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Dass man seine Geräte als Slave über den Decker seines Vertrauens besser sichern kann, wissen mittlerweile fast alle, die sich schon ein wenig in den Schatten seit Matrix 2.0 aufhalten. Aber jeder Master hat nur ein gewisses Limit an Slaves, und ein Runnerteam das was auf sich hält, hat im Schnitt deutlich mehr Dinge bei sich die regeltechnisch als "Gerät" zählen, als selbst ein Excalibur als Master unterstützen kann. Ich meine, mal ehrlich ... 18 Geräte? ... Chummer, please. Lasst uns mal den Basis-Sammie aus dem GRW (Seite 112) durchgehen:
3 Cyberware-Elemente, 9 Ausrüstungsgegenstände und 9 Waffen haben entweder regeltechnische WiFi-Vorteile oder sind logisch gesehen sinnfrei ohne WiFi-Verbindung (z.B. der Smartlink der Augen oder das KommLink - zugegeben, mit einer Datenbuchse kann man den Smartlink auch mit der Waffe per Kabel verbinden, aber wie viele machen das schon und dieser Sammie hat keine Buchse)
Das KommLink des Sammies kann 15 Geräte slaven und zählt selbst auch als eines auf dieser Liste, haben wir uns also um 16 der 21 Geräte zumindest grundsätzlich gekümmert, die aus der Matrix aus angreifbar wären. Und zugegeben, der Sammie wird nicht immer alle Waffen mit sich rumschleppen (Whaaat?!?! Ja, das meine ich ernst.) und eventuell auch andere Ausrüstung mal daheim lassen. Aber die gezählte Liste beinhält nur jene Dinge, die tatsächlich regeltechnisch etwas von der WiFi haben, was aber laut Kanon nicht bedeutet, dass der Rest nicht online ist.
Hin oder her, Fakt ist, dass eigentlich schon fast ein einzelner Decker notwendig ist, nur um alle mitgebrachten Spielzeuge des Sammies besser zu schützen als es dessen KommLink kann. Klar, ich kann getrost auf den Vorteil des Cybersporns verzichten (freie statt einfache Handlung zum Bereitmachen - pfft - hau ich ihm halt die blanke Chromfaust in die Fresse, jo mei), ABER ... dieser ist im Cyberarm verbaut und damit direkt damit verbunden. In eben jenem Cyberarm, der dank fehlendem WiFi-Vorteil offline geschalten wurde ... tja ... Sch****. Unser lieber Sammie, der das Spiel in seiner Kindheit normalerweise von der anderen Seite her kannte, spielt jetzt "warum haust du dich selbst?"
Wie genau soll ein Decker die Geräte seines Teams jetzt effektiv schützen? Soll jedes Mitglied seine Geräte jedesmal bewusst offline schalten und bei Aktivierung sofort dem Cyberdeck des Deckers slaven? Da verlieren die WiFi-Vorteile ziemlich schnell ihre relevanten drei Silben. Ich habe natürlich daran gedacht, dass der Sammie ja eigentlich nur seine Geräte in sein KommLink-PAN slaven muss und anschließend das KommLink in das PAN des Deckers ... aber dazu steht so richtig GAR NICHTS in den Regeln. Weder im GRW, noch in "Datenpfade" oder "Letaler Code". Laut Regeln darf das Gerät immer nur auf die Werte seines Masters zugreifen, nicht aber auf dies des Masters seines Masters (klingt wie Sklaverei-Hierarchie ... ), ganz abgesehen davon, dass daran eventuell nie gedacht wurde.
Ich denke allerdings, das ist auch so beabsichtigt, denn ginge das, könnte man mit mehreren vernetzten PANs schon ein kleines WAN erschaffen. Dafür fehlt einem Cyberdeck (ganz zu schweigen von einem KommLink) allerdings die Rechenkapazität. Aber dennoch ist es recht absurd, da dies den Teamdecker stets zwischen Offensive und Defensive hin und her reißt. Daran zu denken, ein Sicherheitssystem auch noch zu hacken ist da in brenzligen Situationen beinahe fahrlässig.
Weil mich diese Materie sehr beschäftigt hat, habe ich natürlich einiges nochmal genauer nachgelesen und dabei ein paar interessante Feststellungen gemacht.
Punkt Nummer Eins: Der "Besitzer" eines Gerätes ist eigentlich die SIN auf die dieses registriert ist, also im übertragenen Sinn das KommLink auf dem diese gerade läuft. Wenn man also nicht auf sein KommLink achtet, bekommt man auch nicht mit, was gerade potentiell abgeht (Meldungen über Matrixschaden, erhaltene Marken auf glücklosen Angreifern, Alarm bei entdeckten Hackingversuchen usw.).
Punkt Nummer zwei: NICHT auf sein KommLink und somit PAN zu achten kann für einfach gestrickte Charaktere durchaus vorteilhaft sein. Verteidigungsproben gegen Matrixhandlungen beinhalten oft (meist?) eines der geistigen Attribute des Besitzers. Achtet der Besitzer aktiv nicht auf sein Gerät (GRW Seite 234, Abschnitt "Matrixhandlungen", 3. Absatz, 6. Zeile) setzt dieses statt dessen seine Stufe ein. Nehmen wir jetzt wieder unseren Basis Sammie her, dessen bester Wert bei den geistigen Attributen 3 beträgt, fährt dieser DEUTLICH besser damit, sein KommLink auf Grundeinstellungen zu belassen und nur dessen notwendigste Grundfunktionen zu nutzen.
