AW: Waffen für Gladiatoren
Naja, der Retiarius, also der Netzkämpfer, war ja, wie die meisten anderen Gladiatorentypen auch, einem bestimmten Gegner zugeordnet, gegen den sie meist antraten. Beim Retiarius war das in der Regel der Secutor, ein schwerer Infantrist, welcher einen Helm mit speziellem Visir trug, durch den der Dreizack des Gegners nicht zum Auge kam.
Ich könnte mir vorstellen, das man ein paar ganz neue Gladiatorentypen für DSA erfinden könnte, die dann auch eine typische Ausrüstung aufweisen, damit eine Gladiatorin nicht einfach ein anderer Name für Söldnerin, Soldatin oder Amazone wird.
Ansonsten ist ein Gladiator auch nur ein Kämpfer, den man auf bestimmte Waffen und Rüstungen geschult hat, den es aber auch als Reiter- und/oder Streitwagenversion geben kann.
Die Wahl der Waffen sagt ja auch schon eine Menge über den Charakter aus, über seine Art zu kämpfen natürlich, ob er eher offensiv oder defensiv eingestellt ist, welche Ausrüstung seine Anatomie am ehesten unterstützt.
Eine Sagittarius mit Bogen wird anders drauf sein, als eine Murmillo, die wahrscheinlich auch nicht mit einer Amazone in einen Topf gesteckt werden will.
Eine Gladiatorin würde bei mir mit dem blutigen Kor reiten und das einzige, das sie zugäbe, das Amazonen besser könnten als sie, wäre beten. Pasta !
Der Gladiatorin Lebensinhalt ist das Kämpfen, sogar noch mehr, als es bei anderen Kämpfern der Fall ist, die ja oft auch noch für ihren Gott, Ehre und Vaterland oder so in den Kampf ziehen.
Bei der Gladiatorin ist das nicht der Fall, ihr geht es um das Kämpfen selbst, der Meisterschaft ihrer speziellen Ausrüstungskombo und der Fähigkeit alle anderen Kombinationen überwinden zu können. Und das auch noch unter allen möglichen Wiedrigkeiten, die sich die Arenabesitzer ausdenken können, um den Fight für die zahlende Kundschaft noch unterhaltsamer zu machen.
So könnte eine Gladiatorin auch eine für Krieger untypische Kampffertigkeit entwickelt haben, nämlich die Kampfverzögerung. Das hieße, das ein erfahrener Gladiator trainiert hat, einem Gegner, statt ihn schnell auszuschalten, schöner blutende Wunden zuzufügen, damit der Kampf länger und so unterhaltsamer wird.
So könnte ein erfahrener Arenakämpe einem rondrageweihten Jungspund durchaus zeigen, wo die Leuin überall Kampfgeschick verbuddelt hat.
LG Sam