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Gast
Gast
Der Spielbericht beinhaltet mehrere Runden und startete im Dezember 2014. Wer also viel lesen möchte, der ist hier genau richtig, denn der Spielbericht ist etwas länger. Wir spielten in der Welt vom "Hobbit" bzw. "Der Herr der Ringe" und nutzen das damals noch recht neue "Der Eine Ring"-Rollenspiel, welches sich derzeit immer noch in unserem Besitz befindet.
14.12.2014
Gestern Abend spielten wir "Der Ent in den Sümpfen". Neu in der Gruppe war Ninu, der sich einen Waldmenschen aus Waldhall erschaffen hat.
Charaktere:
Niping – Ein Zwerg aus den Blauen Bergen (Tims Charakter)
Wulferd – Ein Waldmensch aus der Nähe von Waldhall (Ninus Charakter)
Flori Rohbeere – Ein Hobbit-Gourmet aus Bree (Kathrins Charakter)
Bei Ninus Charakter, Wulferd, startete ich sofort mit dem Erzählen, denn Flori und Niping standen ja bereits am Ende des letzten Abenteuers vor dem Ent "Astschwung".
Wulferds Grund für die Reise von Waldhall in die Langen Sümpfe ist schnell erklärt: Kein geringerer als Radagast der Braune hatte ihn beauftragt einen alten Freund nach Hause zu holen. Einen alten Freund namens "Astschwung". Dieser solle sich in den Langen Sümpfen südwestlich der Seestadt aufhalten. Wulferd, der sich nun als Mann stark fühlte und sich beweisen wollte, machte sich also auf den Weg durch den Düsterwald. Etlichen Gefahren trotzte er und nutzte sein Wissen um den Wald als Schutzmantel gegen den Schatten. Nach einer wahren Odyssee durch den Wald, erreichte er eines Tages den Sumpf. Hier verbrachte er ebenfalls noch Tage mit dem Suchen. Dann, die Hoffnung schwand langsam dahin, entdeckte er auf einer Lichtung einen Hobbit und einen Zwerg, die sich mit einem gigantischen Ent unterhielten. Die Stimme des Ents war so laut, dass es Wulferd in den Ohren schmerzte (ich bin jetzt noch heiser ). Zudem fuchtelte der Ent mit seinen Ästen herum und auch die Wurzeln hielten nicht still (ich hätte einen Oscar für die Darstellung dieses Baummenschen bekommen sollen, sagte Kathrin ). Er bezichtigte den Hobbit und den Zwerg der Holzfällerei. Diese stritten es ab und erklärten, dass sie nur hier sein um zu angeln. Roten Seebarsch wollten sie angeln, sagten sie und hofften auf eine Entspannung der Lage. Der Ent hingegen bemerkte den sich anschleichenden Wulferd und stellte ihn zur Rede. Dieser kam sofort raus mit der Sprache und erklärte, dass Radagast ihn geschickt habe um seinen "alten Freund" nach Hause zu holen. Der Ent verstand das, verneinte aber das Angebot und regte sich stattdessen über die Menschen in Seestadt auf. Sie hätten für die Stadt viele viele Brüder und Schwestern getötet, meckerte er und gestikulierte wütend mit seinen Ästen und Wurzeln. Nach dem Wutanfall, Flori und Niping hatten ihre HOLZ!-Hocker verstaut, bekam er einen Geistesblitz. Er wollte, damit die Charaktere in Ruhe weiterziehen können, so viele Moorhexen getötet haben, wie Menschen anwesend sind. Die Rechnung war also eins. Eine Moorhexe, denn Niping und Flori waren ja nun mal keine Menschen. "Astschwung" ärgerte sich über sich selbst, ließ die Charaktere aber gehen um ihren Fisch zu fangen.
