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Stan Lee: So zeichnet man Superhelden

Shadow

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Titel: Stan Lee: So zeichnet man Superhelden
Autor: Stan Lee
Koautoren: Danny Fingeroth, Keith Dallas, Robert Sodaro
Genre(s): Ratgeber
Aufmachung: Softcover
Seiten: 224
Format: 26,5 x 21,5cm
Verlag: Panini
Erscheinungsdatum: 25.06.2015
ISBN-13: 978-3957982483
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Nach "So zeichnet man Comics" gibt es nun einen genaueren Blick auf das Entwerfen und Zeichnen von Superhelden.

Inhalt:

Ursprung und Geschichte der Superhelden:
Hier geht es um den Begriff "Held". Wie das Wort entstanden ist und wie es seine Bedeutung im Laufe der Zeit gewandelt hat. Zudem bekommt man einen kurzen historischen Überblick über die Entwicklung der Heldengeschichten: von Gilgamesch bis zu Captain America.

Helden:
Es handelt sich um eine Zusammenfassung typischer Merkmale von Superhelden in Comics: Körperbau, Gesichtsmerkmale, Gestik, Kostüme, Kräfte, Hintergrundgeschichten und Entwurf der Charakterzüge. Zudem wird zwischen zwei Typen von Superhelden unterschieden.

Heldinnen:
Die typischen Merkmale von Heldinnen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den männlichen Charakteren. Auch hier wird zwischen zwei grundlegende Heldinnen-Typen unterschieden.

Sidekicks und jugendliche Helden:
Kurze Vorstellung verschiedener Sidekicks und jugendlichen Helden wie zum Beispiel: Bucky, Robin oder Dark Hood. Zudem gibt es Anmerkungen, worin sie sich zu den "großen" Helden unterscheiden, sodass man sie schnell auch zeichnerisch erkennt.

Schurken:
Nun wird auf die Gegenspieler eingegangen. Auch sie haben ihre typischen Merkmale in der zeichnerischen Umsetzung und Farbgebung. Sie haben in der Regel eine andere Körperhaltung und Kolorierung. Zudem erfährt man, wie man die Charakterzüge eines Schurken glaubwürdig darstellt.

Rohlinge und Verführerinnen:
Man erfährt, was Scandalous, Vampirella und Co so verführerisch macht. Sowohl zeichnerisch als auch in ihrem Verhalten. Im selben Kapitel wird zudem noch auf die Rohlinge eingegangen.

Nebenfiguren:
Hier wird anhand von verschiedenen Beispielen auf die Rolle von Nebenfiguren eingegangen wie z.B.: Liebeleien, familiäre Stütze, beste Freunde und Mitarbeiter. Als Beispiele werden unter anderem Eric Racher, Carter Cross, Sr. und Josh Greenville herangezogen. Auch sie haben andere grundlegende Richtlinien bei der zeichnerischen Umsetzung.

Monster:
Es wird erläutert, was Schurken von Monstern unterscheidet. Zudem gibt es auch hier Hinweise für die künstlerische Umsetzung.

Roboter, Androiden und Cyborgs:
Wer noch nicht weiß, was Roboter, Androiden und Cyborgs unterscheidet, wird es nun anhand verschiedener Beispiele erfahren.

Tiere, Groß und Klein:
Krypto, der Superhund, Funny Bunny oder JoAnn, die Maus. Tiere üben ihre ganz eigene Faszination aus und haben ihren Platz unter den Superhelden gefunden. Hier gibt es Tipps wie man ein Supertier entwirft und zeichnet.

Fahrzeuge:
Anhand von verschiedenen Beispielen erfährt man, inwiefern Fahrzeuge die Superhelden charakterisieren.

Das Superhelden-Geheimquartier:
Wie man ein Superhelden-Geheimquartier entwirft und was man beachten sollte.

Das Superteam:
Man erfährt, warum Teams interessanter sind als Einzelgänger. Obendrauf gibt es noch ein paar Übungsvorschläge für die künstlerische Umsetzung.

Erläuterungen und Kritik:
"So zeichnet man Superhelden" kommt mit einem gelungenen Cover daher: Man sieht Stan Lee und jede Menge Superhelden. Die erste Frage, die man sich stellt, ist: Lernt man durch diesen Ratgeber, wie man Superhelden zeichnet?
Der Schwerpunkt liegt auf dem Erschaffen einzelner Figuren. Man bekommt Hinweise zur passenden Körperhaltung, Körpergröße, Proportionen und Farbgebung. Es wird erläutert, in welchen zeichnerischen Grundzügen sich Helden, Schurken, Monster und weitere Figuren der Superhelden-Comics voneinander unterscheiden. Manches versteht man allerdings nicht gleich. Eine genauere Erläuterung hätte das Verständnis vereinfacht.
Die Technik muss man sich selbst aneignen. Zeichnerische Grundkenntnisse sind für diesen Ratgeber somit von Vorteil. Bis zum eigenen Comic ist es ebenfalls noch ein weiter Weg. Hierfür wirft man besser einen Blick in Stan Lees "So zeichnet man Comics".

Die Ratschläge allein nehmen die 224 Seiten nicht ein, stattdessen erfährt man noch Verschiedenes über Superhelden im Allgemeinen. Es wird auf die Entstehungsgeschichte von Helden eingegangen und auch auf die Geschichte der Superhelden-Comics. Verschiedene Figuren werden als Beispiel herangezogen und interpretiert. Zudem erfährt man, welche Charakterzüge zu welchem Zeichenstil passen. Einen Ratgeber dieser Art findet man kaum. Allein das macht dieses Werk zu etwas Besonderem. Wer schon immer mehr über Superhelden wissen wollte, wird hier fündig. Durch den humorvollen Schreibstil gibt es zudem hin und wieder etwas zum Schmunzeln.

Fazit:
Es handelt sich um einen inspirativen und sehr speziellen Ratgeber. Zeichnerische Grundlagen sollte man allerdings bereits beherrschen und man sollte sich auch im Klaren sein, dass dieser Ratgeber allein nicht für den eigenen Superhelden-Comic ausreicht.

Die Autoren:
Stan Lee, 1922 geboren in New York, gilt als Urgestein des Marvel-Universums. Durch ihn erlebten Superhelden wie die Fantastic Four, Spider-Man, Hulk, Iron Man, Daredevil und die X-Men einen großen Aufschwung in den 60igern. In dem Bereich tätig, ist er allerdings schon seit seiner Jugend und war mit 17 Jahren der jüngste Redakteur im Comicbereich.
Weitere Infos über Stan Lee gibt es auf seiner Website.

Der Koautor Danny Fingeroth ist seit den 70igern im Comicbereich tätig und hat in erster Linie Spiderman-Comics überarbeitet. Als Autor ist er unter anderem für Darkhawk bekannt.
Mehr auf seiner Website.

Auch Keith Dallas und Robert Sodaro haben als Koautoren in diesem Werk ihre Erfahrungen mit eingebracht.

Vielen Dank an den Panini-Verlag, der die Rezension dieses Werks ermöglichte.

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[31/40] - Inhalt
[37/40] - Stil
[09/10] - Aufmachung
[09/10] - Preis/Leistungs-Verhältnis
86% - gesamt


 

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Hm. Das klingt wirklich interessant. Schade, dass mir so jegliches zeichnerisches Talent abgeht. :-(
 
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