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Das Schwarze Auge Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Boron zum Gruße

wer böses aus niederen, eigennützigen Beweggründen tut, ist Böse. Ob im Nachhinein daraus nun gutes entsteht oder nicht. Weil der "gute" Effekt ja nicht beabsichtigt war.


mfg
Havoc
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Das heißt - sich eine Welt sucht um die "Politik unserer Welt zu vermeiden - wenn König X zur eigennützigen Sicherung seines Reiches - er ist ein guter Herrscher und regiert zumeist positiv - die Vorhut der Feinde abschreckend lebendig auf Pflöcke hämmert, damit die brutale Aussicht für den Sieg über das Reich mit Höllenqualen der Soldaten zu bezahlen ein Großreich abschreckt hat er böse gehandelt obwohl der Eigennutz dem Wohl des eigenen Volkes dem er sich verbunden fühlt dient? Nehmen wir weiterhin an das Großreich ist eine neutrale Regierung mit für den Einzelnen positiven und negativen Seiten.

Eigennutz bezieht sich nicht nur auf die handelnde Person, sondern auf sein Lebensumfeld. Ich habe keinen gefühlten Eigennutz einem unbekannten eines anderen Landes zu helfen, aber schon einem Freund zu helfen, da Ich die Freundschaft behalten will, die wir beide so mögen. Wenn Ich ihn jetzt also vor dem Mann beschütze, dem Unbekannten, indem Ich den Unbekannten töte, der zuvor meinen Freund töten wollte, weil der von seinen 10 Tonnen Brot gestohlen hat während seine Familie verhungert, ist diese Aktion dann böse? Wäre bei dem Tod des Diebes nicht die Familie verhungert? Musste der Mann so ausfallend werden wegen 2 kg Brot von 10 Tonnen?

Eigennutz ist nicht die Quelle des "Bösen". Moral ist subjektiv und dabei bleibt es. Was nicht zu deinem gefühlten Umfeld gehört ist durch deine Moral auch nicht geschützt.
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Nur um ein paar Sachen auf den Punkt zu bringen ...

Einigen wir uns doch erst einmal über eine exakte Definition von Böse.

kleiner Auszug aus Wiki
In der philosophischen Ethik wird im Allgemeinen eine Handlung oder der diese erstrebende Wille als "böse" bezeichnet, wenn die Handlung als moralisch unzulässig bewertet wird. Je nach ethischer Position werden allerdings unterschiedliche Kriterien angelegt. Beispielsweise beurteilen konsequentialistische Theorien hierfür die Handlungsfolgen, teleologische die erstrebten Handlungsziele, deontologische die betroffenen Güter oder Pflichten oder Regeln; gesinnungsethische und teils auch tugendethische Ansätze sehen oftmals von der Handlung ganz ab und beurteilen lediglich den Willen.
zeigt die Problematik, auf die ich hinaus will.

Darüber hinaus hängen die Kriterien, die der Bewertung zugrund liegen, von dem Blick auf die Gesellschaft ab, die der Beurteilende besitzt.
Ich kann jetzt noch mit Unterscheidungen in Richtung Art of War von Machiavelli anfangen, aber das führt sicher zu weit.

Allerdings gibt es sicher das eine oder andere Kriterium, dass fast jeder 0815-Aventurier als Böse bezeichnet.

Also:

Einigt euch auf die Abgrenzung von Böse, dann kommt mehr konstruktives bei der Diskussion heraus =)

lg
twilight
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Boron zum Gruße

Ich sagte aus egoistischen, eigennützigen Gründen!
Was du als Beispiele bringst, trifft darauf nicht zu. Der Herrscher X handelt, um sein Reich und sein Volk zu schützen; du verteidigst einen Freund.

