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Kooperatives Spiel Sonstiges Solopartien bei Brettspielen - Top oder eher nicht?

Ich habe bisher bei Solospielen ...

  • D) ... so tolle Erlebnisse gehabt, dass ich es gegenüber Mehrspielerpartien bevorzuge.

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    4

Yakosh-Dej

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Ein nicht ganz neuer, aber immer weiter zunehmender Trend ist die Möglichkeit Brettspiele auch solo, sprich allein ohne Mitspieler (ähnlich wie PC Spiele) zu spielen. Oft sind dies kooperative Spiele mit Solomodus, aber auch Spiele bei denen im Solospiel eine KI den Gegnerpart übernimmt, zudem noch die Gruppe der reinen Solospiele, bei denen dann manchmal modular eine Mehrspieler-Variante dazu kommt, bei denen aber trotzdem im Kern eigentlich ein Solospiel steckt.

Bekannte Vertreten sind z.B. 7th Continent, Arkham Horror, Robinson Crusoe oder This war of mine.

Wie sind eure Erfahrungen dazu? Gibt es welche? Wenn ja, bei welchen Spielen? Wenn nicht, aus welchen Gründen?


(Auf dem Foto unten das Spielmaterial von This war of mine in der Kickstarter Version.)

img_20171202_101916.jpg
 

Luzifer

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Mir fehlt beim Abstimmen ehrlich gesagt ein Zwischenschritt. Ich sehe mich irgendwo zwischen "eher selten Spaß" und "genauso wie mit Mehreren".

Ein Spiel mit anderen ziehe ich einem Solospiel IMMER vor. Dafür spielt man ja auch irgendwo Brettspiele. Man kann sich austauschen, diskutieren, interagieren.

Gerade habe ich 7th Continent angefangen. Ein tolles Erlebnis, AUCH schon solo. Dennoch gilt der obige Satz auch hier für mich. Mit anderen das Spiel zu erleben wäre einfach schöner. Selbiges bei KDM. Kann man auch vom Ablauf her prima allein zocken. Mit Begleitern ist es geiler.

Ansonsten nutze ich Solofunktionen gerne, um mich mit dem Spiel vertraut zu machen. Allerdings letztlich mit dem Ziel im Spiel mit anderen Zeit zu sparen und die Regeln besser erklären zu können. Und manchmal ist es einfach schön sich mit einem Spiel zu beschäftigen, auch wenn man mal gerade keine Spielpartner hat. Oft hat man ja auch einiges an Geld ausgegeben und da will ja ein tolles Spiel aufgrund dieses Mangels nicht verstauben.

Also lieber in der Gruppe, aber der Solomodus für mich eine passable Möglichkeit, sich in ein Spiel einzufinden und dessen Welt zumindest schon mal einzutauchen.
 

Marc Aurel

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Ich habe ehrlich gesagt noch nie die Möglichkeit genutzt, ein Spiel alleine mit den dafür vorgesehenen Regeln zu spielen. Ähnlich wie @Luzifer spiele ich in Einzelfällen eine Probepartie und dies auch nur, um mich mit den Regeln vertraut zu machen bzw. sie dann später auch anderen Leuten näher bringen zu können.
Brettspiele bedeuten für mich v.a. persönlichen Kontakt und gemütliches Beisammensein. Ich tausche mich dann auch gerne z.B. bei einem Bierchen mit meinen Freunden über allerlei anderen Nerdkram aus und freue mich auch immer schon tagelang auf einen derartigen Termin. Alleine spielen ist für mich deswegen beinahe schon absurd, da ich dann lieber zum Videospiel greife...hier bekomme ich dann für einen ähnlichen Preis ein besser aufbereitetes Spielerlebnis präsentiert.
 

