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Abenteuer/Kampagne Spielen von Gruppen, Clans und Königreichen

Kyoshiro

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Hallo, alle zusammen!
Jeder Rollenspieler verkörpert einen Charakter, wenn er unserem Hobby frönt und es gibt auch Spiele, die das weiter führen, indem man als Gruppe eine Gemeinschaft spielt, etwa eine Diebesbande in Blades in the Dark, eine Raumschiffcrew in Coriolis oder ein Haus in Game of Thrones.
Aber mir geht es um etwas anderes, nämlich, dass ein Spieler eine ganze Gruppierung spielt, etwa einen Clan oder vielleicht auch ein Königreich. Es gibt einige Spiele in denen dieser Ansatz verfolgt wird und dazu möchte ich mal eure Meinung hören. In Red Aegis zum Beispiel spielt man eine komplette Dynastie und begleitet diese von einer Art Steinzeit bis ins Zeitalter der Raumfahrt und noch weiter. Damit es nicht zu abstrakt wird hat man eine Dynastiephase (Planung der weiteren Vorgehens) und eben eine Abenteuerphase in der man eine Persönlichkeit aus eben jeder Dynastie spielt.
Das finde ich sehr interessant und ich könnte mir vorstellen, dass man zumindest auch Fürstentümer oder Ähnliches in einem bestimmten Setting spielen kann, Königreiche vermutlich eher weniger, denn gegenseitige Interessen könnten schnell zu PVP führen.
Wie sehr ihr das? Klingt so etwas für euch interessant oder reicht euch ein einzelner Charakter? Welche Aspekte vom Spielen von "etwas Größerem" klingen für euch spannend?
 

brathahn satan

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Worauf ich mal Lust hätte, vll gibts sowas ja sogar, wär eine Art Kriegsherr zuspielen der nicht einzelne Einheiten sondern ganze Truppenteile und Armeen befehligt von der Anreise zum Kampfplatz, Versorgung der Truppe, Herstellen von Belagerungsgerät usw. usf.
Stell ich mir interessant vor dann entweder ein riesiges Scharmützel oder die Erstürmung einer Festung oder sogar einer ganzen Stadt zu spielen und das ganze natürlich im Fantasy Bereich angesiedelt
 

Tufir

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Worauf ich mal Lust hätte, vll gibts sowas ja sogar, wär eine Art Kriegsherr zuspielen der nicht einzelne Einheiten sondern ganze Truppenteile und Armeen befehligt von der Anreise zum Kampfplatz, Versorgung der Truppe, Herstellen von Belagerungsgerät usw. usf.
Stell ich mir interessant vor dann entweder ein riesiges Scharmützel oder die Erstürmung einer Festung oder sogar einer ganzen Stadt zu spielen und das ganze natürlich im Fantasy Bereich angesiedelt
==> Armageddon
 

hexe

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Hat für mich so gut wie keinen Reiz. Mag daher kommen, dass ich viel zu viel spielleite also eigentlich genug Meta-Management mit verschieden Gruppierungen von NSC, Reichen, Häusern, Familien, etc betreibe. Oder schlicht nicht der Grund ist, warum ich Rollenspielen möchte. Beim Rollenspielen kann wie in keinem anderen Medium mit meinem Charakter aufgehen, um ihre Persönlichkeit verinnerlichen, ihre Motivationen, ihre persönliche Entwicklung und ähnliches erleben. Dabei stört alles, was mir Informationen liefert, die der Charakter nicht haben kann oder nicht weiß. Ich mag die Welt durch ihre Augen sehen und nicht 'von außen' darauf blicken. Auch keine 'Abenteuer' erleben, sondern ihre Geschichte.
 

brathahn satan

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@Tufir ja so was in der Art. Ist zwar Endzeit aber dafür auf 30€ runtergesetzt und schon unterwegs :D
 

Kyoshiro

Auf Abenteuer
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Es geht mir ja vor allem auch darum, dass die Gruppe Spieler trotzdem miteinander arbeitet und nicht gegeneinander agiert. Ja, Schlachten gehören auch dazu, aber eben auch diplomatische Lösungen.
 