Wenn ein psychopathischer Killer durch die Gegend zieht und Leute schlachtet und einer davon war z.B. der größte Drogenhändler der Welt; dann ist daraus etwas gutes entstanden. War aber weder gewollt noch beabsichtigt von Killer XY!
Der wollte nur seine Psychotischen Anwandlungen ausleben. Das ist Böses tun aus niederen, eigennützigen und egoistischen Zielen heraus....Und deshalb ist Killer XY auch Böse!

mfg
Havoc
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Das heißt wenn Du Sex hast um Dich fortzupflanzen in einem biologischen System, welches Dich unter Drogen setzt um den Schmerz nicht zu spüren, aber die Frau wird am Ende die Qualen leiden, dann hast Du böse gehandelt?

Zeit zum Aussterben!

Du versuchst hier den Spaßtrieb des einzelnen teleologisch - richtig Twilight - als ein böses hinzustellen. Darüber kann man streiten, denn wenn entspannt Spaß haben - die Art ist wieder anders - böse ist, wäre gestresste Langeweile das Gute.

Wenn wir nur die Aktion beleuchten, also "Morden" - ist bereits definiert als Töten aus niederen Trieben - so ist deontologisch böse in einer Gesellschaft die kein Übelreben des Stärkeren akzeptiert. Eine Gesellschaft bei der es um dne Stärksten geht würde auch das Töten durch ihn akzeptieren - siehe Tierreich - daher ist das auch wieder wage.

Es hat keinen Sinn Gut und Böse zu definieren. Man kann den Blickwinkel verändern - Situationswechsel, Kulturwechsel -, man kann Kritierien für die Blickwinkel einfügen - deontologisch, teleologisch etc. - aber man kriegt die Subjektivität des Begriffes NIE heraus.
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Solange Sex auf beiderseitigem Einverständnis beruht fällt das nicht unter das, was ich gesagt habe! Andernfalls nennt sich das "Vergewaltigung", und ja, in diesem Fall wäre das "Böse"!
Und im Tierreich geht es mitnichten um das Recht des Stärkeren, sondern um die Chancenerhöhung zum Überleben der eigenen Spezies! Soweit ich weiß, killen nur löwen die Jungtiere ihres Vorgängers, damit das eigene Erbgut überlebt. Das tun sie aber nicht, weil sie sich bewußt dafür entscheiden, sondern weil ihr Instinkt ihnen das so vorgibt. Es fehlt also definitiv die "bewußte Entscheidung " darüber, sich so oder so zu verhalten.

Dreht mir das Wort noch zehnmal im Mund rum; meine kernaussage bleibt erhalten! Und der Kernsatz bleibt einfach: Wer böses aus niederen, egoistischen Gründen tut, ist Böse.
Eure ganzen Beispiele gehn nach meinem dafürhalten alle an dieser Aussage meilenweit vorbei.

mfg
Havoc
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Aber immer noch ist die Definition von "böse" in diesem Kontext unklar.

Du hast zwar "böses tun" <--> "böse sein" miteinander verknüpft, aber das reicht zumindest mir noch nicht aus, um dazu eine Meinung abzugeben.

Interessant ist, dass "böse" im Sinne der Beweggründe ein anderes böse ist, als das "böse" im Sinne von Taten.

Um mal von irdischen Theman wegzukommen und ein (altes) Beispiel aus Aventurien rauszukramen - war Borbarad böse nach deiner Anschauung?
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Du hast gerade geschrieben heißes Feuer sei heiß. Wenn Du einer Tat das böse zu schreibst kann die Aktion nur böse sein. Das ist ein fataler Fehler. Vielleicht hast Du Dich auch ungeschickt ausgedrückt.

Und rede NIE wieder von instinktiv. Der Mensch ist nicht das einzige Wesen, welches "entscheidet" etwas zu tun und auch er tut es auf Grundlage seiner Umgebung und Ereignisse. Es gibt Tiere einer Art die über einander herfallen, andere Gruppen leben für immer friedlich wie bei einigen Menschenstämmen.

Es gibt Kämpfe in einer Gruppe, die sich nicht nur um den Alpharang drehen und man bestiehlt sich in der Tiergruppe. Das hat auch nichts mit Fortpflanzung, sondern Selbsterhaltung zu tun. Delphine spielen auch nicht mit Menschen weil es ihr Instinkt ist!