Punkt Nummer Drei: Ist schon jemals jemand auf die Idee gekommen, eine gegnerische Datenbuchse zu hacken? Warum? Einfach! Ist schon jemals jemand darauf gekommen, seine WiFi-fähige Datenbuchse ausdrücklich im PAN zu Slaven? (Ja, ich bin SL aus Leidenschaft.) Und wenn die Buchse runterfährt, kann der Teamdecker sich auf Krankenhaus-Soykaf freuen ...
cul8r, Screw
3 Cyberware-Elemente, 9 Ausrüstungsgegenstände und 9 Waffen haben entweder regeltechnische WiFi-Vorteile oder sind logisch gesehen sinnfrei ohne WiFi-Verbindung (z.B. der Smartlink der Augen oder das KommLink - zugegeben, mit einer Datenbuchse kann man den Smartlink auch mit der Waffe per Kabel verbinden, aber wie viele machen das schon und dieser Sammie hat keine Buchse)
Das KommLink des Sammies kann 15 Geräte slaven und zählt selbst auch als eines auf dieser Liste, haben wir uns also um 16 der 21 Geräte zumindest grundsätzlich gekümmert, die aus der Matrix aus angreifbar wären. Und zugegeben, der Sammie wird nicht immer alle Waffen mit sich rumschleppen (Whaaat?!?! Ja, das meine ich ernst.) und eventuell auch andere Ausrüstung mal daheim lassen. Aber die gezählte Liste beinhält nur jene Dinge, die tatsächlich regeltechnisch etwas von der WiFi haben, was aber laut Kanon nicht bedeutet, dass der Rest nicht online ist.
Hin oder her, Fakt ist, dass eigentlich schon fast ein einzelner Decker notwendig ist, nur um alle mitgebrachten Spielzeuge des Sammies besser zu schützen als es dessen KommLink kann. Klar, ich kann getrost auf den Vorteil des Cybersporns verzichten (freie statt einfache Handlung zum Bereitmachen - pfft - hau ich ihm halt die blanke Chromfaust in die Fresse, jo mei), ABER ... dieser ist im Cyberarm verbaut und damit direkt damit verbunden. In eben jenem Cyberarm, der dank fehlendem WiFi-Vorteil offline geschalten wurde ... tja ... Sch****. Unser lieber Sammie, der das Spiel in seiner Kindheit normalerweise von der anderen Seite her kannte, spielt jetzt "warum haust du dich selbst?"
Wie genau soll ein Decker die Geräte seines Teams jetzt effektiv schützen? Soll jedes Mitglied seine Geräte jedesmal bewusst offline schalten und bei Aktivierung sofort dem Cyberdeck des Deckers slaven? Da verlieren die WiFi-Vorteile ziemlich schnell ihre relevanten drei Silben. Ich habe natürlich daran gedacht, dass der Sammie ja eigentlich nur seine Geräte in sein KommLink-PAN slaven muss und anschließend das KommLink in das PAN des Deckers ... aber dazu steht so richtig GAR NICHTS in den Regeln. Weder im GRW, noch in "Datenpfade" oder "Letaler Code". Laut Regeln darf das Gerät immer nur auf die Werte seines Masters zugreifen, nicht aber auf dies des Masters seines Masters (klingt wie Sklaverei-Hierarchie ... ), ganz abgesehen davon, dass daran eventuell nie gedacht wurde.
Ich denke allerdings, das ist auch so beabsichtigt, denn ginge das, könnte man mit mehreren vernetzten PANs schon ein kleines WAN erschaffen. Dafür fehlt einem Cyberdeck (ganz zu schweigen von einem KommLink) allerdings die Rechenkapazität. Aber dennoch ist es recht absurd, da dies den Teamdecker stets zwischen Offensive und Defensive hin und her reißt. Daran zu denken, ein Sicherheitssystem auch noch zu hacken ist da in brenzligen Situationen beinahe fahrlässig.
Weil mich diese Materie sehr beschäftigt hat, habe ich natürlich einiges nochmal genauer nachgelesen und dabei ein paar interessante Feststellungen gemacht.
Punkt Nummer Eins: Der "Besitzer" eines Gerätes ist eigentlich die SIN auf die dieses registriert ist, also im übertragenen Sinn das KommLink auf dem diese gerade läuft. Wenn man also nicht auf sein KommLink achtet, bekommt man auch nicht mit, was gerade potentiell abgeht (Meldungen über Matrixschaden, erhaltene Marken auf glücklosen Angreifern, Alarm bei entdeckten Hackingversuchen usw.).
Punkt Nummer zwei: NICHT auf sein KommLink und somit PAN zu achten kann für einfach gestrickte Charaktere durchaus vorteilhaft sein. Verteidigungsproben gegen Matrixhandlungen beinhalten oft (meist?) eines der geistigen Attribute des Besitzers. Achtet der Besitzer aktiv nicht auf sein Gerät (GRW Seite 234, Abschnitt "Matrixhandlungen", 3. Absatz, 6. Zeile) setzt dieses statt dessen seine Stufe ein. Nehmen wir jetzt wieder unseren Basis Sammie her, dessen bester Wert bei den geistigen Attributen 3 beträgt, fährt dieser DEUTLICH besser damit, sein KommLink auf Grundeinstellungen zu belassen und nur dessen notwendigste Grundfunktionen zu nutzen.
Punkt Nummer Drei: Ist schon jemals jemand auf die Idee gekommen, eine gegnerische Datenbuchse zu hacken? Warum? Einfach! Ist schon jemals jemand darauf gekommen, seine WiFi-fähige Datenbuchse ausdrücklich im PAN zu Slaven? (Ja, ich bin SL aus Leidenschaft.) Und wenn die Buchse runterfährt, kann der Teamdecker sich auf Krankenhaus-Soykaf freuen ...
cul8r, Screw