Rhizom

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Also ich kann mir ehrlich gesagt einfach noch nicht vorstellen, wie das gehen soll. Wenn ich einen Clan oder ein Fürstentum spiele, dann habe ich zwar gemeinsame Interessen mit den anderen Clans oder Fürstentümern (gegen Bedrohungen von außen, gegen Naturkatastrophen, etc.), ich habe (jedenfalls bei historischen Clans und Fürstentümern) aber auch genauso viele Interessen, die gegen die anderen stehen (Streit um gutes Weideland, Reichtum, Macht....). Da kann ich mir noch nicht soo gut vorstellen, wie das gemeinsame Spielen funktioniert.

Ich wollte als Jugendlicher immer sowas wie ein "Dezentral organisierter Kommunismus"-Spiel bauen, wo es dann halt wirklich darum ginge, dass die dezentralen Organisationen, seien es Produktionszentren, Reproduktionsfacilitäten, was auch immer, miteinander arbeiten und einen gemeinsamen Zweck verfolgen, ohne von einem Zentralkommitee gesteuert zu werden, aber da ist dann auch nicht wirklich ein Rollenspiel rausgekommen, weil es zu sehr eine Ökonomiesimulation war. Aber vielleicht ginge sowas, da hätte man den gemeinsamen Zweck.

Ein mögliches Setting wäre da der Planet Anarres aus U. le Guins "The Dispossessed".
 
E

Erbschwein

Gast
AW: Spielen von Gruppen, Clans und Königreichen

Hallo,

...ein Interessantes Thema. Für den Einstieg wären die Wikinger wohl das Beste. Da der Aufbau der Städte und der Regionen im Blickwinkel wäre.
Die Gruppe könnte von Charakteren sein, die von Söhnen vom Herrscher sind, von Elitekrieger, besondere Kundschafter und sogar von Religionen, die eine Art Orakel Religion führen. Wer es noch besonders Mag sind Geister ein Thema.

Wenn man kein Herrscher erstmal ist, werden Aufgaben bearbeiten, die vom Herrscher ausgesprochen werden. Kundschaften, Händlerzüge beschützen. Vor Monster schützen. Überfälle usw..
Wenn man selbst Burgherr ist, kann man selbst entscheiden und agieren. Es wäre auch viel Leer-Lauf-Zeit mitzubeachten. Aber wer keine 99prob´s damit hat.
Kann seine Zeit mit Annektieren von Ländern Beschäftigen, ob nun Legal oder Illegal. Diplomatie, Spionieren, Reliogion usw.

Vielleicht könnte der Burgherr noch Interesse an den Feiertagen haben, soweit er es noch weiß.

Für mich wäre es nur als Charakter was.

-Edit:- Zum Thema Gruppen
Wenn man einen Religions-Beruf spielt, sollte auch durchaus Möglich sein. Das man ein Gefolge bekommt. Das könnte auch einem Zwerg zugestellt werden. Elfen könnten eine Zeitlang eine Gruppe zugetan sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Squire Werwolf

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Wie sehr ihr das? Klingt so etwas für euch interessant oder reicht euch ein einzelner Charakter? Welche Aspekte vom Spielen von "etwas Größerem" klingen für euch spannend?

Prinzipiell finde ich, daß es nur ein anderes Konzept ist. Statt eines Charakters spielt man halt eine Gemeinschaft.

Persönlich mag/bevorzuge ich es, wenn ich 1 oder mehrere Charaktere entwickeln lassen kann. Das reicht mir dann auch normalerweise. Generell ausprobieren würde ich es mal, habe aber meine (hauptsächlich abdriften nach PvP) Bedenken, wenn es um die Langlebigkeit eines solchen Settings geht.

Als jemand mit einer großen Affinität für Ressourcenmanagement gefallen mir z.B. Spiele wie Stone Age (Brett) und Master of Orion II (Computer). Das wäre einer der primären Aspekte, die mir gefallen. Details der Herrschenden und Entdecken sowie Interagieren von anderen Gemeinschaften ist auch etwas, das mich reizt.
In kurz: Wenn es mehr wie ein 4X-Spiel (erkunden, erschließen, erforschen, erweitern) konstruiert wäre und weniger wie ein (ich nenne es mal so) "Blizzard"-Craft, könnte es mich begeistern.


Also ich kann mir ehrlich gesagt einfach noch nicht vorstellen, wie das gehen soll.
Eine ganz grobe und maximal spontane Idee von mir wäre eine Kombination zwischen einer 4X-Mechanik und traditionellem Rollenspiel. Nur daß man auf dem Charakterbogen eben keine Werte & Fähigkeiten eines einzelnes Leut hat, sondern eben die einer Gemeinschaft.
 
