Kartenspiel Thunderstone Quest

[Marc Aurel]

Quelle: wanderingdragon.com

Genre: Fantasy/ Deckbuilding
Spieleranzahl: 2-4
Dauer: 60- 90min
Mindestalter: 12+


Hallo zusammen,

gestern habe ich gleich zwei Partien von Thunderstone Quest gespielt und meine Erfahrungen mit diesem Spiel weiter ausbauen können.
Die Spieleschachtel ist richtig mächtig, aber das muss sie auch sein, denn neben einem riesigen Spielbrett samt Spieler-Tableaus, schön gestalteten (aber unnötigen) Charakter-Miniaturen sind in der Champion-Edition knapp 2.000 Karten enthalten
Das sorgt auf jeden Fall für Abwechslung, denn zahllose Gegner, Helden, Waffen, Zaubersprüche und noch vieles mehr möchte im eigenen Deck unterkommen, um sich im Dungeon Siegpunkte zu verdienen.

Spoiler: Miniaturen

Quelle: kickstarter.com

Worum geht's?

Jeder Spieler startet mit den gleichen 12 Startkarten und stellt sich aus den - je nach Szenario anders kombinierten - Karten auf dem Marktplatz ein schlagkräftiges Deck zusammen. Die Handkarten werden nach jedem Zug wieder auf die Zahl der eigenen Lebenspunkte aufgefüllt (also zwischen 1-6), sodass man bei einem Ausflug in das Verlies immer ein Auge auf das eigene Wohlergehen haben sollte.
Die Helden können jederzeit die Stadt aufsuchen, um auf dem Basar Ausrüstung und Zaubersprüche zu erwerben, in der Gildenhalle neue Kämpfer zu rekrutieren oder die aktuellen Recken aufzuleveln oder im Tempel Lebenspunkte zu heilen.
Die Monster selbst geben dem Spieler neben den wichtigen Erfahrungspunkten auch andere Dinge, wie Heiltränke, Laternen (wichtig für das Voranschreiten in tiefere Gefilde) oder gar wertvolle Schätze. Die Räume, in welchen sich die Monster befinden, vereinfachen oder erschweren die Kämpfe zusätzlich und bringen oft noch zusätzliche Schätze ein.
In den drei Monsterstapeln des Dungeons befinden sich 6 Schlüssel, von denen 4 gefunden werden müssen, um den finalen Boss bekämpfen zu können.

Spoiler: Die Karten

Quelle: kickstarter.com

Thunderstone Quest kann nur kompetitiv, also gegeneinander gespielt werden, jedoch können die Spieler nicht im Spiel miteinander interagieren, sodass keine Schweinereien möglich sind.
Der fehlende Koop-Modus ist aber gar nicht tragisch, da hier der Weg das Ziel ist und jeder versucht, sein Deck möglichst gut auszubalancieren und Nebenquests zu erfüllen.


Licht und Schatten

Hier mal ein (vorläufiger) kurzer Überblick zum Pro und Contra:

+ hoher Wiederspielwert durch unglaublich viele Karten
+ tolle Optik
+ durchdachtes und flüssiges Spielsystem
+ geringe Downtime
+ tolle Organisation der Spieleschachtel

- hoher Preis
- Hintergrundgeschichte/ Kampagne belanglos
- kein kooperativer Modus


Ich hatte seinerzeit mit der KS-Kampagne geliebäugelt, mich dann schließlich doch dagegen entschieden...kein schwerer Fehler, aber nach ein paar Spielen gefällt mir Thunderstone Quest immer mehr und hat das Zeug dazu, mein Lieblings-Deckbuilder zu werden

Hier mal ein paar Bilder der letzten Spiele: