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Tempel des Mondes

Thevita sieht nun leicht genervt aus, denn sie ist vollkommen Tufirs Meinung. Trotzdem meint sie, eine Ahnung zu haben, was die Schamanin will. "Konsul, da wohl alles mit Ancoron angefangen hat, schätze ich, dass er die Schwerter berühren sollte. Könntet ihr ihn wohl dahin schweben lassen, damit die andere Dame und ich seine Hände an die Schwerter legen können?" Wendet sie sich an Tufir.
 
"Aahh, gute Idee, das dämpft einen eventuellen Rückschlag und ist bedeutend einfacher, als die Schwerter selbst zu bewegen."

Tufir konzentriert sich kurz und im Nu beginnt Ancorons Körper wieder zu schweben, levitiert bis in ca. 1 m Höhe und gleitet dann auf die Schwerer zu. In einem Abstand von ungefähr einer halben Armlänge mittig zwischen beiden Schwertern hält der Körper an und bleibt wie festgemauert in dieser Haltung stehen. Seine beiden vorher schlaff herabhängenden Arme heben sich ebenfalls in die Höhe und scheinen auf Führung zu warten.
 
Von den Regierungsgebäuden schallt ein merkwürdiger Lärm herüber... oOWas ist denn das schon wieder?Oo ...und eben hat sie etwas merkwürdiges dort landen sehen. Es war groß, aber ganz sicher kein Drache...? "Ich glaube, wir sollten uns beeilen, ich weiss zwar nicht was da gerade passiert, aber ich habe kein gutes Gefühl dabei." Sie greift nach dem schwarzen Schwert, bereit, es in Ancorons Hand zu legen, sobald Thevita bereit ist.
 
Ellana hält bereits Ancorons Hand, Thevita noch nicht die andere, da bewegt sich Karia von hinten auf den Todesgeweihten zu, zieht ihren Knochen unter ihrem Kleid hervor und beginnt einen merkwürdigen dieses Mal sehr gutturalen Gesang. Um das Heulen der Sirenen vom Regierungsbezirk her kümmert sie sich nicht. Sie legt von hinten ihre Hand auf Ancorons Stirn und lässt ihren Geist in seinen wandern. "Er... hat sich... getötet! Aber .... er ist noch nicht ... tot!" Im Geist des ehemaligen Patriarchen drückt die Nivesin ihre Hand auf seine Halswunde, um den geistigen Blutfluss zu stoppen. "Der andere, der Blutsauger, er muss gehen!" Und wieder ertönt der Gesang und kulminiert in merkwürdigem Sprechgesang:

"HCID EBIERTREV HCI ,RYPMAV!"

Und die Schamanin konzentriert sich darauf, die Essenz des Blutsaugers zu spüren und von der des Elfen zu trennen, sobald die Bürgermeisterin die andere Hand ergreift und die Schwerter zusammenführt.
 
Thevita zögert nun auch nicht mehr und greift mit der einen Hand nach Ancorons und mit der anderen nach dem leuchtenden Schwert um beide zusammen zu führen.
 
Tufir beobachtet das Ganze mit höchster Konzentration. Man sieht ihm an, dass er bemüht sein wird, eine erneute Kurzschlussreaktion zu verhindern.

In den Augenwinkeln nimmt er wahr, dass auch Shinmashaqs Körper wieder Spannung annimmt. Seine Axt hält er längst wieder in seinen Händen.
 
Gleichzeitig mit Thevita legt Ellana nun ihrerseits das Schwert in Ancorons Hand und hält beides fest, damit es ihm nicht wieder entgleitet.
 
Offensichtlich geht es los. Mit Ellanas und Thevitas Unterstützung hält nun der ohnmächtige Ancoron, der sich gerade im Geiste selbst den Hals aufgeschlitzt hat, die beiden Schwerter aneinander. Karia sieht in Ancorons Geist, dass zwei Instanzen in ihn drängen, von verschiedenen Richtungen. In der Außenwelt scheinen sich die Mächte, die die Schwerter sind, voneinander abzustoßen zu versuchen, doch in Ancorons Geist haben beide das gleiche Ziel: Seine Wunde. Karia entfernt vorsichtig ihre Hand, während die so verschiedenen Mächte auf den Schnitt im Hals zuströmen. Das Mondlicht heilt den Geweihten, aber es verbrennt den Vampir in ihm. Doch da beide eines sind, sieht man die geistige Repräsentation von Ancorons Hals Blasen werfen, die aufplatzen, und gleich wieder verheilen. Man sieht, wie Schorf sich über die Wunde zieht, nur um im nächsten Moment wieder zu bröckeln und einem erneuten Blutschwall Platz zu machen. Die Schattenmacht versucht, die Wunden des Vampirs zu beruhigen, doch sie hat alle Mühe.

