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Das Schwarze Auge Wahnvorstellungen

Graf Albin

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Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Ich habe mir schon häufiger Gedanken über den Nachteil "Wahnvorstellungen" gemacht! Wenn man ihn so krass nutzt, wie er eigentlich in AH vorgestellt ist, ist er nach meiner Meinung eigentlich unspielbar (z.B. "Milch ist ein Einnahmegift"), weil er die Charaktere zu den unmöglichsten Verhaltensweisen zwingt.

Dass dieser Nachteil "nur" 10 GP bringt (im Vergleich zu Verpflichtungen), lasse ich mal unbewertet.

Andererseits überlege ich schon lange, wie man einen Tyler Durden hinbekommen könnte (Fight Club ist einfach mein absoluter Nummer-1-Top-Lieblinhsfilm). Denkt ihr, dass man so etwas wie Schizophrenie überhaupt spielen kann? Wenn ja, würdet ihr zwei komplett unterschiedliche Helden generieren? Wie würdet ihr sie steigern? Wie würdet ihr dies alles ausspielen?

Gruß
Graf Albin

P.S.: Ich möchte hier im Thread nicht besprechen, ob solch ein Nachteil "politisch korrekt" ist! Es geht hier nicht um die Krankheit (oder die Kranken), sondern um den Bezug eines Filmes zur DSA-Welt!
 
AW: Wahnvorstellungen

Es ist sicher nicht einfach, sowas zu konzepieren! Wenn die einzelnen Identitäten nichts voneinander wissen, müsste man ja auch die Abenteuerpunkte so aufteilen, dass immer die Identität sie erhält, die die Erfahrung auch wirklich gemacht hat! Was machst du dann aber bei körperlichen Talenten/Eigenschaften, da ja bei den selben Körper nutzen?

Tair
 
AW: Wahnvorstellungen

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Das mit den körperlichen Dingen ist sicher richtig! Dies hat aber auch noch andere Sachen zur Folge, z.B. LP und AsP (was ja schließlich auch nur ein Mass ist, wieviel Astralkraft ein KÖRPER speichern kann).

Wenn man seine Abenteuerpunkte aufteil, hat man ja auch das Problem, dass beide Identitäten langsamer besser werden als der Rest der Gruppe (was ja ein Nachteil wäre). Andererseits ist man variabler, weil beide Identitäten wahrscheinlich NICHT die gleichen Dinge Tun.

Was würde man bei Nachteilen tun, die mit der Moral zusammenhängen (z.B. Prinzipientreue), wenn nicht beide die gleiche Moral haben?

Gruß
Graf Albin
 
AW: Wahnvorstellungen

Mhh, ich glaube hier wird Schizophrenie etwas zu übertrieben dargestellt. In erster Linie sind es zwar zwei unterschiedliche Charaktere. Aber doch hauptsächlich in geistiger Ebene und nicht in körperlicher.
Beide können mMn gleich gut (oder schlecht) kämpfen. Beide beherrschen die gleichen Manöver und sind auch gleich stark/schnell/ausdauernd.
Nur ist einer z.B. gehemmter seine Gefühle und Stärken auszuleben. Der andere dagegen könnte die dunkle, ungehemmte Seite darstellen. Jemand der eben keine Skrupel hat, einem anderen das Genick zu brechen.
Deshalb würde ich hauptsächlich in solch einem Falle Modifikationen zulassen. Z.B. Mut +3, Charisma -3 (oder umgekehrt). Aber LeP/AsP usw. bleiben unangetastet.
Höchstens einige Talente könnte man noch modifizieren. Wie z.B. Überreden/Überzeugen (insb. Lügen, Betören). Auch Kriegskunst käme in dafür in Frage, wenn es um das Führen einer Einheit geht (repräsentiert das größere Selbstbewusstsein des zweiten Ichs).

Kurzgefasst: Bei mir gäbe es nur einen Charbogen. Allerdings mit modifizierten Werten für das zweite Ich. Und diese modifizierten Werte wären natürlich nicht alle nur zum Vorteil...
 
AW: Wahnvorstellungen

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

@ Voltan: Das gefällt mir! Aber was ist mit den Nachteilen? Wenn das "gute" Ich nunmal Prinzipien hat, muss das "böse" Ich diese nicht unbedingt haben! Würdest du dem "bösen" Ich dann diesen nachteil streichen und ihm dafür einen anderen Nachteil für die gleiche GP-Zahl geben?

Gruß
Graf Albin
 
AW: Wahnvorstellungen

Ja, so könnte man das machen. Einfach die unpassenden Nachteile rausnehmen und für die GP andere nehmen. Andere kann man auch wieder per Modifikatoren abändern (z.B. Totenangst -3, Goldgier +3, Aberglaube -5, Eitelkeit +5 usw.).
 
AW: Wahnvorstellungen

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Haltet ihr diese Möglichkeit denn auch für gänzlich unterschiedliche Identitäten tragbar? Ich meine jetzt nicht ein Paar: Schwarzmagier-Praiosgeweihter, sondern eher sowas wie Pazifist-Schlägertyp.

Gruß
Graf Albin
 
AW: Wahnvorstellungen

Also einen Pazifist - Schägertyp stelle ich mir irgendwie lustig vor. Im einen Moment nimmt er eine Taverne auseinander, im anderen sitz er kauert in der Ecke und ruft "Hört doch auf mit der unnützen Gewalt! :lol
Ist dann auch sicherlich lustig für die Gruppe, wenn an einen zahlmäßig überlegenden Gegner gegenüber steht und der beste Krieger macht einen auf TSAgeweihten! :)
 
AW: Wahnvorstellungen

Es kann durchaus sein, dass Charaktere aus einer Unfähigkeit heraus eine gespaltene Persönlichkeit entwickeln. Wenn Alrik Hinterwäldler ein Schwächling ist, kann es sein, dass er sich in anhaltenden Extremsituationen einen "Beschützer" zulegt, der im Ernstfall für ihn einspringen kann. In solch einem Fall hätten die beiden Persönlichkeiten in der Tat unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten.

Ob das jedoch nach voneinander getrennten Werten verlangt, oder es nicht besser wäre - wei von Voltan bereits vorgeschlagen - die Werte des Grundcharakters mit Modifikationen zu belegen, sei dahin gestellt. Ich würde beide Persönlichkeiten sich der gleichen Eigenschaften bedienen lassen und dann jeder gewisse Abzüge geben (keine Boni). Das spiegelt meiner Ansicht nach den Charakter einer Krankheit, die den Betroffenen "nicht ganz sein lässt", besser wieder.

So hätte der Charakter vielleicht Mu 14, wäre aber so gehemmt, dass er diesen nur als "Schlägertyp" einsetzen könnte. Dafür hätte der Schlägertyp dann ein geringeres Charisma, geringere soziale Fähigkeiten, etc.
 
AW: Wahnvorstellungen

Ja, stimmt. Diese Variante ist tatsächlich besser und passt auch zur Definition "Krankheit".
Würde ich auch so machen...
 
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