Nachdem sie im Sumpf übernachteten und sich vor einer Orkpatrouille verstecken konnten, begann Wulferd mit dem Fischen. Beim Transport der Barsche zum Lager wurde er allerdings von einer Moorhexe angegriffen (Ninu erschrak fast zu Tode =O ). Nach wenigen Sekunden (zwei Kampfrunden ) lag er bewusstlos im Wasser. Flori und Niping hatten den Kampflärm bemerkt und rannten sofort los. Niping erschlug das Biest und Flori kümmerte sich um den schwer angeschlagenen Wulferd, der langsam sein Bewusstsein wiedererlangte. Der Kampflärm lockte die Orks an, die in der Nähe herumschnüffelten. Also suchten die drei Abenteurer, samt Moorhexenleiche und Seebarsch, ihr Heil in der Flucht. Die Orks waren ihnen dicht auf den Fersen. Niping führte die Gruppe schließlich auf die Lichtung, welche von "Astschwung" bewohnt wurde. Es dauerte nicht lange und die ersten Pfeile flogen an ihnen vorbei. Kurz darauf jagten ein Dutzend Orks die drei Flüchtenden. Als dann endlich "Astschwung" erwachte und sich wutentbrannt um die Orks kümmerte, entwich den drei Abenteurern ein kleiner Jubelschrei, denn der Ent schlug die Orks in die Flucht. Einen zerquetschte er sogar und einen anderen warf er hunderte Meter in den Sumpf. "Das nenne ich mal einen Entwurf", sagte Kathrin.
Nachdem die Orks geschlagen waren, entdeckte "Astschwung" die tote Moorhexe, freute sich über die Leiche, nahm sie auf und mit einem "ich hasse Moorhexen" warf er sie weit weit weg. Wulferd war immer noch angeschlagen und der Ent bemerkte das. Also erklärte er sich bereit die Gruppe bis an den Rand des Sumpfes zu bringen. In epischer Haltung also nahm er Niping und Flori in die eine und den verletzten Wulferd in die andere Hand. Dann stiefelte er los. Wie Tentakeln griffen seine Wurzeln immer wieder nach. Am Rande des Sumpfes angekommen, konnte man in weiter Ferne Seestadt schon sehen. "Astschwung" war für die Tötung der Moorhexe sehr dankbar. Von nun an würden sie in jenem Sumpf einen Verbündeten haben.
In Esgaroth angekommen nahmen die Charaktere allesamt ein Bad im Gasthaus ihres Freundes Renno. Das Gasthaus war leer, da ein ganz besonderer Gast zu erwarten war. Am Abend, Niping hatte allen die Geschichte haarklein erzählt, stand der Gast vor der Tür und der Rote Seebarsch war zubereitet. Ein dicker und freundlich dreinschauender Zwerg betrat das Gasthaus. Es war Bombur, der nun mit Niping, Flori und Wulferd bekannt gemacht wurde. Alle verbrachten einen angenehmen Abend in Rennos Gasthaus.
Die Reise beginnt
Charaktere:
Niping – Ein Zwerg aus den Blauen Bergen (Tims Charakter)
Wulferd – Ein Waldmensch aus der Nähe von Waldhall (Ninus Charakter)
Flori Rohbeere – Ein Hobbit-Gourmet aus Bree (Kathrins Charakter)
Renno Veltere – Ein sehr freundlicher Gastwirt aus Seestadt. Er ist ein alter Freund von Niping
Arno Veltere – Der sechzehnjährige Sohn von Renno. Auch er arbeitet im Gasthaus
Smuut Veltere – Rennos Frau. Köchin und Mama von Arno und der kleinen Carta
Borrun Graubart – Ein geschickter Messerschmied aus der Seestadt (gestern nicht dabei)
Lambert von Sachs – Der Lehrling von Borrun. Er ist der Sohn eines Adeligen aus Thal (gestern nicht dabei)
Bombur – Ein dicker Zwerg vom Erebor und Mitglied der Gesellschaft um Thorin Eichenschild
Bofrin – Der Sohn von Bofur, welcher ein Mitglied der Gesellschaft um Thorin Eichenschild war
