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System- und Weltvorstellung: Hârnmaster

Wir haben das Regelwerk für uns entdeckt. Wobei "entdeckt" vielleicht nicht ganz passt - es stand hier jahrelang unbespielt im Regal. Nun aber starten wir im Juli eine historische Kampagne im Jahre AD 1094. Dabei nehmen wir den Ersten Kreuzzug (1096 - 1099) als Rahmenhandlung. Die Charaktere haben somit also buchstäblich zwei Jahre Zeit, um sich "vorzubereiten". Wir haben sogar eigens für diese Kampagne passende Charakterbögen gebastelt. Anfangs wollten wir noch RuneQuest3 als Regelwerk nutzen, doch dann dachten wir uns, dass das Hârnmaster-Regelwerk noch besser passt. Warum soll man sich mit weniger zufriedengeben... :)
 
Wir haben das Regelwerk für uns entdeckt. Wobei "entdeckt" vielleicht nicht ganz passt - es stand hier jahrelang unbespielt im Regal. Nun aber starten wir im Juli eine historische Kampagne im Jahre AD 1094. Dabei nehmen wir den Ersten Kreuzzug (1096 - 1099) als Rahmenhandlung. Die Charaktere haben somit also buchstäblich zwei Jahre Zeit, um sich "vorzubereiten". Wir haben sogar eigens für diese Kampagne passende Charakterbögen gebastelt. Anfangs wollten wir noch RuneQuest3 als Regelwerk nutzen, doch dann dachten wir uns, dass das Hârnmaster-Regelwerk noch besser passt. Warum soll man sich mit weniger zufriedengeben... :)
Ja, das denke ich wohl auch, dass es zur Thematik passt. Wir haben das System auch noch stark gehausregelt. Das lässt sich bei Hârnmaster sehr gut machen. So gibt es bei höhererer Fertigkeitbasis zusätzliche Entwicklungswürfe und die Tabellen habe ich ein bisschen denen aus HM-Version 1 angeglichen, da es doch einen Unterschied macht, ob einen ne Keule oder ein Pfeil trifft. Falls Interesse an meinen umfangreichen Tabellen besteht, kann ich die gerne teilen. :)
 
Falls wir mal über Unzulänglichkeiten stolpern, komme ich gerne auf dein Angebot mit den Tabellen zurück. Wir spielen übrigens die 1.Edition (deutsch 1991). Inwieweit diese sich von den neueren Editionen unterscheidet, kann ich hier nicht nachvollziehen. Ich ziehe es immer vor, Macken selbst auszubügeln bzw. Logiklöcher zu stopfen. Bisher sind mir keine schwerwiegenden Macken aufgefallen.
 
Falls wir mal über Unzulänglichkeiten stolpern, komme ich gerne auf dein Angebot mit den Tabellen zurück. Wir spielen übrigens die 1.Edition (deutsch 1991). Inwieweit diese sich von den neueren Editionen unterscheidet, kann ich hier nicht nachvollziehen. Ich ziehe es immer vor, Macken selbst auszubügeln bzw. Logiklöcher zu stopfen. Bisher sind mir keine schwerwiegenden Macken aufgefallen.
Wir haben uns dazu entschieden, die Wundpunkte, Erschöpfungspunkte etc. in 5er-steps zu behandeln, weil das die schnelle Berechnung im Kampf doch sehr erleichtert. WIr spielen also einen Mix aus 1. und 3. Edition. Ein best of both worlds, quasi.
 
Ich bin ja kein Freund von Mouse&Display-Rollenspielen. Hat mit Pen&Paper nicht mehr viel zu tun und die neuesten Programme erinnern fast schon an ein Videospiel.
 
Ich hab da Glück, meine Familie spielt. Es gibt zum Glück ja auch eine Zeit nach Corona, und bei uns hat sie so ziemlich heute begonnen. :) Obwohl wir hätten spielen können, haben wir eine längere Pause eingelegt. Unsere Sportvereine mussten auch zwangspausieren - ich sehe da kein Drama drin.
Ich häng mal die Charakterbögen für unsere Hârnmaster-Kampagne mit ran; zumindest ist das die Optik ;)
 

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Ich hab da Glück, meine Familie spielt. Es gibt zum Glück ja auch eine Zeit nach Corona, und bei uns hat sie so ziemlich heute begonnen. :) Obwohl wir hätten spielen können, haben wir eine längere Pause eingelegt. Unsere Sportvereine mussten auch zwangspausieren - ich sehe da kein Drama drin.
Ich häng mal die Charakterbögen für unsere Hârnmaster-Kampagne mit ran; zumindest ist das die Optik ;)
In der Tat, ziemlich chic :)
 
Für die Spielberichte habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht: Die Inhalte (gibt es als Online-Generator) vom Teppich von Bayeux nutzen, um eine Geschichte mit Bildern zu erzählen. Das sieht dann etwa so aus:
 

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Hallo @Chris-NRW1979 , also ich finde das System sehr interessant. Ich selbst hab auch schon viel mit Rolemaster gespielt und da waren auch bes. bei kritischen Treffern auch sehr detailiert alles in Tablellen beschrieben.
Auch gab es eine Verknüpfung mit Körperzonen, wie im ersten Video beschrieben. Das spiel war jetzt kein %-System aber ich will auf etwas anderes hinaus.
Der Grund weshalb wir später weg sind.
Wir als Gruppe fanden es jetzt sehr detailiert, aber es hat uns im Spielfluss auch sehr gehindert.
Beispiel (ich kann jetzt nur für Rolemaster sprechen ):

