralt tief in den Höhlen des Planeten Drusus bzw. Sentinel wohnt. Die Unterlagen der Inquisition bestätigen, dass dort noch immer ein friedliches und irrelevantes Insektenvolk lebt, welchem man mystische Fähigkeiten und universelle Wahrheiten zugesteht, ist man gewillt, Ihnen zuzuhören. Sie werden Flüsterer genannt.

Dieses Volk gilt nicht als Xenoshäresie, da es unter dem heiligen Drusus lebte und man sich Geschichten ihres positiven Einflusses in seiner Historie erzählt und so etwas an Heiligkeit auf sie abfärbt. Pragmatisch betrachtet sind sie nicht den Aufwand wert, den es mit sich bringen würde, sie auszurotten.

Der älteste und mächtigste Gegenstand, welcher unter vielen Namen bekannt ist, aber unter einem besonders, heißt Unheilsbringer und könnte ein alles spiegelndes Schild sein, hier sind zu viele Sagen sich widersprechend. Es heißt, dieser Gegenstand soll allen Personen Unheil bringen, welche dem Träger Unheil wollen. Sollte es so alt sein, dass es bis zu Theseus zurückreicht? Nicht dass unsere Helden wüssten, wer das war.

Lordinquisitor Strike ist interessiert, die Spur weiterzuverfolgen. Die Aussicht so mächtige Waffen wiederzufinden können nur ein Nutzen für das Imperium darstellen.
 

Ric Master

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In der 43. Session ergab es sich,

dass unsere Helden sich auf den Weg machten, den heiligen Planeten Sentinel zu besuchen um die Flüsterer zu finden zu sprechen. Überraschenderweise meldete sich eine alte Bekannte an bis Scintilla mitzufliegen: Jokes, die persönliche Psionikerin des Lordinquisitors und ihr Bodyguard / Aufpasser, der unheimliche und durch Cyberware vollgepumpte übernatürlich schnelle Martin Saggs.

Wie zu erwarten gab es auf der Reise dann auch einen Zwischenfall zudem unsere Helden gerufen wurden. Um Jokes‘ Kabine ist ein stark blau leuchtendes Kraftfeld entstanden, was alles abhält ausser unsere Helden. Die traten dann auch todesmutig in die Kabine, wo sie prompt woanders hin…. transportiert (?) wurden.

Sie fanden sich getrennt voneinander mit leichter Kleidung und ohne alle Ausrüstung auf scheinbar einer unendlich großen Ebene wieder, inmitten einer scheinbar unendlich großen Zahl anderer Personen und Wesen. Auch Exemplare des Erzfeindes, unbekannten Xenos und auch bekannten wie Necrontyr und Eldar war auszumachen. Schon bald sahen sie auch zwei Geister zwischen den Personen hin und her teleportieren und diese Personen verschwanden nach einem kurzen Dialog.

Unsere Helden versuchten selbstverständlich den Erzfeind, chaosverseuchte Menschen, anzugreifen, aber weder der Gegner noch sie hatten Verlangen dazu, wussten sie instinktiv, dass so etwas nur ihnen selbst schadet.

Endlich erschien auch ein Geist in der Nähe des Einen oder Anderen und unsere Helden hörten Sätze wie: „Du bist die Spontanität. Kämpfe für das Chaos.“ Oder „Du bist die Strategie. Kämpfe für die Ordnung.“ Und die Person und der Geist verschwanden. Es geschah auch, dass Exemplare des Erzfeindes für die Ordnung kämpften und verschwanden! Es ging also um das universelle Chaos, nicht um das Immaterium.

Unsere Helden wanderten zu einem Turm, den sie in der Ferne gesehen hatten und gingen über einen Hügel in den Turm hinein welcher chaotisch mutierend und gleichzeitig detailliert präzise zwischen diesen Zuständen herumvibrierte.

Im inneren des Turmes sahen sie den Beginn des Universums, ohne dass der Verstand in der Lage war diese Information zu verarbeiten. Sie gingen über eine Treppe, welche sich am Rand nach oben schlängelte und fanden in den Folgeetagen weitere Abschnitte der Geschichte des Universums aus Sicht der Dualität, ebenso verstandesmäßig versagend. Zumindest erkannten sie die universelle Trennung von Ordnung und Chaos.