Wir starteten genau da, wo wir beim letzten Mal aufgehört hatten. In Rennos Gasthaus in der Seestadt. Mit Bombur als (Star-)Gast, ließen sich die Charaktere das Essen schmecken und erzählten die eine oder andere Geschichte. Bombur musste unbedingt mit dem Reimen beginnen und Renno musste erwidern. Nachdem alle gesättigt und zufrieden eine Pfeife rauchten, außer Flori; "denn Rauch verdirbt die Geschmacksnerven", begann Niping über seine Reisepläne zu philosophieren. Nach Moria wollte er. Renno tippte sich kopfschüttelnd an die Stirn, während Arno lächelnd zustimmte. Daraus entstand ein Vater und Sohn Gespräch, welches merkwürdige Züge annahm. Denn Arno wollte unbedingt auch was von der Welt sehen und nicht nur im Gasthaus sein Dasein fristen. Sein Vater, Renno, erstickte aber jegliche Form von Wanderlust und befahl ihn schon fast im Gasthaus zu bleiben. Er wäre zu jung, sagte er. Viel zu jung. Unerwartet bekam Arno dann aber Unterstützung seitens Wulferd, als er ihnen mitteilte, dass er auch grade mal siebzehn Jahre alt sei. Für Arno natürlich ein Grund seinen Vater zu bearbeiten. Smuut, die Mutter von Arno und Frau von Renno, hielt sich vorerst raus, beäugte aber die gespannte Lage vom Tresen aus. Bombur hielt sich völlig raus und Niping hüllte sich in Pfeifenrauch. (Tim hat mit einem hervorragend simulierten Paffen eine künstliche Wand aus Rauch erschaffen. Das Geräusch war genial ) Flori beriet sich mit Niping, der immer noch Smuuts Blicken auswich, denn insgeheim war auch er auf Arnos Seite. Einige Zeit später, Bombur war am Tisch eingeschlafen, einigten sich die Anwesenden. Renno würde das letzte Mal mit Flori und Niping auf Reisen gehen und wenn er wiederkäme, könne Arno sein Leben selbst in die Hand nehmen. Dann hätte er auch gezeigt, dass er ein Gasthaus allein mit seiner Mutter führen kann. Darauf einigten sie sich und Arno durfte das erste Mal ein Bier trinken. Über das Ziel wollten sie sich am kommenden Tag einigen. Nachdem man Bombur geweckt und aufs Zimmer geschickt hatte, legte man sich selbst schlafen. Die Nacht brach herein und draußen begann ein Unwetter.
[Der Eisregen]
Mitten in der Nacht wachte Niping auf. In seinem neuen Pyjama! Mit Mütze! An das kleine Fenster prasselte der Regen. Es war ungewöhnlich kalt und Niping hörte auf den Straßen Seestadts Tumult. Neugierig kleidete er sich an und ging nach unten. Im Schankraum stand Renno, der ebenfalls von dem Tumult geweckt wurde. Auch Wulferd und Arno kamen nach unten. Schnell bemerkten sie, dass ein fürchterlicher Eissturm, und das mitten im Sommer, über Esgaroth hinwegzog. Bombur und Flori schliefen unbeirrt weiter. Die anderen traten hinaus und halfen sämtlichen Bewohnern. Beispielsweise beim Einfangen von Schweinen, beim Befestigen von Tauen, beim Einsammeln von Booten die sich gelöst hatten und beim Fischen von Gegenständen, die ins Wasser geflogen waren. Der Wind war eisig [schönen Gruß von Raenar] und die ganze Nacht halfen Niping, Wulferd, Renno und sein Sohn Arno beim Aufräumen. Dann, am frühen Morgen verzog sie das Unwetter. Völlig erschöpft kehrten die Helfer zurück ins Gasthaus. Smuut hatte bereits heiße Getränke gemacht und das Frühstück war auch schon fast fertig. Abgekämpft und müde saßen die vier Helfer zusammen, während Flori von alledem nichts mitbekommen hatte und nun gut ausgeruht den Schankraum betrat. Zwar erzählte man ihm was geschehen war, doch so richtig glauben konnte er es nicht. Die bleichen Gesichter seiner Freunde aber sprachen Bände. Auch Flori wollte etwas beisteuern und befahl allen Helfern sich schlafen zu legen, was sie auch taten. Minuten später war Flori also allein im Schankraum und Herr über die Küche. Erschrocken stellte er dann fest, dass Bombur den Schankraum betreten hatte und begrüßte ihn. Dieser rieb sich den Bauch und fragte nach etwas Essbarem. Er wollte danach aufbrechen. Da Flori nicht kochen kann, organisierte er in einer anderen Gastwirtschaft schnellstmöglich ein Frühstück, welches er Bombur servierte. Dieser aß und aß, brach danach zufrieden auf und machte sich auf den Weg nach Thal. Am späten Nachmittag, Flori hatte keinerlei Gäste, erwachten alle wieder gut ausgeruht und trafen sie anschließend im Schankraum.