Ich will hier keine Abwertung von Tieren mehr sehen. Viele Tiere - abgesehen von den urzeitlichen wie Krokodile und Quallen - habe auch komplexe Interaktionsmuster. Hunde fressen kein Gras aus instinkt, sondern weil sie es gelernt haben und was es bringt. Lemuren beißen Tausendfüßler, weil ihr Blausäure Gift die Parasiten im Fell tötet und Krähen werfen Nüsse an der Ampel auf den Boden weil sie wissen einmal alle paar Minuten hält das Auto und sie kriegen die offene Nuss bei Rot.
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Definitiv!
Sein Status mal weglassend (schließlich ham die das mit seiner Göttlichkeit erst später zuzammen gedichtet), war Borbarad aufgrund seiner Handlungen und seiner Denkweise "Böse"!
Nichts, was er je getan hat, hat er nicht aus Uneigenützigkeit getan. Zum Beispiel die Erschaffung des Borbarad-Moskitos; mal kurz zusammen gemixt, um zu sehn, wie es sich entwickelt. An die Opfer von dieser geflügelten Plage hat er dabei keinen Gedanken verschwendet.
Zeig mir in Borbarads Leben eine Stelle, wo er vollkommen selbstlos anderen gutes getan hat, ohne Hintergedanken!

Und Theodin, ich habe nirgends Tiere "abgewertet". Faszinierend, das du das so empfindest! Und Hunde fressen Gras! Und Krokodile haben einen dermaßen ausgeprägten Mutterinstinkt, das sich manch menschliche Mutter ruhig was davon abkucken könnte! Ich empfehle dir, mal bei Wikipedia unter: Instinkt und Instinktverhalten nachzusehen; besonders die Punkte, wo Tiere sich vom Menschen unterscheiden!

mfg
Havoc
 
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AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Du hast gerade geschrieben heißes Feuer sei heiß. Wenn Du einer Tat das böse zu schreibst kann die Aktion nur böse sein. Das ist ein fataler Fehler. Vielleicht hast Du Dich auch ungeschickt ausgedrückt.

Und rede NIE wieder von instinktiv. Der Mensch ist nicht das einzige Wesen, welches "entscheidet" etwas zu tun und auch er tut es auf Grundlage seiner Umgebung und Ereignisse. Es gibt Tiere einer Art die über einander herfallen, andere Gruppen leben für immer friedlich wie bei einigen Menschenstämmen.

Es gibt Kämpfe in einer Gruppe, die sich nicht nur um den Alpharang drehen und man bestiehlt sich in der Tiergruppe. Das hat auch nichts mit Fortpflanzung, sondern Selbsterhaltung zu tun. Delphine spielen auch nicht mit Menschen weil es ihr Instinkt ist!

Ich will hier keine Abwertung von Tieren mehr sehen. Viele Tiere - abgesehen von den urzeitlichen wie Krokodile und Quallen - habe auch komplexe Interaktionsmuster. Hunde fressen kein Gras aus instinkt, sondern weil sie es gelernt haben und was es bringt. Lemuren beißen Tausendfüßler, weil ihr Blausäure Gift die Parasiten im Fell tötet und Krähen werfen Nüsse an der Ampel auf den Boden weil sie wissen einmal alle paar Minuten hält das Auto und sie kriegen die offene Nuss bei Rot.


"Gut" und "Böse" sind erst einmal Wörter. Und Wörter sind nach unserem Verständnis Einzelteile einer Menschen-gemachte Sprache (es gibt Beobachtungen, die auch bei manch anderer Spezies so was wie Sprache nahe legen; inwiefern deren Aufbau und Begrifflichkeiten sich mit den unsrigen decken, können wir aber nicht wissen, siehe weiter unten) .
Dementsprechend sind also "Gut" und "Böse" zunächst sehr eng mit dem Mensch-sein verknüpft und da keiner von uns sicher sein kann wie es sich anfühlt eine Delfin, ein Lemur oder eine Krähe zu sein, können wir auch nicht wissen wie diese Begriffe auf Individuen einer anderen Spezies anzuwenden sind.
Bleib uns die Analyse unserer eigener Spezies, was wir alle möglichst universell mit gut und böse assoziieren.