E

Erbschwein

Gast
Hallo,

...aber mit Werten und Fähigkeiten und Erfahrungspunkte, könnte man Besser einschätzen. Warum, Wie und Wer welche Stufen haben können.
Zumindest könnte man Besser Einschätzen was die Normale Bevölkerung an Stufen haben oder bekommen Können.

Was auch in Fertigkeiten oder Talente sich Zeigen könne.
 

Domi G.

Bürgertum
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Ich habe das Gefühl, dass dieses Konzept dann eher in Richtung "Strategie-Spiel" geht, wir z. B. Age of Empire, Civilisation oder auch Risiko. Muss an sich nicht schlecht sein, aber für mich wäre es wahrscheinlich nichts. Eine Möglichkeit, wie man von beiden etwas haben kann, wäre eine erweiterte "Garnision" von WoW Warlords of Dreanor. Dort bleibt man der Spielcharakter, ist aber verantwortlich für den gesamten Stützpunkt, der dort errichtet wurde. Dort rekrutiert man NPCs und schickt die selbst zu Quests. Etwas erweitert könnte das schon eine interessante Idee sein.
 

Ric Master

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Ich hatte das auf wirklich coole Art und Weise schon 2x:

Cyberpunk 2020: Angefangen als billige Streetgang haben wir uns hochgearbeitet zu einer Art USA-weiten Motorradgang à la "Sons of Anarchy/Mayans" (in den 90ern, weit vor den Serien) mit richtig Geld, so dass die wirklich ein Faktor in der Welt wurden. Der Spielleiter war in der Lage, das Spiel der Situation anzupassen und dementsprechend andersartige Abenteuer zu kreieren, die mehr in Richtung Konzernkriege und unserer Jokerposition in der Machtstruktur von Night City gingen.

Rolemaster: Angefangen als kleine Abenteurer wurde wir mit wachsenden Level auch sozial und politisch mächtiger. Wir hatten einen Kult, Einen Magier samt Turm und Lehrlinge, einen Baron samt Ländereien und Armee u.ä. in der Gruppe. Auch hier änderte sich das Spiel und wurde diplomatischer und die Abenteuer demgemäß angepasst.

In beiden Fällen blieben die Abenteuer individualisiert auf die Gruppe ausgerichtet und alles weitere wurde an NPCs abgegeben. Je nach abstrahierten Würfelwurf ging das gut oder es entwickelten sich große und kleine Abenteuer, um das entstandene Problem zu lösen.

So ist so ein Spiel extrem cool. Man hat sich mühsam die Position erarbeitet und kann die Vorteile entsprechend deliziös auskosten.

Das noch weiter zu abstrahieren und weg von der Gruppe bzw. einzelnen Personen zu gestalten, ist imho kein RPG mehr, da die Persönlichkeiten verschwinden und gleichgeschaltet werden. Bsp: Der Enkel handelt wie der Vater und der Großvater, da sie denselben Spieler haben.

Persönlich halte ich auch gar nichts davon, dann die Charaktere zu wechseln und Low-Level-Abenteurer zu spielen, die unter den Hauptcharakteren agieren und vor Ort die Probleme lösen. Da verschwindet die Identifizierung. Dementsprechend stimme ich Domi G. zu.
 
E

Erbschwein

Gast
Hallo,

Das noch weiter zu abstrahieren und weg von der Gruppe bzw. einzelnen Personen zu gestalten, ist imho kein RPG mehr, da die Persönlichkeiten verschwinden und gleichgeschaltet werden. Bsp: Der Enkel handelt wie der Vater und der Großvater, da sie denselben Spieler haben.
...Ich würde noch etwas weiter gehen. Es ist zwar nur Bildlich und im Fän-alter. Der Ältere Bruder und der Jüngere Bruder, sofern vorhanden. Ich würde dem Jüngeren Bruder die Nachfolge gewähren, wenn er Geheiratet hätte. Sofern ich den Sohn vom Ihm, hust, Ausbilden Tue. Wenn die Gesetze wären das eine Weibliche Nachfolge bestände würde ich dann, meine, Schwester die Nachfolge überlassen.
Da könnte man noch selbst Agieren mit dem Gefolge.
 
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