Auf zum Gundabadtal
Als alle nochmals die Ereignisse von der Nacht durchgehen, betritt ein Zwerg den Schankraum. Ein recht junger Zwerg. Er stellt sich als Bofri vor, der Sohn von Bofur. Er teilt den Anwesenden mit, dass er auf der Suche nach einem Jäger namens Wulferd sei und diesen dringend sprechen muss. Gesagt, getan. Der Grund ist folgender: Bofri, der auf Geheiß seines Königs einige Jahre bei den Waldmenschen leben sollte, wurde vom Oberhaupt Waldhalls beauftragt, einen Jäger namens Wulferd zu finden. Dieser wäre für eine ganz besondere Jagd weit weit im Westen der wohl der Geeignetste. Bofri berichtet, dass die Waldmenschen wohl irrtümlicherweise eine Gruppe von Düsterwaldelben angegriffen haben und der Elbenkönig wohl sehr erbost über diese Missetat ist. Um ihn zu besänftigen, und um ihren guten Willen zu zeigen, wollen die Waldmenschen dem König nun ein ganz besonderes Geschenk machen. Das Mondenross. Ein schneeweißes Pferd, welches nur sehr schwer zu finden und geschweige denn zu fangen ist. Ein Pferd, welches der Reinheit fast schon einem Einhorn gleichkommt. Thranduil will dieses Pferd schon seit langer Zeit, nur ist es bisher niemanden gelungen dieses Pferd zu fangen. Diese Aufgabe soll der talentierte Wulferd nun angehen. Natürlich ist es Wulferd eine Ehre und er stimmt sofort zu. Bofri wird ihn begleiten. Nach diesen Informationen keimt der Streit zwischen Arno und Renno wieder auf, mehr aber auch nicht. Niping, der ja ohnehin nach Moria will, klinkt sich mit in die Gruppe ein und Flori, der unter einer extremen Wanderlust leidet, ebenfalls. Auch Renno will mitkommen, da er wohl der einzige ist, der im Umgang mit Nahrungsmitteln geschult ist. Nach den Reisevorbereitungen, dem Kartenstudieren und der Anschaffung diverser Ausrüstungsgegenstände und Ponys, haben sich also die Gefährten gefunden: Renno, Niping, Flori, Wulferd und Bofri.
Nächstes Mal werden wir als das erste, richtige Reiseabenteuer beginnen.
Anekdoten des Spielabends:
Flori war durchgehend damit beschäftigt Bombur von der Küche fernzuhalten, während die anderen schliefen.
Flori, der nicht kochen kann, besorgte für den wartenden Bombur ein Frühstück von anderswo. Dabei lief er eilend mit einem vollen Tablett durch Seestadt. Die meisten Bewohner schüttelten nur den Kopf.
Als Flori unterwegs war, versuchte Bombur die Küche zu plündern, blieb aber zwischen Tresen und Wand stecken. Dabei riss er einige Weinflaschen um und zerbrach zwei wertvolle Krüge aus Rohan.
Als sich Arno mit seinem Vater stritt, schämte sich Niping derart fremd, dass er sich ganz und gar im Rauch seiner Pfeife versteckte. Wulferd bemerkte dass und zerstörte die Rauchwand immer wieder mit einer Servierte.
Bomburs Schnarchen war so laut, dass Flori sich Wachs in die Ohren stopfen musste um überhaupt Schlaf zu finden.
Jedes Mal wenn Bombur vom Stuhl aufstand, stieß er den Tisch mit seinem Bauch nach oben, so dass alle Anwesenden ihre Krüge hochnahmen und den Kerzenständer festhielten. Nachher machten sie es ganz automatisch.
Bofri bekam einen Lachanfall, als er Wulferd in Stadtkleidung sah. Man hatte ihm die Sachen von Arno gegeben, da sie ungefähr seine Größe haben. Aber auch nur ungefähr.