Ich persönlich bin zur Auffassung gelangt, dass jeder gesunder Mensch mit einem guten Kern geboren wird, ein Samenkorn welches aber auch durch eine möglichst gesunde Erziehung zum sprießen gebracht werden muss, auf dass dieser Mensch auch als Erwachsene sich darum bemühen möge Gutes zu tun:
Dieser gute Kern mit dem wir alle geboren wurde, und den wir auch hoffentlich alle während unserer Kindheit gelernt haben zu nutzen, ist die menschliche Fähigkeit der Empathie. (hier legen Beobachtungen wieder nahe, dass auch andere Wesen außer den Menschen Empathie empfinden können; und wieder können wir es aber nicht mit abschließende Sicherheit wissen, s.o.)

Empathie
ist meiner Meinung nach die Quelle all dessen was wohl die meisten von uns als Gut definieren: Mitgefühl, Verständnis, Großzügigkeit, Toleranz, die Fähigkeit anderen zu verzeihen und schließlich auch die Fähigkeit andere als das was sie sind zu erkennen und sie auch genau so zu lieben - und nicht so wie wir sie gern hätten.

SO wie es z.B. die Dunkelheit, die Kälte oder die Stille an sich eigentlich gar nicht gibt (was wir als solche empfinden, ist genau genommen die Abwesenheit jeweils von Licht, Wärme oder Schall), ist auch das Böse eigentlich nur die Abwesenheit von Empathie und die Folgen, bzw. Verhaltensweisen die sich daraus ergeben.

Und um damit wieder den Bogen zu Twilight's Frage zu schließen: Ich habe zwar nie DSA gespielt, aber vom wenigen, was ich über Borbarad weiß schließe ich dass er jede Spur Empathie vermissen ließ - somit wäre er also Böse, ja.
 
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AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

SO wie es z.B. die Dunkelheit, die Kälte oder die Stille an sich eigentlich gar nicht gibt (was wir als solche empfinden, ist genau genommen die Abwesenheit jeweils von Licht, Wärme oder Schall), ist auch das Böse eigentlich nur die Abwesenheit von Empathie und die Folgen, bzw. Verhaltensweisen die sich daraus ergeben.

Das ist deine Interpretation! Auch ist "Emphatie" eigentlich Mitgefühl, also die Fähigkeit sich in das Leid oder besser die Reize - nicht sexistisch nehmen - des anderen zu verstehen und beruht auf Erfahrung. Jemand der diese Dinge nicht kennt also keine soziale Kompetenz hat wird dies auch nicht können.

Wenn Du das als Böse definierst - richtig DU nicht die Menschheit - ist das eine Sache. Ein Baum hat keine Emphatie, ein Baum ist böse! Er wächst einfach in meinen Garten... nene.

Um diesen Sarkasmus aufzugreifen, deine Definition gilt nur für Dich und auch nur bei den Menschen. Ich finde er beschreibt den Konsens der Menschheit jedoch nicht. Wir könnten uns also erst einmal auf den Konsens der Menschheit als unser Böses einigen. Das wäre dann alles, was der Gemeinschaft der Gruppe schadet, da die Zersplitterung für Menschen schädlich ist. Ein Mensch kann alleine fast nicht überleben. Mangelnde Emphatie wäre ein Teil davon.
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

deine Definition gilt nur für Dich und auch nur bei den Menschen.