Yakosh-Dej

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Also, ich muss zugeben, dass ich (wenn auch sicherlich seltener) bestimmte Spiele auch solo spiele bzw. spielen würde (ach ja, die Zeit, die Zeit). Gerade bei Kingdom Death : Monster, Arkham Horror - Das Kartenspiel, This war of mine, Robinson Crusoe usw. kann das eine sehr interessante und spannende Erfahrung sein. Bei mir kann neben zwischenzeitlich fehlenden Mitspielern auch andere Gründe eine Rolle spielen, z.B. probespielen (wie ja schon genannt), im Spiel einen anderen (riskanteren) Weg durchspielen, als Alternative zu Fernsehen / PC / Buch usw. ... als ich über das Thema nachgedacht habe, ist mir erst so richtig bewusst geworden, wieviele Spiele mittlerweile auch einen Solomodus haben ... sogar Spiele wie Scythe oder StarTrek Acsendancy, die eigentlich auf ein Spiel mit drei oder mehr Spieler ausgelegt sind ...
 

sonic_hedgehog

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Ich habe bisher wenig Sinn darin gesehen, Brettspiele allein zu spielen. Schließlich laufen sie bei mir primär unter dem Begriff Gesellschaftsspiele.

Insofern hielt ich es wie Luzifer: Ein Spiel lernt sich am schnellsten, wenn man es spielt - und gelernt erklärt es sich leichter. Also Solo-Spiele, um das Spiel zu lernen und dann erklären zu können. Immer gut.

Aber:
Ein anderer Grund für meine Ablehnung anderer Solo-Spiele war, dass die Spiele bisher ein Solo-Spiel selten vorgesehen hatten. Dass sich das ändert, hat mich im ersten Moment irritiert - andererseits: Wie viele PC-Spiele spielt man allein? Warum also nicht Brettspiele. Also habe ich mir doch tatsächlich bei Kickstarter ein Spiel geholt, das (bei relativ günstigem Preis) primär auf ein Solo-Spiel ausgelegt ist. Leider enttäuschend. Aber die Idee ist irgendwie bei mir angekommen: ich habe Spiele, die meine Frau nicht mag. Und ich habe Abende, an denen sie weg geht, ich die Kinder ins Bett gebracht habe aber selbst noch wach bleiben möchte. Da kann ich doch auch mal ein solo gut funktionierendes Brettspiel nehmen. Als Alternative zur Konsole, zu einem Film, einem Buch...
 

brathahn satan

Heldenhaft
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Mir fehlt beim Abstimmen ehrlich gesagt ein Zwischenschritt. Ich sehe mich irgendwo zwischen "eher selten Spaß" und "genauso wie mit Mehreren".

Ein Spiel mit anderen ziehe ich einem Solospiel IMMER vor. Dafür spielt man ja auch irgendwo Brettspiele....

Dem stimme ich zu.
Ich habe bisher nur Maus und Mystik allein gespielt. (Abgesehen von den hier auch schon erwähnten Regel-Lern-Runden) Bei M&M funktioniert eine Solopartie sehr gut, abgesehen davon, dass man allein am Tisch sitzt, gibt es keinen Unterschied zur Mehrspielerpartie. Man kann also niemandem die Schuld am Würfelglück für den gegnerischen Wurf geben ;)
 

Luzifer

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Superhot The Card Game
Na gut, das wäre aber auch im Spiel mit mehreren nicht der Bringer gewesen. Und bei dem Preis, konnte ich es verschmerzen.

ich habe Spiele, die meine Frau nicht mag. Und ich habe Abende, an denen sie weg geht, ich die Kinder ins Bett gebracht habe aber selbst noch wach bleiben möchte. Da kann ich doch auch mal ein solo gut funktionierendes Brettspiel nehmen. Als Alternative zur Konsole, zu einem Film, einem Buch...
Die Idee verfolgt mich auf exakt die gleiche Art und Weise. Vielelleicht, weil mir die PS4 fehlt :D

Die meisten Spiele arten dann aber alleine in großem Verwaltungsaufwand aus. Wenn ich zum Beispiel Kingdom Death einfach stehen lassen könnte über eins - zwei Wochen, würde ich es vermutlich öfter mal solo weiter spielen. Einfach, weil ich die Geschichte erleben will. Und zwar schneller als ich kalendarisch eine Gruppe zusammen bekomme.

Ein kleiner Ausreißer ist der bereits erwähnte: 7th Continent.
Geringer Verwaltungsaufwand. Tolle Thematik. Abenteuer im Kleinformat. Kleine feine Entscheidungen. Geistige Herausforderungen. Klappt super. Das kann ich also Solo durchaus empfehlen.


@topic
In vielen KS Kampagnen werden immer wieder Stimmen laut, die einen Solo Modus fordern. Für alle Spiele. Egal welche. Der Bedarf scheint also schon da zu sein. Oder muss ich daraus schließen: Brettspieler sind einsame Menschen?!
 
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