Niping empfand die erste, wen auch kurze, Nacht im Pyjama als eine "positive Erfahrung".
Die Schweinejagd in Eiseskälte war ein Highlight des Abends.
14.12.2014
Gestern Abend spielten wir "Der Ent in den Sümpfen". Neu in der Gruppe war Ninu, der sich einen Waldmenschen aus Waldhall erschaffen hat.
Charaktere:
Niping – Ein Zwerg aus den Blauen Bergen (Tims Charakter)
Wulferd – Ein Waldmensch aus der Nähe von Waldhall (Ninus Charakter)
Flori Rohbeere – Ein Hobbit-Gourmet aus Bree (Kathrins Charakter)
Bei Ninus Charakter, Wulferd, startete ich sofort mit dem Erzählen, denn Flori und Niping standen ja bereits am Ende des letzten Abenteuers vor dem Ent "Astschwung".
Wulferds Grund für die Reise von Waldhall in die Langen Sümpfe ist schnell erklärt: Kein geringerer als Radagast der Braune hatte ihn beauftragt einen alten Freund nach Hause zu holen. Einen alten Freund namens "Astschwung". Dieser solle sich in den Langen Sümpfen südwestlich der Seestadt aufhalten. Wulferd, der sich nun als Mann stark fühlte und sich beweisen wollte, machte sich also auf den Weg durch den Düsterwald. Etlichen Gefahren trotzte er und nutzte sein Wissen um den Wald als Schutzmantel gegen den Schatten. Nach einer wahren Odyssee durch den Wald, erreichte er eines Tages den Sumpf. Hier verbrachte er ebenfalls noch Tage mit dem Suchen. Dann, die Hoffnung schwand langsam dahin, entdeckte er auf einer Lichtung einen Hobbit und einen Zwerg, die sich mit einem gigantischen Ent unterhielten. Die Stimme des Ents war so laut, dass es Wulferd in den Ohren schmerzte (ich bin jetzt noch heiser ). Zudem fuchtelte der Ent mit seinen Ästen herum und auch die Wurzeln hielten nicht still (ich hätte einen Oscar für die Darstellung dieses Baummenschen bekommen sollen, sagte Kathrin ). Er bezichtigte den Hobbit und den Zwerg der Holzfällerei. Diese stritten es ab und erklärten, dass sie nur hier sein um zu angeln. Roten Seebarsch wollten sie angeln, sagten sie und hofften auf eine Entspannung der Lage. Der Ent hingegen bemerkte den sich anschleichenden Wulferd und stellte ihn zur Rede. Dieser kam sofort raus mit der Sprache und erklärte, dass Radagast ihn geschickt habe um seinen "alten Freund" nach Hause zu holen. Der Ent verstand das, verneinte aber das Angebot und regte sich stattdessen über die Menschen in Seestadt auf. Sie hätten für die Stadt viele viele Brüder und Schwestern getötet, meckerte er und gestikulierte wütend mit seinen Ästen und Wurzeln. Nach dem Wutanfall, Flori und Niping hatten ihre HOLZ!-Hocker verstaut, bekam er einen Geistesblitz. Er wollte, damit die Charaktere in Ruhe weiterziehen können, so viele Moorhexen getötet haben, wie Menschen anwesend sind. Die Rechnung war also eins. Eine Moorhexe, denn Niping und Flori waren ja nun mal keine Menschen. "Astschwung" ärgerte sich über sich selbst, ließ die Charaktere aber gehen um ihren Fisch zu fangen.
