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AW: Troja

Genau, ich denke wir haben alle unsere Standpunkte klar gemacht.
Weitere Meinungen über den Film sind natürlich weiterhin erwünscht.

Ich geh erstmal off, also habt Euch lieb :)
In diesem Sinne
Cheers!
Enigma
 
AW: Troja

sorry, hab Deinen letzten Post übersehen, also nochmal darauf bezugnehmend:

Delazar schrieb:
zum Achilles nochmal. Man muss sehen warum er so gehandelt hat!

Warum also muss er eine tote Frau vergewaltigen?
 
AW: Troja

sorry, hab Deinen letzten Post übersehen, also nochmal darauf bezugnehmend:



Warum also muss er eine tote Frau vergewaltigen?

Ok, jetzt muss ich mal fragen um was es dir hier geht?
Ich habe nur auf das Thema geantwortet, warum die Trojanische Bogengeschütze ihn nicht getötet haben. Jetzt kommst du mit der Geschichte der Vergewaltigung. (Da muss ich mir doch das Buch nochmal raussuchen aus dem Keller. Denn ich kann mich bei besten willen nicht mehr dran erinnern mit der Vergewaltigung).
Wie du wissen solltest, war es damals gang und geben Frauen zu vergewaltigen. Warum er gerade eine Tote vergewaltigt hat, kann ich dir leider auch nicht beantworten. Ich habe leider auch nicht mehr die Möglichkeit ihn zu fragen. ;)

Aber ich glaube langsam das du Achilles einfach in ein schlechtes Bild stellen willst, warum auch immer. Das einzige was ich dir sagen kann ist.
Er war seiner Zeit einer der Besten Kämpfer, wo jeder Freund und feind von ihm Angst hatte.

So wenn du dich über Achilles weiter unterhalten möchtest, dann mach ein neues Thread im SmallTalk auf. Denn das gehört definitiv nicht mehr hier hin!
 
AW: Troja

Hey, das geht ja ab hier.

Aber zum Film möchte ich auch noch mal etwas sagen. Ich fand ihn ganz ok. Nicht supertoll, aber auch nicht grottenschlecht. Irgendwo dazwischen halt.
Das im Film die Götter nicht vorkamen und überhaupt auf das Mystische verzichtet wurde, fand ich auch nicht schlecht. Denn genau das war ja von Petersen so gewollt. Er wollte die Geschichte so zeigen, wie sie in WIRKLICHKEIT hätte geschehen können. Die göttlichen Ausschmückungen wären dann von den Erzählern der damaligen Zeit hinzugefügt worden. Denn immerhin war es damals gang und gäbe, dass man besondere Menschen und auch besondere Taten gleich mit Göttern in Verbindung brachte.
Es war also eine Art "wahre Geschichte" von Troja.
So hat es auch Petersen in einem Interview dargestellt.

Die Kampfszenen waren wirklich toll und besonders der Kampfstil von (Achilles) Brad Pitt hat mir sehr gefallen. Ich finde Troja ist einer der besseren Petersenfilme, jedenfalls um Klassen besser als "Poseidon".

Gruß
Voltan

P.S. Ein Tipp von mir: Beleidigt NIEMALS einen Griechen, indem ihr ihre Helden demontiert :hoffnarr
 
AW: Troja

Also nochmal langsam von vorne:

In dem Post bevor Du mir Unwissen vorgeworfen hast, bezog ich mich auf diverse literarische Vorlagen im Vergleich mit dem Film. Der Film verzichtet auf sämtliche Zwischentöne, ist ungenau und enttäuscht genau an der Stelle, die mich bewogen hat, den Film im Kino zu sehen: Ich hatte erwartet, dass eine epische, eine wichtige Geschichte erzählt wird - und alles was ich zu sehen bekam, waren ein paar hübsche Männerhintern.

Was die Demontage von Achill angeht: Der kommt in keiner Vorlage besonders gut weg, da brauche ich nichts zu demontieren.
 
