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Das Schwarze Auge Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Noch einmal kurz zum Vorwurf:

Studieren hat nichts mit Indoktrination zu tun. Selbst wenn Ich Philosophie studieren würde - was Ich nicht tue -, würde Ich die Leute immernoch auseinander nehmen und hinterfragen. Meine Informationsaufnahme ist schließlich soweit, dass Ich nicht jede als valide annehme, weil Person X es gesagt hat. Unfehlbarkeit kenne Ich nicht.
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Ihr könnt euch auch gern weiter dazu auslassen, nur macht das anhand konkreter Beispiele bezüglich DSA.

Dann habt ihr nebenher auch noch was konstruktives bei geschafft ;)

Und weil ich grad Lust hab, gleich ein Anstoß.

1) Welcher DSA-NSC ist eurer Meinung nach am fraglosesten böse?
- Borbarad lasst mal bitte raus, damit neue Ideen gesammelt werden können
- Bitte bleibt bei "böse - "vertritt diskussionswürdige Weltanschauungen" fällt nicht darunter

2) Und welche Definition von böse ist eure Basis für die Aussage?

lg
twilight

p.s. es macht sich übrigens bezahlt, wenn die Aussage des ersten diskutiert wird, eh der nächste sein Beispiel bringt.
p.p.s. kleine Anmerkung: es dürfen auch Alveraniare/Dämonen/etc sein. Man kann ja mit Konsensträchtigen Figuren anfangen und eine gemeinsame Basis bilden ^^
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Amir Honak vielleicht? Hat genügend Macht sowie wenig Skrupel, ein paar Sklaven zum Ausbeuten und sieht gut aus. Dazu hat er sogar geistliche Macht als Patriarch der Boron (so falsch kann er also nicht liegen). In seiner Heimat muss nicht zwingend nett sein, um etwas zu gelten, also warum sich darum bemühen. Wobei es in Al'Anfa sicher auch den ein oder andere hinterfotzigerer Person gibt.
Ist dann eher so ein böse in Richtung Verletzung der Menschenrechte, aber da es diese in Al'Anfa nicht gibt, ist er vielleicht doch nicht so böse.
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Nun - was definierst du als Böse? Ich denke, wenn man nur eine binäre Skala verwendet, ist er vielleicht böse. Aber mit Schattierungen würd ich eher dagegen sprechen.

Das würde sicher schon mal interessant werden, aber wollen wir nicht mal mit was einfacherem anfangen? Das Rattenkind beispielswise?

Gibt es jemanden, der die "böse" Gesinnung dieser Entität anzweifelt?
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

@ Amir Honak:


Irgendwie passt der nicht in meine Definition von böse (auch ist Al'Anfa nach meiner persönlichen Meinung kein "böses Reich" mehr, seit es die Schwarzen Lande gib), denn der macht eigentlich nichts wirklich böses. Er lebt und herrscht auf Kosten der Armen und Schwachen, aber das machen eigentlich alle Potentaten in irgend einer Art und Weise. Er bringt dafür auch die gleichen Opfer wie andere Personen in diesen Machtgefilden (z.B. politische Hochzeiten, Opferung eigener Weltanschauungen für den Konsens, ...).