Nö! :p
Autisten haben ja auch größte Probleme mit der (kognitiven) Empathie, aber das macht sie ja noch lange nicht böse. Und ich gehe auch davon aus das die meisten grauenvoll bösen Menschen durchaus Empathie haben. Emp. ist nicht für jeden ein Grund sein Verlangen - was durchaus böse sein kann - zurück zu stellen.
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Okay, ich schrei mal laut

MEISTERINFORMATION
G7

In den Raum. Wer weiterließt, kann sich etwas der Spannung für die G7-Kampagne nehmen und tut das auf eigene Gefahr ^^

Was ist Borbarad anscheinend? Der Typ, der ohne Rücksicht auf Verluste halb Aventurien eingenommen hat. EIn Halbgott, der Pakte mit 7 Erzdämonen einging, der die dritte Dämonenschlacht iniziierte. Durch seine Ränke sind unglaublich viele Menschen gestorben, haben Leid erfahren, etc.

Aber habt ihr euch nicht mal gefragt, WARUM er das gemacht hat? Ich mein okay, der Knabe ist der Alveraniar des verbotenen Wissens. Sein Weg ist der der unbarmherzigen Konkurrenz, für ihn gilt absolut das Gesetz der Stärke.

Andererseits hat die Redax einmal in MdD den "vereinfachten" Grundgedanken skizziert, der hinter Borbis tun steckt:
Borbarad will die Beschränkungen der Welt beenden und ihr dieselbe Unendlichkeit schenken, wie sie die Niederhöllen besitzen. Dies ist in seinen Augen aber nur möglich, indem das Nayrakis, der Geist des LOS, über sich hinauswächst und sich selbst fortpflanzend in alle Ewigkeit ausbreitet. Um diese Emnation des Nayrakis aber zu erreichen, müssen die Seelen der Sterblichendirekt ins Nayrakis eingehen, anstatt in Totenreiche, Paradise, oder die Niederhöllen aufgeteilt und eingesperrt zu werden. Hierfür will Borbarad die Sterblichen von allen Zwängen befreien, Glauben und Einfluss der Götter nehmen und ihnen maximale Freiheit schenken, damit ihre erleuchteten Seelen künftig das Nayrakis stärken.

Diese tat, die Ausformung aller Sterblichen der dritten Sphäre zu Zauberkundigen, ist Borbarads Jahrtausendbeschwörungin der dritten Dämonenschlacht. [...]
Alle anderen Taten - die für Zeitgenossen so schrecklichen entfesselungen dämonischer Kräfte, die eroberung weiter Landstriche [...] dienen letztlich diesem gigantischen Zauber. [...]

Borbarad selbst kommt in seinem eigenen Traum von einem schrankenlosen Kosmos gar nicht mehr vor: er ist nur der Wegbereiter. Er will immer noch die größte maximale Freiheit - und die ist für ihn erreicht, wenn er auf der Spitze seiner Macht, als SChöpfer der neuen, mit aller Magie ausgestatteten Menschheit, die Freiheit besitzt, von eben seiner Schöpfung gestürzt zu werden.
Also für mich ließt sich das nicht per se böse, zumindest nicht nach Havocs Definition. Weder faktisches Ziel, noch Intention qualifizieren als Böse, nur der Weg dahin macht schwer den Eindruck.

(Allerdings hat die Redax im selben Abschnitt noch angefügt, dasss Borbarads Plan einen fatalen Fehler beinhaltete, damit der Meister am Ende nicht das Gefühl hat, die Helden hätten etwas schlechtes getan, indem sie ihn gestoppt haben ^^)

Und ich stelle die Frage nochmals in den Raum - ist Borbarad böse? :)

p.s. lustig, es wird wieder philosophisch ...
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Das ist deine Interpretation! Auch ist "Emphatie" eigentlich Mitgefühl, also die Fähigkeit sich in das Leid oder besser die Reize - nicht sexistisch nehmen - des anderen zu verstehen und beruht auf Erfahrung. Jemand der diese Dinge nicht kennt also keine soziale Kompetenz hat wird dies auch nicht können.

Wenn Du das als Böse definierst - richtig DU nicht die Menschheit - ist das eine Sache. Ein Baum hat keine Emphatie, ein Baum ist böse! Er wächst einfach in meinen Garten... nene.