AW: Troja

ist ungenau und enttäuscht genau an der Stelle, die mich bewogen hat, den Film im Kino zu sehen: Ich hatte erwartet, dass eine epische, eine wichtige Geschichte erzählt wird - und alles was ich zu sehen bekam, waren ein paar hübsche Männerhintern.

Da muss ich jetzt aber mal Spock-mäßig die Augenbrauen hochziehen!!

Du hast erwartet ..... unter den Prämissen "Hollywood" und "Pettersen"????

Jetzt entäuschst Du mich aber, liebe Integra!!

Gruß
Tufir
 
AW: Troja

Hier nur mal kurz was Wikipedia zu der Vergewaltigungsgeschichte schreibt (wobei ich mir bewußt bin, dass Wikipedia nicht das Alpha und Omega der Quellen ist):

Kurz nach Hektors Fall besiegte Achilleus noch Memnon aus Äthiopien, Kyknos aus Kolonai und die Amazonenkönigin Penthesilea, in die er sich noch in ihrem Todeskampf verliebte (nach manchen Versionen eine Liebesbeziehung gehabt hatte; manchmal heißt es gar, Achilleus habe sie nach ihrem Tod noch geschändet).

Also ich bin auch mit einer Version aufgewachsen, in der Achilles die gute Frau NICHT schändet. Aber da gibt es wohl offensichtlich mehrere Versionen. Kommt wohl auch darauf an wie sehr man Grieche ist, oder nicht :).

Cheers!
Eni
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Troja

Hier nur mal kurz was Wikipedia zu der Vergewaltigungsgeschichte schreibt (wobei ich mir bewußt bin, dass Wikipedia nicht das Alpha und Omega der Quellen ist):



Also ich bin auch mit einer Version aufgewachsen, in der Achilles die gute Frau NICHT schändet. Aber da gibt es wohl offensichtlich mehrere Versionen. Kommt wohl auch darauf an wie sehr man Grieche ist, oder nicht :).

Cheers!
Eni


Das hat mt Grieche nichts zu tun, sondern mit der Sache wer solche Sachen schreibt!

Ich habe es schon sehr oft erlebt, dass Übersetzungen richtig schlecht waren, vom Griechischen ins Deutsche. Deswegen kann es was falsch übersetzt worden sein, falsch interpretiert oder gewollt eine Falsche aussagen getroffen. Man kann aussuchen und wählen.
 
AW: Troja

Und auch auf die Gefahr hin, den kaiserlichen Zorn auf mich zu ziehen:

Achilleus kommt wirklich in den meisten Vorlagen nicht gut weg. Sicherlich war er der beste Kämpfer der damaligen Zeit, nicht zuletzt bedingt durch seine halbgöttliche Abkunft und seine Unverwundbarkeit. Aus genau diesem grund war er aber auch kein sonderlich sympathischer Mensch. Wie da schon Delazar sagte - seine Feinde UND seine Freunde hatten Angst vor ihm. Außerdem, wenn der Film etwas richtig dargestellt hat, dann war es die Arroganz Achills, die sieht man auch in der Ilias.

Aber zum Film:
Da ich vorher wusste, dass sämtliche Mystik (die für mich untrennbar mit Troja verbunden ist) entfallen würde und ein 10-jähriger Krieg gesamt in 1,5 Stunden (und einer In-Film-Zeit von knapp 1 Monat) erledigt sein würde, hatte ich dahingehend keine Erwartungen. Die Kampfszenen waren hervorragend, die historische Ausstattung nicht. Spaß hatte ich trotzdem, an einem Sandalen-Kampf-Film.

Betrachte ich das Ganze aber als Historienfilm, dann fällt mein Urteil anders aus. Klar, auch Homer hat den krieg verkürzt, aber seine Länge wird trotzdem deutlich. Hier nicht.
Außerdem ist es dasselbe Problem wie schon bei King Arthur: Schön dass es Leute gibt, die sich überlgen, wie sowas wirklich gewesen sein könnte. Aber wenn ich aus Sagen die Mystik streiche, dann kann ich mir die Sage auch gleich sparen. King Arthur ohne Artussage (das können wir gern im entsprechenden Thread diskutieren) war schon schlimm genug, aber die Ilias ohne Götter aber weiterhin mit Superhelden - was soll denn das? Glaubt tatsächlich jemand, dass so eine Kampfsau wie Achill in der Realität tatsächlich existiert hat und tatsächlich so maßgeblich den Krieg beeinflusst hat? Oder war er nicht vielleicht ein guer Heerführer, der sich zwar im Zweikampf hervortat aber ansonsten auch nur ein Mensch war. mein "realer" Achill ist genau das - aber das hätte den Film zerstört, denn für Filme braucht man eben eine Kampfsau. Und damit ist der Film nichts halbes und nichts ganzes.