oO Ancoron! Oo, hallt die Stimme der Schamanin in dem fremden Geist, oO Du musst ihn loslassen! Du musst mir einen winzigen Zipfel zeigen, an dem er nicht Du ist. Dann kann ich ihn herausziehen! Oo

Und während sie das sagt, sammeln sich in einem Wirbel um ihre Knochenkeule herum die Geister ihrer Ahnen, von Generationen, weit bevor die Zeit gemessen wurde.

"RYPMAV, HCID GIEZ!!!" ruft sie so laut, dass es auch außerhalb von Ancorons Geist zu hören ist.

Während all das passiert, erschallen aus dem Regierungsviertel weiterhin Sirenen, aber alle Versammelten scheinen erstmal diese Sache hier hinter sich bringen zu wollen, bevor sie sich möglicherweise einer neuen Gefahr widmen.
 
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Worte dringen an sein Ohr. Worte die nicht von seinem Hernn kommen. Worte die ihn sich an etwas erinnern lassen, an seine firnelfische Gefährtin, die er schon solange nicht mehr gesehen hat und die er so sehr vermisst. Bevor er sich an etwas festklammern, etwas halten kann, rutscht sein Geist in die Dämmerung, ins Vergessen. Neben dem Bild seiner Gefährtin kommt ihm nun noch ein letzter Gedanke. oOWas für ein beschissenes Ende Oo
 
Laut, für die Außerwelt hörbar, sagt Karia: "Er will nicht. Er hat aufgegeben. Er muss wollen, damit ich ihn erreichen kann!" Das einzige, was die Nivesin noch sehen kann, was sich in Ancorons Geist von dem Vampir trennt, der in ihm ist, ist der Gedanke an eine Firnelfe. oO Nun gut. Die Geister lügen. Dauernd. Nun lüge auch ich. Oo Karia verformt die Nebel von Ancorons Geist und gestaltet ihr eigenes Gesicht um, so dass es dem Gesicht von Ancorons Gefährin ähnelt, wie er sie gerade gesehen hat.

"Ancoron! Du musst kämpfen! Du musst aufwachen. Es ist noch nicht Deine Zeit. Gib mir eine Hand." ... und die Nivesin in Gestalt derjenigen, die Ancoron offenbar am meisten bedeutet, reicht ihm ihre Hand. "Nimm meine Hand!" ... wiederholt sie.
 
Als Tufir die Worte der Nivesin hört, versetzt er sein Schwebefeld in Vibration und Ancorons Körper wird leicht gerüttelt und geschüttelt. Oo Vielleicht hilft das beim Aufwachen. oO
 
Die Bürgermeisterin hält brav Ancorons Hand und das Schwert verbunden. oOWenn göttliche Macht mal echt nützlich wäre, sind natürlich alle Götter wieder viel zu sehr mit selbst beschäftigt. Nicht, dass diese Selune mal auch nur den kleinsten Schubs in die richtige Richtung gibt. Der ganze Aufstand hier ist ja nur wegen ihr...Oo denkt sie sarkastisch und schaut nebenbei in Richtung des Sirenenlärms. oOScheint heute viel los zu sein....Oo
 
oOOh, nein. Du. Wirst. Nicht. Gehen.Oo Entschlossen presst Ellana die Lippen aufeinander, als sie spürt, wie Ancoron ihnen entgleitet. Ihre Hand hält seine etwas fester als nötig und sie schickt ein kleines Energiefünkchen, heilend, wärmend durch diese Verbindung.

Sie weiss nicht, woher seine tiefe Verzweiflung rührt, aber sie hat ihre eigenen Verletzungen und Verluste erlitten - Aufgeben war nie eine Option. Besiegt zu sein.. sich besiegen zu lassen, weil man aufgehört hat zu kämpfen - ein leises Knurren kommt über ihre Lippen. oOKomm zurück. Du bist nicht allein.Oo
 
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Ein Funken, eigentlich ein Fünkchen Widerstand. Ein Gesicht das ihm so vertraut ist, wie kein zweites und eine ausgestreckte Hand. Wie ein Ertrinkender greift er danach - weiß nicht, ob es echt oder ein letztes aufbäumen ist. Sie ist da, nicht Boron, nicht Uthar, sondern sie und er hört ihre Stimme wie im Chor; mehrstimmig. Du bist nicht allein. Er empfindet das als tröstlich.
 