Um diesen Sarkasmus aufzugreifen, deine Definition gilt nur für Dich und auch nur bei den Menschen. Ich finde er beschreibt den Konsens der Menschheit jedoch nicht. Wir könnten uns also erst einmal auf den Konsens der Menschheit als unser Böses einigen. Das wäre dann alles, was der Gemeinschaft der Gruppe schadet, da die Zersplitterung für Menschen schädlich ist. Ein Mensch kann alleine fast nicht überleben. Mangelnde Emphatie wäre ein Teil davon.
Fast richtig. Ja, das was ich in meinen Post als Definition von "Gut" und "Böse" jeweils angeboten habe, ist erst mal meine eigene Meinung. Und ich denk ich habe das jeweils auch kenntlich gemacht.
Des weiteren habe ich auch selber gesagt, dass die angeborene Fähigkeit allein nicht ausreicht, sondern auch noch eine entsprechende Erziehung vonnöten ist um diese zu entfalten.
Allerdings habe ich auch klar gemacht, dass ich diese Konzepte nur auf die Handlung von Menschen beziehe, da ich nur bei dem Menschen ein Bewusstsein voraussetze, der seinen Handlungen zugrundliegt und der dabei die Auswirkungen seines Tuns auf andere berücksichtigen kann;
den Baum - also ein Lebewesen der keine praktische Handlungen durchführt, geschweige denn ein Bewusstsein hat - hast du ins Spiel gebracht.

Nö! :p
Autisten haben ja auch größte Probleme mit der (kognitiven) Empathie, aber das macht sie ja noch lange nicht böse. Und ich gehe auch davon aus das die meisten grauenvoll bösen Menschen durchaus Empathie haben. Emp. ist nicht für jeden ein Grund sein Verlangen - was durchaus böse sein kann - zurück zu stellen.

Anscheinend habe ich die Kosequenzen meiner Denkweise nicht genau genug ausgeführt:
- Menschen böse wenn sie Handlungen durchführen die "bölse" sind;
- "böse" ist dabei nach meiner Einschätzung die Abwesenheit von "gut";
- "gut" ist als eine Folge von Empathie zu sehen;
- "gut" sind also Handlugen die Rücksicht auf andere nehmen;
- "gut und "böse" sind keine Werte eines binären Systems, sondern es gibt unendlich feine Abstufungen von beiden jeweils und noch zwischen den beiden (Stichwort "neutrale Gesinnung" in D&D ;) );
- wenn "gut" als die Folge von Empathie definiert ist, und Empathie eine Fähigkeit ist die bei einen gesunden Menschen angeboren und sich bei einer gesunden Kindheit entfaltet, liegt es nahe dass die Abwesenheit selbiger kein "böses wollen" nach klassische negative Besetzung des Wortes ist, sondern im Grunde genommen eine Krankheit oder eine niemals erlernte Sozialfähigkeit;
- Krankheiten gehören weg behandelt, Unwisseheit gehört weg gelehrt;
- Kranke, die aufgrund iherer Krankheit eine Gefahr für andere darstellen, sollen durchaus in Quarantäne;
- dabei soll diese Quarantäne für den Kranken aber möglichst schonend sein;
- unsere Rechtsprechung empfinde ich also noch recht barbarisch, da sie fast vollkommen daran vorbei geht und versucht Krankheiten oder Unwissen mit Strafen wegzuerziehen (von Ländern, die noch die Todesstrafe oder körperliche Züchtigung anwenden gar nicht zu reden)

Es gibt so wenig "das Böse", wie es "die Kälte" gibt:
Kälte ist keine der Wärme entgegengesetzte Energieform, sonder schlicht die Abwesenheit letzterer; Wir empfinden es als kalt wenn nicht genug Wärme da ist; es gibt aber nicht einfach nur kalt und Warm, sondern unendlich viele Abstufungen von beidem und dazwischen sogar etwas was wir als angenehm oder neutral empfinden;
Und wir empfinden eine Tat als böser, je mehr sie jemandem anderes schadet, also je mehr sie die Rücksicht auf andere vermissen lässt.