Und trotzdem, die Arroganz Achills war super dargestellt und die Kampfszenen waren sehr sehr genial.
 
AW: Troja

Und auch auf die Gefahr hin, den kaiserlichen Zorn auf mich zu ziehen:

Achilleus kommt wirklich in den meisten Vorlagen nicht gut weg. Sicherlich war er der beste Kämpfer der damaligen Zeit, nicht zuletzt bedingt durch seine halbgöttliche Abkunft und seine Unverwundbarkeit. Aus genau diesem grund war er aber auch kein sonderlich sympathischer Mensch. Wie da schon Delazar sagte - seine Feinde UND seine Freunde hatten Angst vor ihm. Außerdem, wenn der Film etwas richtig dargestellt hat, dann war es die Arroganz Achills, die sieht man auch in der Ilias.

Ich sehe es auch so. Er war ein Arroganter arsch. Aber er konnte sich es auch erlauben. Er war mal ein außergewöhnlicher Kämpfer und das hat ihn zu einen Held gemacht.

Ich habe die Iliada mal ausgekramt. Da steht nichts über eine Vergewaltigung!
 
AW: Troja

Die Bogenschützen sind trotzdem scheisse. Genau!
Ich hätte den umgenietet, fertig... Krieg vorbei.

Blöder Film!

[edit]
Da lobe ich mir doch die deutschen Ritter die für nichts und wieder nichts meilenweit geritten sind und in fremden Ländern sinnlos zu morden!

Nein, mal im ernst. Mit dieser "gottgewollt" Geschichte könnt ihr bei dem Film nicht kommen. Schaut euch nochmal an was der gute Achilles mit dem Kerl anstellt und wie die Trojaner (Weicheier) darauf reagieren.

Bei den neun Höllen! Und hätte ich den Typ mit alten Broten erschlagen müssen, lebend währ der mir nicht zurück gekommen!

Der Film ist also schlecht. Schon allein weil nur knackige Männerhintern zu sehen waren. Man sollte das nächste Mal darüber nachdenken die Rolle von Achilles mit einer Frau zu besetzen (kann ja z.B. die von Brad Bitt sein ;)). Es darf aber auch gerne jede andere, die niederen Instinkte ansprechende, Vertreterin des weiblichen Geschlechts sein. Die kann dann auch gern oben ohne rumrennen... ja, so könnte das noch was werden

Bitte streitet euch nicht über Geschichte(n), die ist immer von Siegern geschrieben worden. Sonst fangen wir demnächst noch an uns über die Bibel zu streiten.
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Wobei das auch ein schönes Märchenbuch ist.
[/edit]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Troja

Das freut mich!

Glaubst im ernst, das Helden nur von Siegerparteien entstanden sind?
Unsinn, das habe ich nicht geschrieben. Was da steht ist, das Geschichte von Siegern geschrieben wird.
Lass es mich so ausdrücken: Hätte Troja gewonnen währe Archilles wahrscheinlich (Zylerath-Land-like) von dreihundert Pfeilen durchbort worden.

Diese Geschichte ist kein wissenschaftlicher Bericht sondern von einem Geschichtsschreiber für einen Herrscher verfasst worden. Der hat dem nach der Nase geredet während der trojanische Geschichtssreiber die Sache wohl nicht überlebt hat. In einer guten Geschichte gehört Übertreibung einfach dazu. Sonst währe der Krieg ja auch zu langweilig gewesen.
 