Da! Tatsächlich. Die Hand, die Karia ergreift, ist nur die Hand von Ancoron, nicht gleichzeitig die Hand des Blutsaugers. "Sie sind nun gegeneinander verschoben. Nicht mehr völlig deckungsgleich!", sagt sie laut. Vorsichtig zieht sie an der Hand, und sofort strömen das weiße Licht und die schwarzen Schatten in Wirbeln über sie hinweg. Wie überall auf der Haut des ehemaligen Patriarchen, heilt der Schatten, umschmiegt und umsorgt den Verletzten, doch im Gegensatz zum Rest seines Körpers, verbrennt das weiße Licht die Hand nicht mehr. Nein: Es trägt sogar zur Heilung bei: Der Schatten heilt mit Ruhe und Entspannung, das Licht mit Wärme und Aufheiterung. Karia zieht etwas stärker, und tatsächlich sieht sie jetzt auch die Hand des Vampirs, von Ancorons Hand getrennt. Diese Hand findet keinerlei Heilung mehr, sondern die Haut wirft Blasen, wird schwarz und kohlig und fängt schließlich Feuer. Die Schamanin hört den Vampir aufschreien. oO Jetzt muss nur der Todesgeweihte ruhig bleiben und mich weiter ziehen lassen... Oo

Zu den anderen im Mondtempel flüstert sie: "Beruhigt ihn bitte! Ich habe ihn! Ich kann sie trennen, aber er muss ruhig bleiben!"

Und zu Ancoron, immer noch mit dem Gesicht derjenigen, die dem Priester so wichtig ist, sagt sie lächelnd: "Ein letzter Schmerz, dann bist Du wieder bei mir! Halte durch..."
 
oO Verschoben? Wer? Was? Oo Die Magierin läßt ihren Geist den Schleier durchqueren und wagt einen näheren Blick auf Ancorons Geist - und versteht nun Karias Worte. Sie bekämpft - offenbar erfolgreich - einen Dämon in Ancorons Körper. Die hungrige, alte Kreatur ist auf dem Rückzug. Aber wird sie sich so schnell geschlagen geben?

Ellana vertraut auf Karias Führung und kommt der Bitte der Wolfsfrau nach: Hält in der Wachen Welt unerschrocken weiter Hand und Schwert, die Hand mit dem Anker liegt jedoch sacht auf Ancorons Stirn.

Vorsichtig und sich der Gefahr bewusst, die ein größerer Energieaustausch mit einem verwirrten, besessenen Geist darstellt, läßt sie weiter nur kleine Rinnsale ihrer Kraft in Ancoron fliessen. Die Zeit zu heilen wird kommen. Aber zuerst muss sich zeigen, auf welche Seite sich der Elf schlägt – und ob sie ihre Kraft nicht selbst für einen Kampf braucht.

Unterdessen beginnt sie ein kleines elfisches Schlaflied zu singen. Es ist eine Weile her, dass sie es gehört hat und noch länger, dass sie selbst es gesungen hat. Und so verliert sich der Text nach ein paar Strophen und sie summt nur noch leise die einfache Melodie.
 
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Tufirs Beine werden müde und er setzt sich auf den Boden. Seine Konzentration gilt immer noch dem schwebenden Ancoron. Dann gähnt er herzhaft.
 
"Ein letzter Schmerz..." Im Laufe seines Lebens hat er soviele Schmerzen erfahren und wäre er kein Magier, wäre sein Körper von Narben übersät. Schmerz bereitet Ancoron keine Angst, Schmerz bedeutet am Leben zu sein - denn Tote fühlen nichts. "TU was immer du tun mußt" und "Ich will leben!" DIe Gedanken rasen durch seinen schwindenden Verstand, auch wenn sein Geist aufgefangen wird. Im Großen und Ganzen ist das eine seltsame Art des Todes; der Elf versteht die Welt nicht mehr.


.......aber im Namen der Götter, er will Leben.....
 