Ein Ritter schlägt auf den linken Arm eines Orks.
Der Ritter hat auf seinem Langschwert +80 und es wird mit einem W100 gewürfelt. Das Ergebnis ist dann 120
Da der Arm immer in Bewegung ist und es auch noch ein kleineres Ziel als der Oberkörper ist bekommt er auf diesen Wurf noch -50. Also ist das Ergebnis 70
Nun wird in einer Tabelle für Schwerter nachgesehen. Dabei wird die Rüstung des Armes berücksichtigt. Es kommt zum kritischen Treffern, denn die Tabelle sagt 5A ( also der ork bekommt auf jedenfall mal 5 Schaden )
Dann wird in die Tabelle für kritische Treffer Schwert nachgesehen und mit einem W100 gewürfelt ( je höher desto besser)
Es wird dann eine 60 gewürfelt und der Ork erleidet noch eine blutende Wunde ( jede Runde nochmal 2 LP weniger und -20 auf weitere Aktionen mit dem Arm)
Nun ist das Schwert magisch und macht noch bei kritischen Treffen Giftschaden
Jetzt wird gewürfelt und auf die Tabelle Gifte nachgeschlagen. Ohh ein kritischer Treffer 5A
Nun wird auf die kritische Tabelle für das Gift gewürfelt und... der Ork erleidet einen anaphylaktischen Schock und stirbt.

Also um es kurz zu machen. Dies war jetzt ein Angriff und ich brauchte mehrere Tabellen auch aus verschiedenen Büchern. Magie ist noch etwas schlimmer.
Es ging also im Kampf hauptsächlich darum das wir in Tabellen nachsehen was passiert. Das Gleichgewicht zwischen Spielspaß und Detailreichtumg war hier einfach vernichtend.

Kannst du davon aus deinen Erfahrungen berichten?
 
Ohh... hätte das Video noch zu Ende sehen müssen...Dennoch würde ich gerne etwas mit euch darüber diskutieren :)
 
Moin Chalwi,
also ich kann mich nur positiv für das Kampfsystem von Hârnmaster aussprechen. Zwar bedient man sich auch hier einiger Tabellen und muss einige Modifikatoren (Wunden, Traglast etc.) beachten, doch (ver-)läuft der Kampf doch recht flott. Es ist nicht so kleinteilig und komplex wie ein Warhammer 4 oder Conan 2D20, dafür aber authentischer. Ansonsten ist es eben ein schnell zu erlernendes W100-System.

Hier wird bei Minute 33:15 das Rolemaster-Tabellenwälzen nochmal deutlich gemacht:
 
Genau das war der Grund weshalb wir Rolemaster aus der Gruppe verbannt haben. Danke für die Antwort :)
 
ALso Hârnmaster in der Version 3/3.5 hat ein mittelschnelles Kampfsystem, würde ich sagen. Das ist etwas vom Spielleiter abhängig, da er für alle Tabellen zuständig ist. Aber mit etwas Erfahrung läuft es doch recht flüssig, ähnlich wie bei DSA und Co. nur halt mit n paar Stufen mehr Detail und Realismus. Ist alles recht gut durchdacht und vor allem logisch/plausibel im Ablauf. Es ist auch relativ einfach spezielle Manöver einzubauen, da lassen sich flott ad hoc kleine Heimregeln für erstellen, die sowas abdecken.
 
Ich habe eine langjährige Kampagne von Level 1 bis 50 in Rolemaster hinter mir und Liebe das System.

Ja die Kritik stimmt, wir haben die internen Witze, dass das System sogar Regeln zum Atmen hat und man ein Studium samt Doktorgrad braucht, um alles zu verstehen.

Das Charakterblatt hat mehrere Seiten Skills. Da gibt es samt Formeln Excell Tabellen im Netz. Mit den Spells und den eigenen Critical Tables hat man eine eigene Kladde nur für seinen Charakter. Als Magier wird die sogar weit dicker.

Wenn alle sich aber darauf einlassen, wird es mit die schönste Erfahrung, die man als SL und Spieler haben kann. Das ist ernsthaft wie Klavier spielen Lernen. Am Anfang als schräg und wirr, später wundervolle Sinfonien.

Betonung liegt auf alle: Wenn nur ein Spieler zu faul, oder, ehrlich gesagt, vielleicht sogar zu dumm ist, hält der alles auf und es wird verdammt mühselig.

Meiner Kenntnis nach ist Harnmaster da nicht viel anders. Meine damalige Gruppe kam aber mit der Welt dort nicht klar und deswegen entschieden wir uns halt anders.

Zum Abschluss etwas Schwärmerei: Ich hatte einen Sorcerer mit der Spelllist Teleportation als Angriff. Ich konnte Gegner in Felsen, in die Höhe oder Tiefe und später noch viel weiter teleportieren lassen. Mein größter Erfolg war bei einem Lichlord Bosskampf: mit der Spruchbeschreibung: "..anywhere in the Galaxy." Mein SL hat in seinem genialen Wahn, als er den Boss für unseren Kampf konfigurierte aber vergessen, ihm ein Fortbewegungsmittel jeglicher Art zu geben. Keine Levitation, Kein Fliegen, keine... Teleportation.

Ergo schwebt er noch immer im Weltall irgendwo in der Galaxis herum und HASST mich...
 
Total genials System und Spielewelt, wenn auch extrem in Tabellen und sonstiger extrem Quatsch aus den 80ger Jahren :) Liebe es !
 
Also für Harnmaster braucht man nicht viel als Spieler wissen. Wir haben den Anfängern das Ganze immer innerhalb eines Tages beigebracht. Ich meine, wie schwer ist es unter nen Prozentwert zu würfeln? :D
 
2022 erscheint Hârnmaster übrigens bei Ulisses in der Classic-Reihe. Quelle: Ulisses Twitch.
 
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