Da Borbarad vermuttlich niemals anderen gefragt hat ob sie denn mit seiner Befreiung der Welt einverstanden sind und wie sie sich dabei fühlen, würde ich weiterhin der Meinung sein, dass er "Böse" ist - wobei ich nicht genug betonen kann, dass das bei mir nicht heisst dass er eine Strafe verdient hat, sondern nur eine Therapie.

Andererseits, spiele ich Fantasy-RPGs eigentlich genau um mich dort mit derlei Grautönen nicht zu beschäftigen, sondern unbekümmert alles zu schnetzeln, was Böse ist! :krieger_1: :D
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Boron zum Gruße

Ist Borbarad böse?
Ja, aufgrund seiner Handlungen und ja, auch durch das, was laut Meisterinfo sein Endziel ist. Borbarads Denkfehler, meiner Meinung nach, beruht nämlich auf der Überlegung, was mit den Menschen passiert, wenn diese die "absolute Freiheit" besitzen. Keine Regeln, Vorschriften oder Zwänge mehr.....
Alle können alles tun. Das Endergebnis wäre nach meinem Dafürhalten, das die Menschheit sich dann mit einem verdammt großen Knall gegenseitig ausrottet! Weil die Menschheit nunmal ein Herdentier ist, und sich egal wo, egal in welcher Kultur und egal wie groß eine Gruppe von Menschen ist immer eine Führung etabliert. Wenn nun alle Menschen auf Gleichstand sind und alle über die gleiche gewaltige Macht verfügen, werden viele versuchen sich an die Spitze zu setzen. Und da greift wieder das "Gut/Böse" - Prinzip! Die wenigsten Menschen sind ein Ghandi oder eine Mutter Theresa!
Also ist Borbard Böse! Sein Weg ist böse, sein Endziel ist es in meinen Augen ebenfalls. Und für einen Gott oder Halbgott ist er so total von sich und seiner Idee überzeugt, das er das ganze anscheinend nie bis in die Endkonsequenz durchdacht hat. Was ziemlich arrogant ist.

mfg
Havoc
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

@luisad
während wir in den allgemeinen Punten deiner Aufzählung einfach unterschiedlicher Ansicht sind (und sich darüber nicht streiten läßt ^^), möchte ich deine Aussage zu Borbarad kurz erklärt wissen ...

Da Borbarad vermuttlich niemals anderen gefragt hat ob sie denn mit seiner Befreiung der Welt einverstanden sind und wie sie sich dabei fühlen, würde ich weiterhin der Meinung sein, dass er "Böse" ist - wobei ich nicht genug betonen kann, dass das bei mir nicht heisst dass er eine Strafe verdient hat, sondern nur eine Therapie.
Du sagst also , dass jemand, der ein subjektiv durchaus hehres und uneigennütziges Ziel verfolgt, ohne die Betroffenen um ihre Erlaubnis zu fragen, "böse" ist? Mit einer derart gefassten Definition begibst du dich auf verdammt dünnes Eis *find*
Speziell im Hinblick darauf, dass Borbarad eher als Herrscher im Sinne von Art of War eingestuft werden muss und für Menschen keine andere Seite besitzt, denk ich, dass du das nochmal drüber nachdenken solltest.

@Havoc
Ah, aber du bringst in deine Beurteilung eine Meinung rein, die mitnichten unkritisch ist. Du GLAUBST, dass das Endziel von Borbarad die Vernichtung der Menschheit wäre und darauf aufbauend nennst du ihn böse.
Andererseits bist du kein Experte, kannst also auch total daneben liegen und es ergibt sich ein sehr akzeptables Gleichgewicht. Inneraventurisch wäre es ohnehin so, dass seine Einschätzung des Endresultats weit treffender ist, als deine - immerhin ist er ein Alveraniar mit Klugheit 30+ und Weitblick jenseits vom menschenmöglichen ;)

Womit wir wieder an der Stelle angelangt sind, die ich vor 3 Beiträgen oder so angesprochen habe - die Definition von Böse. Da sind wir uns ganz offensichtlich uneins.