Die Schamanin hört die Worte: "Ich will leben" Das ist es. Das ist der kleine Spaltbreit Verschiebung, den sie noch brauchte! Und so begleitet sie das Schlaflied der anderen Wölfischen, singt eine zweite Stimme, singt ihren Ritualgesang, singt lauter und lauter, bis der Gesang fast zu einem Schreien wird, weiterhin aber harmonisch und klangvoll bleibt -- und auch weiterhin mit dem Lied der anderen eines Sinnes ist. Die Laute folgen schneller aufeinander. Ein Wirbel entsteht. Ein Wirbel aus Klängen, aber auch gleichzeitig ein Wirbel aus Licht, denn das Dunkle und das helle Schwert reagieren und fegen in schnellen Kreiseln immer wilder über den geistigen Körper des Elfen hinweg.

Karia zieht. Sie zieht so stark sie kann, und tatsächlich trennt sich Ancorons Körper noch ein Stück von der anderen Essenz, die er ebenso war. Als das geschieht, brennt das Licht den entblößten anderen hinfort. Er kokelt, wird schwarz, zu Staub. Und mit jedem bisschen, dass der Andere zerfällt, fällt Karia das Ziehen leichter, bis sie Ancoron voll und ganz von dem Anderen weggezogen hat, der schon bald nur noch ein Häufchen Asche ist. die Magien der Schwerter wirbeln weiter um Ancoron und während sie sich so drehen, vereinen sie sich. Es ist nur noch eine Bewegung, die schwarz und weiß gleichzeitig scheint. Der Wirbel wird irgendwann so schnell, dass man ihn gar nicht mehr als Bewegung wahrnimmt, sondern eigentlich nur noch als eine statische, leicht fluktuierende Aura, die sich so langsam im gesamten geistigen Raum ausbreitet. Eine heilende Wirkung scheint sich überall auszubreiten.

Dann ist Ruhe. Die Nivesin streicht dem ehemaligen Patriarchen über den Kopf und lächelt ihn an. "Du bist wiedergeboren, Ancoron. Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Geburtstag!"

... und außerhalb der Traumebene hat Ancoron nun nur noch ein Schwert in beiden Händen, die sich ganz unmerklich zueinander bewegt hatten. Ein Schwert, ein einziges Schwert, das Schatten und Licht des Mondes in sich vereint.
 
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Der Mond des Multiversums in seinen Händen. Der Elf weint. Er lebt und weint ob der verlorenen Leben, die er unter dem Fluch ausgelöscht hat. Er weint weil er lebt, überlebt hat. Er weint aus Dankbarkeit der Lebenden um ihn herum, die ihn zurück geholt haben. Ancoron weint, weil er wiedergeboren wurde, aber der Rest in Schmerz lebt.
Mühsam stemmt sich der Nekromanten-Jäger auf die Knie. Das Schwert in seinen Händen ist nicht sein Schattensäbel, ist noch nicht einmal aus seiner Welt. aber mehr als machtvoll.
"Ich muß Buße tun..."
Ancoron sammelt die Magie, Mana, Energie, die Magie des Multiversums, sammelt über das Schwert das die Monde ist, verbindet es mit seiner Magie, Portalmagie, Zeitmagie.......Blut läuft ihm aus Ohren und Nase. Verbindet das Ganze mit Karmaenergie. Unterstützt die Monde, Multiversum, unterstützen ihn.

Ein brodeln der Magie mitten im Tempelbezirk im Mittelpunkt des Multiversums.

Die Schmerzen der Magie sind unvorstellbar....schön.

Eine Hand am Schwertgriff, die andere zur Erdung auf den Boden gelegt, das Gesicht gen Himmel. Selbst Nichtmagier sehen die Aura um den Elfen und sein Schrei in den Himmel läßt die Welten erbeben. Die Energie fließt durch den ehemaligen Patriarchen, läßt Delazaria gesunden, schießt in den Himmel, trifft auf den Mond und verteilt Abbilder desgleichen quer im Multiversum.

In Rhizoms Welt gibt es ein Flackern am Himmel und ein Mond erscheint, genau wie in jeder anderen Welt, die ihren verloren hat.

Erschöpfung. Ancoron läßt den Schwertgriff fallen und sinkt zu Boden.
Rauschen. Flügelschlag. Eine schwarze Nebelwolke verdichtet sich zu einem Raben und Krah landet auf dem zusammen gesunken Elfen, der sein Herr ist.
 
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