Zylerath
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Ich muss mal eine Frage zum Thema soziales Verhalten stellen.
Ein hypotetisches Szenario.
Eine Rollenspielgruppe aus 4 Spielern + Meister sitzt gemütlich beisammen.
Die Spieler setzen sich aus folgenden Stereotypen zusammen:
1. "Spielen, egal was, hauptsache es geht vorwärts und die Action stimmt. Langeweile ist nix für mich. Regeln brauche ich nur für den Kampf."
2. "Spielen, egal was, hauptsache die Story hat Hand und Fuss und ich kann mich einfühlen. Railroading ist nix für mich. Du sagst mir was ich Würfeln muss, bleib mir mit Regeln weg."
3. "Spielen, egal was, die Story ist mir wichtig, die Sache um einen nachvollziehbaren Sinn ergeben. Regeln müssen hinter dem Sinn und dem Spielfluss stehen."
4. "Spielen, genau DAS und mit genau diesen Regeln, alle Regeln. Die Regeln sind wichtig, die Story eher weniger."
Und ein Spielleiter. "Ich mag das System ganz gern, ist schön skalierbar. Ich habe mir nicht alle Regeln gemerkt. Meine Storys schreibe ich selbst und versuche auf die Spieler einzugehen. Wenn ich eine Regel nicht weiss frage ich Spieler 4.
Jetzt geht es los!
Spieler 1 (S1) harrt dem nächsten Kampf und wetzt schon die Würfel, wenn keine Action ist mampft S1 zufrieden Süssigkeiten oder Chips. Man hört meist zufriedenes Kauen. Macht S1 den Mund auf ist er ingame und ganz Charakter, der ist ähnlich gestrickt wie S1, ein Dreamteam.
S2 sitzt grübelnd da: Was ist die Story, wird der Charakter das überleben? Was sind die Konsequenzen? Warum werden hier die Regeln diskutiert, ich kann mich nicht in die Story eindenken! Wenn S2 den Mund aufmacht ist er ingame oder schlägt vor die Regeln vor/nach dem Spiel zu diskutieren. Der Spieler animiert alle, meist aber S1 oder S3 zum gemeinsamen Rollenspiel. S2 ist oft ganz still.
S3 kocht innerlich. Egal was die Story ist und wie gut sie sein mag Regeln werden nie während des Spiels diskutiert. Wenn er den Mund aufmacht ist er ingame oder versucht eine Regel übers Knie zu brechen damit es weitergehen kann. Dampfend versucht S3 zum Spiel zu kommen und wird immer durch Regelfragen jäh aus dem Spiel gerissen. Im Verlauf des Abends wird S3 immer stiller.
S4 spielt mit einem Tablet, spielt ein Spiel, liest Regeln, wenn S4 den Mund aufmacht spielt er den Charakter gewissenhaft unterbricht sich, S1-S3 oder den SL nach kurzer Zeit aber mit einer Regelfrage oder was ganz was anderem, Systembezogenen, die/das dann ausgiebig diskutiert werden muss.
Der SL diskutiert jede Regelfrage sofort und spielt sofort weiter, wenn die Regelfrage geklärt ist. Oft muss er etwas nachschlagen und ist dann kurz orientierungslos. Er stellt eine stimmige Welt dar in der die Handlungen der NSC nachvollziehbar sind. Bei Ratlosigkeit verlässt er sich auf S4, der gern mit jeder Regel weiterhilft, die sinvoll erscheint.
Soviel dazu, jetzt die Frage:
Welche der Personen (vielleicht mehrere oder alle) darf mit dem Regelwerk erschlagen werden und warum?
Ich werde anhand der Mehrheit meinen sozialen Kompass kalibrieren und die Sache ggf. aus einem neuen Blickwinkel betrachten.
Achso, eines noch: Das ist meine Sicht der Dinge, ein anderer mag das vielleicht ganz anders beschreiben.
Ein hypotetisches Szenario.
Eine Rollenspielgruppe aus 4 Spielern + Meister sitzt gemütlich beisammen.
Die Spieler setzen sich aus folgenden Stereotypen zusammen:
1. "Spielen, egal was, hauptsache es geht vorwärts und die Action stimmt. Langeweile ist nix für mich. Regeln brauche ich nur für den Kampf."
2. "Spielen, egal was, hauptsache die Story hat Hand und Fuss und ich kann mich einfühlen. Railroading ist nix für mich. Du sagst mir was ich Würfeln muss, bleib mir mit Regeln weg."
3. "Spielen, egal was, die Story ist mir wichtig, die Sache um einen nachvollziehbaren Sinn ergeben. Regeln müssen hinter dem Sinn und dem Spielfluss stehen."
4. "Spielen, genau DAS und mit genau diesen Regeln, alle Regeln. Die Regeln sind wichtig, die Story eher weniger."
Und ein Spielleiter. "Ich mag das System ganz gern, ist schön skalierbar. Ich habe mir nicht alle Regeln gemerkt. Meine Storys schreibe ich selbst und versuche auf die Spieler einzugehen. Wenn ich eine Regel nicht weiss frage ich Spieler 4.
Jetzt geht es los!
Spieler 1 (S1) harrt dem nächsten Kampf und wetzt schon die Würfel, wenn keine Action ist mampft S1 zufrieden Süssigkeiten oder Chips. Man hört meist zufriedenes Kauen. Macht S1 den Mund auf ist er ingame und ganz Charakter, der ist ähnlich gestrickt wie S1, ein Dreamteam.
S2 sitzt grübelnd da: Was ist die Story, wird der Charakter das überleben? Was sind die Konsequenzen? Warum werden hier die Regeln diskutiert, ich kann mich nicht in die Story eindenken! Wenn S2 den Mund aufmacht ist er ingame oder schlägt vor die Regeln vor/nach dem Spiel zu diskutieren. Der Spieler animiert alle, meist aber S1 oder S3 zum gemeinsamen Rollenspiel. S2 ist oft ganz still.
S3 kocht innerlich. Egal was die Story ist und wie gut sie sein mag Regeln werden nie während des Spiels diskutiert. Wenn er den Mund aufmacht ist er ingame oder versucht eine Regel übers Knie zu brechen damit es weitergehen kann. Dampfend versucht S3 zum Spiel zu kommen und wird immer durch Regelfragen jäh aus dem Spiel gerissen. Im Verlauf des Abends wird S3 immer stiller.
S4 spielt mit einem Tablet, spielt ein Spiel, liest Regeln, wenn S4 den Mund aufmacht spielt er den Charakter gewissenhaft unterbricht sich, S1-S3 oder den SL nach kurzer Zeit aber mit einer Regelfrage oder was ganz was anderem, Systembezogenen, die/das dann ausgiebig diskutiert werden muss.
Der SL diskutiert jede Regelfrage sofort und spielt sofort weiter, wenn die Regelfrage geklärt ist. Oft muss er etwas nachschlagen und ist dann kurz orientierungslos. Er stellt eine stimmige Welt dar in der die Handlungen der NSC nachvollziehbar sind. Bei Ratlosigkeit verlässt er sich auf S4, der gern mit jeder Regel weiterhilft, die sinvoll erscheint.
Soviel dazu, jetzt die Frage:
Welche der Personen (vielleicht mehrere oder alle) darf mit dem Regelwerk erschlagen werden und warum?
Ich werde anhand der Mehrheit meinen sozialen Kompass kalibrieren und die Sache ggf. aus einem neuen Blickwinkel betrachten.
Achso, eines noch: Das ist meine Sicht der Dinge, ein anderer mag das vielleicht ganz anders beschreiben.