Nachdem sie im Sumpf übernachteten und sich vor einer Orkpatrouille verstecken konnten, begann Wulferd mit dem Fischen. Beim Transport der Barsche zum Lager wurde er allerdings von einer Moorhexe angegriffen (Ninu erschrak fast zu Tode =O ). Nach wenigen Sekunden (zwei Kampfrunden ) lag er bewusstlos im Wasser. Flori und Niping hatten den Kampflärm bemerkt und rannten sofort los. Niping erschlug das Biest und Flori kümmerte sich um den schwer angeschlagenen Wulferd, der langsam sein Bewusstsein wiedererlangte. Der Kampflärm lockte die Orks an, die in der Nähe herumschnüffelten. Also suchten die drei Abenteurer, samt Moorhexenleiche und Seebarsch, ihr Heil in der Flucht. Die Orks waren ihnen dicht auf den Fersen. Niping führte die Gruppe schließlich auf die Lichtung, welche von "Astschwung" bewohnt wurde. Es dauerte nicht lange und die ersten Pfeile flogen an ihnen vorbei. Kurz darauf jagten ein Dutzend Orks die drei Flüchtenden. Als dann endlich "Astschwung" erwachte und sich wutentbrannt um die Orks kümmerte, entwich den drei Abenteurern ein kleiner Jubelschrei, denn der Ent schlug die Orks in die Flucht. Einen zerquetschte er sogar und einen anderen warf er hunderte Meter in den Sumpf. "Das nenne ich mal einen Entwurf", sagte Kathrin.
Nachdem die Orks geschlagen waren, entdeckte "Astschwung" die tote Moorhexe, freute sich über die Leiche, nahm sie auf und mit einem "ich hasse Moorhexen" warf er sie weit weit weg. Wulferd war immer noch angeschlagen und der Ent bemerkte das. Also erklärte er sich bereit die Gruppe bis an den Rand des Sumpfes zu bringen. In epischer Haltung also nahm er Niping und Flori in die eine und den verletzten Wulferd in die andere Hand. Dann stiefelte er los. Wie Tentakeln griffen seine Wurzeln immer wieder nach. Am Rande des Sumpfes angekommen, konnte man in weiter Ferne Seestadt schon sehen. "Astschwung" war für die Tötung der Moorhexe sehr dankbar. Von nun an würden sie in jenem Sumpf einen Verbündeten haben.
In Esgaroth angekommen nahmen die Charaktere allesamt ein Bad im Gasthaus ihres Freundes Renno. Das Gasthaus war leer, da ein ganz besonderer Gast zu erwarten war. Am Abend, Niping hatte allen die Geschichte haarklein erzählt, stand der Gast vor der Tür und der Rote Seebarsch war zubereitet. Ein dicker und freundlich dreinschauender Zwerg betrat das Gasthaus. Es war Bombur, der nun mit Niping, Flori und Wulferd bekannt gemacht wurde. Alle verbrachten einen angenehmen Abend in Rennos Gasthaus.
Die Reise beginnt
Charaktere:
Niping – Ein Zwerg aus den Blauen Bergen (Tims Charakter)
Wulferd – Ein Waldmensch aus der Nähe von Waldhall (Ninus Charakter)
Flori Rohbeere – Ein Hobbit-Gourmet aus Bree (Kathrins Charakter)
Renno Veltere – Ein sehr freundlicher Gastwirt aus Seestadt. Er ist ein alter Freund von Niping
Arno Veltere – Der sechzehnjährige Sohn von Renno. Auch er arbeitet im Gasthaus
Smuut Veltere – Rennos Frau. Köchin und Mama von Arno und der kleinen Carta
Borrun Graubart – Ein geschickter Messerschmied aus der Seestadt (gestern nicht dabei)
Lambert von Sachs – Der Lehrling von Borrun. Er ist der Sohn eines Adeligen aus Thal (gestern nicht dabei)
Bombur – Ein dicker Zwerg vom Erebor und Mitglied der Gesellschaft um Thorin Eichenschild
Bofrin – Der Sohn von Bofur, welcher ein Mitglied der Gesellschaft um Thorin Eichenschild war