Gruß
Graf Albin
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

@Hexe
aber du willst mir doch nicht allen Ernstes sagen, dass er damit vollständig als BÖSE qualifiziert, oder?
Es ging mir nicht darum, dass ich ihn gut finde oder irgendwas, sondern darum, dass er im Zweifelsfall SEHR grau ist und wir damit zum Start auf ein Chaos zusteuern, daher hätt ich mir einen (nach allgemeinem Verständnis) fraglos Bösen erhofft.
Einen, bei dem man sagen kann, "ja, der könnte das Urbild von "böse" sein" oder so ähnlich ... öhm, war das in etwa verständlich? -.-
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Du hast nach einem bösen Charakter gefragt und nach der Definition dazu. Ich hab Dir beides geliefert. Natürlich kannst Du sagen, die Definition gefällt Dir so nicht - aber das ändert nichts an den Tatsachen meiner Äußerung. Für mich ist Amir in diesem Sinne böse. Er ist ein gebildeter Mann im Dienste eines Gottes und lässt es bewusst zu, dass in den Arenen Al'Anfas novadische Restbestände alleine zum Vergnügen abgeschlachtet werden. Das oder ähnliches machen vielleicht andere auch, aber dadurch wird es keine gute Tat oder irgendwie besser. Amir weiß auch sicher, dass es nicht nett ist das zu machen, aber es ist ihm egal oder interessiert ihn nicht - sind ja auch nur Novadis.


Dadurch das Du schreibst "aber der ist doch nur grau" greifst Du meine Definition von böse an und machst damit genau das, was Du weiter oben noch angekreidet hast. Denn es ist völlig richtig, dass man nicht darüber diskutieren braucht wer böse ist, wenn man sich nicht an die gleiche Definition hält.

Ich habe 'böse' als bewusste Missachtung der Menschenrechte definiert und da fällt das al'anfanische Imperium hinein. Nur weil es jemanden gibt der die Menschenrechte noch öfter missachtet muss man diese Tatsache nicht leugnen.
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Amir Honak kann man sicherlich als "böse" bezeichnen. Jedenfalls nimmt er, genauso wie z.B. Dexter Nemrod, keine Rücksicht bei der Wahl der Mittel, bzw. beim erreichen ihrer Ziele. Selbst wenn dabei Unschuldige geopfert werden müssen.

Befindet man sich auf der gleichen Seite, wird man sie durchaus zu schätzen wissen. Immerin verfügen sie über Einfluss und Macht und können den Helden gut weiterhelfen.
Ist man aber auf der "falschen" Seite, muss man sich vor ihnen genauso in Acht nehmen, wie vor Borbarad persönlich. Denn sie werden bei Gelegenheit die Helden genauso zerquetschen, wie es B. getan hätte.
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Gerade bei einem mittelalterlichen RPG habew ich immer ein wenig Probleme, wenn bei solchen Definitionen (wie z.B. "böse") unser heutiger Standard angelegt wird. In einer mittelalterlichen Welt ist das Abschlachten von Ungläubigen (nicht-zwölfgöttergläubig) per Definition eigentlich nicht böse (und für einen Patriarchen des TOTEN-Gottes mag die Bewertung eine Mordes nochmal anders ausshen).

Gruß
Graf Albin
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Ich bin immernoch der Meinung eine allzeitliche Definition von böse ist: "Das der Gemeinschaft schadende." Das erklärt wieso man in Al'Anfa die Taten gut heißen muss oder warum bei einer Diebesbande nichts gegen stehlen bei anderen gesehen wird. Böse handelt man somit in der "Allgemeinheit" nur, wenn man etwas für sich allein und nicht für die Gesellschaft tut. Purer Egoismus.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Das empfinde ich als sehr seltsam. Eine Gesellschaft, die das Abschlachten von Säuglingen zur Norm macht ist dann gut, während der Egoist, der sein Kind rettet, böse ist?

@Graf Albin
In Al'Anfa gibt es natürlich einige Sachen, die die Vorgehensweise nicht als böse definieren. Meine al'anfanische Magierin wird auch ganz andere Dinge über Amir erzählen. Meine Moha hält die Al'Anfaner eher alle für Heuchler, während die Novadi sie als Unmenschen betrachtet.