AW: Troja

Das ist sicherlich richtig. Trotzdem möchte ich bemerken, dass früher die Kriegsführung tatsächlich eine andere als heute war. Dinge wie EHRE spielten da eine große Rolle.

Damals war es z.B. selbst noch im frühen Mittelalter üblich, dass sich die Kontrahenten für eine Schlacht an einen bestimmten Ort und Zeit verabredeten. Dann stellten sie sich direkt gegenüber und marschierten einfach aufeinander zu. Solche stratigischen Überlegungen, wie Pfeilangriffe von der Seite (am besten noch im Schutze eines Waldes), oder einen Angriff in den RÜcken des Gegners gab es damals kaum. Die Anführer trafen sich dabei auch vor Schlacht und besprachen die Details, wie Uhrzeit usw.
Doch niemand wäre es in den Sinn gekommen, schon hier einen der Anführer anzugreifen. Das wäre nämlich grundsätzlich gegen die ehrenhaften Kampfregeln gewesen. Da war also Ehre nicht alleine ein Begriff, sondern wurde tatsächlich praktiziert.

In der Schlacht von Azincourt wurde z.B. zum ersten Mal die taktischen Möglichkeiten der Bogenschützen effektiv genutzt. Und prompt verloren die eigentlich wesentlich größere französiche Armee die Schlacht.
Bogenschützen wurden als unehrenhafte Kämpfer angesehen, da sie trotz geringer Ausbildung einen kampferfahrenen Ritter vom Pferd schiessen konnten.

Auch im Unabhängigkeitskrieg Amerikas hatten die englischen Soldaten große Probleme mit der unorthodoxen Kriegsführung der "Rebellen". Sie waren es nicht gewohnt vom Hinterhalt aus angegriffen zu werden. Sie versuchten immer krampfhaft ihre einstudierten Schlachtreihen zu bilden, während die Rebellen von allen Seiten und überraschend angriffen (kann man auch einigermaßen im Film "Der Patriot" sehen - auch wenn es nur andeutungsweise durchkommt).

Deshalb darf man Schlachten von früher mit unserer heutigen Kriegsführung auf keinen Fall vergleichen.

Gruß
Voltan
 
AW: Troja

Ja, so hat das Hand und Fuss!

Ändert aber nix dran das der Film blöd ist. Ich will ein Zylerath-Land!
 
AW: Troja

Vor kurzem kam der hier heiß diskutierte ja im Fernsehen und ich habe mir die Zeit genommen, ihn nochmal anzusehen.

Abgesehen davon, das ich in meinen Überlegungen, wie man die Ilias werkgetreuer in einen kinotauglichen Film verwandeln kann (ohne ihn unendlich lang zu machen oder die Götterdarstellungen lächerlich wirken zu lassen) nicht weiter gekommen bin (auch wenn ich die nicht gegebene Werktreue immer noch bedaure), ist mir auch ein Punkt aufgefallen, der hier immer wieder diskutiert wurde:
Aber das die Griechen mit Wikinger Schiffen nach Troja fuhren war schon heftig.
Und so segelt die griechische Flotte (in Wikingerschiffen) mit den Helden Achilles, Odysseus, Patroklos und Ajax im Gepäck gen Troja um Krieg zu suchen.

Mich würde interessieren, woher ihr diese Aussage nehmt.
Ich häng mal ein Bild an diesen Beitrag:
Oben ein Bild aus dem Film, in der Mitte ein Bild einer griechischen Vase, unten der Nachbau des Gokstad-Schiffs.
Ich denke doch, dass die Troja-Schiffe eher dem griechischen Vorbild als dem Wikinger Schiff entsprechen, man betrachte nur den Bug mit dem Rammsporn.

Je näher ich mir das ansehe, desto besser gefällt mir die Ausstattung des Films.
 

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AW: Troja

In der Tat sonic, du hast uns (mal wieder) eine Erleuchtung gebracht :) Die Schiffe sind diesen (auf der Vase) sehr ähnlich. Also doch keine Wikinger-Schiffe. Immer wieder schön, deine (sehr gut überlegten und recherschierten) Beiträge zu lesen.
 
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