AW: Sternencafé (Universal Coffee, Fil. 42)
Der Mann nickt Nergal zu. "Danke, Mister, und bemühen Sie sich nicht! Ich bin allein!" Offensichtlich hat er die suchenden Blicke bemerkt.
Der Mann dürfte den Zenit seines Lebens erreicht haben und deutlich über 50 sein. Er ist stämmig und hat volles graues Haar. Sein Gesicht ist geprägt von harten Linien, die vermuten lassen, dass sein Leben nicht immer leicht war. Seine Hände verraten den Arbeiter. Das sichere Auftreten ist ein Beweis dafür, dass er Niedrigschwerkraft gewohnt ist. Im Gegnsatz zu all dem steht seine Kleidung. Obwohl nicht ungewöhnlich und einfach, macht sie den Eindruck, keineswegs billig gewesen zu seine und verrät außerdem den Geschäftsmann.
Er sucht Ásas Blick und nickt ihr zu. "Mein Namen ist Haro Lothrain, Lady. Eigentümer und Chef der FHL, Freie Handelsgesellschaft Lothrain. Wir gehören zu den wenigen kleinen Gesellschaften, die immer noch erfolgreich Maas trotzen und das soll auch noch eine Weile so bleiben."
Er blickt einmal durch die Runde. "Mein Schiff legt in 40 Minuten ab und ich muss an Bord. Darum fasse ich mich kurz. Ich stehe in Verhandlungen mit Maas. Ich möchte eine ihrer ausrangierten Bergbauplattformen kaufen. Man hat mir signalisiert, dass man an meinem Angebot interessiert ist. Ich habe sogar die Erlaubnis erhalten, die Station zu inspizieren, bevor ich den Vertrag endgültig unterschreibe. Ich habe zwar 26 Angestellte, aber die meisten von ihnen sind im Schaeffer unterwegs und der Rest hat keine Raumerfahrung. Bis ich aus denen also einen Trupp für die Inspektionsaufgabe zusammen habe, vergehen Wochen und ich kann die Frist von Maas nicht halten. Wenn jedoch ein paar Freelancer die Aufgabe übernehmen würden, wäre mir sehr geholfen. Ich stelle ein Schiff, die Ausrüstung, Verpflegung und Sauerstoff für die Dauer der Mission. Darüberhinaus zahle ich 500 Cr. pro Person und Tag."
Erneut blickt er in die Runde und legt Schiffsbillets auf den Tisch. "Hier sind Ticktets für die Mistress of Enterprise. Es ist ein Frachter mit Passagierkabinen. Sie verlässt Alphaville morgen Abend in Richtung Vinen-Habitat im Schaeffer. Dort habe ich mein Büro und wir können noch Einzelheiten besprechen. Die Reise dorthin dauert eine Woche. Wenn Sie annehmen wollen, steigen Sie einfach ein. Für den Fall, dass Sie es sich danach noch anders überlegen wollen .... es handelt sich um Rückflugtickets."
Er blickt auf seine Uhr. "Ich habe noch Zeit für 2 oder 3 kurze Fragen."