Letztendlich kamen sie in der obersten Etage an, welche wie eine Bibliothek eingerichtet schien und in die Unendlichkeit weiter nach oben führte. Auf einem kleinen Lesepodest lag ein Buch aufgeschlagen, welches telepathisch zu Ihnen sprach:


„Ihr habt alle von der Harmonie gehört, dem höchsten Zustand, den im Kleinen ein Wesen und im Großen ein Universum erreichen kann, aber wenn wir uns umsehen, gibt es dann Harmonie um uns herum?
Es gibt nur einen nicht enden wollenden Konflikt und die unterdrückende Doktrin, die uns dem Willen des Imperators gefügig macht.

Vor euch befindet sich ein Riss, der Auge der Tyrannei genannt wird, und er wächst.

Darin befindet sich die Wurzel der falschen Doktrin, die Chaosgötter, die durch ihre eigenen Ambitionen versklavt sind.

Du fragst vielleicht: Warum das alles?

Weil alles eine Lüge ist. Harmonie kann nicht befohlen werden, kann nicht diktiert werden. Harmonie kann nur erreicht werden, und es erfordert harte Arbeit im Kleinen, in einem Wesen, und im Großen, in einem Universum, um sie zu erreichen.

Sie dadurch zu erreichen ist wahres Gleichgewicht, und nur das ist Harmonie.

Ihr seid hier, um die Harmonie zurückzubringen.

Ganz gleich, wer du bist, du bist in erster Linie ein unendlicher Held,

Du siehst die nicht enden wollende Lähmung der Ordnung auf Terra, auf dem Mars, auf jeder Bürokratie des Planeten, auf der ewig betenden Ekklisiarchie, du siehst den nicht enden wollenden Wandel des Konflikts. Das Chaos wird zur Ordnung, weil es sich seit zehntausenden von Jahren nie ändert.

Und du siehst das ultimative Chaos im Krieg. Jeder gegen jeden. An zufälligen Stellen im Universum. Du siehst Mutation, Evolution, Degeneration in der menschlichen Art. Du siehst das sinnlose Gebären und Sterben und wuchern und absterben ganzer Völker.

Um das Gleichgewicht zu erreichen für wen wollt Ihr kämpfen? Die ewig erstarrende, paralysierende Ordnung? Oder das ewig mutierende, unberechenbare Chaos?

Während einige unsere Helden sich für die Ordnung entschieden, welche zugegebenermaßen wirklich im Warhammer 40K Universum unterlegen ist, entschieden sich zwei für keine der Seite, sondern für das Gleichgewicht.

Sie hatten verstanden.

(Anmerkung: Der brillante Autor Michael Moorcock hat in seinen Romanen um die einzelnen Helden Elric, Prinz Corum, den Dorian Hawkmoon und John Daker alle dasselbe Abenteuer um diesen Turm bestreiten lassen, wo sie den jeweils anderen ewigen Helden begegneten, jeweils aus Sicht des jeweiligen Helden. Dies ist die Inspiration dieser Szene.)

(Anmerkung: Der brillante Autor Michael Moorcock hat in seinen Romanen um die einzelnen Helden Elric, Prinz Corum, den Dorian Hawkmoon und John Daker alle dasselbe Abenteuer um diesen Turm bestreiten lassen, wo sie den jeweils anderen ewigen Helden begegneten, jeweils aus Sicht des jeweiligen Helden. Dies ist die Inspiration dieser Szene.)

Und alle wachten auf, konfrontiert mit einer nur auf die Umgebung einwirkenden Zeitdillatation und einem überraschten Martin vor der Tür.

Cpt. Seven setzt durch, dass Jokes sich in Gewahrsam und unter psionischer Gefangenschaft begab und sie erreichten aufatmend nach wenigen Tagen Scintilla. Sie lieferten Jokes und ihren Bodyguard ab und reisten nach Sentinel weiter, dem heiligen Planeten des Helden Drusus.

Dort angekommen requirierten sie von den einheimischen Truppen zwei Militärfahrzeuge mit Bewaffnung, allerhand Wasser und Nahrung und machten sich auf den Weg zum weitläufigen Areal, wo die Flüsterer vermutet werden.

Auf dem Weg dahin wurden sie von einer Horde kannibalischer Khorne Kultisten (KKK) angegriffen und durch mehr oder minder exzellent improvisierter Sprengfallen und perfekt koordinierter Fahrkünste komplett aufgerieben (mit selbstverständlicher Inspiration der Mad Max Filme).

Der Psioniker der Helden konnte sogar noch einen kurzzeitig überlebenden Kultisten einige Gedanken entreißen und stellte fest, dass sie erwartet wurden.

Und die Information erhielt deren Anführer durch eine Vision…
 
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