Aber Twilight hat mich gefragt und nicht meine Charaktere oder was in der Welt als böse angesehen wird. Demokratie oder freie Persönlichkeitsentfaltung ist auch nicht gerade des Praioten Lieblingsworte.
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Das ist richtig Hexe. Wenn irgendein Volk sagt "jede Familie nur zwei Kinder zu Mann und zu Frau" und jedes andere muss getötet werden - vielleicht haben sie Überbevölkerung und wollen das Maß halten - dann ist derjenige der entgegen der allgemeinen Meinung für sich seinen zweiten Sohn nicht opfern will böse gegen die Gesellschaft aus Egoismus. Die Gesellschaft tut es schließlich auch. Diese Person muss dann einfach das Land verlassen. Wenn dies jedoch unter Tode auch verboten ist greift wohl der Satz: "Zur falschen Zeit am falschen Ort geboren."

Fazit, es ist dennoch böse.

Diese Haltung muss natürlich zu jeder Zeit vom Großteil des Volkes getragen werden. Sonst ist es nur "Recht" nicht "Gut".
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

@ Theodin:
Das bedeutet, dass Du der Meinung bist, Gut und Böse seien relativ.
Das bedeutet aber auch, dass beispielsweise das Verhalten der Dämonenpaktierer im besetzten Ysilia nicht böse war, da es dem gesellschaftlichen Standard entsprach. Nur in der Außensicht oder aus der Sicht des unterdrückten, nicht in die Machtstruktur eingebundenen kleinen Mannes wäre das dann böse.
Das tellt sich schon die Frage ob es nciht doch absolute Wertmaßstäbe gibt, oder?

@topic:
Reshemin, dieses daimonoide Monster aus Aranien wäre ein Beispiel für einen bösen Charakter, der sicher nicht missverstanden ist.
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Ja Gut und Böse sind absolut relativ bzw. besser subjektiv . Es sind rein menschliche Vorstellungen, also nur durch den Mensch/ sien Verhalten definiert.
Daimonoide können eigentlich nicht böse sein, genauso wenig wie Tiere oder Dämonen (Dämonen sind laut redax bösartig nicht böse).

Um auf die Definition zurück zukommen, ich finde es gehört definitiv noch dazu, dass die Möglichkeit gegeben sein muss anders zu handeln (deswegen sind Tiere nicht böse)
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

ich finde es gehört definitiv noch dazu, dass die Möglichkeit gegeben sein muss anders zu handeln (deswegen sind Tiere nicht böse)

Man spricht bei Tieren zwar gerne von "bösartig", also ein Benehmen, das in unseren Augen böse ist für sie aber normal, doch einige Tiere sind intelligent genug um bewusst gegen Dinge zu handeln. Das Problem ist nur, das sie es auch tun.
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Man spricht bei Tieren zwar gerne von "bösartig", also ein Benehmen, das in unseren Augen böse ist für sie aber normal, doch einige Tiere sind intelligent genug um bewusst gegen Dinge zu handeln. Das Problem ist nur, das sie es auch tun.


Interessant aber im großen Tierreich gesehen bildne diese "gegenhandelnden" doch bestimmt eher die Ausnahme. Wenn du dazu Daten zur Verfügung hast fänd ichs super wenn du dazu noch was posten könntest.
 
AW: Sind die Bösen nur missverstandene Gute!

Gerechtigkeit der Kapuzineraffen: Verhaltensforschung: Affen haben Gespür für Gerechtigkeit - Wissen | STERN.DE

Wäre ein Beispiel.

Aber für Intelligenz mit kognitiven Fähigkeiten gibt es dutzende. Krähen die Ampeln benutzen um die "geknackte" Nuss durch Überfahren der Autos sicher aufzulesen oder Delphine die gezielt mit Menschen spielen oder das Möwen, Wale und Haie sich für eine Jagd verabreden.

Der berühmte Killerwal der mit seiner Sippe bei der Waljagd half und die dafür Beute bekommen hatten. Das er das Seil in die Zähne nahm um daran zu ziehen - Zahnschäden sind belegt und das Skelett ist in einem Museum - war deutlich gegen seine Natur. Er half zuerst freiwillig und die Menschen gaben ihm später erst eine Belohnung. Somit war es eine freie Entscheidung.

Gibt dutzende weitere.
 
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