Wir starteten genau da, wo wir beim letzten Mal aufgehört hatten. In Rennos Gasthaus in der Seestadt. Mit Bombur als (Star-)Gast, ließen sich die Charaktere das Essen schmecken und erzählten die eine oder andere Geschichte. Bombur musste unbedingt mit dem Reimen beginnen und Renno musste erwidern. Nachdem alle gesättigt und zufrieden eine Pfeife rauchten, außer Flori; "denn Rauch verdirbt die Geschmacksnerven", begann Niping über seine Reisepläne zu philosophieren. Nach Moria wollte er. Renno tippte sich kopfschüttelnd an die Stirn, während Arno lächelnd zustimmte. Daraus entstand ein Vater und Sohn Gespräch, welches merkwürdige Züge annahm. Denn Arno wollte unbedingt auch was von der Welt sehen und nicht nur im Gasthaus sein Dasein fristen. Sein Vater, Renno, erstickte aber jegliche Form von Wanderlust und befahl ihn schon fast im Gasthaus zu bleiben. Er wäre zu jung, sagte er. Viel zu jung. Unerwartet bekam Arno dann aber Unterstützung seitens Wulferd, als er ihnen mitteilte, dass er auch grade mal siebzehn Jahre alt sei. Für Arno natürlich ein Grund seinen Vater zu bearbeiten. Smuut, die Mutter von Arno und Frau von Renno, hielt sich vorerst raus, beäugte aber die gespannte Lage vom Tresen aus. Bombur hielt sich völlig raus und Niping hüllte sich in Pfeifenrauch. (Tim hat mit einem hervorragend simulierten Paffen eine künstliche Wand aus Rauch erschaffen. Das Geräusch war genial ) Flori beriet sich mit Niping, der immer noch Smuuts Blicken auswich, denn insgeheim war auch er auf Arnos Seite. Einige Zeit später, Bombur war am Tisch eingeschlafen, einigten sich die Anwesenden. Renno würde das letzte Mal mit Flori und Niping auf Reisen gehen und wenn er wiederkäme, könne Arno sein Leben selbst in die Hand nehmen. Dann hätte er auch gezeigt, dass er ein Gasthaus allein mit seiner Mutter führen kann. Darauf einigten sie sich und Arno durfte das erste Mal ein Bier trinken. Über das Ziel wollten sie sich am kommenden Tag einigen. Nachdem man Bombur geweckt und aufs Zimmer geschickt hatte, legte man sich selbst schlafen. Die Nacht brach herein und draußen begann ein Unwetter.
[Der Eisregen]
Mitten in der Nacht wachte Niping auf. In seinem neuen Pyjama! Mit Mütze! An das kleine Fenster prasselte der Regen. Es war ungewöhnlich kalt und Niping hörte auf den Straßen Seestadts Tumult. Neugierig kleidete er sich an und ging nach unten. Im Schankraum stand Renno, der ebenfalls von dem Tumult geweckt wurde. Auch Wulferd und Arno kamen nach unten. Schnell bemerkten sie, dass ein fürchterlicher Eissturm, und das mitten im Sommer, über Esgaroth hinwegzog. Bombur und Flori schliefen unbeirrt weiter. Die anderen traten hinaus und halfen sämtlichen Bewohnern. Beispielsweise beim Einfangen von Schweinen, beim Befestigen von Tauen, beim Einsammeln von Booten die sich gelöst hatten und beim Fischen von Gegenständen, die ins Wasser geflogen waren. Der Wind war eisig [schönen Gruß von Raenar] und die ganze Nacht halfen Niping, Wulferd, Renno und sein Sohn Arno beim Aufräumen. Dann, am frühen Morgen verzog sie das Unwetter. Völlig erschöpft kehrten die Helfer zurück ins Gasthaus. Smuut hatte bereits heiße Getränke gemacht und das Frühstück war auch schon fast fertig. Abgekämpft und müde saßen die vier Helfer zusammen, während Flori von alledem nichts mitbekommen hatte und nun gut ausgeruht den Schankraum betrat. Zwar erzählte man ihm was geschehen war, doch so richtig glauben konnte er es nicht. Die bleichen Gesichter seiner Freunde aber sprachen Bände. Auch Flori wollte etwas beisteuern und befahl allen Helfern sich schlafen zu legen, was sie auch taten. Minuten später war Flori also allein im Schankraum und Herr über die Küche. Erschrocken stellte er dann fest, dass Bombur den Schankraum betreten hatte und begrüßte ihn. Dieser rieb sich den Bauch und fragte nach etwas Essbarem. Er wollte danach aufbrechen. Da Flori nicht kochen kann, organisierte er in einer anderen Gastwirtschaft schnellstmöglich ein Frühstück, welches er Bombur servierte. Dieser aß und aß, brach danach zufrieden auf und machte sich auf den Weg nach Thal. Am späten Nachmittag, Flori hatte keinerlei Gäste, erwachten alle wieder gut ausgeruht und trafen sie anschließend im Schankraum.