In meinen Augen ist er das nämlich mitnichten. Egozentrisch, Arrogant, ja. Und würdig, bekämpft zu werden? Auch das, klar (jeder hat das Recht, für seinen Glauben zu kämpfen). Aber böse? Finde ich nicht. Seine Motive sind in sich erst mal erst mal in Ordnung und selbst seine Weigerung, die aventurischen Menschen nach ihrer Meinung zu fragen, ist durchaus okay (du fragst ja auch nicht die Blumen, ob ihnen der Platz im Zimmer gefällt, an den du sie gestellt hast, auch wenn du versucht hast, einen guten zu wählen)

hm, irgendwie mag ich wohl deshalb das 5. Zeichen so gerne ...
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Boron zum Gruße

Das mit den Blumen ist ein wunderbarer Vergleich! Denn, wenn dir etwas an den Blumen liegt, und du merkst, das es ihnen an diesem oder jenen Platz nicht gut geht, stellst sie ja wohl woanders hin, oder?
Borbarad tut das nicht. Er stellt seine "Blumen" dahin, wo er sie haben will, egal ob es ihnen dabei dreckig geht oder sie gar verrecken.
Ich kann nicht auf der einen Seite sagen, ich tue das doch nur alles für die Menschheit (ist immernoch arrogant und rassistisch, da die Menschen nur ein Teil der intelligenten Bevölkerung Aventuriens sind) und auf der andern Seite bringe ich nur Schmerz, Leid und Tod über die Leute.
Das hinkt doch!

Ich glaube, das größte Problem mit Borbarad liegt darin, das die Sache mit seiner Abstammung/Herkunft/Göttlichkeit erst später hinzu geschrieben wurde! Wenn du nämlich einfach von der Grundfigur Borbarad ausgehst, war er einfach nur ein gemeingefährlicher Irrer und definitiv böse!

mfg
Havoc
 
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AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Wenn Ich das Prinzip der Niederhölle und dem geplannten Äquivalent des Nayrakis richtig verstanden habe, dann wäre das "Sterben" eines "freien" Menschen gar nicht mehr so schlimm. Ich denke wir haben zu sehr unseren endgültig scheinenden Tod unserer Welt vor Augen oder denken in kruzen Zeiten. Und das Endziel ist ebenso die Menschheit als ganzes stärker zu machen als mehrere Halbgötter. Sie sollen ihn ja selber stürzen können. Das einzige was man dann hätte fürchten müssen ist wie diese Gruppe "Kollektivgötter" sich verhält. Ich fürchte bei dem vierten Dämonenkrieg würde dann die Neiderhölle erobert und ausnahmsweise mal die Dämonen "eingesperrt".

Das mal nebenbei.
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Boron zum Gruße

Es ist doch ganz einfach; jeder von uns hat schonmal die hypothetische Überlegung angestellt, was würde ich mit dem Super-Jackpott im Lotto anfangen.
Eine ähnliche Überlegung wäre, was würde ich machen, wenn ich die Möglichkeiten eines Gottes hätte?
Ich persönlich würde mich wahrscheinlich zu Tode langweilen; andere hingegen würden wer weiß was tun! Es werden ja nicht nur die freundlichen Mitbewohner in Aventurien "erhoben", sondern auch alle, die im Moment kleine Bösewichter sind. Und dann?
Oder anders gefragt, was würde Galotta mit der Macht eines Gottes tun?
Für Klugheit 30+ is dieser Plan von Borbarad aber ziemlich unüberlegt. Aber dann als Ausrede zu nehmen, das entspricht seinem göttlichen Wesen, halte ich für Quatsch! Selbst Götter können entscheiden, was sie tun oder nicht tun wollen!

mfg
Havoc
 
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