AW: [SR 4.01]Würfelproben
Sicher ist Glück immer dabei
nur bei manchen mehr und bei anderen weniger....
Deswegen setze ich als SL Würfelproben grundsätzlich nur dann ein, wenn der Ausgang der Handlung entweder in einer kritischen Handlung gesucht wird (Kampf, Entschärfen einer Bombe unter Feindbeschuss oder einen Runner zusammenflicken, während der Rigger mit dem Auto gerade in einer wilden Verfolgungsfahrt durch die Stadt auf der Flucht vor Konzernern heizt...) oder der Charakter in einem ruhigen Moment etwas selbst für ihn Außergewöhnliches vollbringen will (z.B. nur mit einem stumpfen Löffel eine schöne Mahagoni-Skulptur zu schnitzen...).
Ansonsten verlasse ich mich als SL darauf, dass meine Spieler von mir nichts Unmögliches erwarten. Und wenn sie ihre Handlungen gut erzählerisch und rollenspielerisch rüberbringen, dann kann man schon mal getrost auf Würfelproben verzichten. Außer in den oben beschriebenen Situationen, wenn es die Spannung nicht zu sehr zerstört. Aber die Würfelproben bei SR4.01D sind ja im Vergleich zu manch anderem System ja ohnehin recht schnell und unkompliziert.
Und wie Screw schon richtig schreibt: Eine 1/3-Wahrscheinlichkeit für einen einzelnen Würfel, ein positives Ergebnis zu erzielen, halte ich jetzt mal nicht für soooo unwahrscheinlich. Zumal eine Probe mit einer durchschnittlichen Schwierigkeit lediglich zwei Erfolge erfordert. Und ein Charakter mit einem Attributs-Wert von 3 und einem Fertigkeitswert von lediglich 2 hat schon 5 Würfel in seinem Pool. Und die Wahrscheinlichkeit, zwei Erfolge zu erzielen und damit die Probe zu bestehen, hat dann nicht mehr viel mit Glück zu tun...
Wenn da die 1er nicht währen, die einem trotzdem noch die Probe etwas verhageln könnten. Aber die Wahrscheinlichkeit für einen Patzer liegt bei 1 zu 216, wenn ich mich auf die Schnelle nicht verrechnet habe.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
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Albero schrieb nach 12 Minuten und 31 Sekunden:
(ich glaube die Werte 6 bei DSA und 3 bei SR dürften ungefähr das gleiche bedeuten...)
Ich persönlich setze den Fertigkeitswert 3 bei SR dem Talentwert 7 bis 9 bei DSA gleich, von der Definition her müsste er eigentlich sogar eher in Richtung 12 gehen. Und bei den Eigenschaftswerten entspricht der Wert 3 in SR einem Bereich von 9 bis 12 bei DSA. Liegt einfach daran, dass der Attributs-Wert 3 bei SR das normale Durchschnitsniveau eines völlig normalen Menschen ist. Und dieses Durchschnittsniveau ist bei DSA mit etwa 9 bis 12 angesetzt. Wobei 12 schon oberer Durchschnitt ist.
Und dass der Talentwert bei DSA höher angesetzt werden muss, liegt auch daran, dass im Ergebnis drei Würfelwürfe unter den Eigenschaftswerten liegen müssen, also dreimal die Chance besteht, einen überwürfelten Wert mit den Talentpunkten ausgleichen zu müssen.
Shadowrun geht von der Probenmechanik anders heran. Da repräsentiert der Fertigkeitswert in Verbindung mit einem zugeordneten Attributswert den Würfelpool des Charakters. Und um eine Aktion mit einem durchschnittlichen Schwierigkeitsgrad zu meistern, sind zwei Erfolge erforderlich. Und diese zwei Erfolge kann ein durchschnittlicher Charakter theoretisch schon alleine mit seinen Würfelpoolanteil aus seinem Attributswert erreichen.
Aus diesem Grund ist ein Charakter bei Shadowrun mit dem Fertigkeitswert 0 nicht etwa absolut unwissend, wie bei DSA mit Talentwert 0, sondern hat im Vergleich zu einem Charakter OHNE die Fertigkeit bereits überdurchschnittliches Wissen. Und ein Fertigkeitswert von 3 entspricht bei Shadowrun bereits einem Profi mit einigen Jahren Erfahrung...