Auf zum Gundabadtal
Als alle nochmals die Ereignisse von der Nacht durchgehen, betritt ein Zwerg den Schankraum. Ein recht junger Zwerg. Er stellt sich als Bofri vor, der Sohn von Bofur. Er teilt den Anwesenden mit, dass er auf der Suche nach einem Jäger namens Wulferd sei und diesen dringend sprechen muss. Gesagt, getan. Der Grund ist folgender: Bofri, der auf Geheiß seines Königs einige Jahre bei den Waldmenschen leben sollte, wurde vom Oberhaupt Waldhalls beauftragt, einen Jäger namens Wulferd zu finden. Dieser wäre für eine ganz besondere Jagd weit weit im Westen der wohl der Geeignetste. Bofri berichtet, dass die Waldmenschen wohl irrtümlicherweise eine Gruppe von Düsterwaldelben angegriffen haben und der Elbenkönig wohl sehr erbost über diese Missetat ist. Um ihn zu besänftigen, und um ihren guten Willen zu zeigen, wollen die Waldmenschen dem König nun ein ganz besonderes Geschenk machen. Das Mondenross. Ein schneeweißes Pferd, welches nur sehr schwer zu finden und geschweige denn zu fangen ist. Ein Pferd, welches der Reinheit fast schon einem Einhorn gleichkommt. Thranduil will dieses Pferd schon seit langer Zeit, nur ist es bisher niemanden gelungen dieses Pferd zu fangen. Diese Aufgabe soll der talentierte Wulferd nun angehen. Natürlich ist es Wulferd eine Ehre und er stimmt sofort zu. Bofri wird ihn begleiten. Nach diesen Informationen keimt der Streit zwischen Arno und Renno wieder auf, mehr aber auch nicht. Niping, der ja ohnehin nach Moria will, klinkt sich mit in die Gruppe ein und Flori, der unter einer extremen Wanderlust leidet, ebenfalls. Auch Renno will mitkommen, da er wohl der einzige ist, der im Umgang mit Nahrungsmitteln geschult ist. Nach den Reisevorbereitungen, dem Kartenstudieren und der Anschaffung diverser Ausrüstungsgegenstände und Ponys, haben sich also die Gefährten gefunden: Renno, Niping, Flori, Wulferd und Bofri.
Nächstes Mal werden wir als das erste, richtige Reiseabenteuer beginnen.
Anekdoten des Spielabends:
Flori war durchgehend damit beschäftigt Bombur von der Küche fernzuhalten, während die anderen schliefen.
Flori, der nicht kochen kann, besorgte für den wartenden Bombur ein Frühstück von anderswo. Dabei lief er eilend mit einem vollen Tablett durch Seestadt. Die meisten Bewohner schüttelten nur den Kopf.
Als Flori unterwegs war, versuchte Bombur die Küche zu plündern, blieb aber zwischen Tresen und Wand stecken. Dabei riss er einige Weinflaschen um und zerbrach zwei wertvolle Krüge aus Rohan.
Als sich Arno mit seinem Vater stritt, schämte sich Niping derart fremd, dass er sich ganz und gar im Rauch seiner Pfeife versteckte. Wulferd bemerkte dass und zerstörte die Rauchwand immer wieder mit einer Servierte.
Bomburs Schnarchen war so laut, dass Flori sich Wachs in die Ohren stopfen musste um überhaupt Schlaf zu finden.
Jedes Mal wenn Bombur vom Stuhl aufstand, stieß er den Tisch mit seinem Bauch nach oben, so dass alle Anwesenden ihre Krüge hochnahmen und den Kerzenständer festhielten. Nachher machten sie es ganz automatisch.
Bofri bekam einen Lachanfall, als er Wulferd in Stadtkleidung sah. Man hatte ihm die Sachen von Arno gegeben, da sie ungefähr seine Größe haben. Aber auch nur ungefähr.
Niping empfand die erste, wen auch kurze, Nacht im Pyjama als eine "positive Erfahrung".
Die Schweinejagd in Eiseskälte war ein Highlight des Abends.